Einfach zum Verzweifeln

schmuckkästchen

Hallo zusammen,

bin jetzt 9+3 und beinahe am Durchdrehen, alles ist irgendwie zum Heulen und ich bin am Boden zerstört :traurig99: .

Seit 3 Tagen ist mir nicht mehr so übel, aber dafür bin ich mehr müd, und seit vorgestern könnt ich nur noch heulen.
Ich setze alles in Zweifel den Wutz, die Ehe, mein Leben. Ich bin so was von unzufrieden, das ist im wahrsten Sinne des Wortes zum :ih: . Ich habe die ganze Zeit was an meinem Mann auszusetzen (er hat jetzt ne Phase von nem halben Jahr gehabt, wo er seinen Hintern nicht hochbekam, das hat mich schon irre verletzt). Durch die Schwangerschaft seh ich alles noch viel dramatischer.

Auch das ich schwanger bin, ich wollte immer ein Kind, jetzt bin ich schwanger jetzt zweifel ich. Ich habe einerseits Angst es zu verlieren, andererseit (ich schäme mich) denk ich es ist fehl am Platz.

Mir ist im Moment alles zu viel.

Kennt ihr das. ??? Eure Erfahrungen und so

Danke schon mal

:traurig04: seufz

Eowyn

Die lieben Hormone :roll: Ist leider ganz normal ;-) Wird aber auch wieder besser!

Trinkst du den Schwangerschaftstee?

schmuckkästchen

Ja ja das mach ich fleissig. Sollte er wirklich helfen, dann wäre es ja ohne ihn noch schlimmer (denk ich mir).

Wie lange geht das noch? Ich meine, mein Mann ist auch nur ein Mensch, auch wenn es in meinen Augen natürlich vollkommen gerechtfertigt ist ;-)

Eowyn

wie lange das geht kann keiner vorhersagen. Das ist bei jeder Frau anders. Schenk deinem Mann das unten verlinkte Buch, dann wird er dich schon verstehen

schmuckkästchen

Super Danke :bounce02: , wenn er es denn liest dann klasse. Am besten wäre ein Buch das die "werdende Mütter" im Vergleich mit dem Bau eines Flugzeuges beschreibt im Jahre 1920 ;-), aber ein Versuch ist es wert.

Aber des ändert auch nichts an meinem Gemütszustand...gott ich kann mich aber zu Zeit auch gut selber bemitleiden :-(

mary77

Hallo,

ich kann das wirklich sehr gut verstehen... ich denke auch, dass uns da die lieben Hormone ungewollt immens beeinflussen. Hatte grad gestern abend auch wieder so nen Moment wo ich einfach heulend auf dem Bett gesessen habe und mich gefragt habe ob wir wirklich wissen auf was wir uns da eingelassen haben ;-) ich denke aber, dass man das vorher eh nicht abschätzen kann und die Dinge einfach auf sich zukommen lassen muss.

Wie ist es denn wenn du deinen Mann einfach mehr mit in die praktische Vorbereitung mit einbeziehst? So Kinderzimmerplanung usw. vielleicht hilft ihm das auch sich auf eine andere Art und Weise mit deiner Schwangerschaft auseinander zu setzen... und ihr habt was was ihr gemeinsam planen könnt.

Die Phasen dieser Stimmungsschwankungen werden bei mir übrigens von Woche zu Woche (ab heute 15. Woche) weniger. Vielleicht tröstet das ein bißchen.... heute freu ich mich wieder unendlich auf unsere Wutz und alles was dieses neue Leben so mit sich bringt....

Liebe Grüße und fühl dich gedrückt
Marion

Mimi

Ist normal, geht vorbei - das kann man sich in der situation nur gar nicht vorstellen.

Ich würde mich aber damit beruhigen, daß sich Dein Pünktchen davon nicht großartig beeindrucken lässt. Also so im Sinne "mentale Abtreibung" oder so.

martha

Oh je, du Arme!
Mir ging es auch so. Ich wollte gar nicht mehr schwanger sein, hab geheult usw. Es war furchtbar. Noch dazu hatte ich keine Ahnung, dass es anderen auch so geht und das es die Hormone sind. Bei mir wurde es dann immer besser und so ab der 13 SSW ging es mir super, auch die Übelkeit war weg.
Wenn du dich ausheulen willst, dann tu es hier ruhig ;-)
Ansonsten durchhalten und viel raus gehen, das hilft!

Meph

Hi,
ich zweifle auch bei einem Streit (noch immer) daran ob es so gut war ein zweites zu bekommen :oops: und im nächsten bin ich wieder super glücklich. Das sind die Hormone und ich sage dir ehrlich ich bin froh wenn ich sie nach dem Wochenbett wieder los bin.
Ich bin streitsüchtig, depressiv und noch schneller beleidigt als sonst ... :oops: :oops: :oops:
Naja bei mir sind es noch 8 Wochen SS und 8 Wochen Wochenbett ...

Meike+Martje

Hallo und herzlichen Glückwunsch!

Ich weiß leider nicht die ISBN, aber ich fand das Buch


Beim ersten Kind gibts tausend Fragen


einfach nur genial! Kein Fachbuch, aber sorgt für gute Unterhaltung



Hat mir sehr geholfen mit meinen verschiedenen "Stadien" der Hormonschwankungen klar zu kommen.

Lieben Gruß Meike

tesoro

Hihi, ich kenne solche Stimmungen nur zu gut. Hier einige Überlebenstipps zusammengestellt von mir für Dich:

Es hilft manchmal, etwas kaputt zu machen. Die verhasste Vase von der Schiegermutter, die doofe Pozellanpuppe von der Tante ( *oops* :oops: das war ein Versehen) ,eine alte Tasse (besser ohne Inhalt :cool: ) nehmen und volles Rohr gegen die nächste Wand pfeffern.
Das ist unheimlich befreiend. ;-)

Ansonsten denke ich, dass Du jemanden brauchst (Mutter, beste Freundin, GöGa), mit dem Du auch mal dein Ängste besprechen kannst.
Ich meine auch mal mitten in der Nacht, oder um 8 Uhr morgens, irgendjemanden, dessen Telefonnummer du im ersten Speicherplatz der Kurzwahltaste auf dem Telefon hast und der sich nie beschwert. Es soll solche Leute geben.

Tagebuch hilft um sich über die enormen Veränderungen klarzuwerden und der Kontakt zu anderen jungen Eltern. Wenn man die beobachtet dann merkt man nämlich, dass das alles schon irgendwie klappt. Es muss halt klappen und fertig. Da gibt es kein hin- und herüberlegen mehr. Es funktioniert einfach. Es ist sehr beruhigend, das zu sehen.