Kleines Kind mit Antibiotika vollgestopft.....

dorifranzdorifranz

360

bearbeitet 29. 04. 2004, 10:52 in Kranke Kinder
Hallo an alle,

hier in der Arbeit habe ich eine Kollegin mit einem Sohn, der ein Jahr alt ist. Seit Monaten wechselt er eine Ohrenentzuendung mit Bronchitis ab. Im Schnitt hat er zweimal im Monat eine Antibiotikabehandlung - oft ansacheinend mit Erwachsenendosierung. :shock:

Sie stillte bis ihr Sohn 3 1/2 Monate alt war, danach meinte die Aerztin (die sie mittlerweile gewechselt hat), weil er soviel wieder ausspucke, dass sie es mit festerer Milch probieren muesste, hat also dann abgetillt. :cry:
Das bereut sie natuerlich. Sie vermutet dass das mit dem Spucken nie richtig behandelt wurde, und dass deswegen die Schleimhaeute geschwaecht wurden.

Irgendwie schafft sie es nicht den jetzigen Arzt (den Antibiotikum-Heini) zu wechseln. Der meinte der Kleine haette Asthma, aber das Inhalieren, das bei Asthmapatienten hilft, das hat bei ihm nichts bewirkt. Habt Ihr irgendwelche Tipps auf Lager, mit denen ich ihr helfen kann. Sie ist verstaendlicherweise total fertig und kommt aus dem Schlamassel irgendwie nicht raus.

Sie tut mir leid. :cry: Andererseits macht sie mich auch wuetend, weil sie so passiv ist :mad:

Ich sollte sagen, dass ich hier in Frankreich bin, wo die Aerzte anscheinend immer Antibiotkum verabreichen, wenn sie nicht mehr weiter wissen.

Ich will hier auch einmal die Gelegenheit nehmen um mich fuer dieses tolle Forum zu bedanken. Speziell fuer mich als Expatriierte ist dieses Forum gaaaanz, gaaanz wichtig! Danke Marlies und Moderatorinnen! ;-)

Danke fuer alle Eure Ratschlaege!

Doris.

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe folgende antwort eines HNO-facharztes in einem anderen form gefunden:
    27.04.2004 09:02 Dr. Kay Rohmann, HNO-Arzt schrieb:
    Re: Mittelohrentzündung - Antibiotika?

    Ich teile uneingeschränkt Ihre Meinung, Antibiotika sind bei
    kindlichen Mittelohrentzündungen überwiegend sinnlos. Viel
    Ärzte meinen fälschlicherweise, daß Mittelohrentzündungen
    primär im Mittelohr entstehen durch vermeintliche Bakterien,
    die angeblich über die Eustachische Röhre dorthin gewandert
    sind. Es ist vielmehr so, daß Entzündungen im Nasenrachen
    (Polypen!) oder Nebenhöhlenbereich eine immunologische
    Reaktion der Mittelohrschleimhaut bedingen, die dann zur
    ergußbildung und 3-4 Tage später evtl. zu einer Entzündung
    tendiert. So kann man getrost zunächst mit der
    Antibiotikagabe warten und sollte zunächst mit
    abschwellenden Nasentropfen und einem Sekretlöser, aber auch
    Schmerzmitteln behandeln.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Doris,

    das ist leider nicht nur in Frankreich so, das Ärzte (reine Schulmediziner) mit Antibiotika um sich werfen, als wären es Smarties :???:

    Ich habe persönlich auch schon die Erfahrung gemacht und kenne auch Fälle, in den Babies schon reichlich damit vollgestopft wurden, anstatt anderweitig nach der Ursache zu suchen. Ich könnt mich da mit wachsender Begeisterung drüber aufregen :flaming01:
    Aber andererseits liegt es auch bei einem selbst, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und ggf. zu einer Heilpraktikerin oder zumindest einem Arzt der auch homöopathisch behandelt zu wechseln.
  • Birgit66Birgit66

    940

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das Glück einen Hausarzt zu haben der auch schon die Baby´s mitbehandelt und auch homöopathisch behandelt. Wenn mein Michael eine seiner Mittelohrentzündungen bekommt versuchen wir es erst mit Nasentropfen und speziellen Tropfen zum einnehmen, dazu noch ein paar passende Kügelchen. Erst wenn es damit nicht weggeht (was es aber fast immer der Fall ist) dann bekommt er Antibiotika.
  • AnitaAnita

    411

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch ein Tipp (von unserem Hausarzt) bei allen Erkrankungen der Atemwege inkl. Ohren.....nur warme Sachen trinken. Er sagt, dass selbst Zimmerwarme Getränke schon zu kalt sind und so einer Heilung im Wege stehen. Also immer alle Getränke anwärmen oder mit heißem Wasser mixen, auch die Säfte. Und so Sachen, die kalt sind und schnell runterrutschen (somit im Mund nicht angewärmt werden), wie Joghurt aus dem Kühlschrank, soll man auch vermeiden.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielleicht liest ihr auch diesen beitrag :arrow: Antibiotika fördern Allergien
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank fuer die schnellen Antworten! Ich werde die Tips wohlverpackt und diplomatish an die Frau bringen.

    Den Artikel mit Antibiotka und Allergien habe ich schon gelesen, das hat mich noch zusaetzlich bestaerkt was zu sagen.

    Ich hatte vor kurzem eine Grippe, die ich nur mit Knoblauch weggekriegt habe (roher Knoblauch in frisch gepresstem Orangensaft), das hat prima geholfen. Allerdings war mein Mann davon weniger begeistert. Aber c'est la vie.

    Nochmals Danke!

    Doris.
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