...Mein Leben mit PMS...(prämenstruelles Syndrom)

bearbeitet 9. 03. 2008, 12:40 in Kummerkasten
Mein Leben mit PMS

Ich leide schon seit 25 Jahren unter PMS. Bei mir fing das Ganze genau vor meiner ersten Periode an... ich war 13 Jahre jung...ich bekam damals erschreckliche Depressionen und machte mich mit negativen Gedanken fertig...
Niemand konnte mir damals genau sagen, was ich hatte... ein Arzt diagnostizierte eine Art Epilepsie, bekam auch Medikamente dagegen... nahm diese aber nicht lange, weil ein anderer Arzt der Meinung war.. ich hätte doch keine Epilepsie...

Mit der Zeit ging es mir einigermassen besser, bekam ab und zu Ängste und Stimmungsschwankungen.. die hielten in der Regel immer einen Tag oder sogar Stunden an..und danach habe ich einfach weiter gelebt und die Trauer war wieder vergessen...
Ich muss noch sagen, dass es nicht immer so schlimm war.. es gab Monate, wo es mir eigentlich sehr gut ging und die Stimmungsschwankungen nicht so stark waren...Typisch für Stimmungsschwankungen, die hormonell bedingt sind.. ist die Tatsache, dass man es naher vergisst, wie schlimm einem ergangen ist.. deswegen konnte ich die ganzen Jahre damit leben… und wie gesagt, ich habe nicht jeden Monat sterben wollen oder so…

Witzig finde ich jetzt, dass ich zwei Mal mit meinem damaligen Freund dann Schluss machte (das tat ich nach einem Heulkrampf, der Stundenlang anhielt). Ich hatte danach gar keine Bedenken oder so..

Ich lebte die ganzen Jahre, ohne zu wissen, worunter ich litt..Wenn es richtig schlimm wurde, habe ich Antidepressiva verschrieben bekommen.. nahm ich diese dann für mehrere Monate ein.. bis ich wieder stabil war..

Ich bin jetzt verheiratet habe eine Tochter geb. 2000 und ein Engel geb. 2005...

Die erste SS mit 32J war ok, hatte gar keine Beschwerde...aber die 2. SS mit 38J Jahren, war am Ende furchtbar... aus dem Nichts und ohne Grund bekam ich Weinkrämpfe, Ängste, innere Unruhe und Schlaflosigkeit..
Ich hatte auch noch solche Angst richtig durchzudrehen…ich war hochschwanger, hatte viel zugenommen (30 Kilo) und wollte nachts natürlich schlafen und mich ausruhen.. blieb aber bis 5 Uhr morgens wach... Es war so schlimm, dass ich am Ende doch Medikamente gegen die Schlafstörungen nehmen musste... habe eine niedrige Dosis genommen.. Antidepressiva wollte ich nicht nehmen… Traurig war die Tatsache, dass viele Ärzte sich mit Depris in der Schwangerschaft gar nicht auskannten und mir nicht sagen konnten, was ich noch dagegen machen könnte..niemand konnte mir helfen, ich musste sehr stark sein und habe die ganze Zeit gehofft, dass das Ganze meinem Baby nicht schaden würde …Ich habe die Tage bis zur Geburt fast jeden Tag gezählt…bis endlich mein Engel zur Welt kam.. Die Geburt war ohne Komplikationen und dank PDA ein Traum.. mein Baby kam auch gesund zur Welt und ihm geht es sehr gut und entwickelt sich prächtig…
Ich nahm vor dieser Schwangerschaft ein Antidepressivum, ich wurde dann ungeplant schwanger.. habe das Antidepressivum dann sofort abgesetzt…Am Anfang der SS ging mir gut, aber wie oben erwähnt die Probleme fingen genau am Anfang der letzen drei Monaten der SS an …Die 2. SS hat mir auch gezeigt wie Hormonschwankungen unsere Gefühle, Gedanken und Stimmung beinflüssen können..

Um eine postpartale Depression zu vermeiden, habe ich sofort nach der Geburt mein Antidepressivum wieder genommen.. ich wollte für mein Baby da sein und diese wunderbare erste Zeit nicht mit Stimmungsschwankungen und negativen Gefühlen oder Gedanken vergeuden..Ich habe dann nicht stillen können..

Ich nahm dieses Antidepressivum 8 Monate lang.. während dieser Zeit habe ich viel über meine Symptome gelernt und habe versucht herauszufinden, was mit mir los war…

Obwohl ich ein Antidepressivum und die Pille nahm, traten leichte Stimmungsschwankungen auf.. ich habe dann die Pillen gezählt.. und siehe da.. es waren immer 7 oder 8 noch da.. das bedeutete dann, dass ich Stimmungsschwankungen immer 7 oder 8 Tagen vor meiner Periode bekam..Nach 8 Monaten Medikamenteinnahme habe ich mich für das Absetzen entschieden, da ich festgestellt habe, dass Antidepressiva die Ursache nicht behandelte sondern nur ein Symptom. Ich habe mir mehrere Bücher über gesunde Ernährung für die Psyche, Hormonen, alternativen Heilmethoden usw. usw… gekauft und habe viel im Internet recherchiert und vieles Interessantes gefunden…

Jetzt versuche ich meine Krankheit mit bestimmten Nährstoffen.. wie z.B. Vitamin B Komplex, Omega 3 Fettsäuren, Magnesium, Calcium, Zink und Vitamin C zu behandeln. Alle diese Nährstoffe werden bei PMS mit Erfolg eingesetzt…zusätzlich nehme ich noch Agnucaston und lasse mich akupunktieren…

Ich muss natürlich jetzt ein wenig Geduld haben, bis mein Organismus frei von Medikamenten ist… meine erste Periode nach dem Absetzen kam pünktlich, hatte aber mit starken Stimmungsschwankungen zu kämpfen… nach der Regel ging es wieder… die zweite Periode kam 6 Tagen zu früh und die Stimmungsschwankungen traten diesmal nach der Regel auf....merkwürdig, merkwürdig...

So… das ist mein Leben mit PMS gewesen… das wichtigste ist, dass ich weiß, was ich habe…und das muss behandelt werden.. daran arbeite ich jeden Tag.. es geht um mein Wohlsein und wenn es mir gut geht, geht es meinen Kindern auch gut…

Ich würde mich freuen, wenn eine Frau sich melden würde, die auch so lange mit PMS zu kämpfen hat oder hatte.. mich interessiert auch zu erfahren, wie die Symptome dann sind, wenn man sich in der Prämenopause befindet...

Danke und liebe Grüße
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Kommentare

  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    puh, das hört sich heftig an :sad:
    bei mir ist es nicht so übel aber seit der Geburt von Frederik hat sich mein PMS nahezu verfünffacht, wenn man das so ausdrücken kann.
    Vorher war ich nach dem eisprung immer etwas nölig und launig, auch mal sehr negativ und nah am Wasser gebaut- aber kalkulierbar und nicht sooo schlimm.
    seit der geburt ist es furtchtbar. Es beginnt am Tag des Eisprungs. ich bin hyperempfindlich, wenn irgendwas schief läuft gleich auf 180, heule los etc. Und ich rutsche wohl auch immer mehr Richtung Depressionen- würde manchmal am liebsten abhauen. Mit der Periode sind diese Gedanken total weg, ich bin happy und würde nichts an meinem Leben ändern wollen.
    Die Schwankungen finde ich sehr schwer zu ertrage. Mein FA hat mir chinesishce Kräuter aufgeschrieben, ich nehme sie grad den 2. Zyklus und ich finde, es wird seither noch schlimmer. Agnocaston hab ich früher mal probiert, das hat da schon nichs geändert. Johanneskraut ebenso nicht . ich bin echt ratlos, was man noch tun kann- zum Psychologen wollte ich eigendlich nicht, denn ich meine, im Grunde bin ich gesund...
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Mann, das hört sich aber wirklich fies an!!!!
    Und: Ich kann Dich absolut verstehen!!!
    Ich habe als ich meinen Mann kennengelernt habe, wieder mit der Pille angefangen und bekam darauf hin schwere Depressionen an einigen Tagen des Monats...
    Es war furchtbar! Ich konnte indieser Zeit nur Heulen, stand völlig neben mir- es war nichts mit mir anzufangen. Ich habe dann nach eingien Monaten diese Pille abgesetzt und mir ging es besser....
    Aber, wie gesagt, ich kann nachfühlen, wie es Dir geht!!!!
    :???:
    Alles gute für Dich!!! :grin:
  • bearbeitet 23. 06. 2006, 17:46
    Hi!!

    Ja.. ich habe es ab und zu schwarz- grau gesehen...

    Ich möchte deswegen jeder Frau empfehlen...immer auf die Signale ihres Körpers zu achten.. wenn ich z.B. viel früher aufgeschrieben hätte, wann die Symptome aufgetreten sind.. hätte ich bestimmt nicht so gelitten...und vor langer Zeit eine Lösung gefunden..

    Man soll auch nicht immer Antidepressiva nehmen, wenn man unter PMS leidet... man kann vieles natürliches dagegen machen...

    Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich mich schon in der Prämenopause befinde...Mein FSH und Ostradiol (Hormonen) sind hoch... ich muss deswegen noch einen Bluttest machen lassen... und es feststellen zu können...

    Nächste Woche weiß ich bescheid...

    Bye- Bye
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    das hört sich wirklich gar nicht gut an... Ich kann zwar nicht mitreden, wollte mich aber trotzdem mal dazu melden. Es gibt doch auch Anti-Baby-Pillen, die man durchweg einnimmt und man seine Tage dann gar nicht mehr bekommt. Könntest du/ihr nicht so eine nehmen? Wenn´s keine Tage mehr gibt, gibt´s doch auch kein PMS mehr ?!?

    OK, ich vermute mal dass sich das zu einfach anhört um wahr zu sein... aber habt ihr an sowas schonmal gedacht? Oder haben euch eure Ärzte dazu schon gesagt dass das nichts bringen würde? Oder ist das dann auch so, dass das zwar die Depressionen aber nicht deren Ursachen bekämpft?
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Pille lehne ich halt ab- ich will keine Hormone zu mir nehmen, die nicht unbedingt sein müssen. Ich hab bald wieder Termin bei meiner FA, vermutlich wird sie noch Akkupunktur vorschlagen, da bin ich aber eher skeptisch, cih denke ich komme um ein Medikament, welcher Art auch immer, nicht herum :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja.. genau

    Die Ärzte haben mir es auch empfohlen... ich möchte aber nichts unnatürliches machen... und diese Pille ohne Pause ist für mich einfach Chemie, die viele anderen Nebenwirkungen haben kann...

    Das Beste für solchen Fällen ist herauszufinden was dieses PMS verursacht... Welches Hormon ist niedrig oder hoch... und dann kann man es z.B. mit natürlichem Progesteron versuchen...
    Mit dem bestimmten Nährstoffen(Vitaminen, Mineralien, Omega 3 Fettsäure, Vitamin B6 usw) geht es auch...

    Die Pille will ich nie wiede nehmen...ich versuche es jetzt mit natürlichen Mitteln gesund zu werden...

    Wenn es kann nicht mehr geht...werde ich es mit SAMe oder Johanniskraut versuchen... Ich muss aber erstmal abwarten, was der Hormonspiegel sagt...

    Chao,
  • BetelBetel

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin zwar noch nicht so lange "dabei", aber ich weiss auch sehr gut, was PMS ist. Es ist natürlich eine hormonell bedingte Geschichte, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht nur mit Mittelchen jedweder Art was machen kann, sondern dass man auch in sich drin die Möglichkeit hat, das PMS abzuschwächen.

    Also vielleicht nicht nur aufschreiben, wann die Stimmungsschwankungen sind, sondern auch was drumherum ist - in welcher Verfassung befinde ich mich generell, was sind die äusseren Umstände? Und dann kann man so nach und nach herausfinden, was man selbst tun kann, um sich besser zu fühlen. Ich merke z.B. dass es mir besonder gut tut, wenn ich mich während dieser Zeit mit Freunden treffe. Dann kann ich regelrecht vergessen, dass ich PMS habe.

    Ich denke auch, dass eine generelle Überprüfung der eigenen Einstellungen und Ansichten zum Leben etwas bewirken kann. Vielleicht auch mithilfe eines Fachmanns oder einer Fachfrau, wenn das einem selbst zu schwierig erscheint.

    Ich sage nicht, dass diese Herangehensweise der einzige oder gar der beste Weg ist, um mit PMS fertig zu werden, aber ich kann nur empfehlen, das man auszuprobieren. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht und ich spüre auch, dass da für mich noch einiges an Potential verborgen liegt, um besser mit PMS klarzukommen.

    In diesem Sinne viele Grüße an die Leidensgenossinnen!
    Betel
  • angi1977angi1977

    313

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das is ja n ding :shock:
    ich wäre benahe dumm gestorben.habe davon noch nie etwas gehört.und jetzt wo ich das so lese,erkenne ich mich selbst wieder.
    die ganzen agressionen,von jetzt auf gleich auf 180.alles ist mir zu viel.
    am liebsten hätte ich den ganzen tag ruhe.ich wußte nie warum das so ist.
    wie heißen die bücher welche du dir besorgt hast?
  • bearbeitet 23. 06. 2006, 12:23
    Hi!

    Was mich z.B. nervt ist die Tatsache, dass es nicht richtig wahr genommen wird..nicht von uns Patienten sondern von den Ärzten.. Glaubt ihr, dass irgendein Arzt mir mal gesagt hat...
    "Bitte schreiben Sie auf wann die Stimmungsschwankungen auftreten".. nichts davon.. Ja viele Mensche sind heutzutage depressiv.. ich bin dann nur eine mehr davon...

    Ich muss euch ehrlich sagen, am Ende meiner 2SS bin ich fast durchgedreht... Eine Ärztin wollte, dass ich das Antidepressivum wieder nehme... Ich weiß jetzt, dass man einige Antidepressiva während der SS nehmen kann... ich wollte es trotzdem nicht..ich hätte es aber machen müssen, wenn mir anhaltend schlecht gegangen wäre. d.h. Wochen lang Tag und Nacht... es war aber Gott sei Dank nicht so... Es waren fruchtbare Stimmungsschwankungen, die mich richtig runterzogen...

    Jetzt frage ich mich: Wie viele Frauen werden falsch behandelt?... Wie viele Frauen leiden einfach "nur" unter Hormonschwankungen und schlucken mehrere Antidepressiva, da ein Antidepressivum nicht richtig wirkt..?
    Auch die süßen Muttis, die unter PPD oder PPS leiden.. und werden auch falsch behandelt... ob immer einen Hormonspiegel gemacht wird?.. Wie viele dieser Frauen landen in der Psychiatrie, weil die Medikamente doch nicht wirken?
    Versteht ihr was ich meine? Deswegen habe ich mir mehrere Bücher zum Thema Homonen usw. gekauft...

    Heute war ich bei der FA, sie ist ober nett.. sie war einverstanden einen richtigen Hormonspiegel machen zu lassen, um heraus zu finden, ob ich mich (obwohl ich erst 39 Jahre im September werde) in der Prämenopause befinde..

    Zeichen dafür in meinem Fall sind:

    Libidoverlust
    Schamhaarverlust (die wachsen nich mehr nach)
    Schlafstörungen: bleibe bis 3 Uhr nachts wach, obwohl ich müde bin
    und die Stimmungsschwankungen, die neulich nach und nicht vor der Regel auftraten...

    Ich muss jetzt 4 oder 5 Tage nach Anfang der Blutung zur Blutabnahme hin...
    Ich werde euch natürlich berichten, wie die Ergebnise waren..

    Bis dann...und liebe Grüße

    PS: Hier meine schlauen Bücher:

    1- "Wenn Körper und Gefühle Achterbahn spielen" von Elisabeth Buchner
    2- "Frauen Körper Frauen Weisheit" Dr.med. Christiane Northrup
    3- "Natürliches Progesteron" von A. Rushton u. S. Bond
    4- "Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford
    5- "Natürliches Progesteron" von Dr. Lee
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meine FA sagte, als ich einenen HOrmonspiegel gemacht haben wollte: DAas ist nicht aussagekräftig, denn die Toleranzen sind so gross, da passen alle rein. Sie hätte eine Suizidgefährdete mit optimalem Hormonspiegel und eine mit völlig ausser der NOrm Spiegel, die sich aber supergut fühlt...
    ja, sch... - was hilft MIR das??? ich fühl mich mit dem Problem echt total verlassen, die chin Kräuter hab ich abgesetzt (wider 80 Euro im Klo., das nur nebenbei), jetzt geht er mir etwas besser, denn mit dem Zeug war es noch schlimmer.
    und jettz musss ich es einfach mal loswerden,wird etwas off-topic :???: diese verdammten Stimmungsschwankungen belasten meine Beziehung zumeinem Mann dermassen, dass wir uns zeitweise ziemlcih aus dem Weg gehen. Wenn dann auch noch Frederik einen ätzenden Tag hat, kanns sein ich ruf halt mal meinen Mann an und will mich ausheulen, dann flippt der noch rum, dass ich mich nicht so anstellen soll etc- und das Problem für mich im HIntergrund: ich wünsch mir ein2. Kind, aber mit dem momentanen Zustand ist das undenkbar, mein Mann wird nie zustimmen, weil er ja überzeugt ist, dass ich mit dem einen schon völlig überfordert bin, aber das ist es nicht nur, es ist eben diese Achterbahn in der ich hocke, und die macht mein Leben so langsam aber sicher kaputt. Ich weiss so langsam nicht mehr weiter... :sad:
    nach den BÜcher guck ich aber mal, danke
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    @Claudinchen: ich finde die Aussage deiner FA unverantwortlich.. weil!, ja weil JEDER MENSCH ANDERS IST.. das merkt man auch z. B. wenn man sieht, wie unterschiedlich Menschen auf Medis reagieren...ich z.B. hatte gar keine Probleme mit meinem Antidepressivum, ich weiß aber, dass andere daselbe Medikament nicht ertragen können und viele Nebenwirkungen haben...you know?

    Also du schreibst, dass nach der Geburt dir schlechter geht... dann können es doch die Hormonschwankungen verursacht haben...

    Du kannst zu einem Endokrinologen gehen um ihn darum bitten, einen Hormonspiegel machen zu lassen...lasse auch vom Hausarzt deine Schilddrüse untersuchen lassen...
    Und nehme plus gar kein Antidepressivum, da diese die Ursache unserer Symptome nicht behandeln, sondern nur ein Symptom...

    Wenn du mir noch mehr erzählen möchtest, kannst du mir eine PN schicken...ich helfe dir gerne..

    Chao.. Blanca
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi..

    Ich wollte berichten, dass laut meinem Hormonspiegel (dafür wurde mir am 5. Zyklustag Blut abgenommen) ich eine Zyklusstörung habe..

    Meine FA hat mir eine Pille mit Gestagenen ohne Pause verschrieben..

    Gestagen ist chemisches Progesteron...Da ich keine chemische Hormone nehmen möchte, habe ich mir die Progesteron Creme 3% bestellt..

    Ich trage diese seit meinem 13. Zyklustag... mal sehen, wie schnell sie mir hilft...bis jetzt habe ich nur gutes gehört..

    Wenn sie wirkt, werde ich dafür sorgen, dass viele Menschen es erfahren..

    Diese Progesteron Creme hilft bei PMS und Wechseljahren Beschwerden...

    Bin gespannt..ob die mir hilft...sonst werde ich die Pille ohne Pause nehmen müssen..da die Stimmungsschwankungen zum verrückt werden sind...
  • gelagela

    68

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo...
    mit tiefer Betroffenheit lese ich Eure Beiträge. Ich weiss, dass ich auch unter PMS leide, aber mir war bis dato nicht bewusst, dass es so schlimm sein kann.
    Ich habe auch Weltuntergangsstimmung, könnte ständig heulen, habe immer das Gefühl "es nicht zu schaffen" (was auch immer), werde ungerecht, schreie meine Kinder an, bin genervt bis aufs Mark. Leider brauche ich immer ein, zwei schlechte Tage, bis ich merke: "Achja, du kriegst deine Tage. Also - keine wichtigen Entscheidungen treffen."
    Ich bin auch dagegen, extra Hormone zu schlucken. Ich habe vor meiner 2. SS eine sauteure, hormonabgebende Spirale getragen. Das Ding hat mich verrückt gemacht. Alles wurde fast noch schlimmer. Meine Heilpraktikerin, die mich in der Zeit über ein Jahr lang homöopathisch behandelt hat ( eine allgemeine Konstitutionsbehandlung), hat mir erklärt, dass das mit diesen Spiralen (oder Hormonpflastern, die es ja auch zur Verhütung gibt) gar nicht klappen kann, da die stets dieselbe Menge an Hormonen abgeben. Nun ist aber jede Frau anders und bräuchte eine individuell auf sie zugeschnittene Menge an Hormonen. Und wenn man empfindlich ist...
    Während dieser homöop. Behandlung habe ich verschiedene Mittel nacheinander nehmen müssen und habe die Erfahrung gemacht, wie sehr einen diese natürlichen Mittel steuern können bzw. was sie auch auf die Psyche auswirken können. Ein Mittel hat mich fast völlig fertig gemacht, ich hatte tiefste Depressionen. Meine Heilpraktikerin war vollkommen geschockt. "Man weiss nie, was man in der Homöop. für Türen aufstößt." Damit kamen sehr viele negative Dinge zum Vorschein, die dann aber raus waren. Nach dem nächsten Mittel ging es wieder aufwärts.
    Mir hat diese Behandlung an sich sehr gut gefallen. Besonders die Tatsache, dass hier eben NICHT NUR DIE SYMPTOME, sondern der Mensch als Ganzes behandelt wurde. Vielleicht ist das auch mal ein Ansatz.
    Interessanterweise habe ich mir vor zwei Jahren diese entsetzliche Spirale entfernen lassen, und die PMS vor der ersten Periode dann war GRAUENHAFT. Ich habe zwei Wochen lang geheult, war kurz davor, mich von meinem Mann zu trennen, obwohl der überhaupt nichts gemacht und damit rein gar nichts zu tun hatte. Unglaublich, wie einen die Hormone gängeln können.
    Jetzt habe ich mein zweites Kind, das nun 9 Monate alt ist und noch gestillt wird. Vor einem Monat kam zum ersten Mal wieder meine Periode - und mit ihr das ganze Übel zurück - in ungeahnter Intensität. Und die Blutung ist so stark, dass ich denke ich blute aus. Aber ist das bei Euch auch so? In dem Moment, in dem die starke, hellrote Blutung einsetzt, ist die PMS verschwunden, so, als sei ein Knoten geplatzt. Richtig befreiened ist das.
    In den schlimmen PMS-Tagen versuche ich immer, irgendwie durch den Tag zu kommen. Gesunde Ernährung und viel frische Luft und Bewegung gehören dazu. Sonst schaffe ich es gar nicht. Leider...
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @gela: Bei mir ist mit dem Blutfluss auch alles vorbei.
    Ich war vorgestern bei meiner FA und hab ihr erzählt, dass die chin Kräuter alles nur verschlimmert haben. Da war sie dann etwas ratlos, bot mir Akkupunktur an (das will ich zur Zeit nich, da ich (auch seit der Geburt) ganz schlecht Schmerzen aushalten kann. ich weiss das sit nur kurz, aber ich krieg schon Panik wenn ich dran denke...) oder meinte ich sol zum Heilpraktiker, dass kann ich mir aber erst im Winter leisten, wenn ich wieder arbeite.
    Ich häng also grad in der Luft. mein Eisprung war vorgestern und zZt gehts mir noch gut, ich bewege mich viel, um dampf abzulassen und achte auf die ernährung, mal sehen wie dieser Zyklus nun wietergeht...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh mann

    @Claudinchen: ich tue auch viel um die Symptome zu lindern...Letzte Nacht konnte ich wieder nicht einschlafen..heute bin ich aber nicht kaputt oder so..nicht normal oder? daselbe passierte mir in der 2. SS konnte nicht schlafen..blieb bis 5 Uhr nachts wach und bin ich trotzdem um 9 oder so aufgestanden..hatte vielleicht 3 Stunden geschlafen oder so...und ich war trotzdem nicht kao..sauer und irritiert nur... :flaming01:
    Das was du so machst, wird dir auf jedem Fall helfen...ich habe aber feststellen müssen, dass die Symptome trotz Sport und gesunder Ernährung heftig sind.... :sad: Bei mir ist es aber stärker geworden...und stärker war es in der Pubertät..das war die Hölle Leute..ich weiß nicht wie ich damals nicht verrückt geworden bin..ich war erst 13... :traurig07:

    Hast du einen Hormonspiegel machen lassen? Das ist unentbehrlich um die richtigen Mittel zu nehmen...PMS kann durch vieles verursacht werden...

    @gela: ja..ich kenne das alles...unglaublich wie man sich fühlt nicht wahr? und dann ist man wieder da... :roll: Wurde bei dir einen Hormonspiegel gemacht?...In euren Fällen, musste es vor der Regel gemacht werden...

    Bei mir wurde wegen meiner klimakterischen Symptomatik nach der Regel gemacht...

    Ich weiß, es ist nich einfach nur zu denken..."ach mann es sind nur die Hormonen"..da die Gefühle viel so stark sind...PMS beinflüßt unsere Gefühle, bringt uns dazu Sachen zu machen oder zu sagen, die wir sonst nicht tun oder sagen würden. Man fühlt sich allein gelassen, unfähing zu denken.."Ich habe so vieles in meinem Leben geschafft, warum denke ich jetzt so negativ und fühle mich verloren?"

    Na ja ich bin froh, dass es einen Namen hat und dass man weiß, welche die Ursachen sind...sonst würden wir denken..unser Gehirn ist krank...
    Übrigens: ich habe in meinen schlauen Bücher gelesen, dass fast alle psychische Erkrankungen biochemische Reaktionen sind...auch ein Mensch der z. B. unter eine Psychose leidet...Ich habe immer gedacht, bei solchen Menschen ist etwas im Gehirn kaputt, ist aber nicht so...Das hat mir mein Neurologe auch bestätigt...Man sollte dann versuchen festzustellen, was diese biochemische Störung hervorgerufen hat....
    Ob das immer gemacht wird, bevor der Patient mit starken Medikamenten behandelt wird???? Das weiß ich nicht...

    So..heute scheint die Sonne, meine Kinder sind beide gesund...und ich werde mir mit ihnen einen schönen Tag machen...mir geht es seit Tagen gut...Mal sehen, wie meine Symptome diesmal mit der Progesteron Creme sein werden... :roll: Ich werde auf jedem Fall weiter berichten...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Blancanieves: Ich habe zum wiederholten Male deinen durchgängig farbigen Text zur besseren Lesbarkeit normal nachformatiert. Bitte vermeide dies zukünftig, mit Blick auf die Sehnerven der Moderatorinnen.
    Danke! ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi..Hallo...

    Ich habe sehr gute Neuigkeiten...

    Also als ich anfing die Creme aufzutragen spürte ich sofort eine subtile Besserung..die Stimmungsschwankungen waren auch nicht so stark...

    Dann musste ich eine Pause machen...na!! sofort fing das Theater wieder an..12 Tage sollte ich sie nicht auftragen....

    Ich trage sie jetzt zum 2. Mal (d. h. 2 Zyklus) und mir geht es gut....obwohl bald meine Tage kommen sollen...die Beschwerde sind gar nicht so stark...Stimmungsschwankungen sind vorhanden aber nicht der Rede wert...

    Was soll ich sagen..ich fühle mich einfach ich...einfach nur ich...

    Mal sehen wie ich mich diesmal fühle, wenn ich die Pause wieder mache...
    Ich werde troztdem die Pause machen (könnte ich sie ohne Pause auftragen, das machen aber viele Frauen, die eine sehr höhe Östrogendominanz haben und sich in der Menopause befinden :roll: ) um zu sehen, ob es mir wieder schlecht geht..wenn ich sie nicht auftrage...

    Ich habe mich enschlossen eine Bilanz Ende September zu ziehen..da die Creme nach 2 oder 3 Monaten seine positive und totale Wirkung zeigen soll...


    Bis dann!

    Gruß, Blanca

    PS: Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass mir die Bach-Blüten auch geholfen haben..Als es mir nicht gut ergangen ist...habe ich ein paar Tropfen meiner Mischung genommen und was soll ich sagen..sehr schnell verschwand die graue Wolke...ich habe 5 Mal das Wunder Bach-Blüten erleben dürfen....schöööönnne Sache Leute..schöne Sache...
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na prima! Mir gehts grad auch so gut, macht wohl die viele Sonne, denn wir sind den ganzen Tag draussen und ich nehme ein Vit B- Kombi Präparat, sozusagen noch ein Versuch der FÄ,die mir auch keine Hormone oder sonstige Keulen geben will und ich muss sagen, es ist deutlich besser geworden seither.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Claudinchen: Vitamin B-Kombipräparate sind kein "netter Versuch" sondern anerkannte Therapie bei PMS...
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ? von nettem Versuch war auch nciht die Rede, sondern von noch einem- hab ja schon ein bisschen was durch.... :???: und es scheint auch zu helfen, frage mich daher, warum sie mir das nicht schon letztes Jahr um diese Zeit gesagt hat.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ups... :oops: Ich habe tatsächlich was gelesen, das nicht da stand. :shock: Sorry dafür.
    Warum deine FA dir das nicht schon längst gesagt hat, weiß ich nicht. Ich kenne den Tipp schon seit Jahren und gehe eigentlich davon aus, dass man es erst mit den "harmlosen" Methoden versucht, eh man zu Hämmern greift. Frag sie doch bei Gelegenheit mal. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Sag mal welches VitaminB Kombipräparat nimmst du denn?
    Ich kenne ein Präparat mit Vitamin B6 aber du erwähnst ein Kombipräparat...

    Danke dir..

    Gruß, Blanca
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist von Doppel Herz aus dem schleckermarkt. NEnnt sich Folsäure plus VIt B 6, B12, vit C und Vit E.
    Das war preislich in der Mitte und von der Zusammensetzung gefiel es mir am besten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Hier bin ich wieder...

    Ich möchte berichten, was ich in letzter Zeit erlebt, erfahren und entdeckt habe..

    Also die Creme hat nicht durchschlagend gewirkt..jetzt nehme ich Progesteron Kapsel, die sind höher dosiert...

    Ich muss aber sagen, dass ich jetzt nicht nur unter Stimmungsschwankungen leide, die in der 2 Zyklus Hälfte statt finden...
    Es sind andere Symptome hinzugekommen.. :???:

    Ich friere nachts, trotz 2 paar Socken, Decke und Heizung...ein Kribbeln wie ein Ziehen an den Beinen fühle ich ab und zu nachts auch, wenn ich im Bett liege. Habe Unterleibbeschwerde nach der Regel, als ob ich meine Tage bekommen wurde, aber die habe ich gerade gehabt... :roll:
    Um die Eiprungsphase bekomme ich immer einen Stimmungstief..und mich begleitet immer ein ungutes Gefühl..ich fühle mich einfach kömisch...

    So und deswegen wollte ich dass meine Hormone wieder untersucht werden...Im Juni 2006 wurde schon eine Zyklusstörung festgestellt: hier die Beurteilung des Labors:

    *******************+
    Beurteilung:
    Estradiol entsprechend der späten Follikelphase sowie der an der oberen Grenze des Referenzbereiches befindliche FSH-Wert dokumentieren die vorzeitige Follikelreifung bei beginnender Einschränkung der ovariellen Reserve. LH liegt im Referenzbereich.

    Der normale basale TSH-Spiegel schließt eine manifeste primäre Schilddrüsendysfunktion aus.

    Da ich hier von Zyklusstörungen ausgehen würde, würde ich eine Zyklusregulierung durch eine zyklische Gestaqengabe empfehlen.....


    *******************+

    Na ja und ich wollte keine Pille mit Gestagenen ohne Pause nehmen deswegen entschied ich mich für das körperindentische Progesteron..
    Damit sind die Symptome leichter geworden, aber immer noch da...und das nervt mich...

    Nächste Woche werde ich die neuen Hormonwerte kennen...mal sehen, was diesmal rauskommt...

    Bye, Blanca
  • gelagela

    68

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr...
    das ist vielleicht ein Mist, oder?
    Ich habe in letzter Zeit auch wieder vermehrt diese depressiven Phasen, die sich manchmal länger als bis zur Periode hinziehen. Und der Eisprung ist bei mir sehr schmerzhaft geworden. Gruselig. Mein Gyn hat mir so eine Langzeitpille angeboten, Valette heisst sie, hat jemand Erfahrungen damit? Ich will es zumindest ausprobieren, auch wenn es nicht helfen sollte. Aber dann habe ich wenigstens eine Möglichkeit mehr auf meiner Liste abgehakt. Ich trinke zudem in der zeit vor und während der Tage gern ein-zwei Tassen Johanniskrauttee. Und - wie alle - hoffe das Beste!
    Liebe Grüße
    Gela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi..

    Ja die lieben Hormone..

    Mein Hormontest war ok...

    Ich nehme weiterhin meine Progesteron Kapsel...als Unterstützung für die Psyche nehme ich seit 2 Wochen 5HTP...

    Werde berichten wie es mir damit geht..Bis jetzt geht es...
  • AvalonAvalon

    179

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    ich hatte einen Bericht geschrieben über "Depri vor der mens" und hab ein Link hier zu euch bekommen.
    Ich hab mich in ganz vielen Berichten von euch wieder erkannt was mich doch auch etwas erschreckt hat. Denn wenn ich jetzt versuche zu reflektieren bin ich mir sicher das ich das schon lange hab und auch lange schon recht ausgeprägt aber nicht in zusammen hang gebracht habe. Da das immer nur leicht war und ich nie auf die Zeit geachtet habe.. nach Eisprung ec.
    Ich habe mich oft verrückt gemacht wie es sein kann das ich manchmal Nerven wie Draht habe und dann zu anderen Zeiten eine kleinigkeit mich völlig aus der Bahn wirft mich mit heulkräpfen fast in den Kniefall bringt und plötzlich alles wieder bestens ist. Manchmal hab ich an meinem verstand gezweifelt aber wenn diese Tage wieder rum waren war alles wieder Sonnenschein. Dieses Gefühl in dieser Zeit nicht " ich " zu sein wie auch von anderen hier beschrieben kenn ich nur zu gut. Das ist dann so befremdlich weil man wiess das die reaktionen total bescheuert sind wie heulkämpfe oder gereizt sein aber frau sich einfach nicht dagegen wehren kann. Sich so ausgeliefert seinen Gefühlen zu fühlen. Meistens 100 % und mehr leisten zu können und an anderen Tage nicht mal 50% ohne Emotional aus der Bahn zu geraten.
    Ich weiss nicht ob mich das jetzt beruhigt oder mir noch mehr Angst macht zu wissen was da hinter steckt. Ich muss das jetzt erst mal wirken lassen!! Und hoffe aber doch jetzt auch in irgendeiner Faorm es in den Griff zu bekommen!!

    Ganz liebe Grüsse
    Avalon
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Avalon!

    Also mir hat es geholfen zu wissen, dass starke Hormonschwankungen das Ganze verursacht haben..man denkt echt..man ist nicht ganz normal..

    Aber wenn man weiß, es ist hormonel bedingt und man kann eine Menge machen, sodass die Symptome nicht so stark sind, geht es einem sofort besser..

    Mir hat das Temperatur messen sehr, sehr geholfen..so konnte ich alles nachvollziehen.. z.B. mir ging es an einem Tag (nicht in jedem Zyklus) gar nicht gut, am nächsten Morgen war die Temperatur sehr hoch...warum mir ein Tag vor der Temperaturanstieg plötzlich nicht gut ging/geht, wird im Buch von Frau Buchner beschrieben, kein Arzt konnte mir sagen warum ich mich plötzlich schlecht fühlte..

    Ich möchte auf jeden Fall das körperidentische Progesteron empfehlen. Es gibt ein Gel und auch Kapsel mit Progesteron.. Das gute daran ist, da es dem Körper nicht fremd ist.. da es vom Körper auch gebildet wird.

    Körperidentisches Progesteron ist 100 mal besser als synthetisches Gestagen! Das habe ich in mehreren Sachbüchern gelesen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Halli, hallo..

    Hier bin ich wieder!

    Ich war gestern bei einem Hormonspezialisten. Ich war dort, weil ich seine Meinung zu meiner Progesteron-Therapie hören wollte. Meine FÄ kennt sich leider nicht aus.

    Er guckte sich meine Werte vom Juni 2006 an und sagte.."ja da spricht für die Wechseljahren..aber Sie sind so jung.." Hallo??? nur weil ich erst im September 40 werde, können die Werte nicht stimmen oder wie??

    Er war der Meinung, dass PMS.. Achtung! psychisch bedingt sei..und nicht hormonell..das ist tja ganz toll.
    Ein Arzt der über 20 Jahre Erfahrung hat, sagt mir PMS ist psychisch bedingt und die Hormone haben wenig damit zu tun..

    In der Pubertät fing das Ganze an, antwortete ich..ich war 13 Jahre jung...Ich war ein glückliches Mädchen, und auf einmal ging mir gar nicht gut..Monate später bekam ich meine Regel..Trotzdem sagte er...vielleicht haben Sie irgendetwas verdrängt.. Ich erstaune immer wieder, wie einige Ärzte Psychologe spielen wollen, ohne Psychologie studiert zu haben.. :roll:

    Er erwähnte dann die Minipille, ich antwortete: ich möchte keine synthetischen Hormone nehmen..dann fragte er: und was werden Sie in 10 Jahren nehmen? Ich möchte das Progesteron nehmen, bis ich die WJ hinter mir habe..da sagte er gar nichts mehr..

    Na ja das Gute war, dass er eine Menge Blut abgenommen hat (5)..was auch gut ist, so kann ich erfahren, wie meine Werte jetzt sind. (Ich nehme seit 6 Zyklen die Progesteron Kapsel abends ein)

    Er sagte, so können wir sehen wie ihre Werte sind und ob Sie noch etwas anderes brauchen..Ich fand ihn aber trotzdem nett..da er mindestens zugehört hat..und nicht eingebildet war....

    Ich muss sagen, mir geht es gut..ich nehme nur 100 mg 5htp täglich keine 400mg mehr...man kann nach ein paar Monaten reduzieren. Ich nehme noch brav meine Vitaminen, Mineralien, Omega 3 Fettsäuren und Ginkgo.. Ich nehme morgens und abends Soja Milch mit entkoffeiniertem Kaffee.. Milch mag ich jetzt gar nicht mehr..früher habe ich Milchkaffee getrunken, das schmeckt mir jetzt nicht mehr..Soja Milch ist gesunder.
    Ich mach 3 mal pro Woche Sport, ernähre mich gesund, und tue mir nur Gutes..

    Ich sehe gesund aus..Beschwerde habe ich fast keine mehr..die Stimmung ist stabiler, das Schlafen ist auch besser geworden..wenn ich abends nicht müde bin, gucke ich bis 2 oder 3 Uhr morgens fern...schlafe dann bis 7 oder 8..und bin am nächsten Tag gar nicht müde..

    Meine Regel fängt jetzt früher an..am 19 oder 24 Zyklustag...

    Der Doc hat am 17 Zyklustag Blut abgenommen..ob das ok war..weiß ich auch nicht..

    Ich möchte euch einen sehr interessanten Bericht zu Hormonstörungen und Progesteron zeigen:


    Quelle: Dr Scheuernstuhl.

    Den Link kann ich euch per PN schicken; Und hier habt ihr nur den Test ohne Bilder:

    ........Frauen fühlen sich dann rundum gesund, wenn ihr Hormonhaushalt gut ausbalanciert ist. Treten hier Probleme auf, können bioidentische Hormone Hilfe bringen. Nachdem bekannt wurde, dass künstliche Hormone zu Krebs und Schlaganfall führen können, breitete sich nach der Euphorie über Hormone als ewigem Jungbrunnen allgemeine Ratlosigkeit aus. Leider wissen noch viel zu wenige, dass es eine sehr wirksame biologische Hormon-Balancetherapie gibt. Eine einfache Methode ohne unliebsame Nebenwirkungen. Ihr Geheimnis: Wirkstoffe der Yamswurzel, als Creme auf die Haut aufgetragen, helfen bei Wechseljahresbeschwerden und anderen hormonellen Störungen.

    Nicht immer muss das Klimakterium auch Probleme bereiten. Von den Millionen Frauen, die in Deutschland in den Wechseljahren sind, haben 25 Prozent keinerlei, weitere 25 Prozent leichtere Beschwerden.
    Die Hälfte aller Frauen jedoch leidet an heftigen, teilweise über viele Jahre andauernden Beschwerden. Für alle jene, die über Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Schwindelzustände, Angst- und Panikattacken klagen, kann natürliches Progesteron die Rettung in der Not sein. Auch bei Blutdruckschwankungen, Denk- und Merkstörungen, Gelenkschmerzen und nachlassender Belastbarkeit hat es sich als hilfreich erwiesen. Dieses Hormon, das der Körper normalerweise selbst produziert, ist bei vielen Frauen schon lange bevor der Östrogenspiegel tatsächlich sinkt, zu niedrig. Progesteron, das Gelbkörperhormon der zweiten Zyklushälfte, wird aus dem Pflanzenstoff Diosgenin aus der mexikanischen Yamswurzel im Labor zum Progesteron umgewandelt. Und zwar so, wie es auch im Körper vorkommt. (Gestagene, die meistens verordnet werden, sind künstlich verändertes Progesteron.)
    Wie man heute weiß, kann die jahrelange Einnahme von künstlichen, dem Körper fremden Hormonen zu Lungenembolien, Schlaganfällen, Herzinfarkten und Krebs, vor allem Brustkrebs, führen. Doch welche Frau weiß schon, dass es auch eine „sanfte“ Alternative gibt? Dass es möglich ist, hormonelle Beschwerden aller Art mit natürlich im Körper vorkommenden Hormonen zu behandeln?

    Nicht die Hormon-Ersatztherapie an sich ist ein Problem. Sondern, dass fast ausschließlich mit künstlichen Hormonen behandelt wird, mit so genannten Designer-Hormonen. Da diese sich von den im Körper vorkommenden Hormonen erheblich unterscheiden, ihre biochemische Struktur anders ist, können sie auch nicht optimal in den Stoffwechsel integriert werden. Führt man dem Körper dagegen bioidentische Hormone zu, können diese sehr viel besser genutzt werden und es gibt keine Nebenwirkungen. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit, gibt es bereits seit Jahrzehnten eine natürliche Therapieform bei Hormonstörungen. Egal, ob Wechseljahresprobleme, Regelbeschwerden oder Osteoporose. Einer ihrer Pioniere war der amerikanische Arzt Dr. John R. Lee aus Kalifornien. Er therapierte über dreißig Jahre lang erfolgreich mit bioidentischen Hormonen, vor allem mit dem natürlichen Progesteron. In England war es unter anderem Dr. Katharina Dalton, eine Gynäkologin, die vor allem bei Kinderwunsch und Menstruationsbeschwerden mit dem natürlichen
    Progesteron behandelte.

    **Ich möchte hier noch etwas hinzufügen: Dr. Katharina Dalton hat auch postpartale Depression und postpartale Psychose mit Progesteron-Spritzen behandelt und vorgebeugt. Ihr Buch heißt: „Wochenbettdepression“**



    Eine aufsehenerregende Entdeckung: biologische Hormone zum Einreiben

    Schon Dr. John R. Lee, gewissermaßen der Vater der natürlichen Hormontherapie, verschrieb seinen Patientinnen natürliches Progesteron in Creme-Form. Vor allem jenen, die unter Wechseljahresbeschwerden litten, aber wegen Brustkrebs keine künstlichen Hormone erhalten durften. Warum aber eine Creme? Weil damit die Leber umgangen – und nur etwa ein Zehntel der Menge nötig ist, die gebraucht wird. Hormone wie Progesteron und Östrogen sind fettlöslich und hautdurchlässig. Das weiß man bereits von den Hormonpflastern. Deshalb ist es sehr einfach, sie in eine neutrale hautverträgliche Creme einzurühren. So gelangt das Progesteron rasch in den Blutstrom und kann dorthin transportiert werden, wo es gebraucht wird. Dem amerikanischen Chemiker Dr. Ray Peat ist es zu verdanken, dass es diese unkomplizierte und doch so wirkungsvolle Anwendungsmöglichkeit gibt. Denn er war es, der herausfand, dass sich Progesteron in Vitamin E löst. Das Ergebnis war eine Creme, die, auf die Haut aufgetragen, vom Körper weitaus besser aufgenommen werden konnte, als dies bei anderen Anwendungen der Fall war.

    Wo bekommt man die Creme?

    Da in Deutschland alle Hormone verschreibungspflichtig sind, auch die bioidentischen Hormone, sind es die Apotheken, die nach Rezept eine Progesteron-Creme in der gewünschten Konzentration herstellen. Die Herstellung ist günstig, eine 50 g-Tube kostet etwa 15 Euro. Ich selbst verwende eine Creme auf einer allergie- und lanolinfreien Grundlage. Weitere Bestandteile sind zumeist 3-prozentiges naturidentisches Progesteron, etwas Aloe Vera und Vitamin E zur Lösung des Progesterons, aber auch zur Pflege der Haut. Durch die eingeriebene Menge kann man so genau bestimmen, wie viel Progesteron dem Körper zugeführt wird.
    Die einfache Anwendung: Die Creme wird meist zwei Mal täglich aufgetragen, überall dort, wo die Haut dünner
    ist. Das kann im Gesicht, am Hals, am Dekolleté, an der Innenseite der Arme oder der Oberschenkel sein. Aber auch auf der Brust, beispielsweise bei Brustspannen, oder auch an schmerzenden Gelenken. Bei Hitzewallungen hat es sich bewährt, alle fünf Minuten eine Portion aufzutragen, bis die Beschwerden verschwunden sind. (Der „Messfühler“ im Gehirn misst die Konzentration der Hormone etwa alle 45 Minuten.)
    Wie lange behandeln? Wenn die Beschwerden nachlassen, kann individuell versucht werden, mit der Dosis herunterzugehen. Es gibt für jede Frau die optimale Menge. Außer bei Osteoporose: Hier ist eine Mindestmenge pro Tag über viele Jahre notwendig. Manche Frauen benötigen die Creme nur für einige Monate, andere für einige Jahre. Sinnvollerweise sollte ein - bis zweimal pro Jahr ein Speichel-Kontroll-Test gemacht werden, um die Dosierung darauf abzustimmen. Frauen, die die Creme nicht mögen, können natürliche Hormone auch als Kapsel einnehmen. Hier wird allerdings eine größere Menge benötigt, da diese über die Leber verstoffwechselt wird (so genannte Leberpassage). Es gibt aber inzwischen auch Apotheken, die mikronisierte Kapseln herstellen, die sich angeblich erst im Dünndarm auflösen.

    ***Hier möchte ich hinzufügen, dass man die Körperstellen rotieren soll, mal Hals, mal Brust, mal Handgelenken, mal Kniekehlen, usw. Die Klosterl Apotheke in München bereitet eine Progesteron-Creme zu. Und falls man kein Rezept von Arzt bekommt, (einige Ärzte wollen es einfach nicht) kann man 2 gute Cremen aus den USA über das Internet bei Biovea bestellen. Neulich habe ich einen Progesteron-Spray entdeckt.***

    **Folgende Präparate enthalten körperidentisches Progesteron:
    „Utrogest“ und „Utrogestan“: Kapsel, die man auch vaginal anwenden kann. Wenn man sie schluckt, bekommt der Körper nur 10% von 100 mg Progesteron, und wenn man die Kapsel einführt, bekommt der Körper zwischen 60 und 70 % von 100mg Progesteron. „
    „Progestogel“: Dieses Gel ist niedriger dosiert als die 3% Progesteron-Creme.
    „Crinone“. Das ist auch ein Gel. **


    Worüber der Speicheltest Auskunft gibt

    Hormone werden im Körper in einer Drüse gebildet und über den Blutstrom an ihren jeweiligen Bestimmungsort gebracht. Dazu brauchen sie ein „Transportvehikel“, ein Eiweißmolekül. Wenn Blut zur Hormonbestimmung verwendet wird, haben wir als Ergebnis die Summe aller Hormone. Sowohl der freien, die nur alleine wirksam sind, wie auch der an Transporteiweiß gebundenen Hormone. Eine Aussage über den Bedarf des Körpers an Hormonen ist durch Bluttests also nicht wirklich möglich. Man macht deshalb zusätzliche Bestimmungen, wie viele „Transportvehikel“ (SHBG = Sexualhormon binding globulin) vorhanden sind und rechnet dann aus, wie viele Hormone in freier Form vorliegen. Diese sind dann die momentan im Körper wirksamen Hormone. Höchst kompliziert! Werden dagegen Hormone über den Speichel bestimmt, ist das erstens für viele angenehmer als Blut abnehmen zu lassen. Außerdem zeigt dieses Ergebnis nur die tatsächlich frei verfügbaren Hormone und das sind diejenigen, die hier eigentlich interessieren.

    Im Speicheltest lassen sich auch geringste hormonelle Veränderungen erkennen. Im Blut nur Größere bis Große. Weshalb möglicherweise auch oft mit zu hohen Gaben von Östrogen behandelt wird. So wird der Test durchgeführt: Morgens, nüchtern, nach dem Ausspülen des Mundes mit Wasser, an eine Zitrone denken und in Gedanken in sie hinein beißen. Den nun zusammenlaufenden Speichel im Mund sammeln und in ein Röhrchen spucken, bis es halb voll ist. Das Röhrchen kann man dann selber an ein Labor schicken. (Zurzeit gibt es in Deutschland nur zwei Laboratorien, die den Speicheltest auf Hormone durchführen können, in München und in Mainz). Nach etwa ein bis zwei Wochen liegt dann das Ergebnis vor. Jetzt kann gezielt die jeweils notwendige und sinnvolle Progesteron-Dosis bestimmt werden. Eine erste Kontrolle ist nach drei bis vier Monaten sinnvoll und sollte dann bei Wohlbefinden etwa einmal im Jahr erfolgen und bei Beschwerden jederzeit.

    **Hier möchte ich auch etwas hinzufügen: Wenn die Symptome stark sind, kann man den Mangel auch im Blutserum feststellen. Wenn sie nicht so stark sind, soll ein Speicheltest aussagekräftiger sein. Es gibt Ärzte, die auf den Speicheltest schworen, andere finden den Bluttest auch ok. Mir wurde Blut abgenommen und die Werte waren nicht gut. Ich litt u.a. unter extremen Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.**

    Man kann bei Frau Buchner von Hormonselbsthilfe einen Speichel-Test machen lassen. Sie arbeitet zusammen mit einem Labor. Ich denke aber, dass man keinen Speichel Test braucht, wenn die Symptome eindeutig sind.
    Frauen die ihre Regel noch bekommen haben meistens Progesteronmangel. Danach wenn die Frau in der Menopause ist (sie bekommt ihre Regel nicht mehr) hat sie dann Östrogenmangel.
    Einigen Frauen brauchen aber nur das Progesteron und kein Östrogen. Sowohl in der Menopause als auch in der Postmenopause. Tja jede Frau ist anders und deswegen reagieren wir auch anders auf Medikamente und Hormonpräparaten. Das vergessen einige Ärzte leider.



    Die richtige Hormon-Balance

    Der vorherrschende Mythos in der Schulmedizin war, dass die Beschwerden der Wechseljahre, wie sie bei vielen Frauen auftreten, aus einem Östrogendefizit entstehen. Entsprechend therapierte sie die betroffenen Frauen auch in erster Linie mit künstlichen Östrogenen. Seit etwa Mitte der 70er-Jahre gilt es als Kunstfehler, einer Frau mit den künstlichen Östrogenen nicht auch gleichzeitig den Gegenspieler, das Progesteron zu geben. Nur, dass die Schulmedizin dafür ebenfalls künstliche Hormone verwendet, die so genannten Gestagene, was die Gefahr für Brustkrebs steigen lässt. (Gestagene sind synthetisches, biochemisch verändertes Progesteron.) Die beiden Haupthormone für den weiblichen Zyklus sind das Östrogen und das bisher weniger bekannte Progesteron, das Gelbköperhormon. In der ersten Zyklushälfte ist das Östrogen hoch, in der zweiten Zyklushälfte steigt dann das Progesteron. Wenn keine Schwangerschaft stattfindet, sinken die Blutspiegel beider Hormone wieder und es kommt zur Menstruation.

    Die Schleimhaut der Gebärmutter wird wieder abgebaut und ausgeschieden. Die weibliche Hormon-Balance kann schon irgendwann zwischen Mitte dreißig und Ende vierzig ins Ungleichgewicht geraten. Dies ist abhängig von vielen Faktoren, wie Vererbung, Stress, Rauchen. Aber auch davon, ob eine Frau Kinder geboren hat, wie viele und in welchem Alter. Wie früh oder spät ihre Periode begann und natürlich auch von ihrem Lebensstil.


    Die hormonelle Balance ist auch eng gekoppelt an die Ernährung, an Bewegung, an Umweltgifte in der Nahrung oder aus der Luft. Und aus den Dingen des täglichen Gebrauchs in der Umgebung. So wissen wir heute, dass Plastikgeschirr, das aus Erdöl gemacht wird, so genannte Xeno- oder Fremd-Östrogene beinhaltet und bei Erwärmung (Mikrowelle!) auch wieder abgibt. Teppichböden, Möbel und andere Dinge aus Erdöl fabriziert, geben ebenfalls Xeno-Östrogene ab. Bei der Aufzucht von Tieren werden nicht nur zu viele Antibiotika verwendet, sondern auch Hormone, vor allem Östrogene, die zu schnellerem Wachstum und zu Wassereinlagerung führen. Das Schnitzel ist in der Pfanne dann plötzlich nur noch halb so groß. Durch die jahrzehntelange Pilleneinnahme von abertausenden von Frauen ist das Grundwasser mit Hormonen belastet und das recycelte Wasser aus den Kläranlagen sowieso. All das führt zu einem Hormonungleichgewicht im Körper, da diese Fremdoder Xeno-Östrogene die Rezeptoren für die körpereigenen Östrogene besetzen, aber andere Wirkungen haben.

    Heute weiß man, dass 10 bis 15 Jahre vor der Menopause nicht in jedem Monat ein Eibläschen (Follikel) reift. Es kommt zu so genannten anovulatorischen Zyklen. Das heißt, dass in diesen Monaten auch kein Gelbkörper gebildet wird und damit (fast) kein Progesteron! Da die Periode trotzdem kommt, merken viele Frauen nichts von dem beginnenden Ungleichgewicht der Hormone, dem Fehlen des Progesterons und dem Überwiegen des Östrogens. Erst Zyklusunregelmäßigkeiten, wie verlängerte oder zu kurze Zyklen, heftige Regelblutungen, Brustspannen, Gewichtszunahme, Wassereinlagerung, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen führen sie dann eventuell zum Arzt. Dies deutet bereits auf eine nachlassende Funktion der Eierstöcke hin, auf den Beginn der Perimenopause. Der Zeit vor der eigentlichen Menopause, die als die letzte monatliche Blutung definiert ist. Dies ist auch die Zeit der Zysten in den Brüsten und in den Eierstöcken, der beginnenden
    oder wachsenden Myome in der Gebärmutter. Der beginnenden Blasenschwäche beim Niesen und Husten. Wenn zu wenig Progesteron vorhanden ist, dominiert das Östrogen mit all seinen unerwünschten Wirkungen.



    Progesteron, das vergessene Hormon

    Alle Welt spricht vom Östrogen. Auch jetzt noch, nach dem vorzeitigen Abbruch der beiden großen Studien über Frauengesundheit. Über die künstliche Hormon-Ersatz-Therapie (HET) in England (Million-Woman-Study) und den USA (Woman-Health-Study) im Jahr 2002 und 2004. Denn die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von künstlichen Hormonen – entgegen der ursprünglichen Annahme – zu vermehrtem Auftreten von Brustkrebs, Thrombosen, Herzinfarkten und Schlaganfällen führt. Dass also die Einnahme von künstlichen Hormonen für die betroffenen Frauen mit einem erhöhten Krankheits- und Sterberisiko verbunden ist.

    Dabei ist es zu über 90 Prozent nicht das fehlende Östrogen, das die Beschwerden verursacht, sondern der fehlende Mit- und Gegenspieler, das Gelbkörperhormon Progesteron. Östrogen und Progesteron brauchen sich gegenseitig, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Nur wenn das Gleichgewicht dieser beiden Hormone im weiblichen Körper vorhanden ist, fühlt sich die Frau rundum wohl und leistungsfähig. Oft schon in einer Zeit, in der wir noch Kinder bekommen (können), sinkt die Produktion des Hormons Progesteron. Dadurch bekommt das Östrogen die Oberhand. Die Regel wird schmerzhafter, stärker, unregelmäßiger und in den Tagen vorher kommt es vermehrt zu Stimmungsschwankungen, Ängstlichkeit, Kopfschmerzen oder Migräne. Herzstolpern, Energiemangel und Schlafstörungen stellen sich ein. Der Arzt diagnostiziert ein „Prämenstruelles Syndrom (PMS)“ und verschreibt üblicherweise die Pille. Oder er verordnet eine andere Pille als die bisherige, in jedem Fall aber künstliche Hormone. Die Beschwerden verschwinden damit nicht wirklich oder nur vorübergehend. Häufig steigt nun das Gewicht, vor allem am Bauch und an den Oberschenkeln. Bei der Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt findet sich ein schlechter Abstrich (Pap III oder gar IV) und die ersten Myome in einer größer werdenden Gebärmutter werden entdeckt. Bei entsprechender Veranlagung entstehen plötzlich Besenreiser oder zunehmend Krampfadern, die Gelenke schmerzen, die Migräne wird häufiger...

    Die Schulmedizin untersucht, macht Abstriche, mammographiert, stanzt und schneidet, entnimmt Gewebeproben aus der Brust, um Krebs auszuschließen. Bei größer werdender Gebärmutter oder wachsenden Myomen und „erfülltem Kinderwunsch“ wird häufig zur Operation geraten. Zur Entfernung der Gebärmutter, um „Schlimmerem vorzubeugen“.


    Wenn gar noch Probleme mit der Blase vorhanden sind, eine kleine Blasenschwäche beim Husten oder Niesen, gehäufte Entzündungen, dann ist die betroffene Frau schnell davon zu überzeugen, dass eine Operation das Beste sei und sie fügt sich in ihr vermeintliches Schicksal. Glücklich diejenige, die bei dieser Operation wenigstens ihre Eierstöcke behält. Denn wenn Zysten da sind, werden sie oft gleich mitentfernt und die Frau damit künstlich in die Wechseljahre versetzt. Jetzt ist sie im plötzlichen und vorzeitigen Wechsel und „muss Zeit ihres Lebens“ (künstliche) Hormone nehmen.

    Gegen die Schlafstörungen gibt es eine Schlaftablette, dazu noch ein Antidepressivum. Die Herzbeschwerden werden mit einem Betablocker therapiert, der auch für den Blutdruck gut sein soll. Gegen die Gelenkschmerzen soll ein Entzündungshemmer helfen. Das schmerzende Handgelenk wird als Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert und operiert und der Gynäkologe verordnet ein Östrogenpräparat. Wenn dann die Schilddrüse streikt, gibt’s noch ein Schilddrüsenpräparat dazu. Beginnende Osteoporose, heißt es bei der Knochendichtemessung und: „Essen Sie mehr Milchprodukte, bewegen Sie sich mehr und nehmen Sie an Gewicht ab!“

    Na toll! Und so hilfreich! Man(n) weiß ja, dass Frauen in diesen Jahren ein Problem damit haben, älter zu werden. Die Kinder gehen aus dem Haus (Leeres-Nest-Syndrom sagt die Psychologie oder Soziologie) und es kommt zu einer Sinnkrise. Die alten Eltern sind entweder gerade verstorben oder zu Pflegefällen geworden, der Ehemann hat keine Zeit, da er immer noch Karriere machen muss...
    Die Beschwerden sind – je nach Weltsicht und Frauenbild des jeweiligen Arztes –also entweder „Einbildung“ sprich „psychisch“ oder ein „Hormonmangel“. Dies kann in den Augen der etablierten Medizin nur das fehlende Östrogen sein. Dabei wäre alles so einfach! Zumeist fehlt nur etwas natürliches Progesteron, als Gegenspieler zum Östrogen. Kein künstliches Hormon kann das ersetzen. Auch kann man ganz leicht feststellen, ob die Hormonlage in Ordnung oder im Ungleichgewicht ist. Doch die gängige Meinung vieler Gynäkologen lautet, dass ein Hormonstatus ein Augenblickswert sei und dass in dieser Zeit der beginnenden hormonellen Umstellung dieser Spiegel so schnell wechselt, dass es nicht notwendig oder sinnvoll ist, Laboruntersuchungen zu machen. Das mag stimmen, wenn Bluttests gemacht werden. Bei der Bestimmung über den oben erwähnten Speicheltest jedoch sieht es anders aus.


    Natürliche Hormone als Retter in der Not

    Durch eine schwere Krise zur richtigen Therapie gefunden. Mich selbst traf es mit 47 Jahren unmittelbar nach dem unerwarteten Tod meiner Mutter. Plötzlich konnte ich nicht mehr richtig schlafen, wachte dauernd auf, hatte Herzklopfen, Schweißausbrüche. Das Nachthemd war so nass, dass ich es bis zu drei Mal die Nacht wechseln musste. Ich hatte Albträume, Schwindelgefühle und brach bei jeder unpassenden Gelegenheit in Tränen aus. Es dauerte Wochen, bis ich mir selbst die Diagnose stellte: Wechseljahre!!
    Dann las ich jedes Buch, das sich damit beschäftigt mit dem Resultat, dass ich wusste: künstliche Hormone nehme ich keine. Meine Angst vor den „unerwünschten Wirkungen“ war zu groß. Meine Mutter war an einer Lungenembolie gestorben. Blutgerinnungsstörungen und Embolien standen im Beipackzettel der künstlichen Hormone unter möglichen Nebenwirkungen. Überhaupt diese Beipackzettel! Diese Aufzählung von schrecklichen Ereignissen, die passieren können. Nein, danke! Die Wahl zwischen „die Beschwerden behalten“ oder irgendwann vielleicht an einem Schlaganfall, oder einem Gebärmutterkrebs zu sterben, fiel mir nicht schwer: Weder/noch! Doch was dann? Da fiel mir das Buch „Natürliches Progesteron
    – ein bemerkenswertes Hormon“ in die Hände. Geschrieben von dem bereits erwähnten amerikanischen Arzt,
    Dr. John. R. Lee. Es handelte von der Möglichkeit, erfolgreich mit natürlichen Hormonen gegen meine Beschwerden vorzugehen und das ganz ohne unerwünschte Wirkungen!! Es klang fast zu gut und zu einfach, um wahr zu sein. Doch es funktionierte tatsächlich, obwohl es damals – vor zehn Jahren – noch höchst kompliziert war, hier in Deutschland die Creme zu besorgen. Schon nach einigen Wochen ging es mir wieder gut. Ich konnte wieder tief, fest und ungestört von nächtlichen Schwitzattacken oder Herzklopfen schlafen. Meine Konzentration war besser geworden, ebenso meine Stimmung. Ich hatte tatsächlich ein Mittel gefunden, das einfach anzuwenden und ohne Nebenwirkungen ist. Daraufhin fing ich an, mich als Ärztin intensiv mit der Wirkungsweise dieser Hormone zu beschäftigen. Ich fand heraus, dass Progesterongaben in den USA und in Großbritannien schon seit vielen Jahrzehnten im Gebrauch sind. Und dass es über die Wirkungsweise der biologischen Hormone, speziell des Progesterons, viele Bücher und Veröffentlichungen gibt. Die meisten davon leider bisher nur auf Englisch. Alle berichten sie von der Einfachheit der Methode, den fehlenden Nebenwirkungen und den vielen erwünschten Wirkungen, wie beispielsweise dem Schutz vor Brustkrebs und Gebärmutterkrebs.


    Wie heftigste Hitzewallungen verschwanden

    Monika Schuler*, 58, kam auf Empfehlung zu mir. Sie hatte so heftige Hitzewallungen, dass kein soziales Leben mehr möglich war. Beschäftigt in der Buchhaltung im Betrieb ihres Mannes meinte sie, die Berufstätigkeit aufgrund ihrer heftigen Beschwerden aufgeben zu müssen. Konzert- und Opernbesuche waren ebenso unmöglich geworden wie ein Einkaufsbummel oder berufliche Kurzreisen mit ihrem Mann. Meist zog sie sich bis zu 20 Mal pro Tag frisch an! Die Nächte waren ebenfalls qualvoll. Sie fand kaum Schlaf und musste ständig aufstehen, um das nasse Nachthemd zu wechseln. Vom Frauenarzt hatte sie alle möglichen Mittel verschrieben bekommen und ausprobiert. Als sie in die Praxis kam, bestanden die Beschwerden bereits seit fast eineinhalb Jahren. Bereits am Tag nach Beginn der Behandlung mit Progesteron-Creme wurden die Hitzewallungen besser. Nach einer Woche rief sie an und erzählte, dass sie schon wieder ganz gut schlafen könne. Sie konnte es kaum glauben, dass „eine Creme“ ihr die Lebensqualität zurückgegeben hatte. Dazu muss man allerdings sagen, dass es nicht immer so schnell bergauf geht.


    Von Ödemen und Übergewicht befreit

    Inge Weigand*, 50 Jahre, kam mit dem Wunsch, sich nicht mehr so „aufgeblasen“ zu fühlen. Sie nahm ständig an Gewicht zu, seitdem sie von ihrem Gynäkologen ein Östrogenpflaster bekommen hatte. Es bestanden auch sichtbare Ödeme. Die Beine waren angeschwollen, ebenso die Finger. Sie klagte, dass ihr kein Ring mehr passe. Den Ehering könne sie überhaupt nicht mehr vom Finger ziehen, da er wurstartig angeschwollen war. Dass die Venenkrämpfe und Schmerzen zugenommen hatten, der Schlaf erheblich gestört war und Gelenkschmerzen im Handgelenk vorhanden waren, brachte das Erstgespräch zum Vorschein. Sie hatte
    diese Beschwerden nicht mit den anderen in Zusammenhang gebracht. Hier dauerte es etwas länger, bis eine Besserung zu verzeichnen war, denn das Östrogen aus dem Hormonpflaster musste langsam ausgeschlichen werden. Begleitend bekam die Patientin die Progesteron-Creme. Nach drei Monaten hatte sie bereits fünf Kilogramm abgenommen und der Ehering passte längst wieder. Sie konnte auch wieder gut durchschlafen und die Gelenkschmerzen waren ebenfalls verschwunden.



    Künstliche Hormone konnten endlich abgesetzt werden

    Bei Maria Sternbauer*, 37 Jahre alt, war ein kleiner Knoten in der linken Brust entdeckt und heraus operiert worden. Die Lehrerin hatte seit ihrem 14. Lebensjahr durchgehend die Pille genommen. Nach der Operation wurden ihr künstliche Anti-Hormone verschrieben, um einen Rückfall zu verhindern. Diese versetzten sie jedoch vorzeitig und heftig in die Wechseljahre.Durch die Progesteron-Creme, die sie auch heute noch verwendet, verschwanden die Beschwerden allmählich. Nach weiteren eineinhalb Jahren, in denen sie in vierteljährlicher gynäkologischer Kontrolle war, setzte sie die Antihormone aus eigenem Wunsch ab. Sie ist mittlerweile seit über acht Jahren beschwerdefrei und ohne weitere Knoten in der Brust.

    Wie die Gebärmutteroperation unnötig wurde Bei Karin Holl*, 55, wurde ein Myom in der Gebärmutter diagnostiziert, das angeblich auch auf die Blase drückte. Beim Husten und Niesen verlor sie manchmal tröpfchenweise Urin. Nun wollte man die Gebärmutter entfernen, wozu sie sich aber nicht entschließen konnte. Sie hatte Angst vor dieser Operation. Außerdem litt sie an Herzstolpern und anfallsweise auch an Herzrasen. Die Progesteron-Creme zeigte auch hier ihre Wirkung: Innerhalb weniger Monate war die Blasenschwäche verschwunden und die Rhythmusstörungen traten nicht wieder auf. Die jährlichen Kontrollen bei der Frauenärztin zeigten jeweils ein etwas kleineres Myom als auf den vorherigen Aufnahmen.



    Schwindelanfälle und Depressionen gebannt

    Marion Meerkamp*, 47, bekam vom Frauenarzt gegen ihre Wechselbeschwerden die „Dreimonatsspritze“, ein künstliches Hormon. Da sie außerdem an Schwindelanfällen litt und an Depressionen, wurde sie von einer
    Freundin geschickt. Nach etwa zwei Monaten Therapie mit natürlichem Progesteron war sie beschwerdefrei. „Mir ist es noch nie so gut gegangen“, sagt sie heute.

    *Namen von der Redaktion geändert


    Wer macht die Therapie?

    Wie viele Ärztinnen und Ärzte sich bisher mit der natürlichen Hormontherapie befasst haben, ist nicht bekannt. Da die Behandlung mit naturidentischen Hormonen derzeit nicht zur Standardtherapie gehört, bleibt es jeder Ärztin, jedem Arzt selbst überlassen, sich damit vertraut zu machen. Diese so hilfreiche Methode durch Bücher und Recherchen im Internet zu studieren und eventuell über einen Erfahrungsaustausch auch andere Behandlerinnen zu finden. Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass die männlichen Ärzte, die damit behandeln, nicht wirklich an dieser so segensreichen Methode und an den Beschwerden der überwiegend
    weiblichen Patienten interessiert sind. Sie erklären nicht genug, geben keine schriftlichen Erklärungen zum Daheim-Nachlesen und zum Verstehen mit.

    Sie sind auch mit den eventuellen Problemen, die jeweils richtige Dosis zu finden, nicht vertraut. Zumeist haben sie viele andere Behandlungs-Favoriten, sodass diese segensreiche Therapie nicht ernsthaft angewandt wird. Übrigens: Auch bei Frühaborten und vergeblichem Kinderwunsch ist das naturidentische Progesteron das Mittel der Wahl, da die Plazenta erst ab dem vierten Monat genügend Progesteron herstellt, um die Schwangerschaft zu erhalten. Fragen Sie mal Frauen, die Kinder geboren haben, wann es ihnen während der Schwangerschaft so gut ging, dass sie Bäume ausreißen konnten. Auch die Haut war toll, die Haare ebenfalls. Über 90 Prozent werden Ihnen antworten: In der zweiten Hälfte, also so ab dem fünften/sechsten Monat. Hier ist der Progesteronspiegel 20 Mal höher als normalerweise! Zu wünschen wäre es, wenn sich die Schulmedizin – eine fantastische Notfallmedizin – bei Alltagsbeschwerden und chronischen Krankheiten auf die Möglichkeiten der Komplementärmedizin besinnen würde. Die Zeit ist überfällig. Wenn sie die sanfte Medizin endlich als ideale Ergänzung in ihr Therapiekonzept integrieren würde. Zum Wohle der Patienten – aber auch zum Wohle der Kolleginnen und Kollegen – um zu sehr viel Befriedigerenden Behandlungserfolgen zu kommen.


    Statement von Professor Dr. Johannes Huber, dem österreichischen Hormonpapst „durch eine Progesteronsubstitution können nicht nur depressive Verstimmungen, sondern auch die Prämenstruelle (= vor der Periode) Migräne und manche Formen der Epilepsie geheilt werden. Auch Gelenkschmerzen, die perimenopausal (= vor der Menopause) auftreten, können Ausdruck des sinkenden Hormonspiegels sein.“ Und weiter: „Der protektive (schützende) Effekt der Sexualhormone am Knochen, an der Haut, an den Haaren, an Sinnesorganen, Gedächtnisleistung und am Beckenboden, bzw. an der Blase ist bewiesen. Allerdings sind diese Wirkungen des (natürlichen) Progesterons nicht bei jedem Gestagen, das im Handel ist, vorhanden.“
    Quelle: Update Fakt&Figures, Internationale Zeitschrift für ärztliche Fortbildung, Gynäkologie & Endokrinologie.


    Neuere Studien mit naturidentischen Hormonen

    Eine französische Hormon-Studie mit 54 000 Frauen zeigt, dass es keinen Anstieg von Brustkrebserkrankungen
    gibt, wenn bei der Hormontherapie anstelle von künstlichen Hormonen natürliche Hormone gegeben werden.
    Interessant sind auch die Erkenntnisse der Forscher über die Entstehung des Herzinfarktes bei Frauen. Während bis vor nicht allzu langer Zeit alle wissenschaftlichen Untersuchungen ausschließlich an Männern gemacht wurden, gibt es durch die vermehrten Forscherinnen nun auch Studien an Frauen. Diese fanden heraus, dass der Stoffwechsel von Frauen von dem Männlichen grundverschieden ist. So wird der Herzinfarkt bei Männern überwiegend durch verengte Arterien hervorgerufen, die durch Ablagerungen von Fetten im Körper entstehen. Bei Frauen hingegen wird der Infarkt überwiegend durch Spasmen, das sind Verkrampfungen in den Arterien, ausgelöst. Progesteron kann diese Verkrampfungen verhindern und erweist sich somit auch als ein enormer Schutzfaktor vor Herzinfarkt und Schlaganfall bei Frauen.


    Was sonst noch helfen kann

    - Ein Team von Wissenschaftlern berichtete im Hawaii Medical Journal, dass Bromelain, ein Bestandteil der
    Ananas, den Progesteronspiegel anhebt. Bei PMSyndrom werden ca. 500 mg dreimal täglich benötigt.

    - Betacarotin, die Vorstufe von Vitamin A, die den Karotten ihre gelbe Farbe gibt, kurbelt ebenfalls den Progesteronspiegel an.

    - Auch Nachtkerzenöl kann benutzt werden, um „die Beschwerden der Tage vor den Tagen“ (PMS) zu reduzieren mit Bromelain (Ananas) zusammen wirkt es noch stärker!

    - Schon 1945 fand ein Gynäkologe namens Dr. C. J. Christy heraus, dass schon geringe Vitamin-E-Gaben
    ausreichend sind, um PMS-Beschwerden zum Verschwinden zu bringen, ganz ohne Nebenwirkungen!!

    - Die Frage ist dabei, wenn das alles schon seit fünfzig Jahren und mehr bekannt ist, warum es dann nicht mehr publiziert wird? Wahrscheinlich, weil auch natürliche Vitamine nicht patentierbar sind und von daher ebenfalls keinen großen Gewinn für die Pharmaindustrie bringen.


    Welche der folgenden Beschwerden haben Sie zurzeit?

    Je mehr auf Sie zutrifft, desto wahrscheinlicher ist ein Hormonmangel oder ein hormonelles Ungleichgewicht.

    - Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens - Gelenk- und Muskelschmerzen/

    - Rückenbeschwerden - starkes Schwitzen (unabhängig von Belastungen)

    - Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafen/ häufiges Erwachen) - erhöhtes Schlafbedürfnis (häufige/ frühe Müdigkeit) - Reizbarkeit (Aggressivität, missgestimmt, schnell aufgebracht)

    - Nervosität (innere Anspannung/ innere Unruhe) --Ängstlichkeit/Panikanfälle/Schwindelzustände

    - Denk-, Merk- und Konzentrationsstörungen

    - Depressive Stimmungen (Mutlosigkeit, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Gefühl
    der Sinnlosigkeit, Weinerlichkeit)

    - Körperliche Erschöpfung, das Gefühl weniger zu schaffen oder zu erreichen als früher

    - Haarausfall - Abnahme der Muskelkraft

    - Herzbeschwerden (Herzrasen, -druck, -stolpern, -stechen) - Gefühl, der Höhepunkt des Lebens
    ist überschritten.

    - Abnahme der Libido (weniger Spaß am Sex, kaum Lust dazu) - vermehrter Bartwuchs
    - Erhöhter Blutdruck oder stark schwankend - Wassereinlagerung im Körper, Ödeme

    - Myome der Gebärmutter - Zysten in der Brust, in den Eierstöcken

    - Gehäuft schlechte Abstriche vom Muttermund - Blasenschwäche

    - Osteoporose (beginnend oder fortgeschritten) - Heftige, unregelmäßige Blutungen

    _________________________

    So!!!

    Diesen Bericht habe ich meinen Ärzten gezeigt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was sagen die?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marlies!

    Sie bedanken sich erstmal, da sie diese Therapie nicht kennen..

    Frauenärzte verschreiben nur die Pille, Hormonspirale oder Hormonpräparate..sie kennen das Utrogest nur bei Wechseljahrenbeschwerden oder Kinderwunsch..und viele wissen nicht, dass Utrogest z.B. Körperidentisches Progesteron enthält...Mein Endokrinologe kannte Utrogest nicht. Die Progesteron- Creme ist auch nicht bekannt..

    Meine FÄ hat keine Erfahrung damit...sie unterstützt mich aber troztdem..ich habe ihr eine Menge Information zum lesen gegeben..sie hat alles gelesen..
    Ihre Meinung war: "Progesteron kann unmöglich ein Wunderheilmittel für alle Beschwerden sein.."

    Natürlich ist es nicht! da jede Frau ihre Bedürfnisse hat und sehr unterschiedlich auf Medikamente oder irgendwelche Mittel reagieren kann..Ich empfehle einfach: probiere es aus, es kann beim Mangel echt nicht schaden..und besser als die Pille mit Gestagenen ohne Pause für Jahre zu schlucken (die Pille enthält synthetisches Progesteron)

    Ich kenne über das Internet eine Menge Frauen, die es als Creme oder Kapsel anwenden und viele haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.. Ich z.B. brauche kein synthetisches Antidepressivum, keine Pille und kein synthetisches Schlafmittel mehr.. Ich nehme nur körperindetische Substanzen. die meinem Körper fehlen.. das ganze heißt Achtung!: Orthomolekulare Medizin..das ist in den USA sehr bekannt. Nur in D nicht.
    Es gibt sehr wenige Ärzte in D, die das anwenden. Mit der Zeit werden es aber mehr werden..da die, die Orthomolekulare Medizin anwenden, sehr gute Erfahrungen damit machen.

    Ein paar Bücher möchte ich empfehlen:

    1. "Wenn Körper und Gefühle Achterbahn spielen" von E. Buchner. Dieses Buch hat mich eine Menge gelehrt.

    2. "Natürliches Progesteron" von John R. Lee. Für Ärzte geschrieben, kann man aber auch gut verstehen.

    3. "Natürliches Progesteron" Der alternative Weg bei PMS und Hormonproblemen von A. Rushton.
    Klein aber fein.

    4. "Frauen körper, Frauen Weisheit" von Christiane Northrup. Ein muss für jede Frau!!!

    5. "Wochenbett Depression" von Dr. Katharina Dalton. Ich wünsche mir, dass jeder Gynäkologe, Hebamme, Neurologe, Psychologe und Psychiater dieses Buch lesen würde..dann würden sie Vieles anders betrachten und diese furchtbare Krankheit effektiver behandeln können!

    6. "Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford. Dieses Buch erklärt und beschreibt, was unsere Birne braucht um richtig funktionieren zu können..und welche Symptome, Beschwerden oder Krankheiten durch Mängel hervorrufen werden können.. Tolles Buch..


    Und für die jenige, die Englisch ein wenig beherrschen: (muss nicht perfekt sein)

    1. "The Hormone Survival Guide for Perimenopause: Balance Your Hormones Naturally" von Nisha, PH.D. Jackson . Diese Ärztin ist auch für körperidentische Hormone und Substanzen. Ihr Buch hat mir auch sehr geholfen.

    2. "The mood cure" von Julia Ross: dieses Buch ist einfach klasse!! beschreibt ganz genau, wie unsere Nahrung u.a. unsere psychische Gesundheit beinflüsst. Diese Psychotherapeutin hat eine eigene Klinik. Ihre Patienten werden hauptsächlich mit körperidentischen Substanzen behandelt. d.h. Aminosäuren, körperidentischen Hormonen, pflanzischen Substanzen (wie Johanniskraut, Gingko usw.) und natürlich Vitaminen, Omega 3 Fettsäuren, und Mineralien. Der Patient wird sehr gründlich untersucht, um nach eine Fehlfunktion, biochemische Störung im Organismus oder Mangel feststellen zu können.

    3. "Once a month" von Dr. Katharina Dalton. Ich wünsche mir auch, dass jeder Gynäkologe, Neurologe, Psychologe und Psychiater dieses Buch lesen würde..so könnten vielen Frauen, die unter PMS leiden richtig geholfen werden.

    4. "What your Doctor may not tell you about Depression" von Michael B. Schachter, Deborah Mitchell.
    Dr Schachter ist Psychiather und hat auch eine Klinik. Er behandelt seine Patienten nur mit körperindetischen Substanzen. Auch mit Erfolg..sonst hätte er seine Klinik lange schliessen müssen..
    ________________________________________________________

    Alle diese Bücher habe mich gelehrt, dass man sich und seinen Körper repektieren muss..und dass wir mit unserem Körper, unseren Gedanken und sogar unseren Gefühlen einfach das Resultät von unterschiedlichen biochemischen Reaktionen bzw Vorgängen sind.

    Zum Schluss möchte ich euch das Nachwort des Buches "Optimale Ernährung für die Psyche" von Patrick Holford zeigen:

    NACHWORT

    In diesem Buch geht es um eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Solche Ideen tendieren dazu 3 Stadien zu durchlaufen.

    Zuerst gibt es Stimmen, die behaupten, dass es nicht wahr oder nicht wichtig ist. Das Verleugnen der Wichtigkeit von Optimaler Ernährung für die Psyche war kennzeichnend für die 1980er Jahre und es geriet nur durch unsere Forschung über Vitamine und den IQ ins Wanken.

    In der zweiten Phase sagen sie, dass es wahr, aber nicht wichtig ist. Hier befinden wir uns heute. Niemand, der psychisch gesund ist, kann den überwältigenden Nachweis leugnen, der in diesem Buch dargelegt wird, dass die Optimierung Ihrer Nährstoffeinnahme Probleme psychischer Gesundheit sowohl verhindern als auch verbessern kann, ebenso wie es die psychische Leistungsfahigkeit und die emotionale Ausgeglichenheit verbessern kann.

    Schließlich sagen sie, dass es wahr ist und dass es wichtig ist - aber es ist nicht neu! Ich kann den Tag kaum erwarten, an dem die Kinder, die an ADHS leiden, zuerst mit Hilfe der Ernährung behandelt und dann psychologisch unterstützt werden, bevor ihnen irgendein aufputschendes Medikament verabreicht wird. Oder tatsächlich den Tag, an dem die Schulen die Kinder mit gesunder Ernährung unterstützen werden. Ich freue mich auf den Tag, an dem die Allgemeinmediziner die einfachen Änderungen in der Ernährung, von Nahrungsergänzungen und der Lebensweise erklären, von denen wir wissen, dass sie zumindest genauso, wenn nicht effektiver sind und mit Sicherheit weniger gefährlich als heutige Antidepressiva. Ich erwarte mit Freuden den Tag, an dem Menschen mit einer Schizophreniediagnose gründlich auf biochemische Störungen untersucht werden und durch Beratung und ein persönliches Ernährungsprogramm Hilfe bekommen, um wieder zu leben, statt in der chemischen Zwangsjacke von bekannten Beruhigungsmitteln zu stecken. Ich freue mich auch auf den Tag, an dem die Rolle der Ernährung bei psychischer Gesundheit Bestandteil des Stundenplans jeder medizinischen Schule und jeder Schule für Psychotherapeuten ist.

    Die ganze Menschheit hat es schwer, sich an die außergewöhnliche Periode schneller Veränderungen anzupassen. Die Zukunft kommt uns mit der Geschwindigkeit eines Frachtzugs entgegen. Die Zeit verdichtet sich, die Nachfrage steigt. Wir werden als Spezies bis an unsere Grenzen gefordert. Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können. Optimale Ernährung ist kein Luxus. Wenn Sie gesund und glücklich bleiben möchten und Ihre Psyche im 21. Jahrhundert intakt halten wollen, ist es eine Notwendigkeit.

    Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit.
    Patrick Holford

    ___________________________________________________________________________

    Und das Vorwort von "NATÜRLICHES PROGESTERON" von Anna Rushton und Shirley A. Bond

    Einführung

    Gesund, vital, energiegeladen - so möchten wir alle gerne sein. Stattdessen geht es den meisten aber nur »ganz gut«, manchmal sind wir ziemlich krank, und viele Frauen stehen in einem früheren Lebensalter, als sie es je für möglich gehalten hätten, vor so lebensbedrohlichen Krankheiten wie Krebs. Es ist fatal, solche Geschehnisse mit »so ist das Leben« abzutun; denn unsere Gesundheit ist zu wichtig, als dass wir das, was uns heilt, ausgeglichen und frei von hormonellen Problemen macht, unbeachtet lassen sollten.

    Viele Bereiche sind von Bedeutung, wenn es um unsere Gesundheit geht; wir wissen, dass wir Sport treiben, uns vernünftig ernähren und möglichst ausgeglichen leben sollten. Die meisten denken bei dem Begriff »Gleichgewicht« jedoch nicht an die Hormone, obwohl die hormonelle Balance von Frauen ernsthaft gefährdet wird durch ihre Lebensweise, durch regelmäßig verordnete Medikamente wie die Pille und Hormonersatzpräparate sowie durch Umweltfaktoren, über die wir keine Kontrolle haben.

    Was wir aber zum großen Teil beeinflussen können, ist unser Körper. Viele Probleme, die Frauen ihr ganzes Leben lang plagen, vom prämenstruellen Syndrom (PMS) bis zur Hysterektomie, von Brustkrebs bis zur Osteoporose, können ganz konkret einem unvermeidbaren Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron im Körper zugeschrieben werden.

    Über die Rolle von Östrogen wurde viel diskutiert, und auf seine wohltuende Wirkung auf die Gesundheit von Frauen, vor allem in den Wechseljahren, ist oft hingewiesen worden. Sehr viel weniger hören wir allerdings darüber, dass Östrogen durch genügend Progesteron ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Zahlreiche Ärzte ignorieren diese Debatte und missachten hartnäckig die entscheidende Rolle, die Progesteron für die Gesundheit von Frauen spielt. Deshalb haben jetzt viele Patientinnen selbst es übernommen, eine Lösung für ihre hormonell bedingten gesundheitlichen Probleme zu finden.' In den letzten Jahren haben Frauen einfache und direkte Informationen erhalten und weitergeleitet, die ihnen und ihre Geschlechtsgenossinnen zu besserer Gesundheit verhelfen.

    Ich schreibe seit 1988 über alle Aspekte der alternativen Gesundheitsfürsorge, und seit der Begegnung mit Dr. John Lee - dem ersten Arzt, der Frauen die große Bedeutung von Progesteron klar machte - liegt mir die Weitergabe von Informationen für dieses wichtige Thema an möglichst viele Frauen am Herzen. Deshalb habe ich die Organisation Woman to Woman gegründet, die Frauen bei der Verbreitung dieser Informationen unterstützt. Seit einigen Jahren halte ich zusammen mit Dr. Shirley A. Bond Vorträge für Frauen über das Thema Gesundheit, und es war ermutigend und inspirierend zu sehen, wie engagiert einige Frauen nach einer Therapie bzw. einer Ursache für ihre hormonell bedingten Krankheiten suchen. Zwar ist Progesteron kein Allheilmittel, das die Beschwerden jeder Frau beheben kann, aber es ist ein zentrales Hormon für ihre Gesundheit, dessen Rolle in medizinischen Kreisen bedauerlicherweise vielfach übersehen bzw. unterschätzt wird.

    Die hier vorgestellten Themen haben sich aus unseren Workshops herauskristallisiert. Es gibt einige sehr gute Bücher zum Thema »Hormongleichgewicht«, aber noch keines hat bislang versucht, die Fragen zu beantworten, die Frauen ihren Ärztinnen und einander stellen, um bestmöglich für ihre Gesundheit zu sorgen. Deshalb danken wir allen Frauen, die uns Fragen gestellt haben, besonders solche Fragen, die wir nicht beantworten konnten; sie haben uns gezwungen, die weltweite Progesteronforschung zu durchforsten und die gängigen Fehlinformationen unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht haben wir nicht immer umfassend beantwortet, was Progesteron kann. Ich vermute, dass wir das erst ansatzweise erkannt haben; trotzdem wollten wir die gesammelten Informationen möglichst vielen Frauen und ihren Ärztinnen mitteilen.

    Für ihre Unterstützung bei diesem Vorhaben danke ich Ihnen.

    Anna Rushton
    ___________________________

    So! jetzt habe ich wieder eine Menge geschrieben..ich rede auch viel zu viel :roll: das kann ich leider nicht ändern, ich habe immer viel zu sagen...aber ich lass auch ausreden..das tue ich schon.. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss das mal in Ruhe lesen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diesen Artikel habe ich gefunden:

    Quelle: Robert Koch Institut

    """....Seltener Hormontherapie in oder nach den Wechseljahren
    Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts

    Nach den Berichten über die Risiken der Hormontherapie in der (Post)Menopause, also bei Frauen in oder nach den Wechseljahren, ist in den vergangenen Jahren die Zahl derjenigen gesunken, die solche Präparate einnehmen. Am deutlichsten ist der Rückgang in der höchsten Sozialschicht. Das mittlere Alter der Anwenderinnen lag bei 55 Jahren. Das sind einige der Ergebnisse eines vom RKI koordinierten Forschungsprojektes. Es liefert erstmals bundesweit repräsentative Daten dazu, wie sich die Verbreitung der Hormontherapie entwickelt hat, und erste Hinweise zu Anwendungsverhalten und Informiertheit bei Migrantinnen. Die Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Studie wurden am 27.06.2007 auf einem Symposium in Berlin vorgestellt.

    Das Forschungsvorhaben läuft noch bis Ende 2007 und besteht aus drei Teilprojekten. Beteiligt sind neben dem RKI die Charité Universitätsmedizin (Campus Virchow, Frauenklinik), das IGES - Institut für Gesundheits- und Sozialforschung und die Alice-Salomon-Fachhochschule (ASFH), alle in Berlin. Die Ergebnisse wird das RKI in seiner Reihe "Beiträge der Gesundheitsberichtstattung" veröffentlichen (Vorbestellung unter GBE-Kontakt, Fax 030-18754-3513 oder RKI, GBE, Seestr. 10, 13353 Berlin).

    In den Wechseljahren lässt die Produktion von Sexualhormonen nach. Die Veränderungen im Hormonhaushalt können Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen verursachen, zugleich erhöht sich das Osteoporose-Risiko. In den Jahren 2002 und 2003 belegten zwei große Studien in den USA bzw. Großbritannien deutliche Gesundheitsrisiken der Hormontherapie. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfahl daher 2004, die konventionelle Hormontherapie nicht mehr als Mittel der Wahl zur Vorbeugung von Osteoporose einzusetzen. Zur Osteoporosevorbeugung müssten die Mittel sehr lange eingenommen werden, und Risiken wie Brustkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs, Herzinfarkt und Schlaganfall stiegen mit der Dauer einer Hormontherapie (siehe bfarm.de > Pharmakovigilanz).

    Das RKI analysierte Daten aus zwei Gesundheitssurveys von 2004 und 1998: die Zahl derjenigen, die zur Befragungszeit Hormone einnahmen, sank von 16,9 % auf 10,1 %. Die Unterschiede des Rückgangs in Abhängigkeit vom Sozialstatus reflektieren möglicherweise Unterschiede im Informationsstand und in der Motivation für die Anwendung der Hormontherapie. IGES wertete Abrechungsdaten einer gesetzlichen Krankenversicherung für den Zeitraum von 2000 bis 2005 aus. Untersucht wurde bei 38.897 menopausalen Frauen, ob und wie sich die Verordnungssituation in Deutschland nach 2002/2003 verändert hat. Obwohl danach insgesamt ein Verordnungsrückgang beobachtet wurde, überrascht, dass weiterhin relativ viele Hormonbehandlungen durchgeführt oder sogar neu begonnen wurden. Die von der ASFH und der Charité durchgeführte Studie zeigte, dass die meisten Frauen unabhängig von Bildungsgrad und Ethnizität die Wechseljahre als natürliche vorübergehende Phase erleben (Deutsche: 89 %; Türkinnen: 71 %, Asiatinnen: 89 %). Türkeistämmige Migrantinnen waren aber deutlich schlechter über das Thema Wechseljahre und die Ergebnisse der oben genannten Studien informiert, berichteten über stärkere Wechseljahresbeschwerden und nutzten häufiger die Hormontherapie.

    Ob der Rückgang der Hormontherapie in Deutschland schon zu abnehmenden Erkrankungszahlen an Brustkrebs geführt hat, müssen die folgenden Schätzungen der Zahl auftretender Krebskrankheiten im RKI.."""


    Quelle: Robert Koch Institut
    _____________________

    LG, Blancanieves
  • bearbeitet 5. 08. 2007, 20:55
    Hier bin ich wieder..habe schlechte Nachrichten..meine Schilddrüse hat 2 Knoten..

    Ich war bei einem Hormonspezialist..ich wollte mit ihm über meine Progesteron-Therapie sprechen..
    Dann hat er 5 mal Blut abnehmen lassen... :shock:

    4 Wochen später war ich wieder bei ihm..er sagte: "Ihre Schilddrüsen-Werten sind im Normbereich..wir machen lieber einen Ultraschall"...so hat er die 2 Knoten entdeckt..

    Ich habe eine leichte Unterfunktion..Letztes Jahr war mein TSH bei 1,95 ein Jahr später ist es bei 2,13 und ich habe 2 großen Knoten (1 cm groß)

    Zur Zeit nehme ich L-Thyroxin 75..habe mit 1/4 Tablette angefangen...meine Aminosäuren habe ich jetzt abgesetzt.. (das 5htp auch) um zu sehen, wie das L-Thyroxin allein wirkt..Das Progesteron und meine Vitaminen und Mineralien nehme ich weiterhin..

    Erst heute habe ich mit L-Thyroxin angefangen..Gott sei Dank habe ich bis jetzt keine Nebenwirkungen gehabt...Mal sehen wie es mir nach 2 Wochen geht..bin gespannt..

    Ich möchte allen Frauen raten, die Hormonprobleme haben ihre Schilddrüse richtig untersuchen zu lassen..
    Wenn es geht von einem Schilddrüsen-Spezialisten.. Knoten kann man im Blutserum nicht feststellen...
    TSH, FT3, FT4 mussen bestimmt werden und auch die Antikörper, um Hashimoto ausschließen zu können.


    Wenn die Schilddrüse krank ist, leidet auch die Psyche:


    Hier die neuen Werte: http://www.schilddruesenguide.de/sd_hormontherapie.html

    "Im Jahr 2003 wurden die Normwerte für das Thyroidea Stimulating Hormon (TSH) nach unten korrigiert. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, u. a. die WICKHAM-Studie hatten ergeben, dass der bisherige Normbereich zu weit gefasst war. Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie differenziert DUNTAS den Schweregrad einer Hypothyreose nach der Höhe des TSH wie folgt:"

    Minimale Hypothyreose: TSH 2 - 4 mU/l
    Milde Hypothyreose: TSH 4 - 10 mU/l
    Manifeste Hypothyreose: TSH > 10 mU/l


    Wie gesagt, letztes Jahr war mein TSH bei 1, 95 mU/l, wenn ich letztes Jahr Jod verschrieben bekommen hätte, hätte ich vielleicht jetzt keine Knoten..wer weiß...wer weiß..

    Eine kranke Schilddrüse kann ein Ungleichgewicht in den Sexualhormonen (Progesteron, Östrogen usw) verursachen..und Östrogendominaz kann wiederum eine Fehlfunktion der Schilddrüse hervorrufen..

    Ich denke, dass bei mir die Ursache "Östrogendominanz" ist, da mir das Progesteron sehr gut tut.. Progesteron hilft so wieso bei Schilddrüsen-Erkrankungen bzw Fehlfunktionen, wenn man auch noch Östrogendominaz hat.

    Werde natürlich berichten, wie es mir mit L-Thyroxin 75 geht...in 3 Monaten muss ich wieder zum Doc.

    Liebe Grüße, Blanca
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    Wieso denn erst in 3 Monaten?
    Wenn sich bei mir die Dosis ändert bekomme ich nach 4 Wochen bereits einen CheckTermin.
    Aber du hast völlig recht, die Schilddrüse macht irre viel aus. Nur meist untersuchen die Ärzte nur den TSH und wenn der in der Norm ist (was er sehr oft ist, da Unter-/Überfunktionen auch nur latent vorhanden sein können) wird nicht weiter untersucht.
    Knoten sind nur negativ, wenn sie warm oder heiß sind, dann "mischen sie mit" was alles ein bischen ducheinanderwürfelt. Kalte Knoten sind stille Areale, die eben nichts tun. Die muss man beobachten, aber wenn sie sich nicht verändern nicht behandeln.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jauchzerle!

    Der o.g. Arzt hat seine Praxis in Hamburg...er ist SD-Spezialist und über 25 Jahre Erfahrung..ich denke, er weiß was er tut..ich vertraue ihm ...

    Troztdem werde ich zu meinem Endo gehen...er hat mich vor Monaten nach meiner SD gefragt und da diese letzes Jahr 2 Mal untersucht wurde und alles ok war..dachte ich mir meine SD muss noch ok sein...
    Jetzt möchte ich zu meinem Endo gehen und ihm erzählen, was der anderer Artz entdeckt hat..seine Meinung zu der Therapie mit L-Thyroxin brauche ich auch.. und auch wissen, ob ich kalte oder heiße Knoten habe..

    Hashimoto soll ich nicht haben..sagen die Erfahrenen..werde aber trotzdem auch danach fragen..

    Ich muss aber sagen..fast alle meinen Ärzte haben immer die SD untersucht oder untersuchen wollen..also die wissen schon, dass eine kranke- SD eine Menge anrichten kann..das ist gut so!!

    Aber, wie du auch gesagt hast, viele Ärzte wissen nicht..dass bei "normalen" Werten doch eine Fehlfunktion bestehen oder entstehen kann..deswegen sollte man als Patient auf seine Symptome und Beschwerde achten..und unbedingt zu einem SD-Spezialisten gehen.

    Wegen den Links..sorry..ich dachte, es geht nur um Links, mit Shops, Werbung oder ähnliches..

    Falls jemand die Links haben möchte, kann ich diese per PN schicken..die sind echt sehr informativ..unglaublich alles was die Schilddrüse im Körper beinflüsst...bei Postpartaler Depression, bei Depressionen und/oder Ängste in der Schwangerschaft sollte man die SD auch untersuchen...das wird aber leider nicht gemacht..

    Liebe Grüße, Blanca
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab mich doch nur gewundert :cool: klar darfst du ihm vertrauen.
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich bin auch eine von euch. Leide in den letzten Jahren auch immer mehr darunter. Gleichzeitig verschlechterte sich die Regelmäßigkeit meines Zyklus, also es besteht wirklcih eindeutig ein Zusammenhang.
    Und ich habe an manchen Tagen auch schon gedacht, ich bin ein Fall für die Psychiatrie. Ich finde es auch schwer herauszufinden, was eine Linderung hervorruft. Klar rufen an solchen Tagen dann negative Erlebnisse die Depression noch mehr hervor, aber das kann man wohl kaum vermeiden. Sich nur zu hause einkapseln nützt ja auch nichts, bzw. zieht noch mehr runter.
    Ich habe zumindest festgestellt, dass Sport an diesen Tagen gut ist. Es ist zwar eine riesen Überwindung erstmal sich aufzuraffen (bei mir ist die Antriebslosigkeit auch immer sehr groß) aber gerade wenn man schon morgens merkt, dass eine innere Unruhe/Aggression/Trauer in einem herrscht, hilft Bewegung und ich meine richtige Ausdauer, z.B. joggen (jedenfalls hilft das bei mir). Es verwandelt zumindest die Depression in "nur" schlechte Laune.
    Bezüglich der Partnerschaft habe ich das Glück, dass ich einen sehr verständnisvollen Mann habe, der da glaub ich auch oft leidet.
    Es gab aber auch schon oft die Situation wo er es nicht versteht warum ich heule, ich sag ihm dann einfach, er solle mich einfach so lassen. Das hilft mir dann am besten. Und später sprech ich das dann nochmal an und versuche schon immer so viel wie möglich zu erklären und bitte ihn auch mir zu helfen, indem er mich an diesen Tagen nicht noch nervt oder mir Vorwürfe macht.
    Wie gesagt klappt nicht immer, aber meistens.
    Und ich habe ihm auch mal Internetseiten gezeigt, wo das genau beschrieben wird. Das ist auch mein Tipp an alle, die sich Verständnis wünschen. Zeigt euren Männern, dass es wissenschaftliche Schriften dazu gibt und ihr nicht hysterische Heulsusen seid.
    Übrigens heißt ein PMS, das so massiv den Alltag einschränkt, wie bei einigen von uns, nicht mehr PMS sondern: Prämenstruelles Dysphorisches Syndrom. Zu diesem Titel gibt es auch einiges im Internet veröffentlicht. Klickt euch da mal durch.
    Es ist als psychische Erkrankung so viel ich weiß auch anerkannt, nur kennen sich da immer noch nicht viele aus, vor allem keine Frauenärzte, die kann man auf dem Gebiet echt vergessen. Ich hab mal von der Psychiatrie Heidelberg was gutes im Internet gelesen.

    Ich denke, alle die, die wirklich völlig am Verzweifeln sind und nicht weiterwissen, sollten sich mal an eine Psychiatrie wenden. Ich hatte auch schon mal überlegt, ob es nicht gut wäre dies zu tun, und nachzufragen, ob sie sich damit auskennen.
    Es muss ja nicht sein, dass man Antidepressiva nimmt, es gibt ja auch andere Therapien. Aber vielleicht können die einem weiterhelfen (es gibt da ja auch ambulante Behandlungen).
    Wie gesagt habe es selbst noch nicht ausprobiert, da ich es im Moment an ein paar Tagen im Monat habe und damit dann halt lebe. Aber wenn es bei mir über längere Zeit so unerträglich wäre, würde ich mich auch mal an einen Psychiater wenden, der damit Erfahrung hat.

    Ich wünsche euch allen alles Gute und dass ihr für euch einen Therapieerfolg erzielt.

    Liebe Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Bergschaf!

    Ich konnte es nicht mehr ertragen..es hat mir viel Energie und Lebensfreude geraubt...das konnte ich unmöglich zulassen..

    Wegen Psychiather und Psychiatrie...leider bekommt man immer nur Psychopharmaka verschreiben..

    PMS ist keine psychische- sondern eine Hormonkrankheit..ich habe bis jetzt noch nie gehört oder gelesen, dass ein Psychiather einen Hormonstatus veranlasst hat oder dass solche Teste in den Psychiatrien gemacht werden..nicht mal bei Postpartaler Depression oder Psychose...Ich glaube, dass die Schilddrüsenwerten jetzt doch bestimmt werden...aber ob sie wissen, welche Werte ok sind, ist auch ein Thema.. :???: :sad:

    Wie alt bist du denn? Hast du deine Progesteron- und Östrogenwerte bestimmen lassen? und wie sieht deine Schilddrüse aus?

    Eine Psychotherapie kann helfen...um mit jemandem über das Ganze zu reden..Hauptsache ist aber, dass die Ursache gezielt und rechtzeitig festgestellt und behandelt wird..sonst kann es nur schlimmer werden..

    Liebe Grüße, Blanca
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also beim letzten Frauenarztbesuch wurden die Hormone gecheckt und Ergebnis war, dass Östrogen und Progesteron viel zu niedrig waren und eben zu viel männliche Hormone. Zusätzlich diese Polyzystischen Ovarien.
    Also alles in allem eben einfach dieses PCO-Syndrom. Nur dass ich nicht zum Zunehmen neige, wie es ja auch geschildert wird, sondern eher sehr schlank bin und in den letzten Wochen eher abgenommen habe.
    Ich habe seit 9 Wochen keine Regel mehr und eben immer wieder diese Stimmungsschwankungen. Mir hat jauchzerle auch schon geraten die Schilddrüse checken zu lassen. Aber es wurde eben auch nur das Blut untersucht und da war bisher immer alles mit der SD in Ordnung.
    Kam bisher nicht auf die Idee, dass die doch nicht funktioniert. Also ich bin echt für alles Tipps dankbar. Weiß erstens nicht zu welchem Frauenarzt ich gehen soll (der letzte meint einfach, ich soll abwarten mann könne da nichts machen, und wenn dann der Kinderwunsch zu groß ist, mit Hormonen nachhelfen, als wenn das der Grund wäre, mit meiner Stimmung und Abgeschlagenheit kann er nichts anfangen...)
    Und im Homonzentrum in München haben sie auch nur die SD-Werte gemessen, aber nicht die SD untersucht. Wer macht denn sowas, zu welchem Arzt muss man denn damit gehen? Ich hab noch nie ein Wort gelesen für einen Schilddrüsenspezialisten.
    (Hamburg wäre etwas weit für mich). Wie heißt denn da der Fachausdruck?
    Klar würde ich auch gerne weiterforschen und die Ursache finden. Denn das interessante ist ja, dass ich nicht ständig an dieser Hormonsache litt. Vor ca.3 Jahren war mein Zyklus voll regelmäßig. Hab dann mal die Pille "probiert" und dadurch aber so heftige Probleme gehabt, dass ich sie wieder abgesetzt habe. Seitdem ist alles im Ar....

    Ist bei dir jetzt mit den Medikamenten eigentlich alles besser geworden, was die Psyche angeht? Und hat sich dein Zyklus stabilisiert?
    Viele liebe Grüße
    Bergschaf
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Also wegen der Schilddrüse folgende Werte sind wichtig:

    TSH, FT3, FT4, und Antikörper..Ultraschall und Szintigramm sollten auch gemacht werden.

    Wenn du das alles hast, dann weiß man ob alles ok ist oder nicht vorher nicht...

    Deine Östrogene und Progesteronwerte sind niedrig..und du hast PCO..deswegen sollte man deine SD richtig untersuchen..!!!und vom Spezialisten...

    Mir ging es, trozt Knoten und Unterfunktion, wie gesagt gut...deswegen war ich überrascht als er mir sagte, dass ich eine Unterfunktion und 2 Knoten habe...

    Leichte Schwankungen habe ich...habe seit einem Jahr Unterleibbeschwerden nach der Regel..weiß nicht warum...meine Regel kommt regelmässig und dann doch nicht..ich habe meine Periode auch am 12 Zyklustag bekommen..was nicht normal ist..

    Jetzt muss ich abwarten und sehen wie es mir mit L-Thyroxin geht...Diese Woche gehe ich auch zu einem Endokrinologen..

    Ich schicke dir per PN ein paar wichtige Links!
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen lieben Dank, werde mal gleich nach einem Endokrinologen Ausschau halten. Ich hatte schon vor Jahren den Verdacht auf Unterfunktion, das meinte meine FA auch. Aber der Test war eben angeblich in Ordnung.
    Nur deuten die ganzen Symptome schon eindeutig darauf hin.
    Ich würde mich echt freuen, wenn es nun endlich für mich wieder ein ausgeglicheneres Leben gäbe, vor allem mehr Antrieb und Kraft, weniger heulen und einen regelmäßigen Zyklus.
    Mal sehen, ich werde berichten, ob ich Erfolg hatte.
    Hat sich denn bei dir dann der Zyklus jetzt mit den Medikamenten wieder im Normalbereich eingependelt?

    Liebe Grüße nach Norddeutschland. (wo genau bist du denn her?), komme ja auch ursprünglich von da.

    Bergschaf
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Hier habe ich Interessantes wegen Schilddrüse und Sexualhormonen gefunden:

    Östrogene & Progesteron

    Aber auch bei regelmäßigen Blutungen können Störungen der weiblichen Hormone vorliegen. Es kann sein, dass dann bei anovulatorischen Zyklen ein Östrogenüberschuss und gleichzeitig ein Progesteronmangel vorliegt. Östrogene und Progesteron sind Gegenspieler. Dieses Ungleichgewicht der Sexualhormone wirkt sich wiederum negativ auf die Funktionsweise der Schilddrüsenhormone aus. Durch ein Zuviel an Östrogenen wird die Anzahl der Bindungseiweiße erhöht, wodurch die Schilddrüsenhormone stärker gebunden und weniger in den Organen freigesetzt werden. Auch ohne ausreichend Progesteron können die Schilddrüsenhormone nicht richtig wirken. Die Beschwerden die durch Störungen der Sexualhormone ausgelöst werden, können unter Umständen als zyklusabhängige Hypothyreose fehlgedeutet werden. Sehr häufig kommt es auch hier zur Ausbildung eines praemenstruellen Syndroms mit Symptomen wie Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Spannungsgefühlen in den Brüsten.

    Hintergrundwissen: Die Produktion von Sexualhormonen geht vom Hypothalamus aus, welcher mit Signalstoffen die Hypophyse zur Hormonproduktion anregt. Die Hypophyse setzt die Hormone LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon) frei. Dadurch werden die Eierstöcke angeregt die weiblichen Hormone, verschiedene Östrogene und Progesteron zu bilden. In der ersten Zyklushälfte dominiert das FSH, wodurch in den Eierstöcken mehrere Eibläschen heranreifen. Parallel dazu werden von den Eierstöcken Östrogene gebildet. Zur Zyklusmitte hin steigt dann die Konzentration des LH stark an, wodurch der Eisprung ausgelöst wird. Mit dem Eisprung beginnt die zweite Zyklushälfte. Das herangereifte Ei ist nun befruchtungsfähig und wandert vom Eierstock durch den Eileiter bis in die Gebärmutter. Dabei bleibt im Eierstock die Eihülle zurück. Aus dieser Eihülle entsteht der sogenannte Gelbkörper, welcher das Progesteron produziert. Wird das Ei nicht befruchtet, sterben Ei und Gelbkörper ab. Gleichzeitig sinken der Östrogen- und Progesteronspiegel ab. Am Ende dieses circa 28 Tage dauernden Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen.

    Viele der begleitend zu der Hashimoto-Thyreoiditis auftretenden Beschwerden im Bereich der weiblichen Hormone normalisieren sich, wenn die Schilddrüsenfunktionslage richtig eingestellt ist. In einigen Fällen (besonders bei lange unbehandelten Hypothyreosen) können diese Zyklusprobleme aber auch unabhängig davon bestehen bleiben und müssen gesondert behandelt werden. Häufig werden hartnäckige Beschwerden dann entweder durch einen Progesteron- oder einen Östrogenmangel ausgelöst. Vor der Menopause ist ein Progesteronmangel häufiger, mit dem Beginn der Wechseljahre ein Östrogenmangel wahrscheinlicher. Die nachfolgende Tabelle gibt eine kurze Übersicht über die Symptome, die durch einen Progesteron- bzw. Östrogenmangel ausgelöst werden können.

    Störungen der weiblichen Hormone können rückwirkend auch wieder den Verlauf der Hashimoto-Thyreoiditis beeinflussen. Hohe Östrogenspiegel wirken sich dabei eher negativ auf den Autoimmunprozeß aus, weil sie ihn stimulieren. Ist jedoch gleichzeitig der Progesteronspiegel erhöht, können diese beiden Sexualhormone beruhigend auf den Autoimmunprozeß wirken.

    Tip: Progesteron fördert die Verwertung der Schilddrüsenhormone und normalisiert den Zinkhaushalt. Unter einer Östrogendominanz, die fast zwangsläufig einen Progesteronmangel nach sich zieht, kommt es zu enormen Zinkverlusten. Die Einnahme von Zink beeinflusst wiederum den Monatszyklus. In der ersten Zyklushälfte kann dadurch der Östrogenspiegel leicht absinken. Da Östrogen und Progesteron Gegenspieler sind wirkt das Progesteron entsprechend stärker. Diesen Effekt kann man sich bei einem häufig begleitend zu einer Schilddrüsenunterfunktion auftretenden Progesteronmangel zu Nutze machen, indem man z. B. zusätzlich zu einem Mönchspfefferpräparat 15 – 25 mg Zink täglich einnimmt.

    Quelle: schilddruessenguide

    Liebe Grüße, Blanca
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Ich war bei meinem Endo..bin überglücklich...da er meine SD sehr lange mit dem Ultraschall untersucht hat..Er hat die 2 Knoten gefunden, meine SD ist nicht entzündet..was auch gut ist..

    Meine Knoten werden punktiert, um festzustellen ob sie bösartig sind oder nicht. Es wird regelmässig Blut abgenommen, um die SD-Werte zu kontrollieren und eine Überfunktion zu vehindern. Außerdem wird eine Szintigraphie gemacht, um festzustellen ob die Knoten heiß oder kalt sind...

    Ist das nicht klasse? Jetzt fühle ich mich sicher und vertraue meinem Doc ...eine 2 Meinung brauche ich jetzt nicht...

    Werde berichten!

    Liebe Grüße, Blanca
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das Procedere kenne ich, hab das alles auch durch .... was daran begeistert dich denn so?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Ich freue mich, weil ich nicht wußte, dass er sich mit der SD so gut auskannte..er ist eigentlich "nur" ein Internist und Endokrinologe..kein Schilddrüsenspezialist..und nach allem, was ich bis jetzt erfahren habe..wissen nicht alle Internisten was bei Schilddrüsenfehlfunktionen zu tun ist..geschweigeden die Werte richtig zu beurteilen..

    Viele wissen auch nicht, dass bei normalen Werten doch eine Funktionstörung der Schilddrüse entstehen und schon bestehen kann:

    Schilddrüsen-Check bei unklaren Symptomen
    Gewichtszunahme und Depression sind häufig frühe Zeichen für Hypothyreose WÖRNBRUNN (sto).

    Bei unspezifischen Symptomen lohnt es sich immer, auch an eine Schilddrüsenerkrankung zu denken. Zur Diagnostik etwa bei Gewichtsschwankungen, Depressionen oder Unruhe gehören eine Schilddrüsenpalpation und ein Schilddrüsen-Labor.

    Die Kunst des Hausarztes bestehe darin, Patienten mit veränderter Schilddrüse möglichst früh zu erkennen, so der Endokrinologe Dr. Michael Müller aus München. Durch die Palpation können bis zu 85 Prozent der Schilddrüsenknoten mit einem Durchmesser über 1 cm erkannt werden. Auch kleine Strumen sind oft gut tastbar, so Müller bei den von Sanofi-Aventis unterstützten Grünwalder Gesprächen.

    Es gebe eine Reihe von Symptomen, die nicht unmittelbar mit einer Schilddrüsenerkrankung zusammenhängen, sagte Müller. Bei Gewichtszunahme etwa denke man zunächst meist an Änderungen des Lebensstils und mangelnde Bewegung. Tatsächlich könne jedoch schon eine leichte Schilddrüsenunterfunktion zu einer stetigen Zunahme des Körpergewichts führen, erklärte Müller. Die Folgen seien dann Hypertonie, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Gelenkbeschwerden.

    Zudem würden Patienten mit depressiven Episoden oft medikamentös behandelt, ohne dass eine Hypothyreose als Ursache ausgeschlossen wurde, so Müller. Ähnlich sei es bei Nervosität oder Gewichtsabnahme. Oft würden psychische Belastungen vermutet. Doch könne auch Überfunktion die Ursache sein. Ein Druckgefühl am Hals - eigentlich ein Alarmsignal für eine Schilddrüsenerkrankung - werde zudem oft bagatellisiert oder der Psyche zugeordnet.

    Das Problem bei Schilddrüsen-Laborwerten: Nicht selten würden sie als unauffällig beurteilt, wenn sie an der Grenze des Normalbereichs liegen. Tatsächlich sollten solche Befunde als Hinweis auf eine beginnende Schilddrüsenfunktionsstörung gewertet werden, so Müller. "Zudem schließen normale Laborwerte eine bereits bestehende morphologische Veränderung der Schilddrüse nicht aus", erinnerte der Endokrinologe.

    Quelle:aerztezeitung
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach so :grin: das ist natürlich ein nachvollziehbarer Grund
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Halli, hallo!

    MIR GEHT ES GUUUUTTTTTT!!!!!!!!!!!!!...Ich kann es gar nicht glauben...

    Fast alle meine Beschwerden und Symptome sind weg oder sind schwächer geworden...brauche z.B.keine Tropfen für meine Augen, schlafe gut, die Stimmung ist ok, keine innere Unruhe, kein Unwohlsein, die Konzentration ist ok, keine Wortfindungsstörung mehr...hatte ich sogar einen Eisprung in diesem Zyklus gehabt..und die Temperatur ist danach oben geblieben..das war seit Monaten nicht mehr der Fall.. Es kann aber daran liegen, dass ich das Progesteron jetzt ab dem 12 Zyklustag nehme..ich brauche es nicht in der 1. Zyklushäflte.. Progesteron hilft bei Schilddrüsenunterfunktion sehr.(deswegen brauchte ich es fast den ganzen Zyklus) aber bei SD-Überfunktion muss man aufpassen..da Progesteron die Schilddrüse "belebt"..

    Ich nehme immer noch 1/2 Tablette L-Thyroxin 75 (d.h 32,5 Microgram)..die Knoten wurden punktiert..Gott sei Dank sind sie nicht bösartig..na ja..ich habe jetzt Folgendes im Internet gefunden: eine Punktion hat nie 100% Aussagekraft, da im SD-Knoten selber mehrere verschiedene Gewebeveränderungen vorkommen können....nicht alle Veränderungen sind bösartig (es kann nur ein geringer Teil des Knotens bösartig sein)....manche Veränderungen sind auch durch die Histologie des Punktats nicht eindeutig zu beurteilen.
    Der Vorteil liegt "lediglich" darin, eine entsprechende Indikation für die OP zu erstellen (ob ganz raus oder nur teilweise). Die Nebenschilddrüsen werden dabei aber keineswegs entfernt....sondern so weit es geht erhalten und sogar reimplantiert, falls ein davon "en bloc" mit der SD entnommen werden sollte.


    Das ist wieder was nicht wahr?..werde mit meinem Doc darüber sprechen..Am 15.10 werden die Werte nochmal kontrolliert..mal sehen was das raus kommt..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hauptsache es geht Dir besser.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marlies..ja du hast Recht...Hauptsachen es geht mir gut..

    Ich habe gestern erfahren, dass meine Schilddrüsenwerte in der Schwangerschaft doch nicht ok waren..wie meine liebe Endokrinologin sagte...ich hätte schon in der Schwangerschaft L-Thyroxin gebraucht..
    "Nee, meine Werte sein in Ordung" sagte sie, jetzt heißt es: ich hatte schon in der Schwangerschaft eine manifeste Unterfunktion und deswegen ging es mir so mies..

    FT4= 6.31 pg/ml. Normalwert: 8.00-17.0

    TSH= 1.08 mIU/l. Normalwert: 0.40-4.00

    Beurteilung des Labors: Das freie T4 ist grenzwertig erniedrigt. Das im Referenbereich liegende basale TSH belegt insgesamt eine euthyreote Stoffwechsellage


    Ärzte schenken dem TSH mehr Beachtung als den freien Werten FT3 und fT4, die ja die ECHTE Schilddrüsenhormone sind...wenn einer dieser Werte unter der Norm ist, dann ist ein Mangel an Schilddrüsenhormone da, egal was der TSH sagt...

    Anstatt mir das L-Thyroxin zu verschreiben..sollte ich ein Antidepressivum nehmen..und Diazepam auch..
    Das Diazepam wird seit über 30 Jahren angewandt ..auch Schwangere haben es öfter bekommen..hieß es.. Ist das nicht krass??? Gott sei Dank nahm ich kein Antidepressivum..Am Ende der SS musste ich aber Diazepam oder Zolpicon nehmen (Behuhigunsmittel und Schlafmittel) Da ich mindestens in der Nacht Ruhe haben wollte..sonst hätte ich es nicht überstanden...

    Ich werde das Ganze aber nicht ruhen lassen, das wird Konsequenzen haben..ich werde die Ärztekammer, die Gesellschaft für Endokrinologie usw. usw usw. .schreiben..ich werde es tun, da ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, die mit solchen Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen zu tun hat...auch viele Frauen, die schwanger sind oder entbunden haben, werden falsch behandeln..

    Werde berichten..
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