Hallo..
Ich habe das Glück gehabt, dass ich zwei normale Geburte ohne irgendeine Komplikation hatte...
Habe aber häufig gehört, dass andere Frauen, nicht das selbe Glück hatten.
Diese Frauen hatten Stunden lang Wehen... und bis die Herztöne des Babys langsamer wurden, dann wurde ganz schnell ein KS gemacht...und wenn es so spät für ein KS war, dann haben die Ärzte das Baby mit einer Zange oder Saugglocke geholt... das ist für die Mutter sehr schmerzhaft und für die Babys auch...
Warum wird so lange gewartet bis einen KS gemacht wird?
Wie viele Stunden kann ein ungeborenes Baby es verkraften? Stunden lang Wehen und alles was dazu gehört. Einige Babys bleiben unten stecken und können nicht durch, da sie doch so groß.. Wird die Mutter nicht voher vermessen, um festzustellen, ob das Baby überhaupt durch kann?
Ich weiß, dass Ärzte und Hebammen eine normale Geburt, und wenn es geht ohne Betäubung, erreichen wollen... aber ich denke, dass es wichtiger ist, dass die Mutter und das Baby das Ganze gesund überstehen und ohne unnötiges Leidens...
Danke für die Antworten im voraus,
Kommentare
8,312
Eben um Mutter und Kind eine Spontangeburt zu ermöglichen.
Ich denke, ein Kaiserschnitt ist
1. eine Operation mit den damit verbunden Risiken
2. für Mutter und Kind nicht wesentlich "besser" bzw. unanstrengender als eine Spontangeburt. Im Gegenteil, ich denke, ein Kaiserschnitt bedeutet gerade für das Kind ein Vielfaches mehr an Stress als eine Spontangeburt.
3. einfach nicht der "natürliche" von der Natur vorgesehen Weg, auf die Welt zu kommen und damit schon risikoreicher.
Ich denke, man kann das schon vermessen.
Nur_: was bringt's? Diese Messungen sind doch wahrscheinlich genauso ungenau, wie die Gewichtsmessungen des Kindes während der Schwangerschaft.
Meine FÄ hat mal zu mir gesagt, dass die Natur es eigentlich so angelegt hat, dass die allermeisten Frauen Kinder bekommen, die zu ihnen und ihrem Körper passen. Daran glaube ich auch.
Sicher gibt es Ausnahmen, aber die Regel ist es nicht und sollte es auch nicht sein.
Also ich hatte keien Betäubung. Aber nicht, weil "die" das nicht wollten, sondern weil ich es nicht so früh wollte und dann später schlichtweg veregssen habe unter der "Wehenarbeit". Es war schon absolut schmerzhaft und ich habe mich hinterhergeärgert, weil ich es mir mit Schmerzmitteln sicher leichter gemacht hätte und mich nicht so verkrampft hätte, aber es war eine Grenzerfahrung und ich denke schon, dass mich diese Erfahrung mit Melli noch enger verbunden hat. Zumidnest von meinem Gefühl her.
Also ob das jetzt "unnötig" war, möchte ich so nicht behaupten.
204
Ich finde es auch schön, dass du eine normale Geburt mit den "normalen" Schmerzen hattest... aber ich meinte aber die anderen Frauen, die anderen Schmerzen kennen lernen dürften... Ich meine damit: Stunden lang Wehen.. ich meine damit: Die furchtbaren Schmerzen, die sie hatten, als das Baby mit der Zange rausgeholt wurde diese Schmerzen meinte ich...
Ich kenne auch die normalen Schmerzen einer Geburt... zwei Mal dürfte ich diese erleben... diese Schmerzen haben aber nichts mit der Beziehung zu meinen Kindern zu tun...Es gibt Frauen, die ganz schnell und ohne höllische Schmerzen gebären...diese haben auch eine sehr gute Beziehung zu ihren Kindern...
Ich möchte immer noch wissen, wie lange ein ungeborenes Baby es ertragen kann...Stunden lang Wehen..
8,312
Ich meine aber, dass ich persönlich eine tiefere zu meinem Kind habe als ich sie ohne diese Schmerzen gehabt hätte. Vielleicht sehe ich das aber irgendwann anch einer 2. Geburt anders.
Übrigens würde ich davon ausgehen, dass eine schnelle Geburt durchaus auch schmerzhaft sein kann und u.U. auch nicht unbedingt unproblematisch für das Kind. Aber auch das wird auf Mutter und Kind ankommen.
Wie lange ein Kind es "ertragen" kann, weiß ich nicht. Auch nicht, ob man da überhaupt einen Richtwert o.ä. sagen kann. Schließlich ist jeder Mensch individuell und das wird auch beim "ertragen" einer Geburt irgednwie unterschiedlich sein.
Wenn Du Spontangeburten hattest, kannst Du dann überhaupt beurteilen, ob eien Zangengeburt so sehr viel schmerzhafter ist? Oder sit das Deine Vorstellung?
Vielleicht ist man in dem Moment froh, dass es einfach vorwärts geht und das Kind endlich kommt, dass es dem Kind gutgeht usw. Da sind die Schmerzen doch meist Nebensache.
Außerdem, wenn ein Kind per Zange oder Glocke geholt wird, dann ist es ja wahrscheinlich schon viel zu weit unten, als dass ein Kaiserschnitt noch möglich wäre.
Zu guter letzt denke ich, dass die Schmerzen im Anschluss an einen KS durchaus belastend sein können und teilweise wohl mehr als nach bzw. bei einer normalen Geburt, mit oder ohne Zange. Das sollte man auch nicht vergessen, finde ich.
Edit:
Vielleicht sollte man sich auch mal fragen, was Mutter und Kind bei einem KS "ertragen"?
;-)
2,953
Dann PDA (bei 4cm), dann Wehentropf, unefektive Presswehen, da ich durch die PDA die Gewalt über meine Körper verloren hatte..
4,5 Stunden später hatte ich mein Baby, dass mit der Zangegeholt wurde, da es erst nicht runterrutschte und dann nicht unten blieb ( ich denke heute, das lag an der Rückenlage (richtig liegen nicht mit angewinkeltem Oberkörper), so dass es dem Baby erschwert wird durchs Becken zu rutschen). Andere FA hätten bei 2 Stunden Presswehen einen KS gemacht, ich bin diesem Dankbar, dass er die Zange benutzt hat! Ich hatte auch nur einen Kleinen Dammschnitt.
Bei meinem 2. Kind, wurde mit fadenscheinigen Argumenten ein KS gemacht (Herzfrequenz zu niedrig mit 120-125/min und ich lag auf dem Rücken), ich hatte keine Wehe und der Mumu war zu und hart.
2 Stunden später war mein Sohn da. Ich hatte 3 Monate Komplikaionen im Heilungsprozess, musste Antibiotika und Schmerzmittel schlucken und brauchte Hilfe zu Hause.
Hier wurde also blitzschnell entschieden un d mich Wurmt das heut noch!
Beim 3. hatte ich mich gut informiert und nichts machen lassen und bin erst 2 Stunden (nach ca. 12h Wehen) vor der Geburt ins Krankenhaus (bis auf die PDA, die ich mit 10cm bei Presswehen bekommen habe, da konnte ich mich nicht mehr wehren). Ich habe mich soweit ich konnte, nicht flach hingelegt habe die Beine zu mir gezogen, anstatt sie in die Schalen zu legen und mein Baby dann ruckzuck bekommen!
Ich denke es ist gut, dass gewartet wird, leider müsste noch mehr auf Gebährende eingegangen werden, so dass sie lockerer bleibt und weniger Ängste hat, um sie zu motivieren und diese Rückenlage sollte endlich abgeschaft werden und die verschiedenen Geburtsstellungen sollten durchgegangen werden, sodass Noteingriffe, wie Zange, Saugglocke und KS wirklich nur noch im Notfall zum Einsatz kommen.
Ein Becken kann nicht vermessen werden, da es sich in einer vernünftigen Geburtsstellung öffnet und die Schädelknochen des Babykopfes verformen sich auch, deshalb nütz hier kein Ausmessen mit Röntgenaufnahmen. Ausserdem ist der US viel zu ungenau um den Kopfdurchmesser des Kindes vernünftig auszumessen.
Aber ich wiederhole nochmal: ich fand die Zangengeburt viel weniger traumatisch als meinen KS.
Aber jeder kann hier anders empfinden.
Meiner Erfahrungen und meine persöhnliche Meinung!
8,312
Echt - war hier nicht mal irgendwo ein Bild von so nem seltsam anmutenden "Gerät" mit dem mann das Becken (oder so) dcoh messen kann? ALso ohne Ultraschall und so?
38,644
Das ist eine Frage des Verhältnisses Kopf- Becken keine reine Sache des Kopf- oder Beckendurchmessers.
8,312
Aber dass das kaum was aussagt, das dachte ich mir. Ist ja bei diesen ganzen Ultraschallmessungen usw. das Gleiche. Hab' ich ja oben schon irgendwo geschrieben.
2,953
Vielleicht war meine Wortwahl nicht ganz treffend.
Mit kann man nicht vermessen meinte ich es nützt nix! Weil eben...
Nur nochmal, damit ich nicht falsch verstanden werde ;-)
204
Ich weiß aber immer noch nicht wie viele Stunden ein ungebores Baby das Ganze verkraften kann...
Ich hatte leider bis jetzt nur schlimmes zur Zange und Saugglocke gehört...
Paty: du bist jeztz die Ausnahme... danke dir für deinen Bericht.... dein Kommentar fand ich auch interessant..wegen der Rückenlage und so..was sagen die Ärzte so dazu?
Hier möchte ich euch folgenden Bericht zeigen: Dieser hat mich zum nachdenken gebracht und ich muss sagen sehr, sehr traurig und zornig gemacht:
..." Ich hatte eine perfekte Schwangerschaft, obwohl ich schon 37 bin. Wir hatten uns so auf das Baby gefreut. Nach 15 Stunden Wehenverlauf traten ploetzlich Komplikationen auf, das Baby erholte sich nicht mehr zwischen den Presswehen. Die Aerzte leiteten einen Notkaiserschnitt ein. Es war zu spaet. Mein Baby war schon zu schwach, er hat noch 38 Minuten gelebt. Er war gesund, er haette leben sollen. Wir werden wohl nie erfahren, was genau passiert ist.
Ich habe ihn erst gesehen, als er schon tot war, mein Mann lies ihn noch taufen. Ich bin so voller Trauer, dass ich nicht weiss, wohin damit.... "
Wie kann sowas passieren...? Wofür sind die ganzen Geräte da? Wie viele erfahrene Menschen sind bei ihr gewesen? und. und und. und...
719
8,312
:idea:
Dann hatte ich Dich echt falsch verstanden.
Naja, ist ja kein Problem.
38,644
Im Normalfall werden die Herztöne auffällig, was aber nicht unbedingt "schlecht" bedeutet. Und je nach Situation, wartet man ab oder handelt dann. Was gemacht wird, ist eine Momententscheidung, aus der Lage heraus.
Manche Kinder sind früh erschöpft und zeigen das nach wenigen Stunden, andere kommen nach ewig langer Geburt putzmunter zur Welt.
Ein Kaiserschnitt ist immer noch eine große Bauchoperation mit vielen Nachteilen, und Konsequenzen für weitere Schwangerschaften und Geburten. Ob der notwendig ist oder nicht, muss man gut überlegen, auch wenn heutzutage sehr gerne schnell geschnitten wird..a..us tausend nichtigen Gründen.
8,312
Ich verstehe gar nicht, warum Du Dich ausgerechnet an Zange etc. so "aufhängst", ehrlich gesagt.
Glaubst Du wirklich, ein großer operativer Eingriff (und das ist ein kaiserschnitt) ist schmerzloser?
Zu Deinem Zitat mit dem gestorbenen Kind:
Das ist sehr traurig und ich glaube mit das Schrecklichste, was einer (werdenden) Mutter und Vater passieren kann. Aber eine Geburt steckt voller Risiken. Nicht nur wenn sie lange dauert oder Komplikationen eintreten. Einfach so, naturgegeben.
Ein Kind kann auch still geboren werden oder kurz nach der Geburt sterben wenn es ohne Hilfsmittel oder ersichtliche Komplikationen vonstatten ging.
Zur Rückenlage: Sorry, das ist doch mittlerweile fast ein "alter Hut", dass Rückenlage ziemlich unproduktiv ist. Auch, wenn einen manche Ärzte und auch Hebammen gerne in diese Position dirigieren. Ich glaube, das ist schlichtweg, weil es für sie einfacher ist, so zu entbinden (?)
38,644
2,953
Die WHO rät von der Käferstellung ab, das ist aber vielen Ärzten Neu oder zu lästig.
Wie bei Kinderernährung eben.
Die Geburt ist, wie auch schon gesagt wurde, ein Risiko, sei es vaginal oder per KS. Dieses müssen wir eingehen, wenn wir Kinder möchten ;-)
Das ist natürlich ein sehr trauriges Beispiel. Jede Geburt ansich, ist einzigartig und kann meist nur von den Anwesenden beurteilt werden.
59,500
1,048
Darauf war ich nicht vorbereitet - ich schrie vor Schmerzen und wartete auf das Knacken und Brechen der Brustwirbel. Es gab noch nicht mal einen blauen Fleck. Die Hebamme riet mir irgendwann zur PDA - da da anscheinend schon abzusehen war, dass es sehr eng werden würde - um in einen Notkaiserschnitt (Vollnarkose) abwenden zu können. Der Doc bestätigte mir das später.
2,469
Bei der zweiten Geburt wurde das Bett zum Ende der Eröffnungswehen nach unten gekippt, was zwar unangenehm war, aber die Wehen wirkungsvoller gemacht hat; ich drehte mich abwechselnd von der rechten auf die linke Seite, und so konnte das Köpfchen gut durchrutschen.
Also die zweite Variante war wesentlich "angenehmer", weil ich selber mitarbeiten konnte und nicht eingegriffen werden musste.
319
mein baby hat es laaaange verkraftet. wehenbeginn war bei mir an einem sonntag, montag mittags wurden die wehen richtig richtig schmerzhaft und regelmässig - am mittwoch kam simon dann nach 5 stunden presswehen veratmen und höllenschmerzen OHNE glocke, zange oder KS auf die welt. mit fabelhafter herzfrequenz während der ganzen geburt :biggrin:
38,644
204
Unglaublich wie jede Geburt anders verlaufen kann...
Warum einige Babys stärker als andere sind und mehr ertragen können, ist auch unglaublich...
Ich danke euch für eure Berichte, es hat mir gut getan zu hören, dass es doch nach Stunden Wehen eure Babys es geschafft haben...und dass die Zange und Glocke doch nicht so schlimm sind...
Ich denke, dass es wichtig ist zu wissen, alles was passieren kann und was zu machen ist, wenn es nicht so läuft, wie es sein soll...
Bis dann,
38,644
257
also ich kann zu diesem Thema nur sagen lieber einen KS als ein totes Baby nach der Geburt. Natürlich sollte eine Geburt wenn alles klappt ohne OP verlaufen, aber wenn es Komplikationen gibt finde ich ein zu langes Warten auch nicht gut. Wem bringt es was wenn das Kind nachher tot oder irgendwie geschädigt ist. Der Bericht der hier zur Sprache kommt ist doch schrecklich, ich würde mich immer wieder fragen ob ein KS meinem Kind nicht das Leben gerettet hätte. Lieber im nachhinein damit hadern dass ich mir eine andere Geburt gewünscht hätte, als ein totes Baby. Brrrr, da bekomme ich Gänsehaut.
LG Sandi
8,312
Sicher würde jede Mutter lieber einen KS haben als ein totes Baby.
Das stellt auch niemand in Abrede.
Aber es gibt nunmal auch Situationen, in denen ein KS einfach nicht mehr gemacht werden kann. Z.B. wenn das Baby schon zu weit unten ist. Und dann muss man eben von unten her nachhelfen. Dazu hat man dann Saugglocke oder Zange.
Ich würde mal so sagen: Lieber irgendwelche Hilfsmittel als totes Kind.
Aber die Maßnahme muss halt eben zur Situation passen! ;-)
1,248
also erst mal muss ich sagen das die Bindung einer Mutter zu ihrem Kind nicht stärker oder schwächer ist wenn ein KS gemacht wurde. Mein einziger Wunsch bei diesem KS ist, das ich das Baby nach der Entbindung direkt bekomme (wenn nichts dagegen spricht - gesundheitlich!).
Aber ich denke das wolltest du auch nicht wirklich damit ausdrücken, dass KS-Mütter eine schlechtere Bindung haben. Viele sec. KS Mütter haben genauso Wehen durchgemacht wie Mütter die eben zum Glück normal entbinden konnten. Ich lag ebenfalls 12 Std. in den Wehen mir ging es dreckig, hatte 40 Grad Fieber, habe mir die Seele aus dem Leib geko*** und denke aber dennoch nicht das mich diese schmerzen mehr an mein Kind binden. Ich denke das ist die natürlichste Sache der Welt das sich die Mutter mit dem Kind verbunden fühlt.
Ich würde mir auch eine Geburt nach Bilderbuch wünschen - Wehen - Schmerzen - Pressen und dann bekomme ich mein Baby zwischen meinen Beinen zu mir auf die Brust gelegt. Aber manche träume lassen sich eben zum Wohle des Kindes nicht verwirklichen.
Ich sage lieber ein KS mehr als einer zu wenig - bei Jessica wäre es beinahe einer zu wenig gewesen ... doch die Ärzte haben sich dann doch relativ knapp für einen KS entschieden was unser Glück war sonst wäre sie heute nicht mehr da ...
Ich persönlich empfand den KS nicht als so schmerzhaft - natürlich ist es ein operativer Eingriff aber bei mir war die Wundheilung traumhaft ... naja irgendwas muss ja auch gut gehen ...