auf flaschennahrung umstellen / abstillen, bitte um hilfe

bearbeitet 28. 05. 2006, 01:49 in Stillen
ich wollte versuchen auf flaschennahrung umzustellen. warum:
-weil ich es beim großen auch so gemacht habe

-ich für mich einfach den zeitraum 6 monate gesetzt hatte

-ich mich ausgebrannt fühle (kriegt sie von mir noch was vernünftiges), bin nicht so der mega-naturtyp, der SEHR auf seine ernährung achtet, wir essen eigentlich wozu es uns gelüstet, sprich auch schon mal pommes oder einen burger (betonung liegt auf mal, vielleicht 1xmal pro woche)

-hinzu kommt, dass ich viele sachen meide, die ihr vermutlich nicht bekommen (wie zitrusfrüchte, kohlensäurehaltige getränke, rote früchte, dazu gehört auch hagebuttentee und ähnliches, alles was bläht, zuviel süsses...) und neuerdings lasse ich auf anraten des kinderarztes auch milch und milchprodukte weg. ich befürchte aus meiner brust kommt nur noch wasser gemischt mit fett, dabei habe ich echt kein gutes gefühl mehr.

naja also habe ich mir aptamil pre besorgt und wollte ihr etwas "gutes" tun. das fand sie aber überhaupt nicht. beim ersten mal hat sie mir zwar 50ml abgenommen, ich dachte toll, das war einfach. drin geblieben ist es auch und ihre ausschläge sind nach meinem dafürhalten auch nicht mehr geworden. aber am nächsten tag hat sie die flasche gesehen und fürchterlich gebrüllt. bei meinem mann das gleiche.

also haben wir angefangen zu untersuchen, was der grund sein könnte:
-milch in einen becher (vielleicht gehört ins fläschchen einfach keine milch, denn wasser trinkt sie gern daraus, auch jetzt noch) - fehlanzeige

-mumi ins fläschchen (vielleicht stinkt ja die geschüttelte zu sehr) - fehlanzeige

dann dachte ich vielleicht lehnt sie die geschüttelte ja instinktiv ab...??

habe in meinem buch noch gelesen, man könnte es mit mandelmilch versuchen. was meint ihr dazu?

oder will sie mir damit sagen, dass sie einfach noch nicht soweit ist. wobei an unserem essen ist sie sehr interessiert. aber da wollte ich mich erstmal schlau machen, womit man am besten anfängt, weil möhren gehören ja wohl nicht dazu...

übrigens ich wollte langsam und mit liebe umstellen und nicht abrupt aufhören und zwingen wollte ich sie auch nicht. allerdings mache ich mir sorgen, dass desto älter das kind ist, desto schwieriger es für mich ist. ich erinnere mich z.b. mit grauen daran, auf anraten von verwandten meinen großen ans allein-einschlafen zu gewöhnen (ich sag nur, ich war so dooooooooooof, an ihm "jedes kind kann schlafen lernen" zu testen - er schläft dank diesem mist, bis heute nicht durch und ist auch ansonsten recht misstrauisch) erst wenn dinge eineindeutig sind gibt er sich zufrieden. sorry ich schweife ab (aber es tat gut, mal öffentlich dieses buch anzuprangern!)

P.S. da fällt mir ein, gibt es einen becher, den ihr empfehlen würdet als einstieg oder ist der avent magic becher das non plus ultra?

Kommentare

  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Claire,

    erstmal vorweg: Mandelmilch bitte nicht geben, da sind zu wenig Vitamine und Mineralstoffe enthalten, außerdem sind Mandeln allergen und sollten nicht vor dem 1. Lebensjahr gegeben werden. Musst mal ein bißchen danach Googlen, dann findest Du genug dazu. Aus welchem Buch hast Du die Aussage denn, so rein interessehalber?

    Wegen dem weglassen von Nahrungsmitteln: Lässt Du die wegen der ND weg, oder wegen blähen? Wenn wegen letzterem: Hast Du schonmal probiert etwas von diesen Nahrungsmittel zu essen? Reaktion beim Baby? Normalerweise kannst Du alles essen, muss man austesten. Natürlich sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten (hab ich auch nicht immer gemacht und mal schadet es ja nicht, solange Du nicht jeden Tag so ißt). Nimmt Deine Kleine denn noch zu, hast Du deshalb Sorge, dass die Milch nicht mehr ausreicht? Das aussehen der Mumi verändert sich übrigens mit der Zeit. Wenn Du Dir wegen der Farbe (blass-bläulich) Sorgen machst: Das ist richtig so und vollkommen normal. Und wegen der ND: Da ist eigentlich Mumi immer noch die bessere Alternative contra Schüttelmilch.

    Ich kann Dir nur sagen, dass ich es bei 2 Freundinnen miterlebt habe, dass die Kinder Schüttelmilch und auch Muttermilch aus der Flasche komplett verweigert haben. Da war nichts zu machen. Was nimmst Du denn für ein Flaschensystem? Vielleicht mag sie ja das auch nicht. Aber Becher habt Ihr ja auch schon durch. Sieht nach Komplettverweigerung aus.

    Hast Du schon mit zufüttern angefangen, oder willst Du Anfang Juni starten? Dann guck mal hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=14576, da steht alles was Du wissen musst. Aber so wie Du schreibst hast Du Dich ja schon informiert.

    Das das abstillen mit zunehmenden Alter schwieriger wird (warum meinst Du wird es für Dich schwierig?) denke ich auch. Zumindest wenn Du es willst. Ich hab immer gesagt, ich stille solange wie Kira es will, dass ist heute noch der Fall. Mir macht es nichts aus und stehe da auch heute noch zu, allerdings wenn ich jetzt abstillen wollte oder müsste wäre das für wahr nicht einfach.

    Trinkbecher haben wir ein paar probiert. Den Avent Magiccup benutzen wir heute noch für unterwegs. Der Mam-Becher mit Tropfschutz ist auch nicht schlecht. Allerdings hat der nur einen harten Schnabel, beim Avent hast Du für den Anfang noch einen weicheren.

    Gruß
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Daß deine Muttermilch nichtmehr ausreicht von der Konsistenz, darüber mußt du dir keine Sorgen machen - die passt sich im Lauf der Zeit den Bedürfnissen deines Kindes an. Bei mir war sie zum Schluß reichlich "wässerig".

    Ein bißchen seltsam finde ich als Abstillgrund übrigens "weil ich es beim Großen auch so gemacht habe" oder "weil ich es mir vor Monaten so vorgenommen hatte". Das würde ja bedeuten, man kann niemals seine Meinung ändern, wenn man neue Erkenntnisse dazugewinnt oder wenn sich die Umstände oder menschen im Umfeld ändern. Dann würden wir auch heute noch unsere Kinder nachts alleine lassen und irgendwo schreiend ablegen und weinen lassen, wie das unsere Mütter getan haben, weil es schon immer so war. Du hast doch auch erkannt, daß Ferbern keine sinnvolle Methode zum Wohl des Kindes und im Endeffekt auch der Mutter ist und hast deshalb bei deiner Tochter anderst gehandelt als bei deinem Sohn. Also ist anderst manchmal doch besser. :-)
    Ohne Schlüsse aus Erkenntnissen zu ziehen gäbe es keinen Fortschritt.

    Und was man sich so vorgenommen hat... nun, wenn es eigentlich keinen faktischen Grund gibt, warum ene Änderung besser ist als die bestehende Situation, warum sollte man dann etwas daran ändern? Vorsatz hin oder her...wozu ist dieser Vorsatz dann gut?
    Deine Tochter will offensichtlich nicht, sie hat dadurch Streß und du erst Recht, weil sie sich wehrt.
    Wäre es für alle Beteiligten nicht streßfreier, wenn ihr weiterstillt? Wo ist der Vorteil für Mutter und Kind zu diesem Zeitpunkt?

    In der Schwangerschaft hatte ich mir auch "vorgenommen" 6 Monate zu stillen und daraus wurden dann letztlich 11 (neben der Beikost), weil es einfach viel streßloser und praktischer für alle Beteiligten war. Ich hab mir das Geschüttel, Gepantsche und viel Action und Gepäck unterwegs gespart, mein Sohn war zufrieden und hat sich Mahlzeit für Mahlzeit selber abgestillt, bis er mit 11 Monaten auch nachts nichtmehr wollte.
    Am nächsten Tag ist der das erste mal frei gelaufen - er wußte genau, wann er unabhängig werden wollte. ;-)
    Er war zufrieden, für mich wars praktisch und streßfrei.

    Er hat übrigens die Flasche auch komplett verweigert und niemals aus einer getrunken (ich habs redlich versucht) - Wasser hat er direkt ab 6 Monaten aus dem normalen Becher getrunken, mit einem Trinklernbecher konnte er erst ab 1 Jahr umgehen.
    Er war übrigens auch ab Beginn ein reiner Bauchschläfer (hab deinen anderen Tread gelesen) - so waren unsere Tage udn Nächte endlich ruhig udn angenehem, nachdem ich das kapiert und akzeptiert hatte.

    Kampf und Streß zwischen Mutter und Kind halte ich für sehr viel schädlicher für das seelische und leibliche Wohl beider, als das Abweichen von einmal getroffenen Vorsätzen oder irgendwelchen "sollte""-Regeln aus Büchern, von Kinderärzten oder den eigenen Eltern. ;-)

    Dein Baby hat ein gutes Bauchgefühl, was gut für es ist und was nicht - es äußert einfach seine Bedürfnisse. Darauf zu hören ist oftmals sehr gut für das Seelenheil von Müttern. :biggrin:
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Welche Gründe du für das Abstillen hast, und ob die für uns nachvollziehbar sind, find ich zweitrangig.

    Wenn du dir das so vorgenommen hast und auch durchziehen möchtest, dann mach das.
    Aber sieh auch, dass es die Möglichkeit gibt, länger als 6 Monate zu stillen.

    Deine Milch ist ganz ganz sicher noch gut für dein Kind. Die Qualität ist fast immer die gleiche. Wenn du dich sehr schlecht ernährst, dann wirst du erst Mangelerscheinungen bekommen, bevor sie bei deinem Kind auftreten. Aber die Qualität der MuMi leidet erst, wenn du wirklich unterernährt bist oder so.

    Eine einigermaßen ausgewogene Ernährung reicht m.M. nach völlig aus, um gesund zu bleiben (das gilt für dich und dein Kind).

    Ich still schon ewig :biggrin: und auch bei uns gibt es ab und zu mal Pommes und Burger. Heute mittag gibt es Pizza! Allerdings selbst gemacht.

    Die Sachen, die du meidest, meidest du die schon immer? Viele Kinder vertragen anfangs z.B. Zitrusfrüchte nicht (also über die MuMi). Aber nach ein paar Wochen kann man ruhig nochmal ausprobieren, viele Kinder sind dann nicht mehr sooooooo empfindlich.

    Wenn du tatsächlich abstillst, würde ich nicht auch noch zusätzlich Beikost einführen. Zwei auf einmal, das ist ein bisschen viel - lieber ncheinander.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke für eure antworten!

    vorab nochmal kurz zu meinem entschluss bzgl. abstillen; da hatte ich mich wohl blöd ausgedrückt. ich hatte mir nicht fest vorgenommen nach 6 monaten abzustillen, sondern eher als ziel mindestens gesetzt. viel größer war meine sorge bzgl. dem inhalt, ich dachte da wäre schüttelmilch besser, weil ich mich wirklich ziemlich ausgebrannt fühle und ich mich nicht traue genannte sachen zu mir zu nehmen. werde mir wohl wieder neovin holen, so rein für die seele.

    meine kleine nimmt übrigens sehr gut zu, ist sogar ein kleines pummelchen. ich hatte mir auch keine sorgen wegen der menge gemacht, sondern wegen dem inhalt. aber die aussage von Janina1 beruhigt mich doch. dankeschön!!!

    mandelmilch hatte ich im stillbuch von hannah lottrop gelesen (müsste ich aber noch einmal genau nachschlagen, bei interesse).
    aber danke für den tip bzgl. allergen.

    nochmal bzgl. dem weglassen von nahrungsmitteln bei mir - das tue ich aus erfahrung, da sie entweder mit wundem po oder blähungen reagiert hat allerdings kann ich zur haut keine parallelen ziehen. ausschläge hat sie in den haaren, auf stirn und schläfe, um die augen, hinter den ohren,
    am hals, an den handgelenken, in den armbeugen, in den kniekehlen und an den knöcheln. vom zweiten bis vierten monat hatte sie auch extremen milchschorf. der kinderarzt hat die ausschläge als seborroische dermatitis diagnostiziert.

    ich habe noch nicht mit beikost angefangen, da ich erst auf flaschennahrung umsteigen und mich noch genauer bzgl. beikost informieren wollte. danke für den link!

    bzgl. zunehmendes alter zum abstillen; ich finde es zum jetzigen zeitpunkt schon schwierig "standhaft abzulehnen", aber wenn die kleinen dann noch deutlicher machen können, dass sie die brust wollen...

    für meinen großen war es damals völlig ok. der war aber auch mit allem schneller. der wollte mit 5 monaten schon an den tisch mitessen, sodass ich dann schon mit beikost angefangen habe und irgendwann die restlichen stillmahlzeiten durch flasche ersetzt habe. er fand es gut so. allerdings war er auch nicht so "stillanspruchsvoll", nicht so propper und ich hab mich auch nicht so "leergesaugt" gefühlt. bei ihm brauchte ich nur blähsachen meiden.
    die kleine hingegen hat immernoch einen stillrhytmus von 2, wenn ich glück habe 3 stunden, trinkt nur eine brust und das in 5-7 minuten. notgedrungen, nimmt sie auch schon mal die zweite brust, wenn grad nicht genug da war. sämtliche umgewöhnungsversuche bzgl. längerer zeiten oder beiden brüsten habe ich aufgegeben. ich gehöre auch zu den menschen die lieber öfter und dafür kleinere portionen essen. wie seht ihr das?

    ich hab lange mit meinem männe nochmal nachgedacht. wahrscheinlich ist die kleine einfach noch nicht so weit, kann sein, da die ersten drei monate mit dem stillen ziemlich katastrophal waren. sie hatte so gar keinen trinkrythmus, hat sich permanent verschluckt und tonnen luft mit getrunken, blähungen etc. im grunde funktioniert es erst seit reichlich 2 monaten im oben genannten stil und sie brauch deshalb noch mal zeit zum genießen.
    ich werde wohl den weg gehen, ähnlich wie bei meinem großen und von RedSocksOnToast beschrieben.
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