Hallo ihr,
mein Mann und ich waren am Wochenende bei uns im Ort im Krankenhaus (Marienhospital Brühl) und haben uns einen Kreissaal angesehen sowie mit der diensthabenden Hebamme gesprochen. Insgesamt hatte ich schon einen sehr positiven Eindruck. Es gibt in jedem Kreißsaal verschiedene Möglichkeiten (Seil, Matte, Geburtshocker, Liege), und eine Geburtsbadewanne haben sie wohl auch, die wird auch viel genutzt (diese Info stammt von meiner jüngeren Schwester, die als Krankenschwester-Schülerin vor ca. 2 Jahren ein paar Wochen dort gearbeitet hat). Ich bekomme das Baby sofort nach dem "Rausflutschen" in die Arme, wenn ich das möchte, und es darf (und sollte!) in meinem Zimmer bleiben, es sei denn, ich möchte es z. B. gern mal für 2 Std. abgeben, um in Ruhe schlafen zu können oder so. Augentropfen/Vitamin K werden zwar normalerweise gegeben, es werden aber alle werdenden Eltern vorher gefragt, ob sie das möchten; ein "Nein" wird bedingungslos akzeptiert. Es gibt keine Standard-Routine-Prozeduren wie Einlauf oder Rasur, nur eine Nadel in die Hand, aber das find ich persönlich nicht so schlimm. Leider konnte die Hebamme mir die Dammschnitt-Rate nicht sagen, die werde ich aber auf dem nächsten Info-Abend des KHs rauskriegen (Anfang Juni). Die Hebamme sagte mir, sie versuchen wirklich, die Frauen ohne Schnitt durchzubringen und bremsen auch übereifrige Ärzte dabei. Und das klang ehrlich (sie meinte nämlich noch, "jaja, viele Krankenhäuser sagen immer "nur wenn medizinisch notwendig" und machen es doch ständig - weil es ja medizinisch notwendig war" - das sei bei ihnen aber nicht so).
Aber irgendwie....
Ich bin einfach misstraurisch. Ich habe das Gefühl, trotzdem nicht sicher sein zu können, dass ich - gerade als Erstgebärende - nicht am Ende doch "entmündigt" werde und man mit mir irgendwas "Fieses" macht damit's schneller geht oder so, ohne mich zu fragen. Obwohl ich WIRKLICH einen soooo netten Eindruck von der Hebi hatte... aber man weiß ja vorher im KH nicht, wer einen letztendlich betreut, und wie der Arzt drauf ist, der dann dabei ist. Klar kann man vorher einiges klären, das hatte Susanne z. B. erzählt, die auch dort entbunden hat (und vorher all ihre genauen Vorstellungen schriftlich festgehalten hat). Aber deshalb können Arzt oder Hebamme ja trotzdem unfreundlich sein oder nicht so viel Verständnis haben oder oder oder....
In genau diesem Krankenhaus kann man auch eine Beleghebamme mitbringen, das wäre auch noch ne Möglichkeit, aber dann ist ja trotzdem wieder ein Arzt dabei, und genau vor denen hab ich irgendwie Angst und kann nicht richtig erklären warum. Vielleicht weil bei eigentlich allen negativen Geburtsberichten, die ich bisher gelesen habe, es meist der Arzt war, der irgendwie negativ auffiel?
Ich glaube so langsam, ich würde mich in einem Geburtshaus besser aufgehoben fühlen, aber eigentlich waren mein Mann und ich uns schon einig, dass wir die "Sicherheit" eines KH wollen. Nur, welche zusätzlichen Sicherheiten sind das denn überhaupt? Ist das nicht eine Illusion? Man kann doch vom GH auch blitzschnell ins nächste KH, wenn es Probleme gibt, richtig? Klar, da hat man dann natürlich das Problem, dass man ggf. genau da landet wo man eigentlich NICHT hinwollte, aber dann hätte man es wenigstens in angenehmerer und vor allem menschlicherer Atmosphäre versucht.
Kann man in irgendeiner Form sagen, wie häufig es vorkommt, dass Frauen aus dem GH ins KH müssen? Eher eine von 10 oder eine von 100 Frauen z. B.? Ich weiß dass das keine Aussage ist an die ich mich klammern kann, aber ich fänd's einfach mal interessant zu wissen.
Eure entscheidungs-unfreudige
Steffi
Kommentare
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wart ihr denn schonmal im Geburtshaus und habt euch da informiert? Da würde ich die Frage nach der Verlegungsrate direkt stellen.
Und setzt euch doch mal hin und versucht wirklich zu formulieren, was ihr am KH glaubt für zusätzliche Sicherheit zu haben. Ich vermute mal, dass ihr einfach wie alle anderen hier in Deutschland davon beeinflusst seid, dass die Kinder hier im Normalfall im Krankenhaus zur Welt kommen. Ich komme dann immer mit dem Beispiel Holland, wo die Hälfte der Kinder nur mit Hebammenbeteuung und nicht im KH auf die Welt kommen.
Ich wollte Mirco im Geburtshaus zur Welt bringen, ist leider nix draus geworden, nachdem ich einen Blasensprung hatte aber keine Wehen bekam musste ich dann letztendlich in die Klinik umziehen. Aber bei Nr. 2 wird alles anders, diesmal werden wir sicher im Geburtshaus bleiben können *ganz fest dran glaub*
Ich glaube, dass es nicht gerade selten ist, dass geplante Geburtshaus Geburten dann doch im Krankenhaus enden. Aber in den allermeisten Fällen läuft das dann so unkompliziert wie bei uns. Kein Stress, keine Hektik, einfach die vernünftige Entscheidung, dass es leider so nicht geht. Wir sind ganz in Ruhe mit dem eigenen Auto ins KH unserer Wahl gefahren. Die Hebamme kam auch mit, hat uns dort übergeben und es war wirklich ok.
Verlegungen in Notsituationen, weil plötzlich Komplikationen auftreten sind wirklich selten.
Schaut euch mal das Geburtshaus an und redet mit den Hebammen.
viele Grüße
Eowyn
5,464
Und mich persönlich würde die Nadel in die Hand auch seeehr misstrauisch machen, zeugt doch wohl davon, dass sie sehr schnell damit sind, einem irgendeinen nervigen Tropf anzuhängen, den man dann mit sich rumschleppen darf...
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Da ich mit unseren Risiken nur im KH entbinden konnte, war das Geburtshaus ja leider keine Alternative :roll:
Bei mir im KH wollte man auch "nur" den Zugang und sonst nichts. Die erste Ärztin war Mist, ok, aber es kann auch anders gehen ;-)
Bei der Geburt selbst, stand die Ärztin (eine andere, die erste hat sich nicht mehr zu uns getraut :biggrin: ) ein ganzes Stück weg. Die Hebi hat alles allein gemacht :biggrin:
Nachdem wir unseren kleinen Mann einwenig kennenlernen durften, haben ihn sich dann die Beiden angesehen, aber die Hebi hat weiterhin alles gemacht.
Auch die Nachgeburt war Sache der Hebi, sie haben sie nur zusammen beschaut.
Die Ärztin hat hinterher nur den kleinen Riss genäht und gratuliert :biggrin:
Ich habe die gesamte Zeit im Kreißsaal nur mit der Hebi verbracht. Der Anästesist war auf meine Wunsch da und die Ärztin hat sich in der heißen Phase komplett zurückgehalten und ist auch erst während des Pressens gekommen.
Schau Dir auf jeden Fall ein Geburtshaus an. Nur sollte es dort nicht klappen, bricht die Welt nicht zusammen ;-) , es gibt auch ganz gute KHs ;-)
Ich wünsche Dir genau Deine Geburt, ganz so wie Du es Dir vorstellst!
LG
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@Julla: Ja, jetzt wo du es sagst macht mich die Sache mit der Nadel in der Hand auch stutzig (das nennt man "einen Zugang legen", oder?). Ist sowas nicht eigentlich eine Sache von wenigen Handgriffen? Dann versteh ich eigentlich nicht, warum man das von vornherein macht, das könnte man doch bei Bedarf ganz flott nachholen. Oder seh ich das falsch?
5,464
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Für mich persönlich wäre ein Geburtshaus aber nichts! ICH würde mich dort nicht sicher fühlen. Mir hätte auch ein Arzt nichts ausgemacht.
Mir war aber auch wichtig, dass ich mich in dem KH wohlfühle. Die Räume und das Personal (war dort zur Sprechstunde und Vorsorge) mussten mir schon angenehm sein. Kahle, weiß oder grün gekachelte Wände hätten mich abgeschreckt!
Aber auch ich hatte Angst eine Hebamme zu erwischen, die mir nicht zusagt, die mir unsympatisch ist.
Zum Glück, hatte ich aber (auch wenn ich 3 Hebammen verschlissen habe, was mir persönlich aber auch nichts ausgemacht hat) wirklich sehr nette Hebammen und Ärzte. Die Ärztin kam auch nur mal zwischendrin kurz rein und als die Presswehen losgingen der Arzt. Ansonsten war alles in Hebammenhand.
Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Eine Beleghebamme ist doch aber schonmal nicht schlecht. Du kannst vorher mit IHR ganz genau besprechen, was du möchtest und was nicht!
Letztendlich entscheidet natürlich jeder für sich, wo er sein Kind zur Wel bringen möchte.
Ganz zum Schluss kann ich sagen, dass es mir im Moment der Geburt - als die Wehen stärker wurden und die Presswehen einsetzten, völlig egal, wer da rumstand oder in welchen Raum ich war ;-)
Aus meinem mit aller sorgfalt ausgesuchten, in orangetönenen gestrichenen Kreissaal wurde dann auch nichts... es ging so schnell, dass ich auf einer Bahre im Nebenraum - während 3 Frauen gleichzeitg entbinden wollten - mein Kind bekam! Es war toll! *g*
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1. Wenn etwas ist, dann kann die Hebamme nicht mit in die Klinik, d.h. sie fährt zwar erstmal mit und macht dann eine Übergabe, aber das war es dann auch schon.
2. Wenn du vorher schon in der Klinik bist, dann gilt das gleiche wie oben, deine Hebamme kann dich nicht während der Geburt begleiten.
3. Eine Beleghebamme kommt auf jeden Fall mit in ihre Klinik, egal, ob du vorher schon drin bist, oder mit ihr dort hin fährst.
4. Eine Beleghabamme kommt häufig zu den Vorsorgen zu Dir nach Hause, die Hebammen aus dem kölner Geburtshaus nicht, da musst du zu jeder Vorsorge hin.
5. Ist mir heute nicht mehr klar, was ich an einer Geburt dort so toll fand. Wenn ich nicht klinisch entbinden will, dann kann ich irgendwie direkt eine Hausgeburt machen. Das geht aber auch mit einer Beleghebamme.
Ich hatte damals eine tolle Hebamme und fand die Atmosphäre sehr nett dort. Allerdings haben von unseren 6 Frauen aus dem Vorbereitungskurs 1 geplant das Kind in der Klinik zur Welt gebracht und 3 in der Klinik, davon ich, weil ich schon vorher dort stationär war und zwei weil sie umziehen mussten. Nur eine hat das Kind im GH bekommen und war aber kurz davor, in die Klinik zu wechseln...
In der Vorstellung des GH hörte sich das allerdings wesentlich schöner an und ich habe für mich nicht ansatzweise die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass ich eine Klinikgeburt haben könnte. Ergo habe ich mir vorher auch nur einen Kreissaal angesehen, dort befunden, dass es mir viel zu unpersönlich und steril ist, aber ich ja sowieso dort nicht entbinden werde. Ich denke, dass es wichtig ist, sich vorher Gedanken zu machen, dass es durchaus zur Verlegung kommen kann bzw. eine Aufnahme vorher unumgänglich ist.
Ich habe jetzt in dieser Schwangerschaft eine Beleghebamme (für das KKh, in das ich damals nicht wollte ;-) ) und fühle mich irgendwie besser betreut. Es ist einfach toll, dass sie hierhin kommt zu den Vorsorgen. Sie weiss, wie wir leben und das gibt mir eine große Sicherheit für die Zeit der Nachsorge. Ich kenne ihre Ansichten zum Dammschnitt etc. und weiss, dass sie alles tun wird, das zu verhindern. Außerdem haben wir schon öfters über meine Wünsche und Ideen zur Geburt gesprochen und ich vertraue ihr, dass wir das dann im Kreissaal auch hinbekommen. Wenn die Geburt losgeht, dann rufe ich sie an und sie kommt zu mir nach Hause. Hier warten wir dann solange es geht und fahren dann zusammen zur Klinik (5 Minuten entfernt). Wenn alles gut geht, gehe ich ein paar Stündchen nach der Geburt nach Hause und gut ist. Sie ist die ganze Zeit dabei und ich habe keine ungewollten Schichtwechsel (bei meiner ersten Geburt hatte ich das "Vergnügen" drei Hebammen zu haben...). Im Geburtshaus hieß es damals, dass man sich zur Geburt dann im GH trifft. Ich glaube, mir ist es lieber, ich warte erstmal hier die Wehen ab.
Tja, spätestens in 4 Wochen werde ich wohl wissen, wie es gelaufen ist....
Grüße
Eva
5,464
Haben die Hebammen dort keine Belegverträge? Die Hebammen in unserem Geburtshaus haben alle Belegverträge mit Krankenhäusern in der Umgebung, so dass man die Geburt, wenn man doch in die Klinik wechselt, trotzdem mit seiner Hebamme beendet.
Finde ich bei einer geplanten Geburt im Geburtshaus ehrlich gesagt nicht so sinnlos, dass man zur Vorsorge dort hin fährt, denn schließlich entbindet man doch dort und sollte ich da auch möglichst "zuhause" fühlen. Jedenfalls war es bei mir so, dass ich auch für fast alle VUs hingefahren bin, aber ich kannte dann auch einfach jeden Winkel des Geburtshauses und habe mich dort richtig wohl gefühlt.
Naja, vielleicht wohnt man einfach nicht so, dass man sich eine Hausgeburt vorstellen könnte. Mir wäre es unangenehm gewesen, wenn mir alle Nachbarn bei der Geburt zugehört hätten. Bei der nächsten wäre es mir vielleicht auch egal, aber den Nachbarn vielleicht nicht? ;-)
So hatte ich mir das mit Beleghebamme eigentlich auch vorgestellt. Allerdings kam dann doch alles ganz anders: überflüssiger Einsatz der Saugglocke mit Dammschnitt. Vielleicht war meine Hebamme nicht selbstbewusst genug. Bei der Geburtsbesprechung gestern habe ich sie drauf angesprochen und sie sagte, dass es ausgerechnet der Arzt war, mit dem sie gar nicht klarkommt und ihr die Idee mit der Saugglocke in dem Moment so dermaßen daneben vorkam, dass sie viel zu perplex war.
Also ich hatte ja dann letztendlich das "Glück", alle 3 Sachen ausprobiert zu haben (Geburtshaus, Klinik, Beleghebamme) und muss sagen, dass ich es nur wieder in genau der Kombination (naja, evtl. Hausgeburt statt Geburtshaus) probieren würde. Wenn als Klinikgeburt geplant, dann nur aus handfesten medizinischen Gründen und nur mit Beleghebamme, wenn Geburtshaus/Hausgeburt, dann nur, wenn die Hebamme auch gleichzeitig Beleghebamme ist.
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nee, die Hebammen des kölner Geburtshauses haben leider keine Verträge mit den Krankenhäusern. Das ist wohl von Geburtshaus zu Geburtshaus unterschiedlich.
Bei der ersten Geburt habe ich auch noch gedacht, dass ich zu Hause bestimmt nicht so gut aufgehoben sei, weil man sich ja dann zusammenreissen müsste wegen den Nachbarn usw. Heute wäre es mir völlig egal (vielleicht auch, weil wir hier bald sowiso ausziehen...). Allerdings habe ich auch bei der ersten Geburt gemerkt, dass ich so sehr mit mir und den Wehen zu tun hatte, dass ich das ganze drumherum nicht mitbekommen habe. Wobei Bensberg auch nett eingerichtet ist und sich das nicht so sehr vom Geburtshaus unterscheidet (Wände rötlich tapeziert, Fliesen nur an der Wand zum Waschbecken, Bett rötlich bezogen, etc.).
Nachteil des kölner Geburtshauses war damals auch die Parkplatzsituation: Es gab einfach keine und eine halbe Stunde suchen war keine Seltenheit (inzwischen sind sie aber umgezogen..). Kennengelernt habe ich auch nur einen Raum dort zu den Vorsorgen.
Bei meiner ersten Schwangerschaft wäre ich nicht auf die Idee gekommen, die Hebamme zu wechseln. Ich habe mir eigentlich gar keine Gedanken darum gemacht. Sie war irgendwie nett und dann war das gut so. Es war auch die einzige, die nachmittags Termine anbot zu Zeiten, an denen auch mein Mann konnte.
Diesmal bin ich da irgendwie anders rangegangen und habe mir "meine" Hebamme ausgesucht. Da war es eigentlich auch egal, in welcher Klinik sie Beleghebamme ist. Ich habe nicht die erste genommen, sondern die zweite. Die erste war zwar nett, aber irgendwie konnte sie mich nicht richtig beruhigen und mir Sicherheit vermitteln. Die ich jetzt habe ist einfach toll, die steht im Leben und vermittelt genau dieses "zusammen werden wir das gut schaukeln". Und diese Schwangerschaft ist auch super gelaufen, trotz meiner Vorgeschichte. Jetzt bin ich noch auf die Geburt gespannt...
Grüße
Eva
5,464
Mir ging es eigentlich eher darum, dass ich nicht an einem Ort gebären möchte, an dem ich das Gefühl haben muss, eine Beleghebamme als Schutz dabei haben zu müssen. Mein Misstrauen gegen Ärzte war ja vorher schon vorhanden, das hat es leider nur bestätigt.
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@Eva: Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht bzgl. Kölner Geburtshaus. Leider habe ich heute bei einem Anruf dort erfahren, dass es für meinen ET (11.9.) schon schlecht aussieht. Ich werde aber trotzdem zum Info-Abend nächste Woche gehen, denn 1. meinte die Dame am Telefon, da kann sich trotzdem noch was ergeben, und 2. interessiert mich jetzt einfach mal, was sie da so erzählen. Hm, nur eine von 6 Frauen ist natürlich eine nicht so tolle Quote... kann natürlich immer ne Ausnahme sein, aber trotzdem.
Mittlerweile habe ich es geschafft, zu einer der Beleghebammen aus dem Krankenhaus in Brühl Kontakt aufzunehmen und werde mich in 2 Wochen mit ihr treffen. Dann hör ich mir mal an, was sie zu dem Thema "Einfluss des Arztes" sagt...
Oh je, es ist echt ein schwieriges Thema. Ich muss mich aber glaub ich selbst langsam etwas bremsen, da ich pausenlos darüber nachdenke und schon schlecht schlafe...
Edit: Habe mal ein bisschen in den älteren Threads zum Thema "Zugang legen" rumgelesen - darf man das nun eigentlich verweigern oder nicht, weiß das jemand (das ging nämlich nicht klar darauf hervor)?
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636
Sie meinte, ich brauche nur zu sagen, wenn ich das nicht möchte, das sei kein Problem, ich würde dann nicht wieder nach Hause geschickt, nur weil ich keinen Zugang möchte. ;-) Sie hat mir erklärt, dass sie das gern im Vorfeld schon machen, damit es dann nicht u. U. hektisch unter Stress gemacht werden muss. Sie sagte, dass es gerade bei Patienten, die Angst davor haben, manchmal dann unter Stress schwieriger ist, die Nadel in die Vene zu bekommen, da die Venen irgendwie blockieren können (??? - hab ich das richtig verstanden?). Aber trotzdem bliebe es mir selbst überlassen, das fand ich eine sehr positive Aussage.
Ich werde jetzt einfach gespannt die anstehenden Info-Abende im Geburtshaus und im Krankenhaus sowie das Gespräch mit der möglichen Beleghebamme abwarten und mich bis dahin versuchen nicht verrückt zu machen. Ich lasse euch dann wissen, wie wir uns entschieden haben...
LG
Steffi
837
Es war die Uniklinik Essen und ich hatte keine Beleghebamme oder so ;-)
Ich habe das Forum zu spät kennengelernt, sollte es noch ein Baby geben, versuche ich meine "Entbindungshebi! als Beleghebamme zu bekommen, das geht dort nämlich auch :biggrin:
LG
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ich wollte nur kurz etwas zum Thema "Zugang" ("Braunüle" ist wohl der Fachausdruck) sagen:
Hier bei uns gab es auch so ein KH, das "zur Sicherheit" gleich bei der Aufnahme der Schwangeren Zugänge in die Hand legt. Ich habe das meiner Frauenärztin erzählt, die sehr sicherheitsorientiert ist und mir z.B. empfohlen hat, in ein KH mit mehr als 1000 Geburten pro Jahr zu gehen (wegen der Routine und Erfahrung). Eine Braunüle gleich bei Aufnahme hat sie jedoch für "absoluten Quatsch" gehalten, da das Legen wirklich völlig unproblematisch in jeder Situation der Geburt sei.
Bei mir war es dann so, dass ganz am Ende der Austreibungsphase die betreuende Ärztin der Ansicht war, dass meine Gebärmutter "schlapp" macht. Sie hat dann in einer (da schon wieder längeren) Wehenpause die Nadel in die Oberseite meiner rechten Hand geschoben und den Tropf mit Wehenmitteln angehängt. 5 Minuten später war dann meine Kleine geboren. An die Schmerzen durch das Einschieben der Nadel kann ich mich absolut nicht mehr erinnern; ich stand eh so unter Einfluss von Endorphinen, da habe ich wohl nur noch einen Pieks gespürt.
Heftiger fand ich, dass ich fast 20 Stunden mit diesem Zugang herumlaufen musste, da sich v.a. die Nachtschwester schlicht geweigert hat, mir die Nadel zu entfernen, da sie mit (tödlichen!!!) Nachblutungen durch meine unvollständige Plazenta (die aber gleich nach der Geburt in einer kleinen OP ausgeschabt worden war!!!!) gerechnet hat. Das hielt wiederum die Ärztin, die am Tag nach der Geburt die Abschlussuntersuchung durchführte (ich wollte dann WIRKLICH nach Hause) für Quatsch. Tja, ist wohl so in Krankenhäusern, dass jeder was Anderes für richtig und wichtig hält.
Fazit: Zugang ist kein Problem, nur sollte er nach der Geburt wieder entfernt werden, damit man sein Kind schmerzfrei liebhaben kann!!
Liebe Grüße,
Sabi.
636
ein Zwischenstand: wir waren am Donnerstag bei einem Info-Abend des Geburtshauses Köln. Von der Atmosphäre her hat es mir wirklich sehr gut gefallen. Wir haben explizit nach der "Verlegungsrate" gefragt, also die Fälle, in denen die Frauen dann doch in die Klinik mussten, und die beiden Hebammen meinten, so ca. 15-16 %. Bevorzugt verlegen sie bei Bedarf nach Hohenlind/St. Elisabeth und nach Bensberg/Vinzenz Pallotti, da sie dort z. T. einen Draht zu ehemaligen Kolleginnen oder Ärzten haben und ggf. zumindest noch einen geringen Einfluss auf den weiteren Verlauf nehmen können.
Klar, die Info-Abende sind natürlich Werbeveranstaltungen, bei denen Kranken- oder Geburtshäuser immer in möglichst gutem Licht dargestellt werden, aber insgesamt hatten wir schon einen sehr guten Eindruck. ABER: wir sind mit unserem ET 11.9. leider schon viel zu spät dran - für August und September sind sie wohl rappelvoll. Es wird nun nochmal für uns rumgefragt, ob sich vielleicht noch was ergeben könnte, aber wir gehen mal davon aus, dass sich das aufgrund mangelnder Plätze leider erledigt hat.
Hm, ist schon sehr schade. Ich wollte mich ganz zu Beginn der SS halt noch nicht mit dem Thema Geburt befassen, weil ich nicht die ganze SS darüber nachdenken wollte (und momentan ist das tatsächlich unser Haupt-Thema), aber offenbar ist man bei "Halbzeit" fürs Geburtshaus halt einfach schon zu spät.
Jetzt haben wir nächste Woche ja noch ein Gespräch mit einer möglichen Beleghebamme für das Marienhospital Brühl, also bei uns im Ort, und ggf. werden wir uns auch noch das Geburtshaus Bonn ansehen.
Es bleibt spannend....
@Sabi: Ich bin mittlerweile auch an dem Punkt, wo ich mir denke, sch... auf den doofen Zugang, das kriegen die im Falle eines Falles schon noch bei Bedarf hin. Ich meine, wenn jemand in der Notaufnahme nach einem Unfall landet, dann gehts doch auch (ok der Vergleich hinkt vielleich etwas). Und abgesehen von dem bloßen Gefühl des "Krankseins", das dadurch entsteht, würde mich das Ding glaub ich einfach stören - wie soll mein Mann denn meine Hand halten, wenn da ne Nadel drinsteckt??
Viele Grüße
Steffi
25,096
Mal grundsätzlich zu diesen Zugängen.
GAnz persönlich halte ich sie auch für überflüsig..zumindest das standartmäßige legen selbiger.
Bei mir würde keiner freiwillig wagen so eine zu legen. :twisted:
Zum "Händchenhalten...das geht uach mit NAdel..und nicht immer liegt sie im Handrücken..die kmmt da hin wo dne gute Vene ist.
@ pimpinella: Das die NAhctschwester die NAdel nicht gezogen hat verstehe ich. nUrdie BEgründung war etwas ungeschickt.
Als Nachtschwester würde ich auch keine Nadel ziehen. Ganz einfach..falls du irgendwelche Probleme bekommst (sei es eben nochmal Blutungen) etc und ein Arzt gebraucht wird ..dann ist es doch besser wenn schon ne NAdel liegt als nochmal eine zu stechen von einem Bereitschaftsarzt mitten in der Nacht....die sind meistens nämlich nicht soo versiert dadrinnen wie die Leute in der Notaufnahme.
Ne da wartet man dann bis zum nächsten morgen ..da kann sie dann raus. ;-)
636
Ein paar Zahlen noch, die ich mir notiert habe:
Kaiserschnittrate gesamt 23 %
Dammschnittrate < 30 %
Zangengeburten machen sie derzeit eigentlich gar nicht
Saugglockenentbindungen < 1 % (!)
Rate der Entbindungen mit PDA 30 %
Einleitung i. d. R. ab 10 Tage über ET (das fand ich nicht so gut, aber da kann man im Einzelfall sicher auch drüber reden bzw. sich schlicht weigern...)
HIV-Test & Einlauf für Wassergeburt erforderlich (der Test darf aber ruhig vom Beginn der SS sein)
Was mich stört ist die dauerhafte CTG-Überwachung. Der Chefarzt sagte zwar, "nein, die GANZE Zeit brauchen Sie das Ding nicht, man kann das auch mal für ne halbe Std. abmachen, wenn Sie spazierengehen möchten", aber generell wird doch dadurch die Mobilität auch im Kreißsaal erheblich eingeschränkt, oder seh ich das falsch? Ich hab so ein Ding noch nie gesehen, aber man ist doch dann verkabelt und muss in Reichweite des Gerätes bleiben. Schränkt mich das nicht beim Wechseln der Gebärposition total ein? Sie haben auch ein mobiles, aber das benutzen sie dann eher für die Entbindungsbadewanne, und es ist halt nur eins, also wenn ich Pech habe, hat das dann grad eine andere Frau.
Wir waren dann auch nochmal im Kreißsaal, die Badewanne hab ich jetzt auch gesehen (riiiiiiesig groß, sieht eigentlich klasse aus). Die Entbindungszimmer sind pastellfarben gestrichen, das Licht wird gedämpft, es gibt einen CD-Player (man kann auch Musik selbst mitbringen wenn man möchte), die Hebammen arbeiten viel mit Homöopathie, und wenn ich möchte, kriege ich das Baby sofort nach der Geburt zum Stillen, Kuscheln usw.
Aber irgendwie hadere ich immer noch mit der Atmosphäre. Es ist und bleibt halt trotzdem ein Krankenhaus, das können sie nun mal nicht verbergen, und das Geburtshaus war so viiiiiiel schöner!
Mein Kopf sagt: im Krankenhaus sind im Falle eines Falles die Ärzte da bzw. die Möglichkeit zur PDA, wenn ich es wirklich für notwendig halten sollte.
Mein Bauch sagt: im Geburtshaus kann ich viel besser entspannen, und vielleicht brauch ich dann überhaupt keine schulmedizinische Schmerzbekämpfung. Und hoffentlich tritt der Fall der Fälle gar nicht ein.
Auf wen höre ich denn jetzt?!?
59,500
Ich würde auf den Bauch hören, derartige Entscheidungen über den Verstand zu treffen sind meist die falschen, zumindest bei mir. ;-)
Die dauerhafte CTG-Überwachung halte ich auch für "Überwachungswahn" und nicht gerade förderlich im Geburtsverlauf.
Was die PDA betrifft: Wenn du im Geburtshaus entbindest, gehst du von vorneherein mit einer anderen Einstellung an die Geburt als im Krankenhaus. Du erfährst im Geburtshaus auch eine ganz andere Unterstützung als in der Klinik und kommst schon gar nicht auf den Gedanken, dich so außer Gefecht setzen zu lassen.
Ich würde ins Geburtshaus gehen (sofern nicht wirklich objektiv gesehen etwas Medizinisches dagegen spricht), damit kannst du vielen Komplikationen von vorneherein aus dem Weg gehen.
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Ein lustiger Zufall: eine gute Freundin meiner Schwiegermutter ist Hebamme, und als mein Mann sie vorgestern einfach mal angerufen und nach ihrer Meinung zum Thema KH/GH gefragt hat, sagte sie, na ja, also sie würde als Frau eigentlich jederzeit ins GH gehen, wenn nichts Schwerwiegendes dagegen spricht. Das Kölner GH kennt sie auch und hat ne gute Meinung davon, und sie meinte, sie kennt sogar eine der 8 Hebammen die dort arbeiten, das sei eine ehemalige Kollegin --- und wie der Zufall es will, ist das genau die, die uns betreuen könnte! Klar will ich die Hebamme trotzdem selbst erstmal kennenlernen, aber so als persönliche Empfehlung (sie war nämlich ganz begeistert von ihr) fand ich das schonmal toll. :biggrin:
Jetzt muss ich "nur noch" meinem Mann heute abend beibringen, dass ich mich eigentlich schon entschieden habe. Aber ich weiß ja, dass er die Idee prinzipiell auch super fand; wir fanden die Entscheidung ja beide schwierig.
Und auf den Gegenwind des Umfeldes bin ich auch schonmal gespannt. Meine Mutter hat ihre Meinung schon kundgegeben, sie findet es zu riskant. :roll: Ich hoffe dass ich mir nicht die verbleibende Zeit bis zur Geburt jetzt irgendwelche Horror-Stories anhören darf von Geburten, die total schrecklich und kompliziert waren und die man auf keinen Fall im GH hätte machen können... da hilft dann nur Augen zu und durch.....
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Und was den Gegenwind vom Umfeld angeht: überleg dir, mit wem du dich überhaupt auf Diskussionen und Rechtfertigungen einlassen willst. Klar, enge Verwandte, denen kann man vielleicht noch zugestehen, dass man ihnen gegenüber die Entscheidung begründet (rechtfertigen muss man sich aber nicht!). Und allen anderen schmeiße ich dann eher an den Kopf, dass sie sich doch bitte zunächst mal informieren sollen, dann können man gerne über das Thema reden. Es herrscht nämlich einfach ein unendliches Unwissen in Deutschland. Ich verweise dann natürlich immer auf Holland, wo die Hälfte der Kinder zuhause oder im Geburtshaus zur Welt kommen.
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@eowyn: Gibts da eigentlich irgendwo nachlesbare Zahlen zu den Geburten in den Niederlanden? Das fänd ich mal interessant! Den Artikel von dieser Schweizer Internetseite über die Hausgeburts-Zahlen in den USA kenn ich schon, das war auch sehr hilfreich.
So komisch es klingt: ich FREUE mich auf die Geburt! Klar wird es u. U. anstrengend & heftig, vielleicht auch sehr schmerzhaft, aber es ist eine Herausforderung, der ich gern begegne, und danach hab ich endlich unser kleines Mäuschen im Arm. :biggrin: Bin ich jetzt verrückt??
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http://www.quag.de
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Darf ich mich hier auchmal mit "dranhängen"? ;-)
Also die Freundin meines Bruders wollte auch im Geburtshaus entbinden, es wurde dann zwar eine Hausgeburt, aber trotzdem ist alles glatt gegangen.
Für mich war die Entscheidung nicht so einfach. Auf der einen Seite habe ich sehr wenig Vertrauen in Krankenhäuser (durchaus nicht unbegründet, wenn ich an die Zeit zurückdenke, in der meine Mutter dort leider regelmäßig war), und zum anderen schätze ich die doch so ganz andere Atmosphäre, die in einem Geburtshaus vorherrscht.
Wir haben uns also auch in einem Geburtshaus angemeldet, nachdem wir zu einem Infoabend da waren. In zwei Wochen gehe ich dort das erste mal hin zum Erstgespräch (vorher düse ich in Urlaub :biggrin:) und dann werde ich mir auch noch das Krankenhaus anschauen, in das sie normalerweise verlegen, wenn es doch zu Komplikationen kommt.
Ich denke jeder muss selbst wissen, wo er sich am sichersten fühlt, aber wie die Hebamme beim Infoabend ganz treffend sagte: "Soviele Kinder bekommen wir nicht in unserem Leben, das ist etwas ganz besonderes."
Ich hoffe alles wird gut gehen. :cool:
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also ich entbinde (soweit alles gut geht) bei meiner Hebamme, denn es gibt ein Argument, was mich zu ihr zieht "VERTRAUEN"
Ich habe mir die Krankenhäuser hier in der Nähe angeschaut und mir eins für den Notfall augesucht, nur zur Sicherheit.
Ich denke das man sich besser entspannen kann, wenn man vertraute Personen um sich hat. In einem KH ist es meist schon so zur Routiene geworden, das es einem Fließband ähnelt.
Wenn gesundheitlich nichts dafür spricht, würde ich nie im KH entbinden.
Bei meiner Heba ist es so, das sie ein Zimmer in einem KH hat (hat aber nichts mit dem KH an sich zu tun), dann ist eine zweite Heba da und halt, die Leute die man dabei haben möchte. In meinem Fall meine Schwiegermama und mein Mann (Wenn er nicht kneift)
Im Notfall geht es per Hubschrauber zur nächsten Klinik. In dem KH ist keine Entbindungsstation ...
Ich habe ein gutes Gefühl bei dem Gedanken.
Letztendlich entscheidet nunmal jeder selbst, wo man sich am sichersten fühlt um seinen Zwerg auf die Welt zu bringen. ;-)
636
so, nun haben wir unsere Hebamme gestern auch persönlich kennengelernt und die Anmeldung im Geburtshaus "klargemacht". Ich bin sehr froh darüber und schon seeehr gespannt, wie alles laufen wird. Wir werden uns auch das KH noch ansehen, in das sie normalerweise verlegen, damit das im Falle eines Falles keine völlig fremde Umgebung mehr ist.
Christiane (die Hebi) macht ab 1.8. mit meinem Arzt geteilte Vorsorge (davor ist sie noch in Urlaub), und wir sind bei ihr im Geburtsvorbereitungskurs. Dann betreut sie natürlich die Geburt, wenn alles ok läuft, und sie übernimmt auch die Nachsorge.
Ich hab einfach ein super Gefühl dabei, dass ich mich jetzt vertrauensvoll in die Hände EINER betreuenden Person begeben habe. Dass bei einer Geburt im Geburtshaus auch wirklich nur mein Mann, Christiane und ich (und evtl. eine zweite Hebamme, die ich aber auch vorher schon kennenlerne) anwesend sind. Dass sie sich schon gestern bei dem Erstgespräch viel Zeit genommen hat und ich das Gefühl habe, keine Frage wird "zu blöd" sein, um sie ihr zu stellen, wenn mich was beschäftigt.
Mein Familie hat unsere Entscheidung auch akzeptiert - auch wenn sie es nicht unbedingt nachvollziehen können, aber zumindest gibt es keine Diskussionen oder gar Vorwürfe; sie akzeptieren, dass dies unsere alleinige Entscheidung ist. Im Freundeskreis muss ich ja nicht unbedingt drüber sprechen, habe das Thema aber schon ein paar Mal einfach so in die Runde geworfen, weil mich die Reaktionen interessiert haben. Bisher insgesamt recht positiv, vor allem von denen, die selbst schon Kinder haben (das sind leider bisher recht wenige, aber immerhin).
Nun, wie es letztendlich klappen wird mit der Geburt werden wir ja sehen - ich werde euch auf jeden Fall berichten, bin aber sehr optimistisch! :cool:
Viele Grüße
Steffi
27,156
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Ich habe bei meiner ersten Geburt auch gefragt wozu das denn notwendig sei, wenn doch bisher alles in Ordnung wäre. Die Hebamme hat mir dann in aller Seelenruhe erklärt, das es im Falle eines Notfalls schnell gehen müsse unter Umständen. Und zum 2ten das bei starken Wehen und einer sich biegenden und windenden Gebärenden nicht einfach sei einen Zugang zu legen ohne ihr dabei vielleicht weh zu tun.
Also habe ich eingewilligt und bin heute froh darum. Ich brauchte dann wegen irgendlwelcher extrem schlechten Werte (weiß heute leider nicht mehr was genau) eine Infusion. Ich weiß noch das ich mich zu dem Zeitpunkt gewunden habe wie ein Aal und wenn ich mir vorstelle ich hätte dann meinen Arm stillhalten sollen ?!?
Hier gibt es leider kein KH mit Beleghebammen, aber da ich 4 (!) allein während der Geburt kennen lernen durfte, weiß ich das sie alle sehr sehr lieb sind.
Der Arzt ist auch nur für die Infusion, nach abruf der Hebamme und direkt zur Geburt gekommen. Und der arme Kerl hatte rein garnichts zu melden!
Er meinte ich würde wohl nicht richtig pressen und wollte auf meinen Bauch drücken, da hat ihn die Hebamme gleich zur Seite geschupst und meinte das sei Quatsch! Sie hat dann "rein" gefühlt und gemerkt das die Nabelschnur am Kinn hing und meine Kleine deshalb wie ein Jojo wieder reingeflupt ist :???:
Sie hat sie dann weg gemacht und beim nchsten pressen war Martje da.
Also nicht immer steht der Arzt über der Hebamme!
In unserem KH hat eindeutig die Hebamme das sagen!
Das nur zu meinen Erfahrungen.
Lieben Gruß Meike
25,096
Das ist völliger Quatsch. Im NOfall ist ein Zugang in wenigen Sekunden gelegt..auch bei sich windenden PAtient. Kommt nur auf die "Erfahrung" des stechenden an. ;-)
In der Notaufnahme einer Klinik oder im Rettugnswagen muß ständig in Sekunden/ Minuten ein Zugang liegen....das klappt eigentlich immer.
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Ich mit meiner Spritzenangst war jedenfalls dankbar das der Zugang in Ruhe und ohne Stress gelegt wurde!
Unter den heftigen Wehen hätte ich mich vermutlich nur gewehrt :oops: