Symphyse oder doch was anderes?

Duja

Guten morgen alle Zusammen,

ich freue mich, dass ich dieses Forum gefunden habe und möchte nun auch eine Frage stellen.

Ich bin Anfang 17. Woche und habe seit Montag Schmerzen beim Laufen im Schambein. Es tut immer dann weh, wenn ich aus dem Stuhl aufstehe (fühlt sich an, als würde etwas stark nach unten ziehen) und eben beim Laufen. Als ich Dienstag nur noch gebückt watscheln konnte, bin ich zum FA.

CTG: keine Aktivitäten. Der FA meinte dann, es könnte die Symphyse sein und hat mir auf dem Schambein stark rumgedrückt, was tierisch weh tat. Dann hat er von innen gedrückt und ich habe nichts gespürt. Dazu meinte er dann nur, wenn es die Symphyse sei, dann würde es auch von innen her weh tun.

Er meint, es könnte sein, dass ich die Schmerzen habe, weil sich mein Kleines aufgerichtet hat. Letzte Woche lag es noch (und das ziemlich weit hinten und ziemlich weit (12 cm) unter der Bauchdecke) während es jetzt hockt und nur noch 5 cm unter der Bauchdecke ist). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das sooo weh tut.

Erst auf mein Bitten und Fragen hin, hat er mich für diese Woche krankgeschrieben, was auch gut ist, denn gegen Abend ging in Sachen Laufen gar nichts mehr.

Seit dem liege ich nur noch und es geht auch besser, besonders morgens. Über Tag nehmen die Schmerzen dann wieder leicht zu, aber da ich viel liege, wird es nicht mehr so schlimm.

Jetzt möchte ich aber schon wissen, was es ist, und habe mir sehr viel über die Symphyse angelesen und hoffe stark, dass sie es nicht ist (die Symptome sagen ja, Arzt sagt nein und 17. Woche finde ich arg früh).

Aber was könnte es sonst sein? Weiß jemand Rat?

Liebe Grüße
Alexandra

P.S: habe jetzt öfters hier von diesem Gürtel gelesen, der bei Symphysenschmerzen verordnet wird. Mein Arzt sprach kurz an, dass mir evtl. ein Schwangerschaftsmieder helfen könnte, ist das das Gleiche?

Anonymous

Von Schwangerschaftsmiedern kann ich nur abraten. Der einzige Effekt, der dabei erzielt wird, ist, dass der Bauchmuskulatur die "Arbeit" abgenommen wird und sie unnatürlich erschlafft.

Trinkst du den Schwangerschaftstee? Dann besorge dir bitte den Aufbaukalk 1 + 2 von Weleda. Und hast du eine Vorsorgehebamme?

Duja

Sorry fürs dummfragen, habe jetzt schon öfter von dem Tee und dem Aufbaukalk gelesen, doch wo bekomme ich die beiden Dinge? Was genau ist der Schwangerschaftstee, wofür ist er gut, wie viel sollte man trinken?

Danke

Anonymous

Näheres zum Schwangerschaftstee findest du hier: http://www.hebamme4u.net/vermischtes.html

Der Aufbaukalk 1 + 2 von Weleda gleicht Kalziummange in der Schwangerschaft aus und reduziert die damit verbundenen Beschwerden. Du bekommst ihn auf jeden Fall in der Apotheke, normalerweise hat ihn aber auch die Drogeriemarktkette "DM".

Und was ist mit einer Hebamme? ;-)

Duja

Danke, dann werd ich gleich mal meinen Mann anrufen, dass er mir das heute abend besorgt. Meine Schmerzen werden heute leider wieder schlimmer, so dass ich mich nicht raus traue.

Hebamme, tja, da hab ich mich noch nicht drum gekümmert, denke, es ist noch was früh? Wenn man eine Hebamme im Internet gefunden hat, ruft man dann einfach an?
Gibt es Empfehlungen? Ach ich bin einfach so unsicher...

Emmalein

*einmisch* ;-)

Vielleicht kann Dir ja auch jemand ne Hebamme empfehlen, ansonsten einfach anrufen und wichtig ist, das sie Dir sympatisch ist und ihr "auf einer Wellenlänge" seid. Wenn nicht, habe keine Scheu weiterzusuchen!

Und was bei mir bei den Symphyseschmerzen noch geholfen hat:

Gibts auch in der Apotheke, aber bei mir mußten sie die immer bestellen. Die PZN ist 2934758.

Anonymous

Man sollte eigentlich schon während der Schwangerschaft eine Hebamme zur Betreuung haben. Lies dich etwas hier durchs Forum, viele Frauen lassen sich entweder parallel von Hebamme oder Frauenarzt betreuen, bzw. lassen sogar die Vorsorge (außer Ultraschall) ausschließlich von der Hebamme machen. Eine Frau, die schon während der Schwangerschaft zur Hebamme geht, ist erfahrungsgemäß ruhiger, ausgeglichener und hat weniger Ängste.
Hier auch noch etwas Literatur: http://www.hebamme4u.net/arbeit-der-hebamme.html

Um eine Hebamme solltest du dich - egal, wie du dich entscheidest - trotzdem schleunigst kümmern. Allerspätestens für die Nachsorge wirst du eine benötigen und hier ist es erfahrungsgemäß ebenfalls so, dass sie oftmals schon sehr frühzeitig ausgebucht sind. Wobei mir aber eine Hebamme ausschließlich zur Nachsorge zu spät gewesen wäre, ich hatte bei meinen vier Kindern immer schon eine in der Schwangerschaft und es nie "bereut". ;-)

In welcher Gegend lebst du denn?

@Emmalein: Danke! An die Kapseln habe ich gar nicht gedacht. :fies02: :oops:

Duja

hm habe gerade angefangen, zu suchen, aber so viel Auswahl scheint es bei uns nicht zu geben. Ich wohne in Erftstadt (PLZ 50374) möchte aber in Köln entbinden. So wie ich das sehe, arbeiten diese Hebammen aber nur im Kreis Erftstadt, die ich unter http://www.hebammensuche.de gefunden habe. Werde also wohl bei der Entbindung eine fremde Hebamme haben müssen?

Marlies/Hebamme

Es stehen längst nicht alle im Internet. Häng Dich ans Telefon. Im Krankenhaus haben die meist aktuelle Listen.

Emmalein

Ich bin zu "meiner" Hebamme gekommen, weil die Praxis zufällig an einer Bushaltestelle liegt. Bin da einfach irgendwann auf dem Weg in die Stadt ausgestiegen und habe dort angeklingelt ... und bin dort geblieben.

Hatte mir dann noch 2 andere "angeschaut", wovon die eine mir schon am Telefon nicht zusagte und bei der anderen gefiel mir die Praxis nicht so wirklich (kann gar nicht sagen warum, aber ich habe mich dort nicht wohl gefühlt).

Bei uns gibt es auch keine Beleghebammen, sprich man kann "seine Hebamme" nicht mit ins KH zur Entbindung nehmen. In Köln gibts ja auch ein Geburtshaus, hab mir gerade die HP angeguckt, das sieht doch auch ganz nett aus. Vielleicht wär das ja auch was für dich?

Duja

Das Geburtshaus in Köln ist wirklich sehr schön, aber nichts für mich, da ich viel zu ängstlich bin. Was, wenn was passiert und ein KS gemacht werden muss oder ich eine PDA möchte. Letzteres halte ich für mich für sehr wahrscheinlich, denn leider bin ich nicht sehr schmerz- bzw. leidensfähig. Habe ich vielleicht daher, dass ich bei meinem Vater großwurde und der lag auch mit jedem Zipperlein krank auf dem Sofa (so wie ich heute auch).