blöder Chef!!!

bearbeitet 30. 05. 2006, 22:11 in Schwangerschaft
Hallo!!

Bin seit ca 1 Woche zu Hause weil es mir nicht so gut geht!!

Muß seit ca 2 Wochen Wehenhemmende Mittel einnehmen und habe letzte Woche auch noch die volle Übelkeit bekommen ( kann nichts mehr wirklich riechen ). Jetzt bin ich im Krankenstand!!

Mein Chef hat nichts besseres zu tun als mich ständig anzurufen und mich fertig zu machen. Er sagt das die Übelkeit und die Tabletten die ich nehmen muß nur einbildung sind. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.

Ich bin jetzt schon fast 5 Jahre in diesem Geschäft. Man kann mir nichts nachsagen. Die letzte Inventur war die beste überhaupt ( laut Chef ist das mir zu verdanken, da ich im Büro sitze und die Buchungen über habe ) Jetzt ruft er mich täglich an und sagt das ist nur Einbildung!!!

Gestern hat er zu mir gesagt, das es ihm am liebsten wäre wenn ich mein Kind verlieren würde. Weil dann würde alles wieder so laufen wie früher!!

Hat wer anderer auch noch solche Problem mit dem Chef!!

Bitte helft mir!!! :roll:

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sag mal spinnt der? Ist er "nur" dein Chef oder habt ihr irgendeine andere Beziehung am Laufen - Freundschaft, Exbeziehung oder so? Ich wundere mich nur über die Sachen die er zu dir sagt. Sowas sollte sich keiner erlauben dürfen.

    Geh einfach nicht mehr ans Telefon...

    Ich weiß nicht ob du sonst noch was tun kannst, aber da kommen sicher noch Tips. So etwas musst du dir meiner Meinung nach nicht anhören, das ist ja schlimm.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier erstmal die Mutterschutzrichtlinien für Österreich
    Österreich: Mutterschutzbestimmungen

    Eine Information des Österreichischen Behördenwegweisers:

    Mutterschutzgesetz
    - Schutzfrist
    - Kündigungs- und Entlassungsschutz
    - Arbeitsverbote


    Mutterschutzgesetz

    Die Mutterschutzbestimmungen dienen dem Schutz Ihrer Gesundheit als (werdende) Mutter und dem Schutz der Gesundheit Ihres Kindes. Sie können jedoch erst dann in Kraft treten, wenn Ihr/e ArbeitgeberIn von Ihrer Schwangerschaft Kenntnis hat.
    Die Schutzbestimmungen gelten für

    Arbeiterinnen,
    Angestellte,
    Lehrlinge,
    Heimarbeiterinnen (mit gewissen gesetzlichen Abänderungen),
    Hausgehilfinnen und
    gewisse Gruppen öffentlicher Bediensteter.
    Hinweis: Für selbständig erwerbstätige Frauen (in Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft) gibt es besondere Mutterschutzregelungen.

    Sobald der/die ArbeitgeberIn Ihre Schwangerschaft zur Kenntnis genommen hat, stehen Sie unter Kündigungs- und Entlassungsschutz. Der/Die ArbeitgeberIn muss dies sofort dem zuständigen Arbeitsinspektorat melden und Ihnen eine Kopie dieser Meldung aushändigen. Sollten Sie früher als geplant entbinden, melden Sie auch dies - soweit möglich - rechtzeitig Ihrem/Ihrer ArbeitgeberIn, damit Sie später bei der Berechnung der Schutzfrist und des Wochengeldes keine Probleme haben.


    Schutzfrist

    Schutzfrist bedeutet, dass Sie in den letzten acht Wochen vor der Geburt sowie acht Wochen nach der Geburt nicht beschäftigt werden dürfen. Bei einer Mehrlings- oder Frühgeburt bzw. bei einem Kaiserschnitt gilt eine Schutzfrist von zwölf Wochen nach der Geburt. Kommt Ihr Kind früher als erwartet auf die Welt, so verlängert sich diese achtwöchige Schutzfrist um die Anzahl jener Tage, um die Ihr Kind früher geboren wurde, jedoch sind zwölf Wochen das Maximum.


    Kündigungs- und Entlassungsschutz

    Dieser gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie während der Schwangerschaft und bis zu den ersten vier Monaten nach der Geburt nicht gekündigt werden dürfen, sofern Ihr/e ArbeitgeberIn von Ihrer Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt wurde. Dies gilt nicht während einer Probezeit oder im Falle eines befristeten Arbeitsverhältnisses.

    Hinweis: Wenn Sie in Karenz gehen, dürfen Sie während der Schwangerschaft und bis zum Ablauf von vier Wochen nach Ende der Karenz nicht gekündigt werden.

    Werden Sie jedoch gekündigt, bevor Ihr/e ArbeitgeberIn Kenntnis von Ihrer Schwangerschaft hat, dann müssen Sie ihm/ihr innerhalb von fünf Tagen die ärztliche Bestätigung über Ihre Schwangerschaft bringen. Sollte der/die ArbeitgeberIn sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen halten, können Sie beim Arbeitsgericht eine Klage einbringen.

    Kommt es zu einer einvernehmlichen Auflösung des Dienstverhältnisses, so ist diese Auflösung nur dann wirksam, wenn sie schriftlich vereinbart wurde. Minderjährige brauchen dafür eine zusätzliche Bescheinigung der Arbeiterkammer oder des Arbeitsgerichts.


    Arbeitsverbote

    Während der Schwangerschaft und nach der Entbindung dürfen Mütter nicht mit schwerer körperlicher Arbeit beschäftigt werden.

    Folgende Umstände können u.a. zu einem Arbeitsverbot führen:
    Heben und Tragen von schweren Lasten
    Arbeiten, die überwiegend im Stehen verrichtet werden (auch wenn es Sitzgelegenheiten zum Ausruhen gibt)
    Arbeiten, bei denen die werdende Mutter der Gefahr einer Berufserkrankung ausgesetzt ist
    schädliche Einwirkungen, wie z.B. Staub, Gase, Dämpfe, Hitze, Kälte, Nässe etc.
    Akkord- bzw. Fliessbandarbeiten mit vorgeschriebenem Arbeitstempo
    Tätigkeiten mit ständigem Sitzen, außer es besteht Gelegenheit zu kurzen Arbeitsunterbrechungen
    Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen
    Beschäftigung auf Beförderungsmitteln
    Arbeiten, bei denen nichtrauchende Schwangere Tabakrauch ausgesetzt sind, ausser im Betrieb ist Rauchverbot unzumutbar (z.B. Gastgewerbe)
    Arbeiten mit bestimmten biologischen Stoffen
    Wenn Sie eine Arbeit verrichten, die unter diese oben genannten Punkte fällt, muss Ihnen Ihr/e ArbeitgeberIn einen anderen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Falls dies nicht möglich ist, ist der/die ArbeitgeberIn trotzdem verpflichtet, Ihnen Ihren Lohn weiterzuzahlen (allerdings ohne Berücksichtigung von Überstunden). Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Arbeitsverbote bei Ihrer Arbeit zu tragen kommen, wenden Sie sich an das Arbeitsinspektorat.

    Bei Unklarheiten über Regelungen, die den Mutterschutz betreffen, wenden Sie sich bitte an die jeweilige Arbeiterkammer bzw. wenn Sie Gewerkschaftsmitglied sind, an Ihre Fachgewerkschaft. Auch in den Elternschulen finden Sie Gelegenheit, mit RechtsberaterInnen der Arbeiterkammer persönlich zu sprechen.

    Quelle und mehr Information:

    Österreichischer Amtshelfer im Internet
    http://www.help.gv.at/8/Seite.080000-10074.html
    http://www.help.gv.at

    Arbeitsinspektorate (Standorte, Aufsichtsbezirke)
    http://www.bmwa.gv.at/org02/sekIII/sekiii/218a.htm

    bei den unten genannten Behörden bekommst du Hilfe wenn er weiter so amcht.
    Ansonsten..sofort auflegen wenn er am Telephon ist.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Nina-Christina,

    ich hatte auch große Probleme mit Kollegen und Chefs am Arbeitsplatz und bin jetzt auch im Krankenstand.

    Als die Probleme so eskalierten, bin ich noch zum Betriebsrat gegangen und hab dort einfach mal alles platziert, was so vorgefallen ist. Die konnten (oder wollten) mir zwar nicht helfen, aber mir tat es gut, einfach mal alles loszuwerden und nicht alles zu schlucken.

    Und vielleicht habt ihr ja einen fitten Betriebsrat, der dir vielleicht helfen kann.

    Ansonsten schließ ich mich den anderen an, nicht ans Telefon gehen, vielleicht hast Du ja ein Telefon, an dem Du die Nummer schon erkennen kannst, ansonsten eben Deinem Chef sagen, daß Du nicht bereit bist, Dich von ihm so zu beleidigen zu lassen und auflegen.

    Es ist schwer, finde ich immer, sich von seinem schlechten Gewissen nicht allzusehr leiten zu lassen, aber Du bist schwanger und Du bist nicht ohne Grund krankgeschrieben und Du und Dein Baby seid jetzt wichtiger als die Situation auf Arbeit.

    Viele Grüße, Doro
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohman, der Satz mit dem Kind verlieren ist ja mal wirklich oberasi! Sowas kann er sich doch denken, wenn es unbedingt sein muss, aber doch nicht sagen. Und mit soviel Feingefühl Chef :roll:

    Du Arme!!! Bei mir war es aber ähnlich. Ich arbeite allerdings bei einer Personalvermittlungsfirma und hatte mit denen schon diverse andere Probleme :???: . Jetzt wo ich schwanger bin und wegen der ständigen Übelkeit und Kreislaufprobleme zu Hause bleib (mit Krankmeldung) haben sie auch am anfang jeden Tag bei mir angerufen und so dummes Zeug geredet, wie ich muss doch auch mal auf sie zukommen... und soll doch Tabletten nehmen und gut ist's. Tja wenn es so einfach wäre.... Am Anfang haben sie es auch gar nicht erst geglaubt, dass ich schwanger bin. Erst als ich ihnen dann die Bescheinigung vom Arzt geschickt habe war Ruhe. Und jetzt bin ich schon die 4. Woche zu hause, aber so langsam geht es mir auch besser.

    Ist schon schade, dass unsere Arbeitswelt nicht kinderfreundlicher ist!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Danke für Eure Hilfe!!! Ist vielleicht wirklich besser wenn ich nicht mehr abheben würde wenn er anruft!!!! :flaming01:

    Mit meinen Chef habe ich nur ein gutes Arbeitsverhältniss gehabt mehr nicht. Habe mich falsch ausgedrückt. Nicht das wer glaubt das ich was mit dem hatte!!!
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Nina-Christina,

    das was Dein Cheff von sich gibt, ist wirklich unverschämt :shock: Das ihr gutes Arbeitsverhältnis hattet ist ja ok. aber solche Sachen dürfte er Dir auf gar keinem Fall sagen und vorwerfen!

    Ich würde auch erstmal die Anrufe ignorieren, aber genau so würde ich ihm auch klar machen, was er darf und was nicht :flaming01:
    Du bist schwanger und das allerwichtigste im Moment ist Dein wohlbefinden und das wohlbefinden Deines Babys.

    Viel Glück und lass Dich nicht fertig machen und provozieren...

    LG
    Maxy
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    boah, dem würde ich am liebsten einen Anwalt auf den Hals hetzen, widerlich, seine Sprüche! :flaming01:

    *offtopic* und da wundert man sich nicht, dass Deutschland weniger Kinder hat. Bitte nur weiter so in der Gesellschaft, dann seht ihr, was ihr erreicht habt(an die "netten" Herren(gibt es auch ein paar Damen?), die im "Jetzt-kriegt-doch-mal-ein-paar-Kinder"-Fieber sind und gleichzeitig sowas zulassen und nicht ächten). Kündigungsschutz runter, damit auch gleich jede Schwangere sich überlegt, ob sie schwanger sein "darf".
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    wenn ich das so lese bekomme ich auch die krise da könnte ich echt :ih:
    Ich glaube in dem Fall würde ich ihm sagen das das dazu führen kannst das du vom FA komplett krank geschrieben wirst wegen Mobbing. Also da würde ich nicht mehr an die Firma denken dieser Penner!
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    ich kann mich der Empoerung meiner Vorgängerinnen nur anschliessen - was hat dein Chef denn fuer eine Profil-Neurose?
    Ich weiss nicht, wie es in Österreich ist, aber meines Wissens nach darf ein Chef gar nicht zuhause anrufen um dich zu ueberprüfen. Sollte er begründete Zweifel haben, kann er dich zum Amtsarzt schicken - (aber auch das muss er gut begründen) - aber keinesfalls darf er dich stören. Das ist echt das allerletzte - er scheint ja ohne dich den Laden nicht am Laufen halten zu können - ist er so unfähig? :fun10:
    Lass dich nicht unterkriegen und steck das Telefon aus - und vor allen Dingen: Lass es dir gut gehen und erhol dich gut!!!
    Liebe Gruesse, Sanne
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Nina!

    Kurz: Dein Chef ist echt ein Ar***!

    Ich würde an Deiner Stelle den Betriebsrat informieren und einen Arbeitsrechtler konsultieren.
    Desweiteren würde ich mir einen AB zulegen, der Dich ein wenig vor ungebetenen Anrufen schützt. (Etwas besseres kann Dir gar nicht passieren, als dass Dein Chef einen seiner schei** Sprüche auf Band hinterlässt!).

    Kopf hoch, Du musst Dir das nicht gefallen lassen. Informier Dich aber gut, wie Deine rechtliche Handhabe aussieht. Das entspannt ungemein.

    Alles Gute!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!!!

    Heute habe ich meinen Frauenarzt angerufen und ihm davon erzählt !

    Ich bleibe jetzt entgültig bis 19.Juni im Krankenstand ( bin erst Anfang 9SSW ) und dann schauen wir das ich in Frühkarenz gehen kann.

    Dürfte kein Problem sein!! Muß ja die Tabletten nehmen und die Übelkeit ist ja auch da!!

    Somit ist hoffentlich ein Ende in Sicht!!!!

    Danke nochmal an alle für die tollen Ratschläge! :knutsch01:
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