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stella_azurstella_azur

3,009

bearbeitet 13. 06. 2006, 21:11 in Plauderecke
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Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau mal das hab ich gefunden.

    Die Farben der Flagge des Norddeutschen Bundes sind Schwarz, Weiß und Rot.

    * Diese Farbkombination entstand im Jahre 1867 durch die Kombination der Farben Preußens (Schwarz und Weiß) mit den Farben der Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck (Rot und Weiß).

    Diese Flagge war für den Norddeutschen Bund nicht als Nationalflagge gedacht, denn schließlich repräsentierte der Bund keine Nation, sondern immer noch ein Staatenbündnis. Die schwarz - weiß - rote Flagge war für die Handelsmarine des Norddeutschen Bundes bestimmt, ursprünglich sogar auch für die Kriegsmarine. Da aber nur Preußen und die Hansestädte über eine größere Anzahl von Handels- oder Kriegsschiffen verfügten, erklärt sich, warum die Farben Schwarz, Weiß und Rot für die Repräsentation des Norddeutschen Bundes auf den Meeren ausreichte.

    Zur Herkunft der Kombination der Farben Schwarz, Weiß und Rot gibt es noch weitere Theorien, die aber jeglicher Grundlage entbehren:

    * Die Farbkombination sei aus der Verbindung der Farben Preußens mit den Farben des alten Kurfürstentums Brandenburg entstanden.

    * Jede einzelne der Farben Schwarz, Weiß und Rot habe ihre Bedeutung, so stehe Schwarz für die dunkle Vergangenheit, Weiß für die strahlende Zukunft, und das Rot stehe für das Blut der im Kampf für die Sache nar nationalen Einheit Gefallenen.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo anja,

    richtig weiterhelfen kann ich dir da leider nicht....

    Zitat: "Anfänglich wurde diese Flagge auch im III. Reich als Nationalflagge zusammen mit der Hakenkreuzfahne bis 1935 wieder verwendet (Regelung der Flaggenhissung vom 12. März 1933). Ihr Image ist heute dadurch und durch den Missbrauch bei rechtsradikalen Aufmärschen stark belastet. "

    aber da er aus bayern kommt.... ich weiss von vielen bayern, dass sie sich wieder ne monarchie wünschen und es kann einfach bedeuten, dass er "königstreu" ist.

    ich würde wirklich einfach fragen, obs was mit dem "heimatgedanken" zu tun hat, oder ob ne rechte gesinnung dahintersteht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ist jegliches Flaggenhissen immer suspekt :???: . Komisch. Warum macht man sowas?
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab in unserem damaligen Schrebergarten immer die weiß, grün, rote Flagge gehisst. Aber nur an einem Tag im Jahr und da war Gartenfest. ;-) Das sind die Stadtfarben von Augsburg. :cool:
    Ich find jetzt nichts schlimmes an Fahnen, würde auch die bayerische gehisst haben, hätte ich sie besessen.
    Ansonsten kann ich leider nichts sinnvolles zu diesem Beitrag dazufügen - außer, daß ich gegen die Monarchie bin. Unsere Könige nehmen meist ein Schlimmes Ende ... König Ludwig II ist wohl ertrunken, Moshammer wurde vom Telefonkabel erwürgt ... Stoiber ... na ich wünsch ihm nichts schlechtes. :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wird sicher nur ein Putsch vorbereitet. :razz:
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht wars n Erbstück und er kann sich keine Schwarz-Weiß-Rote Flagge für die WM leisten? :biggrin:

    Scherz beiseite: Da die Leute ja etwas "gekränkt" auf das Hakenkreuz reagieren wird als Ersatz eben die S-W-R - Flagge genommen. Für "Gesinnungsgenossen" ist die Zuordnung klar, alle anderen fangen an zu grübeln - so wie hier! Wenns dann noch der liebe Nachbar ist, der das Gras so schön kurz hält, möchte man ihm ja auch nix Böses unterstellen.
    Die Gesinnung ist für mich klar erkennbar... Was man mit diesem Mann macht ist mir egal - scheint ja ne kinderfreundliche Familie zu sein!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wusste ich jetzt auch nicht - weil das Hakenkreuz verboten ist, wird diese flagge genommen, auch wenn sie für was anderes steht?

    Upps - da wüsste ich auch nicht, wie ich reagieren sollte. :???:

    an sich finde ich eigentlich nichts schlimmes an Flaggen - es ist für mich typisch deutsch, dass wir Flaggen nicht mögen, da wir ja sowieso ein gespaltenes verhältnis zu unserem heimatland haben. ;-)
    Sobald wir eine deutsche Bundesflagge sehen, assoziieren wir damit Nationalismus - obwohl es vielleicht nur für Patriotismus steht. Patriotismus ist doch nichts schlimmes, oder?
    Ind er WM-zeit mit Flaggen rumzurennen, finde ich persönlich jetzt wirklich nichts schlimmes.

    In anderen Ländern wird das auch gemacht, und es steht nicht dafür , dass man andere Länder/menschen/Gesinnungen hasst ....
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 26. 11. 2006, 17:11
    text
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die schwarz-weiß-roten Fahnen werden hier bei NPD-Aufmärschen benutzt und sind Symbole der rechten Szene.
    Wollte er bayrischen Patriotismus bekunden, hätte er die Bayernflagge (blau-weiße Rauten) hissen können, bzw. sieht man hier auch mal fränkische Fahnen (rot-weiß).
    Die Farben schwarz-weiß-rot bildeten ab 1867 die Flagge des Norddeutschen Bundes und waren von 1871 bis 1922 sowie von 1933 bis 1945 die Reichsfarben des Deutschen Reiches. Von 1922 bis 1933 waren sie die dominierenden Farben in der Handelsflagge des Deutschen Reiches.
    Die Farben dien(t)en sowohl in der Weimarer Republik als auch in der Bundesrepublik Deutschland als Elemente zur Gestaltung von Identitätssymbolen, von Propaganda- und Werbematerial für monarchistische, rechtskonservative und rechtsrevolutionäre Politgruppierungen.

    Einige politische Minderheitsgruppierungen verwendeten und verwenden die Farben jedoch noch heute, um damit Bezug auf frühere Zeiten deutscher Geschichte zu nehmen. So werden die Farben weiter als Gestaltungsmittel von Werbe- und Propagandamaterial für rechtsgerichtete Parteien eingesetzt. Vielfach werden die Farben Schwarz-Weiß-Rot dabei mit den Bundesfarben Schwarz-Rot-Gold kombiniert. So enthält das Parteiemblem der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) alle vier Farben Schwarz, Rot, Weiß und Gold. Vielfach wird aber ausschließlich Schwarz-Weiß-Rot eingesetzt.
    Quelle: Wikipedia

    Allerdings auch das:
    Auch heutige Gruppierungen von Monarchisten setzen die Farben als Rückgriff auch die Kaiserzeit ein, ohne damit undemokratische Ziele zu verfolgen. Sie verwahren sich gegen jede Unterstellung rechtsradikaler Ideologien und streben eine moderne Monarchie nach dem Muster der Niederlande oder der skandinavischen Königreiche an. Sie betrachten die Verwendung der "kaiserlichen Farben" durch Rechtsradikale als Missbrauch.
    Quelle: Wikipedia

    Ich würde die Frau oder eher ihn direkt danach fragen, wofür die Flagge steht, wenn du dich mit ihr gut verstehst. Blöde Situation ist es trotzdem.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das würde mir auch zu denken geben. in altenburg ists ja doch so, das die szene recht stark ist... finde ich jedenfalls. wenn wir da sind, ist oft oben in der schmöllnschen vorstadt einiges geboten. das kann ich dann vom haus aus sehen :roll:

    aber vielleicht will er damit ja nur zeigen das ihm einiges nicht so passt? ich weiß ja nicht wie es deinen bekannten geht, so finanziell, arbeitstechnisch... könnte es nicht daran liegen, sollte er sich in diese richtung bewegt haben?
  • OkaasanOkaasan

    356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese Flagge löst bei mir immer sofort das selbe Gefühl aus wie eine Hackenkreutzflagge , absolute Gaensehaut (negativ).
    Da ich als jugendliche in Kontakt mit "solchen" Leuten gekommen bin habe ich eines schnell begriffen nicht unbedingt die die so aussehen müssen auch so eine Gesinnung haben . Und solche wo man es nicht so sieht sind meist die schlimmsten. diese flagge wird daher sehr gerne missbraucht um ihr Gesinnung zu zeigen aber das eben nur den Leuten die es sehen sollen. andererseits gibt es auch Leute die sich sie Kaiserzeit zurueckwuenschen und deshalb die flagge hissen. eigenartig aber wahr. ich bin gespannt was bei deinem Gespräch raus gekommen ist.

    Zu dem besitz von harkenkreutzdingen jaeglicherart sind bis zu einer bestimmten stueckzahl erlaubt der verkauf ist aber strengsten verboten. daher werden diese dinge aus amerika bestellt.

    woher ich das weiss ? die ex-arbeitskollegen meines vaters waren fast alles glatzen .und als jugendliche lernt /schnappt man dan so einiges auf. die gesinnung war mir aber schon immer sehr suspekt. rechts denken ,pizza essen , dinge aus amerika bestellen, musik auf englisch hoeren und urlaub am besten auf mallorca ....... :roll: allso ich finde zur WM sollte rechts denken und handeln zur krankheit erklaert werden und wir sperren einfach alle die schon mal aktiv waren oder in so einem verein sind ein. so muessen wir uns vor unseren gaesten nicht so schaehmen. was wir danahch mit ihnen machen koennen wir uns ja ueberlegen. :biggrin:
  • Newmum23Newmum23

    537

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war als jugendliches (naives) Mädchen mal in einem Jugendclub in dem die Jungs ihre braune Gesinnung frei auslebten. Eine schwarz-weiß-rote Flagge und ein kahlgeschorener Kopf bedeuten nur eins: "Nichts Gutes"!!!!!! :flaming01:

    Du kannst ja erstmal rüber gehen und Dich umhorchen, aber tu mir bitte einen Gefallen und sprich das Thema nicht direkt an. Mit solchen Leuten ist in gewissen Situationen echt nicht zu spaßen.
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das Thema auf jeden Fall ansprechen. Wenn er schon derartig "Flagge zeigt", dann fordert er ja gewissermaßen dazu auf, nachzufragen.
    Bei uns im Garten hängt die Englandflagge (nicht der UnionJack sondern die weiße mit dem roten Kreuz), ich habe kein Problem damit, wenn mich jemand fragt, was für eine Flagge das ist.
    Ich denke, aus der Antwort wirst du schnell heraushören, was dahinter steckt.

    Liebe Grüße
    Carolin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch erst das gleiche wie Katja gedacht: wenn er für Monarchie in Bayern oder anderen südlichen Bundesländern ist, warum dann ne Preußenflagge?

    Mh, hoffe, dass auf dein Nachfragen nichts Schlimmes herauskommt. Abwarten. :cool:

    *offtopic*: mein Vater(Original Ruhrpott) hat mich immer damit "geärgert", dass ich so "preußisch" wäre: nämlich im Detail pingelig, und am liebsten würde ich immer alle Wörter verkürzen. Also z. B. Perso für Personalausweis etc. ;-)
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so - bin vom besuch wieder da.

    sie hat es mir so erklärt: die deutschen wären nicht mehr stolz auf ihre wurzeln und ihr volk, wir befänden und eigentlich noch im kriegszustand, keiner wisse mehr etwas über deutsche bräuche, wir sind von den freimaurern unterwandert, kohl sei ja eigentlich jude (so wie 80% unserer regierung), sie gehöre zu den ewig gestrigen, greueltaten gab es nicht nur in deutschland, wir sollten unseren großeltern und urgroßeltern mehr zuhören usw. . sie seien nationalisten und stolz auf ihre herkunft, wären aber ungefährlich.

    muß erstmal darüber nachdenken... .
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ist schlimm daran, dass KOhl ein Jude ist - falls er es ist?
    Das heißt ja nur, dass sie gegen Juden ist - und das ist rechtes Gedankengut.

    Die Greueltaten, die andere begangen haben, waren alle nie so schlimm wie das, was die deutschen damals getan haben! Außerdem, was ist das für ne Begründung...

    Eindeutig rechts.... :flaming01: :flaming01: :cry:

    Was wollte sie eigentlich von dir? War es deswegen?oder ganz was anderes? (sorry, wenn ich sio neugierig frage :oops: )
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huch... :shock: Da ist aber verdammt viel rechtes Gedankengut herauszulesen. :???:
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora, eigentlich wollte ich mit ihr ein paar umstandssachen tauschen. ihr passen ihre nicht und ich habe welche, die zu weit sind und bis ich letzten freitag die fahne sah, waren wir ganz normal befreundet miteinander.

    ich sehe das natürlich wie du - selbst wenn kohl jude ist oder wäre - was wäre da dabei? man sähe das wohl, wenn die regierungsoberhäupter ihren ersten israelbesuch täten, ob sie eine kopfbedeckung bekämen oder nicht? hab ich noch nie gehört!

    ich hab sie erst kurz bevor ich gehen wollte auf die fahne angesprochen. sie kommt übrigens aus niederbayern.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht meint er aber auch, daß es egal ist, was Kohl ist/nicht ist, er war Bundeskanzler.
    Es kann doch aber auch nicht automatisch angenommen werden, wenn ein Deutscher das Wort Jude in den Mund nimmt, daß er es von vornherein als Schimpfwort missbraucht?
    Das mit dem Nationalstolz kann ich aber guuuut nachvollziehen und ich bin so total überhaupt nicht rechts.
  • OkaasanOkaasan

    356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein senf

    Na super...... ja Nationalstolz sind irgendwie alle Länder "außer" deutsche was aber auch nerven kann...... ich bin gerne deutsche sage aber nicht das ich stolz bin denn ich bin es nicht ...so soviel dazu , wir sollten immer unseren Großeltern zuhören meiner Meinung nach denn nur so können wir unsere Traditionen weiter führen und vergessen sollten wir unsere Vergangenheit ob positiv oder negativ niemals denn wir sind Menschen und eine Gefahr der Wiederholung droht und dann ein weiterer Punkt :Juden ....darf ich bitte mal laut schreien ....? das ist doch wieder mal das super Thema Religion und Diskriminierung gegenseitig wunderbar...meine Meinung? wir sollten endlich anfangen uns so zu akzeptieren wie wir sind und von einander lernen anstatt uns anzufeinden ansonsten denke ich sowieso das Religion etwas ist wenn wir weniger (oder gar keine) davon hätten dann hätten wir auch weniger Grund uns zu streiten. na ja viele Leute mögen meine Meinung in dem Punkt nicht mir egal ich bin nichts ich habe keinen glauben und das ist auch gut so!

    andere Länder haben auch graeul taten begangen nur nach dem 2ten Weltkrieg sind die alle ins abseits geraten denn die Nazis haben alles bisherige in den Schatten gestellt. was ich sagen wollte war denkt mal an die ach so netten ammis und ihre Geschichte denn so laut schreien dürfen sie nicht sie haben schließlich ne ganze menge Mexikaner abgeschlachtet bzw fast ausgerottet oder Russland die die kussaken auf brutale Art und weise alle getötet haben ......
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das meine ich auch, daß es den deutschen extrem schwerfällt, aufgrund der geschichte auf ihr land stolz zu sein. und was sind eigentlich die traditionen der deutschen? von vor dem krieg? habe da noch gar nicht so darüber nachgedacht.

    es kam schon so rüber, daß "die juden" nun nicht gerade zu ihren liebsten zeitgenossen gehören. und das gibt mir schon zu denken... .

    und wenn sie sagt, es gäbe kaum noch blonde kinder, hat sie sicher recht damit, aber ich finde das nicht schlimm. meine sind ja nun auch gerade blond, aber ich hätte auch gerne ein kleines mäuschen mit dunklen locken und braunen augen. klappt aber nicht :sad: .

    mit den gräueltaten bin ich auch der meinung, daß viel schlimmes auch in anderen ländern passiert ist, aber unter hitler wirklich die schlimmsten dinge passiert sind!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jo, nehmen wir mal die Amis, erst haben sie die Indianer "ausgerottet" und dann die Afrikaner versklaft. Aber es gab damals eben kein Fernsehen.
    Wobei es den Amerikaner in der heutigen Art nicht gab, es waren einfach Einwanderer mit sehr unterschiedlichem persönlichen Hintergrund.


    (nein, ich ich habe nichts gegen Amerikaner, 1993 wollte ich sogar dahin auswandern - ging nur nicht, wegen des Golfkriegs#1)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, komm, Barbara, das IST nicht vergleichbar. Eine dermarßen kaltblütige Vernichtungsmaschinerie, die in einigermaßen aufgeklärter Zeit passiert ist, das gab es noch nie davor und nie wieder danach! Das andere ist auch sehr schlimm, aber wirklich nicht vergleichbar.

    Wenn man schon von JUden verallgemeinernd redet als DIE JUDEN, ist das meistens antisemitisch. und in diesem Zusammenhang sowieso, da diese Freimaurersache gerne herangezogen wird. :roll:
    Das judentum ist ein religion, jedenfalls für die, die hier gelebt haben/hier leben. Was hat das bitte schön zu tun mit deren Qualifikation als Bundeskanzler/politiker?

    Ich mag übrigens Deutschland, bin teilweise sehr stolz auf mein Land (Zb auf das verhalten der deutschen Politiker und bevölkerung im Irak-krieg!) und mag auch viele Traditionen. Unsere Traditionen und Bräuche sind in vielem verankert, im Essen, in den Weihnachtsbräuchen, zB weihnachtsmärkte - der Tannenbaum ist deutsch ;-) , in der Kultur und anderem. Und vieles stört mich auch.

    Aber man muss nicht, um stolz auf Deutschland zu sein, die anderen dafür hassen.

    Es hat mal jemand gesagt, Patriotismus sei die Liebe des eigenen Vaterlandes, Nationalismus der Hass auf die anderen ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dass andere Länder auch Greueltaten begangen haben ist unbestritten. Aber hier wird das als Relativierung der Greueltaten der eigenen Vorfahren benutzt. Und das ist genau der Punkt, der einfach nicht ok ist. Ein "ja aber die anderen" hat bei einem Gespräch über die Vergangenheit unseres Landes nichts zu suchen!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vergleichbar oder nicht, Cora - wir büsen ja brav, aber andere haben auch Dreck am Stecken. Und soll ich deshalb ständig mit hochgezogenen Schultern durch die Welt laufen und sagen: Sorry, haut mich nicht, ich bin deutsche? Warum eigentlich???
    Muss ich wirklich ständig sagen: Wir deutschen haben ja so viel verbrochen, uns gebürt ewige Demut?

    Nochmal, ich bin nicht braun. Ich werde es auch nicht werden und hab mit solchen nichts am Hut. Dennoch darf ich auch auf andere Völker hinweisen, oder?
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, ich zieh mich zurück, aber definitiv nicht in die Büserecke :traurig04:

    (wollte einfach auch meine Meinung sagen dürfen)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, du musst nur nicht mit hochgezogenen Schultern durch die welt laufen... ;-)
    die anderen rechtfertigen sich auch nicht ständig, wieso also wir? WIR konkret haben nichts getan, damals haben einige - viel Deutsche - etwas getan. ;-) Dafür entschuldige ich mich nicht mehr.

    ich mag nicht mit besoffenen, rotgesichtigen Horden auf Mallorca in einen Hut geschmissen werden, aber alnsonsten ist es mir egal, ob ich als deutsche erkannt werde. Ich habe nichts getan. Ich büße nicht.
    Israelis gucken einen verdutzt an, wenn man denen erzählt, wie unser Verhältnis zu unserem Land ist, dass WIR das Gefühl haben, dass wir büßen. Die trennen ganz klar zwischen früher und jetzt, warum tun das nicht alle?

    Dass heutige Ausschreitungen in einem besodneren Licht gesehen werden müssen, ist aber verständlich, finde ich. Die Ausschreitungen gibt es in anderen Ländern auch, da wird auch nicht drüber hinweggegangen.
    bei uns haben aber alle angst, weil wir größer sind als unsere Nachbarn und weil wir den Ruf haben, verdammt effizient und fleissig zu sein. Wenn die deutschen mal sich etwas vornehmen, dann tun sie es auch gründlich....teilweise leider.
  • HerzjeHerzje

    1,048

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr habt alle Recht. Was unter Hitler mit Juden, Roma, Christen passierte, war verabscheuungswürdig, das ist klar. Und wenn man mal den thread (mein Kiez) von Lorelei liest, könnte man doch vermuten, man wäre in die Zeit der gegenseitigen Verleumdung und Angstmacherei zurückgekehrt.
    Ich stimme aber auch jauchzerle zu. Dieses ewige Demutsgetue und Kopfeinziehen von öffentlicher Seite finde offengesagt ich einfach peinlich.
    Sagt man etwas dagegen, wird man gleich in eine braune Ecke gestellt.

    Die Greueltaten sollten unvergessen sein, aber nicht nur die, die unsere Vorfahren verbrochen haben, sondern auch die der anderen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    man sähe das wohl, wenn die regierungsoberhäupter ihren ersten israelbesuch täten, ob sie eine kopfbedeckung bekämen oder nicht? hab ich noch nie gehört!

    Oh OH wie viel Unwissenheit steckt da drinnen. JEder MAnn der keien Kopfbedeckugn hat bekommt in Israel wenn er sich auf religiösen BOden begibt..eien Kopfbedeckugn.völlig egal welchen Glauben man angehört..genauso wie Frauen dort Tücher für die Schultern bekommen udn Männer in kurzen Hosen die Synagogen und GEdenkstätten auch nciht betretten dürfen..ebensowenig wie ohen Kofpbedekung.

    Das gilt aber uach für viele christliceh Kirchen in Südeuropa.

    Her Kohl hat übrigens eien türkische Schwiegertochter. ;-)

    Ich bin auchder Meinung wir brauchen nicht mehr mit hochgezogenen Schultern rumlaufen..aber einfach vergessen dürfen wir dsaa geschehene auch nciht. genuasowenig wie die Amerikaner ihre Geschichte, die Franzosen Napoleon.etc..

    Aber wenn ich von Den Juden spreche..wfange ich an zu pauschalieren..und genaud sa GEdankengut aus dem 3. Reich aufzunehmen..und as ist für mich eindeutig. Genauso wie blonde Kinder, geschorene Glatze und die BEhauptung wir befänden usn noch im Kriegszustand.


    Also für mic hist das Eindeutig
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 05. 2006, 16:16
    Andere Länder haben auch riesige Greueltaten bekannen, Volksstämme und religöse Minderheiten wurden verfolgt, versklavt, mißhandelt und systematisch ausgerottet - aber das macht die Greueltaten in Deutschland weder ungeschehen, noch relativiert es sie. Jedes dieser ethnischen oder religösen Verbrechen gegen Menschen ist unentschuldbar schlimm für sich alleine und keines ist weniger zu verurteilen, nur weil andere das auch gemacht haben.
    Ich erschieße auch nicht meinen Nachbarn und führe als Entschuldigung an, daß andere vor mir auch schon ihre Nachbarn umgenietet haben, weil die sonntags Rasen gemäht haben.

    Aber auch angesichts unserer schlimmen Geschichte während des Nationalsozialismus bin ich heute nicht bereit, als Duckmäuser durch die Welt zugehen, weil ich Deutsche bin. Ich bin stolz auf mich, wenn ich mich so verhalte, wie ich es für ethisch und moralisch richtig halte. Und ich bin auch stolz auf Deutschland, wenn die Bürger oder die Regierung im entscheidenden Fall Verantwortung übernehmen, Stellung beziehen, nicht mit der Herde mitlaufen, Mut zur Gegenrichtung beweisen, auch wenn der Wind schärfer wird - das Beispiel der offiziellen Haltung im Irakkrieg war gut gewählt. Ich finde es auch gut, daß sehr viele wichtige Denker, Künstler und Wissenschaftler aus Deutschland kamen und kommen und wenn ein Deutscher irgendwo auf der Welt etwas bemerkenswert mutiges tut oder eine große Leistung vollbringt, dann bin ich auch ein bißchen stolz, daß wir aus einem Land kommen.
    Aber wenn ich deshalb unbedingt Flagge zeigen müßte, dann die, die unser Land repräsentiert - und das ist Schwarz-Rot-Gold und nicht die reaktionäre Flagge des deutschen Kaiserreiches.

    Wenn übrigens 80% unserer Politiker der jüdischen Religion angehören würden, dann würde mich das genausowenig interessieren oder stören, wie wenn 80% Katholiken, Protestanten, Moslems oder Buddhisten wären - wenn sie ihren Job gut machen und zum Wohl der Menschen unseres Landes und auch der restlichen Welt handeln.
    Die Religionszugehörigkeit extra hervorzuheben und sich auch explizit damit zu beschäftigen oder danach zu forschen (die Sache mit der Kappe) zeigt für mich eine eindeutig ungesunde Gedankenrichtung.
    Und diese unbewiesene Freimauerphobie ist auch aus dem Nationalsozialismus übernommen .

    Die Gedanken und die Gesinnung sind für mich frei, solange sie nicht menschenverachtendes Gedankengut verbreitet oder andere Menschen angreift. Insofern finde ich die Definition "nicht gefährlich" für die Verbreiter von menschenverachtendem Gedankengut und geschichtlichen Unwahrheiten zynisch und unkorrekt.

    Trotzdem finde ich es eine schwierige Situation, wenn man Menschen völlig unpolitisch im privaten Rahmen kennen- und dort auch als höflichen, hilfsbereiten Mitbürger, gute Mutter, zuverlässigen Freund schätzengelernt hat und dann soetwas erfährt. Sie wegen ihrer politischen Gesinnung zu meiden und abzulehnen, wäre im Prinzip auch nicht toleranter als das Ablehnen von Menschen jüdischem Glaubens nur aufgrund des Glaubens. Hmm...blöde Situation.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich check da grad was nicht: wiso ist es schlimm, zu sagen: "der Jude"??? man sagt doch auch die deutsche, oder der russe? öhm?

    @katja:
    Wenn übrigens 80% unserer Politiker der jüdischen Religion angehören würden, dann würde mich das genausowenig interessieren oder stören,

    mich würde das eher freuen, weil (um zu zitieren) ein jude immer mit dem a.... an die wand kommt"- will heißen: egal was kommt, man steht wieder auf und kommt wieder zu wohlstand.

    (und ehe das jemand falsch versteht: da spricht nicht rassismus sondern eher sowas wie nationalstolz ;-) )

    was ich grundsätzlich mal ganz klasse finde, ist das du anja, dir tatsächlich einen kopf machst mit wem du verkehrst und anscheinend auch bereit bist, einen kontakt abzubrechen wenn derjenige deiner einstellung nicht entspricht. das finde ich prima!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie schrieb:
    ich check da grad was nicht: wiso ist es schlimm, zu sagen: "der Jude"??? man sagt doch auch die deutsche, oder der russe? öhm?

    Eben - man sagt aber nicht "Der Katholik" oder "Der Hindu".
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als Juden (hebr. יהודים, transliteriert Jehudim) bezeichnet man sowohl die Angehörigen des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion. Dabei ist jedoch der Begriff „jüdisches Volk“ nicht als Nationalität anzusehen; vielmehr sehen sich die Juden nicht nur als Angehörige einer Glaubensgemeinschaft, sondern als das Volk in dem Sinne, dass sie sich mehrheitlich als Nachkommen ihres Stammvaters Ja'akob verstehen.

    weiter:
    Im historischen Sinne bezeichnet der Begriff nur die Angehörigen des Stammes Juda, einer der zwölf Stämme Israels. Das deutsche Wort „Jude“ kommt vom hebräischen jehudi יהודי, was soviel wie „Bewohner des Landes Juda“ bedeutet.

    quelle:wikipedia
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jüdischer Stamm, jüdisches Volk - aber eines Ursprungslandes, das es schon Jahhunderte lang nichtmehr gibt. Primär ist jüdisch aber eine Religionszugehörigkeit, wie eben evangelisch oder katholisch. So kann ich "die Juden" auch nur vergleichen mit "den Katholiken" oder "den Buddhisten". Aber "die Juden" sind für mich keine Vergleichsgruppe zu "den Deutschen". Das wären dann vielleicht "die Israelis". Wenn man aber alle Angehörige einer Religion zusammenfasst, dann kann man sie nicht mit allen Einwohnern eines Landes vergleichen - noch dazu, wenn man damit eigentlich nur die blonden Einwohner meint. ;-)
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Primär ist jüdisch aber eine Religionszugehörigkeit

    wohl war- aber wie nennst du einen dem volk israel angehörigen mitmenschen denn dann? israeli? stimmt irgendwie nur mitunder. nur 70% der juden leben nunmal in israel...

    grundsätzlich ging es mir hier nur um die tatsache das der begriff "jude" fast permanent als schimpfwort bezeichnet wird. das ist er nicht. vielleicht für manche leute, um die es ja hier auch primär geht, aber selbst angehörige der betreffenden religion sehen sich selber so.


    wenn du mir allerdings den letzten satz nochmal für doofe übersetzen würdest, wäre ich dir dankbar. das mit dem blond kriege ich irgendwie nicht gebacken. dabei bin ich gar nicht blond :biggrin:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    israeli? stimmt irgendwie nur mitunder. nur 70% der juden leben nunmal in israel...
    Israeli ist aber trotzdem richtig. Es leben ja eben auch nciht alle KAtholiken in Detuschland...deshalb kann man aj auch nicht wenn man von den Detuschen spricht nicht sagen..die KAtholiken.

    Eben weil zur jüdischen Religionsgemeinschaft Menschen aller NAtionalitäten gehören..gibt es den Juden genauso wenig wie es den Katholiken gibt.

    Es gibt Juden die sind Deutscher als mancher Katholik es je sein wird. ;-)

    jetzt zu Katjas letztem Satz.
    Wenn man aber alle Angehörige einer Religion zusammenfasst, dann kann man sie nicht mit allen Einwohnern eines Landes vergleichen - noch dazu, wenn man damit eigentlich nur die blonden Einwohner meint.

    Im dritten Reich wurde der klassische Deutesche als blond blauäugig udn Großgewachsen angesehen..der vom Erscheinungsbild "Typische" Arier eben (zu denen netter weiße von der Abstammung auch die Inder gehören. :biggrin: ) alles andere wurde als nciht typishc deutsch betrachtet....
    iCH weiß noch das mein Großvater "entsetzt" war über das Dunkle Erscheinungsbild (schwarze Augen,schwarze Haare,etc) meiner Cousinen..das waren für ihn keine rechten deutschen Kinder ( MEien TAnte ist ungarischer Abstammung)

    Und wie eben nicht alle Deutschen blond,etc..sind sidn auch nicht alle Juden gleich. Es gibt wie schon erwähnt Juden die Deutscher aussehen als mancher "braun denkende Zeitgenosse.


    Jetzt alles klar?
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wie eben nicht alle Deutschen blond,etc..sind sidn auch nicht alle Juden gleich. Es gibt wie schon erwähnt Juden die Deutscher aussehen als mancher "braun denkende Zeitgenosse.

    och wem sagst du das- mein großvater war knallrot auf dem kopf :biggrin:

    er hat sich übrigens ganz einfach als jude gesehen- ich glaub der hätte demjenigen der ihn israeli genannt hätte den vogel gezeigt. naja- ich weiß nicht, viel geredet wurde in der familie nicht über das thema :oops: und eingangs gings ja gar nicht darum :oops: :oops: :oops:
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jemand der in D eine solche Fahne hoch hebt und ANGEBLICH keine rechte Gesinnung hat, der nimmt in Kauf, dass man ihn für "rechts" hält. Und sowas will man eigentlich nur, wenn man entweder rechts ist oder strunzdumm und damit tendenziell geeignet zur Mitläuferschaft bzw. als solcher bereits aktiv. :traurig04:
  • Newmum23Newmum23

    537

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    stella_azur schrieb:
    so - bin vom besuch wieder da.

    sie hat es mir so erklärt: die deutschen wären nicht mehr stolz auf ihre wurzeln und ihr volk, wir befänden und eigentlich noch im kriegszustand, keiner wisse mehr etwas über deutsche bräuche, wir sind von den freimaurern unterwandert, kohl sei ja eigentlich jude (so wie 80% unserer regierung), sie gehöre zu den ewig gestrigen, greueltaten gab es nicht nur in deutschland, wir sollten unseren großeltern und urgroßeltern mehr zuhören usw. . sie seien nationalisten und stolz auf ihre herkunft, wären aber ungefährlich.

    muß erstmal darüber nachdenken... .

    Was Dir Deine Nachbarin dargelegt hat, ist die in entsprechenden Kreisen viel und gern zitierte zionistische Verschwörung!
    Die Argumentation ist qualitativ auf dem Niveau der berühmten Langnasenplakate des Dritten Reiches und ist selbstverständlich tiefbraun angehaucht.
    Nationalist ist hierbei nur ein geschöhnter Ausdruck für Faschist, daß Ergebnis jedoch ist das gleiche;)

    Ich gebe meinen Vorrednern recht, dass es so etwas wie die Nationalschuld drei Generationen danach nicht geben sollte. Menschen wie Deine Nachbarn bestätigen jedoch, dass das Geschehene nicht aus unseren Köpfen verbannt werden darf!

    Letztendlich liegt die Entscheidung bei Dir, wie Du mit dieser Situation umgehst!
    Wenn Deine Nachbarn es schaffen, daß private von ihrer Weltanschauung zu trennen, wunderbar!
    Ich jedoch habe die Erfahrung gemacht, daß gerade diese Menschen nicht dazu in der Lage sind.

    Halt uns doch über die Geschichte auf dem laufenden, würde mich wirklich interessieren!
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tja, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. ich habe keine lust, mich beim eventuellen nächsten mal darüber wieder zu unterhalten. es gibt auch tausend andere themen, über die ich sprechen kann, denn die kinder verbinden uns. auch kreativität und liebe zur natur. einen bitteren beigeschmack gibt es bei mir dennoch und wie gesagt bin ich mir noch nicht schlüssig, wie ich mit der situation umgehen soll. es beschäftigt mich sehr.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jemand der in D eine solche Fahne hoch hebt und ANGEBLICH keine rechte Gesinnung hat, der nimmt in Kauf, dass man ihn für "rechts" hält

    Soweit ich das verstanden habe, hat sie ja ganz klar zugestimmt, daß sie rechter, "ewig gestriger" Gesinnung sind - nur eben nicht "gefährlich" - was immer das jetzt heißen mag. Daß sie nicht losziehen und mit Baseballschlägern Ausländern die Köpfe einschlagen? :roll:

    @Majonie:

    Blond, weil sie sich ja beschwert hat, daß kaum noch blonde (= arische) Kinder geboren werden. Als ob blond = deutsch wäre. Ich habe urdeutsche Wurzeln und sehe aus wie eine Zigeunerin. :biggrin:
    Aber für Leute rechter Gesinnung ist ein Deutscher nur ein Arier - und die haben blond zu sein.
    Naja obwohl... es wurden im dritten Reich ja Norweger(innen) annektiert und in Lebensborn-Anstalten zur Zucht von Ariern eingesetzt... wer also aussah wie ein Arier, der durfte auch Deutscher sein.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @MIcha: es geht nicht um den einzelnen Juden, der natürlich nicht Israeli ist, wenn er hier aufgewachsen ist. Der hat nichts mit Israel zu tun ;-) - der ist wirklich Jude, genau wie ich Katholikin.

    Nur wenn jemand verallgemeinert und von "den Juden" allgemein redet, steckt da meistens latenter Rassismus dahinter. ;-) "Die Juden" allgemein gibt es einfach nicht, weil es einfach eine total gemischte gruppe ist, die man nicht in einen Topf werfen kann, genau wie alle anderen Religionen.
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Katja, aber wie ihr schon sagt: wa sheisst schon ungefährlich, wenn jemand die rechte Gesinnung hat und Kinder hat, diese erzieht und siene Ansichten weitergibt. :???:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich mich gerade frage, was sollte man in Anjas Situation tun? Die Sippschaft ignorieren, als gäbe sie nicht? Also nicht mehr hingehen, den Umgang der Kinder untereinander unterbieten? Kontaktsperre?

    Nein, so geht das nicht. Man kann doch nicht die Augen davor verschließen, da sind wir uns ja hoffentlich einig.

    Hand aufs Herz, ginge es da um eine türkische, persische, serbische... Familie, würden viele von euch der Meinung sein, man müsse da tolerant sein und vor allem könne der Nachwuchs da ja nichts dafür. Und das, obwohl wir in diesem Falle nicht einmal wissen könnten, ob diese Zuwanderfamilie im Heimatland nicht irgendein "ethnisches" Verbrechen begangen hat.
    Nun geht es aber um Deutsche, die halt ein bissel deutscher sein wollen, und da sieht es mit Akzeptanz und Toleranz schon ganz anders aus. Damit will man nichts zu tun haben, da muss man einen weiten Bogen drum rum machen und insbesondere ungefragt immer wieder betonen, dass man damit nichts zu tun habe. Manchmal glaube ich echt, irgendwie ist das ein etwas verkrampfter Zugang zu dieser Thematik. Irgendwie kann ich die Angst da förmlich riechen. Nur Angst, so glaube ich, ist hier ein schlechter Ratgeber. Die Einschüchterungstaktik soganannter "Aktiv-Brauner" wäre dann ja gelungen.

    Ganz ehrlich, genau wie ich mit kommunistischem Gedankengut nix am Hut habe, und doch nicht den Kontakt mit einem überzeugten Kommunisten abbrechen würde, würde ich auch mit dieser Familie, zumindest in Bereichen, wo dieser Hintergrund meine Denkfreiheit nicht einschränkt, den Kontakt aufrecht erhalten.

    Ihr behauptet doch auch, dass die kirchliche Zugehörigkeit konsequent nicht erwähnt werden darf. Man dürfe ja nicht "Katholik" oder "Jude" sagen. Umgekehrt sind Fahnenhissende aber "Nationalisten" oder gar "Faschisten".
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man darf Katholik und Jude sagen, das hat hier doch nie einer behauptet!! Wenn man vom einzelnen spricht... nur nicht von der Masse, denn es gibt keine homogene Masse "der Juden" in einem solchen Kontext, wie es immer benutzt wird. ;-) "Die Juden" sind nicht alle schwarzhaarig und krummnasig, "die Juden" haben kein besseres verhältnis zum Geld, "die Juden" sind nicht alle gut/schlecht/sonstwas..... das sind Vorurteile und lässt auf Antisemitismus schließen.

    Ich ge dir in dem Punkt recht, dass ich eher mit einem linken, hinter dessen Meinung ich nicht stehen würde, befreundet sein wollte als mit einem Rechten. Allerdings gibt es eher braune Gewalt als rote. Selbst wenn diese Bekannten nichts mit gewalt am Hut hätten, möchte ich gar nicht, dass meine Kinder in ein derartiges ideologisches Umfeld geraten. Es gibt mir einfach zu viele Rattenfänger in diesem Umfeld.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Möchte mal auf das Ausgangsthema zurückkehren:
    Das ist ne Familie mit vielen Kindern. Kann es sein, dass er/sie vor kurzem ihre Arbeit verloren haben? Rechtes Gedankengut schwirrt ja überall umher, aber gerade bei solche Tiefschlägen bricht es doch heraus und man gibt allem und jedem die Schuld.
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Umgekehrt sind Fahnenhissende aber "Nationalisten" oder gar "Faschisten"
    Es geht aber doch nicht um irgendwelche "Fahnenhissenden", sondern um Leute, die sich eindeutig als rechtsextrem geoutet haben. Da wäre bei mir aber die Toleranzgrenze erreicht. Sich mit Menschen zu umgeben, die rechtsradikales und damit kriminelles Gedankengut verbreiten, hat m.E. nichts auchmit Toleranz zu tun. Mal davon abgesehen, dass ich von Rechtsradikalen wahrscheinlich sowieso keine Einladung bekommen würde, sehe ich wie Cora und würde mein Kind nicht diesem Einfluß aussetzen wollen, auch wenn ich das Kind mit einem deutschen Mann hätte. Mit wäre auch nur der indirekte Kontakt zur rechten Szene, ehrlich gesagt, zu gefährlich, ob mit oder ohne Kind.

    Wenn Freunde von mir an Feiertagen Schwarz-Rot-Gold hissen würden, hätte ich nur deshalb noch kein Problem mit ihnen. Ich muß nicht die Ideologie sämtlicher Freunde teilen, aber rechtsextreme Ideen kann und will ich nicht tolerieren, und da würde ich dann auch keinen Kontakt wollen.
  • OkaasanOkaasan

    356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    Selbst wenn diese Bekannten nichts mit gewalt am Hut hätten, möchte ich gar nicht, dass meine Kinder in ein derartiges ideologisches Umfeld geraten. Es gibt mir einfach zu viele Rattenfänger in diesem Umfeld.

    Da schliesse ich mich voll an ich glaube schoener kann man es kaum ausdruecken.

    ich gehe allerdeings noch weiter ich denke man sollte solche leute ausgrenzen warum den nicht? ich finde schon wenn man denn der meinung ist das sie rechtsaktiv sind das man ihnen schon zeigen sollte was man davon haelt und farbe bekennen wie es so schoen heisst. in dem fall der familie nun ja es kommt drauf an in wie weit die kinder mit einbezogen werden und in wie fern sie ihr rechtes gedankengut noch ausleben. ich wuerde abwarten wie sich die freundschaft entwickelt und in wie fern ihr "gedankengut " mein leben beeinflusst bzw das der kinder.
    ansonsten rate ich dringend solche leute zu meiden denn rechtsangehaucht gibt es nicht und nette nazis auch nicht!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich gehe allerdeings noch weiter ich denke man sollte solche leute ausgrenzen warum den nicht?

    Weil Ausgrenzung zur Ghettobildung und zur Radikalität führt, genauso wie vieles erst besonders spannend wird, wenn es verboten ist.
    Außerdem haben sie Kinder und die können a) nichts für die Gesinnung ihrer Eltern und b) hätte ich da einen gewissen missionarischen Eifer, den Kindern eine andere Gesinnung nahezubringen in der Hoffnung, sie geraten nicht ins gleiche Fahrwasser. Noch sind es nur Kinder.
    Man könnte der Gesellschaft einen Gefallen tun und die Familie quasi ideologisch unterwandern. ;-)

    Zu einem guten Teil sehe ich das schon ähnlich wie lila, wenn ich mich da auch in einem heftigen persönlichen Zwiespalt befinden würde - prinzipiell alle sehr nationalistisch eingestellten Bürger abzulehnen, während ich kein Problem mit kommunistisch eingestellten habe, das fände ich scheinheilig.
    Es kommt für mich einfach darauf an, was für Ideen sie verbreiten, was sie für die Wahrheit verkaufen und welche Ziele sie verfolgen. Wenn sie die aktuellen Zustände in Gesellschaft und Politik anprangern und konstruktive, verfassungskonforme und nicht menschenrechtsverletztende Lösungsvorschläge "ihrer Richtung" propagieren hätte ich damit wohl wenige Probleme, wenn sie ansonsten freundliche Menschen sind. Im umgekehrten Fall hätte ich mit solchen Leuten immer ein Problem, egal welche politische Gesinnung sie vertreten oder welcher Religion sie angehören.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    katja, ich finde dem ist nichts hinzuzufügen! ich schließe mich voll an!
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