Einschlafterror

michi04

Ja, mal wiede das leidige Thema: Aber ich brauche DRINGEND Rat :???:
Matilda hat schon seit der Geburt extremste Einschlafprobleme..bei mir ist es z.Zt. so, dass sie nach dem üblichen Einschlafritual immer noch ca. 30 min. braucht, um ein zu schlafen. Dabei muss ich ihre Hand halten. Heute hat es eine h gedauert :shock: . Matilda ist ein sehr "pfiffiges" Kind und nimmt extrem viel auf - sie saugt wie ein Schwamm und ist dadurch natürlich schnell Überflutet :roll: Doch heute war es mal wieder so, dass sie, meine Hand haltend, nur noch rum alberte, mich angrinste, erzählte, etc. Ich habe ihr dann gesagt, wenn sie noch spielen wolle, brauche sie meine Hand nicht und ich könne in der Zeit, bis sie schlafen wolle, noch etwas anderes machen. Das darf ich aber nicht. Ich sage ihr dann ganz klar, sie solle sich hinlegen und ich würde ihr dann die Hand halten. Daraufhin grinst sie mich extrem frech an und sagt "Nein". Puh, wie ein pubertierender Teenager....Das ganze artet dann regelmäßig aus, in dem ich den Raum verlasse und sie ausser sich vor Wut im Bett springt und nach mir brüllt oder "Ich will raus"..ich geh dann wieder ins Zimmer und frag ob sie sich jetzt hinlegt. Sie hört auf zu weinen und sagt "Nein"...das Spielchen geht soweit, dass sich Matilda total reingesteigert hat und sich nur noch auf meinem Arm beruhigen kann...manchmal stößt sie mich aber auch weg, wobei ich nicht gehen darf - sie weiß dann gar nicht mehr was sie will....ich bin derweil mit den Nerven blank und schimpfe nicht weniger laut(weiß auch, dass das nichts bringt und Matilda auf mich reagiert...)
Ich habe keine Ahnung, wie wir aus dieser Spirale heraus kommen können. Bei meinem Mann ist das Einschlafen ein geringeres Problem und bei der Oma (die bringt sie so gut wie nie ins Bett) ist sie vorgestern OHNE leglichen Körperkontakt eingeschlafen
:shock:
Mittlerweile habe ich ja akzeptiert, dass Matilda meine Nähe zum einschlafen braucht, aber dieser gewohnte Teror ist die Hölle für uns beide :flaming01: Klar, sie ist jetzt 2 und reibt sich mehrmals pro Tag an mir, testet ihre Grenzen aus und wütet extrem...leider hat sie wohl meinen Jähzorn geerbt und dazu ist sie absolut charakterstark: Wenn sie NEIN sagt, meint sie das auch so - eigentlich eine gute Eigenschaft, sie kann sich gut abgrenzen und weiß ihre Kräfte ein zu schätzen...nur baruch sie doch auch klare Grenzen und ein festes Ratser, grad weil sie so schnell überreizt-ich kann sie doch nicht im Haus halten, nur damit sie nicht überreizt??? :sad:
Wer kennt das und kann mir ein paar Tips geben?

Anonymous

Kurz und knapp (ich bin leider etwas in Eile :oops:): Entweder du willst etwas ändern, dann zieh es mit allen Konsequenzen durch, egal, wie sehr sich Matilda die erste Zeit reinsteigert oder mache weiter wie bisher. Ein Zwischending gibt es nicht und in diesem Alter brauchst du dir auch nicht mehr allzu viel Gedanken um Dinge wie Urvertrauen zu machen. Denn: Deine Kleine hat bewiesen, dass sie auch anders kann (bei ihrer Oma). Hätte sie ein generelles Problem mit dem Einschlafen, würde sie bei anderen Personen außer dir auch so ein Theater machen. Da sie das aber nicht oder in erheblich geringerem Umfang tut, bin ich der Überzeugung, dass sie dir auf der Nase herumtanzen und permanent ihre Grenzen testen will.
Was mich zudem interessiert: Wieviel schläft die Kleine nachts im Durchschnitt, wie oft wacht sie auf und wie lange und oft schläft sie tagsüber? Denn eine Möglichkeit könnte natürlich auch sein, dass sie abends noch gar nicht richtig müde ist, wenn du sie ins Bett bringst.

michi04

Vielen Dank Gisela....
also ersteinmal die Fragen: matilda geht in der Regel um halb acht ins Bett, schläft also so um 8. Mittags ca. 1h 20 min. so von halb 1 an. Morgens wacht sie zwischen halb 7 und 7 auf. Nachts durchschlafen ist eher die Ausnahme, in der Regel kommt sie gegen halb 2 und wir holen sie dann zu uns ins Bett.
Wahrscheinlich hast du Recht... :???: Das Problem ist nur, dass sich Matida immer so dermaßen in ihre Wut reinsteigert, dass sie alleine nicht ´raus kommt.....eine schreckliche Situation... Sollte ich ihr zukünftig einfach mal meine Hand "verweigern"?

Anonymous

Die Hand verweigern sehe ich als allerletzten Schritt, mein Jüngster war auch etwas älter als 2 Jahre, bis es mit dem Einschlafen ohne meine Anwesenheit geklappt hat. Ist Matilda abends müde genug fürs Bett? Bzw. ist sie vielleicht schon über den Punkt hinaus und übermüdet? Und ganz pragmatisch: Warum kann dein Mann Matilda abends nicht ins Bett bringen, bis es auch bei dir wieder besser läuft? Ich habe die abendliche Einschlafhilfe bei meinem Jüngsten auch öfter "delegiert", weil ich (*gesteh*) auch nicht immer Lust bzw. manchmal auch keine Zeit dazu hatte. ;-)

luxor

Hallo Michi,

helfen kann ich Dir nicht, Dir nur sagen, dass ich die sooo gut verstehen kann.

Kira liegt in dem Moment wo ich das hier schreibe brüllend in ihrem Bett und wird versucht von meiner Vermieterin beruhigt zu werden.

Ich habe es von 20 - 21 Uhr versucht, danach mein Mann eine halbe Stunde, der hat um 21.30 Uhr das Schlafzimmer Türen knallend verlassen und ich sollte auch nicht wieder reingehen. Dann müsse sie jetzt lernen dass sie damit nicht durchkommt. Ich bin aber doch wieder rein. Sie beruhigt sich kurz und fängt gleich wieder an zu schreien. Gegen 22 Uhr hab ich dann entnervt meine Vermieterin gebeten mal zu kommen. Bei ihr brüllt sie aber im Moment auch nur weiter.

Zur Krönung hab ich grad noch einen übergratenen bekommen, wann ich denn mal anfangen wolle das Kind richtig zu erziehen. Und das ich ja auch allein an der Schlafsituation schuld bin, da ich meine angebliche Unruhe auf das Kind übertragen würde und sie deshalb nicht schliefe. Ist nur komisch das es bis so vor 3 Wochen alles - für unsere Verhältnisse - super geklappt hat und Madam jetzt wieder komplett von der Rolle ist.

Tagsüber ist sie gut drauf, will zwar oft ihre Grenzen aufgezeigt bekommen, ist aber eigentlich sehr pflegeleicht geworden. Mittagsschlaf ist auch kein Problem, nur abends gibt`s wieder regelmäßig Zirkus. Wir haben einen festen Ablauf: Schlafanzug anziehen, Zähne putzen, Schlafsack anziehen, Geschichte vorlesen und Schlaflied singen. Ankuscheln und einschlafen. Letzteres wird seit ca. 3 Wochen jeden Abend mehr und mehr boykottiert. Erst hat sie nur ein bißchen rumgealbert, mit der Androhung dass ich rausgehe hat sie es aber sein lassen. Das hat heute abend garnichts mehr gebracht. Auch das rausgehen selbst, was sonst immer nach max. 1-2 Minuten sofort zum hinlegen und schlafen führte, brachte nichts mehr. Sie legte sich hin um gleich wieder anzufangen Unsinn zu machen. Nachdem ich sie dann eine Viertelstunde allein gelassen habe (da hat sie noch nicht so gebrüllt, nur gejammert) bin ich gucken gegangen ob sie sich hingelegt hat. Da grinst sie mich frech an und springt im Bett rum. Also bin ich wieder raus und dann hat das Gebrüll richtig angefangen. Mein Mann rein, nur noch brüllen. Das macht sie aber auch schon wieder länger. Im Moment darf nur ich sie ins Bett bringen. Ich mag echt nicht mehr. Es graust mir abends schon davor sie ins Bett zu bringen (also hat mein Mann wohl Recht, ich bin Schuld, da sie das merkt). Ich kann abends garnicht mehr weg, weil wenn sie wach wird und ich bin nicht da dreht sie richtig auf. Ich will echt auch nicht mehr. Nach 21 Monaten müsste sich doch irgendwann mal so ein kleiner Lichtblick in dieser Hinsicht ergeben, aber es wird immer schlimmer statt besser.

Sie hat sich jetzt beruhigt, so wie es sich anhört, guckt sie aber nun mit meiner Vermieterin Bilderbücher an. Auch nicht grad soo die tolle Zeit für sowas. Ich frag mich, wann sie heute endlich mal einschläft. Und vor allem: Wann ist sie morgen früh wieder wach? Denke mal so um 7 wird wohl die Nacht zu Ende sein. Weil je später sie ins Bett geht, umso früher ist sie wieder wach - und entsprechend knörig, weil sie ja eigentlich noch müde ist.

Ok, hab ich mich jetzt hier auch genug ausgeheult. Aber so langsam verstehe ich, was mit dem Ausspruch gemeint ist: Du wirst auch noch auf das Schlafprogramm schreien lassen zurückgreifen wenn der Leidensdruck zu hoch wird. Das hab ich von einer Freundin zu hören bekommen, als ich meine nicht schreien lassen Methode verteidigt habe.

Naja, also jetzt schläft das Kind nicht und Zoff mit dem Mann ist auch da - wegen dem nicht schlafendem Kind. Ich könnt echt k.... (sie fängt übrigens grad wieder an zu brüllen....)

claudi.1

Deinem Mann würde ich sagen, dass seine Einstellung/ Meinung zum Thema nicht gerade hilfreich sind. Ob ihm nichts anderes einfällt, dann solle er wenigsten ruhig sein :roll:
Seine schlechte Laune ist auch nicht unbedingt hilfreich!

luxor

@claudi1: auf sowas lief es dann auch hinaus, er ist kommentarlos im Gästezimmer verschwunden (wo er wegen seiner Extremschnarcherei ohnehin schon länger schläft) und hat sich nicht mehr blicken lassen.

Heute morgen hat Kira erfreulicherweise bis 9 Uhr geschlafen, aber irgendwie ist sie auch ziemlich geknickt drauf.

Ist ja auch kein Wunder nach dem Horror von gestern abend.

Muss vielleicht auch noch nachschieben, dass unser Wo-Ende extrem stressig war. Jeden Tag woanders, bzw. andere Leute bei uns. Von Freitag bis Montag. 2x riesiges Pfadfinderlager und einmal Geburtstag mit 40 Leuten dabei. Wird wohl auch EIN Grund mit gewesen sein.

Eingeschlafen ist sie dann gestern gegen 23.15 Uhr mit mir zusammen im Bett. Bei meiner Vermieterin hat sie sich etwas beruhigt, aber schlafen wollte sie bei ihr auch nicht (klappt sonst Montags mit den Beiden wunderbar wenn ich arbeiten bin).

Naja, meine Stimmung ist ziemlich auf dem Tiefpunkt, aber eher zum Heulen als Wut (zumindest dem Kind gegenüber).

Gruß

claudi.1

Na bei dem aufregenden Wochenende könnte selbst mancher Erwachsener nicht so schnell einschlafen ;-) .
Wenn dein Mann wieder gesprächsbereit ist, dann rede doch noch mal ruhig mit ihm und versuch nochmal zu erklären, dass eure Tochter diese schlechte Stimmung durchaus mitbekommt und dann auch entsprechend reagiert. Das hat nichts mit "endlich mal richtig erziehen" zu tun.

katjaklara

leonie ist zwar noch nicht 2, aber ich erzähl dir mal trotzdem unser programm. vielleicht hilfts was.
leonie kann nicht alleine einschlafen, lange haben wir sie immer herumgetragen, bis wir eine möglichkeit gefunden haben.

schlafanzug anziehen, zähneputzen, der ganzen wohnung gute nacht sagen, schlafsack anziehen, flasche.
dann halte ich sie noch ein wenig im arm, auch wegen dem rülpsen. anschließend, lege ich sie in ihr bett. mittlerweile bleibt sie liegen und ich halte ihre hand.

das mit dem liegenbleiben haben wir so gelöst. ich sitze vor ihrem bett und halte ihre hand. wenn sie sich aufsetzt rutsche ich weiter vom bett weg, steht sie auf, dann rutsch ich noch weiter weg. wenn sie steht bin ich sicher 4 meter weit weg. anfangs ist sie immer aufgestanden. wenn ich weggerutscht bin, dann hat sie auch immer geweint. anfangs bin ich nach kurzer zeit wieder hin und habe sie im freundlichen ton mit bussi wieder hingelegt. das ganze spiel fing von vorne an. doch irgendwann hat sie es dennoch geschnallt und bleibt nun liegen. ging über ein paar wochen hin. sie hat auch einige zeit lang, viel geplaudert beim einschlafen.
ich rede allerdings nicht mir ihr. ich mache es so fad wie möglich, manchmal schau ich ihr auch gar nicht ins gesicht, damit sie nicht auf ideen kommt.
von der schreienlassen methode halte ich nichts und leonie haltet durch, sie ist sehr willensstark und wenn ich diese methode gemacht hätte, hätte sie sicher stunden geschrien.
so bin ich im zimmer, sie kann mich sehen und wenn sie liegen bleibt auch spüren.

lange rede kurzer sinn ;-)

michi04 schrieb:

Doch heute war es mal wieder so, dass sie, meine Hand haltend, nur noch rum alberte, mich angrinste, erzählte, etc.

beim nächsten mal, hand weg und wegrutschen. mir wurden so nächtliche spielereien auch zu viel, bis ich gesagt hab - stop. ab da hab ich das mit dem wegrutschen angefangen. fühlte mich damals von diesem herumgespiele so verar....t. mama haltet viel aus, aber nicht alles. ;-)

michi04

;-) Puh, da bin ich ja froh, dass ich nicht alleine mit meiner Not bin...
Gestern abend war mal wieder so eine Extremsituation...nach extremer Schreierei und über einer h ist sie eingeschlafen - und wehe, ich lasse ihre Hand zu früh los... :flaming01: Ja, ich glaube, ich muss konsequenter sein und mich nicht verunsichern lassen, von wegen Urvertrauen. Mein Mann kann in diesen Situationem leider nichts ausrichten, Matilda stößt ihn weg - er darf sie nur ins Bett bringen, wenn ich nicht da bin-das klappt abe zum Glück. Gestern habe ich dann jedesmal, wenn sie zu quatschen anfing, meine Hand weg gezogen, bis ich raus bin - puh, wr sie sauer...gehe ich dann nach 1-2 min wieder rein, sagt sie mir klar ins Gesicht, sie lege sich nicht hin :flaming01: Heute Mittagsagte sie auch, sie sein nicht müde, wat aber innerhalb von 10 Min. eingeschlafen und ich konnte schnell ihre Hand los lassen. Das Schreiprogramm ist definitiv nichts für uns, ich möchte nicht, dass Matilda sich in ihre Wut reinsteigert und dann bis zum Einschlafen alleien gelassen wird, sie soll nur merken, wann es zuviel wird... Nur was ist das für eine schreckluiche Einschlafsituation? Schreiendes Kind und verweifelte Eltern??? Leider hat sich das dann auch heute Nacht wiedergespiegelt und Matilda brauchte 1,5 h um zur Ruhe zu kommen, nmann war ich genervt. Aber eure Berichte lassen mir das Gefühl, in den Situationen stärker zu sein...Danke ich berichte weiter ;-)

luxor

Hallo Michi,

ja, es tut echt unheimlich gut, wenn man von anderen ähnliches hört. Heute mittag wollte sie auch erst wieder nicht richtig. Allerdings geht es bei uns grad auf immer etwas turbulent zu. Eigentlich hätte sie schon schlafen sollen, aber durch Besuch und Mittagessen zog es sich hin. Also hab ich sie um halb zwei hingelegt und 15 Minuten später klingelte es, ich hatte ein paar Regale bei ebay ersteigert, der nette Mensch wollte sie bringen. Supi, natürlich genau passig. Konnte der ja nichts dafür. Also wieder raus aus dem Bett, Kira unter juchzen und johlen die Treppe mit runter und hat sich tierisch gefreut, was wir alles aus dem Auto ausladen.

Gegen viertel nach zwei also 2. Versuch. Es fing wieder an wie gestern abend. Diesmal hab ich schneller die Konsequenz gezogen und bin rausgegangen. Sie kam nach ca. 2 Minuten hinterher (so ein Gitterbett kann auch Vorteile haben, aus ihrem Babybalkon kann sie allein raus) und da war ich dann baff: Mama, komm, Bett. Ganz kleinlaut. Hab ich sie gefragt, ob sie weiter Unsinn machen will oder jetzt schläft. Schläfen kam dann. Also gut und was soll ich sagen, sie kuschelt sich an und schläft in 10 Minuten ein.

Das mit dem weiter wegsetzen ist bei uns durch den Babybalkon etwas schwierig, sie kann ja raus und würde nicht drin bleiben. Die Halterungen für das Gitter hatte ich vor einem halbem Jahr wieder entfernt, ich glaub die schraube ich erstmal wieder an. Sonst hat das keinen Wert, oder könnte Leonie theoretisch auch raus aus dem Bett? Über diese Methode hab ich auch schon gelesen, es bisher aber nicht versucht, da Kira ohne Körperkontakt sich garnicht erst beruhigt hat. Aber ich denke sie ist jetzt auch langsam alt genug dafür, sie versteht ja schon sehr gut was man von ihr will.

Mein Mann hat heute morgen von der Arbeit angerufen und gefragt, was gestern abend noch war. Ich hab es ihm erzählt und auch gesagt, dass das so nicht geht. Es ist absolut nicht schlaffördernd, wenn wir uns dann auch noch in die Haare geraten wegen Kira`s Aufstand. Heute abend wollen wir das nochmal bereden. Ich hoffe sowas muss ich nicht so schnell wieder erleben, am Besten garnicht. Ich kam mir vor wie in einem schlechten Film . Das muss ich nicht wieder haben.

Bin ja mal gespannt (nein, bin ich nicht, ich bin gaaaaanz gelassen ;-) ) auf heute abend, wie sie die Situation dann darstellt.

Gruß und danke für Euren Zuspruch/Tipps.

Huetchen

Hallo Michi,
den Beitrag sehe ich leider jetzt erst! :oops: Da sich ja unsere Beiden ziemlich ähnlich sind und meine Maus älter als deine, kann ich dir sagen, es wird phasenweise wieder besser und dann wieder schlimmer! Bei uns liegt es zum einem an den Entwicklungsschüben, die immer noch ganz deutlich zu erkennen sind und zum anderen daran, dass in dem Alter sehr viele Kinder ihren Schlaf verkürzen. Letzteres ist wirklich anstrengend, denn Jolina macht mal Mittagsschlaf, dann wieder nicht. Wir bekommen überhaupt keine feste Struktur mehr in den Tagesablauf, was aber für sie so unheimlich wichtig ist. Vor ihrer jetztigen Krankheit hat sie schon an 4 von 7 Tagen keinen Mittagsschlaf mehr gemacht. Schlief sie dann wieder, war sie abends nicht ins Bett zu bekommen. Ein Teufelskreis! Ich persönlich werde versuchen im Sommer den Mittagsschlaf komplett auszusetzen und den Tagesablauf etwas zu verändern. Und wir haben nun durch die Fussnägelgeschichte gelernt, Jolina etwas Eigenverantwortlichkeit zurückzugeben. Zur Zeit darf sie wählen, ob sie mittags schlafen will oder nicht. Bin ich der Meinung, sie braucht ihn, weil sie total nölig ist, dann überrede ich sie, was jetzt mittlerweile auch super klappt.
Ich denke, Mathilda ist abends einfach noch nicht müde oder muss irgendetwas verarbeiten, so dass sie nicht zur Ruhe kommt. Wäre es vielleicht möglich für euch, ihr klarzumachen, dass sie nicht schlafen muss, aber du jetzt "Mamazeit" hast, wo sie sich alleine beschäftigen muss? Bei uns klappt das manchmal gut, manchmal überhaupt nicht.
Ich denke, die Umstellungszeit von einem auf keinen Mittagsschlaf ist äusserst schwierig. Dazu dann noch das Trotzalter und die Nerven der Eltern liegen blank.
Achja, wenn sie bei deinem Mann besser einschläft, dann soll er das komplett übernehmen. ;-)

katjaklara

luxor schrieb:

Das mit dem weiter wegsetzen ist bei uns durch den Babybalkon etwas schwierig, sie kann ja raus und würde nicht drin bleiben. Die Halterungen für das Gitter hatte ich vor einem halbem Jahr wieder entfernt, ich glaub die schraube ich erstmal wieder an. Sonst hat das keinen Wert, oder könnte Leonie theoretisch auch raus aus dem Bett? Über diese Methode hab ich auch schon gelesen, es bisher aber nicht versucht, da Kira ohne Körperkontakt sich garnicht erst beruhigt hat. Aber ich denke sie ist jetzt auch langsam alt genug dafür, sie versteht ja schon sehr gut was man von ihr will.

nein leonie kann nicht raus. einschlafen tut sie in ihrem gitterbett, erst in der nacht holen wir sie, wenn sie aufwacht in unser zimmer. wir haben sie aus dem babybalkon ausquartiert, als sie krabbeln konnte, weil es uns zu gefährlich war mit dem rausfallen aus dem bett. ;-)

ich hab gar nicht gewußt, dass diese methode schon in einem buch steht. ich dachte, dass wäre meine eigene kreation na so wird man schlauer und warum sollten nicht andere auch schon auf die idee gekommen sein. :biggrin:

leonie hat auf jeden fall körperkontakt. wir legen sie nie ins bett, wenn sie noch putzemunter ist. das hätte wirklich keinen sinn und keine chance. ich hab sie solange bei mir - ich sitze aber dabei. aber seit dem wir auf einmal schlafen am tag reduziert haben ist sie abends eh immer hundemüde.

michi04

Huetchen schrieb:

Ich denke, Mathilda ist abends einfach noch nicht müde oder muss irgendetwas verarbeiten, so dass sie nicht zur Ruhe kommt.

Also müde ist Matilda eigentich immer...sie reibt sich die Augen und vorgestern sagte sie es auch selbst - das mit dem Verarbeiten kommt eher hin...leider saugt sie das Leben ja auf wie ein DSchwamm-aber wie gesagt, ich kann sie ja deswegen nicht "einschließen"! :roll:
ber das mit der Mamazeit versuche ich mal...zieht ihr Jolina dann schon um und macht sie Bettfertig? Könnte vielleicht klappen, denn verstandesmäßig ist sie ja ziemlich fit ;-)
Ja, die Sprünge, das ist es ja, sie kommen immer noch so häufig und heftig...erst heute habe ich bemerkt, dass wir uns mittlerweile richtig unterhlten können mit Matilda, sie spricht alles, ist wahnsinnig phantasievoll (malt Bilder und erklärt was es ist, spielt mit dem Essen Strasse und Auto, usw.). Klar, das bleibt nicht ohne Folgen ;-)
Ach ja und heute abned war ich beim Beachen und was macht Madam? Auch bei Papa Terror, nicht so schlimm, aber wir ziehen zum Glück an einem Strang...
Luxor, wie war es bei dir heute?

luxor

Hallo,

sodele, meine Maus schläft - nach 1 1/2 Stunden Einschlafversuchen. Dazu muss man sagen, dass heute nun wieder unser über aus "netter" Nachbar Schuld ist. Der Volltr..... hat seit ein paar Tagen ein neues Hobby: Er lässt einfach seinen Trecker mal so 30-45 Minuten immer mal wieder am Tag laufen. Heute musste er ihn genau um 20 Uhr einschalten. Angeblich muss er damit eine Pumpe betreiben. Frag mich, warum er das Mistding nicht mit Strom oder sonstwas antreiben kann. Der Blödmann macht aber seinen notwendigen Lärm in Zeiten wo andere es gern etwas ruhiger haben wollen. Anfangs dachte ich ja noch an Zufall. Aber er macht das echt mit Methode und wenn man ihn drauf anspricht (egal in welchem Ton) wird er pampig. Morgens um 06.30 muss diese Pumpe wieder angetrieben werden. Danach ist bis ca. 12 Uhr Ruhe. Dann kommen viele von der Arbeit und der Herr hat Publikum für die nächste Runde Lärm oder wahlweise Dreck machen (so ausmisten, damit die ganze Nachbarschaft was davon hat und alles auf der Straße/den angrenzenden Grundstücken landet). Dann ist wieder bis ca. 17 Uhr Ruhe, weil erst dann kommt der Rest von der Arbeit und die müssen ja auch sehen/hören, was für einen schweren Job er hat. Der Kerl ist sowas von dummdreist, das kann man sich nicht vorstellen. In unserem Dorf gibt es insgesamt 6 Bauernhöfe, aber keiner der anderen macht soviel Lärm/Dreck wie dieser.

Naja, jedenfalls war sie um 20 Uhr so gut wie eingeschlafen (15 Minuten nach Licht aus), Trecker geht an. Erst keine Reaktion, dann: TECKER - Laut. Supi, und das war`s dann. Damit hatten wir wieder das gleiche Trara wie gestern. Sie ist total lautempfindlich und so einen Trecker hört man nun leider auch bei geschlossenem Fenster sehr gut.

Also haben wir gewartet bis der gnädige Herr Bauer das Teil endlich wieder abgestellt hat und einen 2. Versuch gestartet. Nun war sie leider wieder aufgedreht und nichts ging mehr. Dann wollte sie plötzlich in ihr Bett im KiZi. War aber auch keine gute Idee. Da hat sie sich immer wieder hingestellt und gebrüllt. Ich habe es aber jetzt mit dem Händchen-Halten und wegrücken durchgezogen. Es hat ca. 40 Minuten gedauert. Jetzt schläft sie.

Das schlimme dabei ist, dass man das Würmchen ja am liebsten wieder rausnehmen möchte, wenn sie so erbärmlich weint und schreit. Aber ich habe mit zurückgehalten und ihr ruhig gesagt: Leg Dich hin dann halte ich Deine Hand. Sie wird wohl letztendlich jetzt aus Erschöpfung eingeschlafen sein. Ich hoffe wir kommen damit weiter und sie muss sich nicht wieder jeden Abend in den Schlaf brüllen. Davon waren wir ja schonmal weg, nun fängt es wieder an.

@Katjaklara: Die Methode die Du beschreibst stand mal u.a. in einem Eltern-Artikel. Da wurde das ähnlich beschrieben. Ziel war da, dass man versuchen soll, immer etwas weiter vom Bett wegzurücken um dann irgendwann draußen zu sitzen und das Kind so lernt allein einzuschlafen. Ich wäre jetzt erstmal froh wenn es mit Händchen halten und davor sitzen klappt. An dem nächsten Schritt können wir danach anfangen zu arbeiten.

Gruß

katjaklara

luxor schrieb:

@Katjaklara: Die Methode die Du beschreibst stand mal u.a. in einem Eltern-Artikel. Da wurde das ähnlich beschrieben. Ziel war da, dass man versuchen soll, immer etwas weiter vom Bett wegzurücken um dann irgendwann draußen zu sitzen und das Kind so lernt allein einzuschlafen. Ich wäre jetzt erstmal froh wenn es mit Händchen halten und davor sitzen klappt. An dem nächsten Schritt können wir danach anfangen zu arbeiten.

ach so. na dann ist die taktig die gleiche, aber das ziel ein anderes ;-) ich wollte ja nur, dass sie liegen bleibt. ;-) ich halt immer so lange ihre hand, bis sie sie los lässt. ein sicheres zeichen, dass sie eingeschlafen ist.

na der nachbar ist aber wirklich grauenhaft. ist das jeden tag um dieselbe zeit? wenn der so ein sturkopf ist, dann könnt ihr ja nur eines machen, die schlafengehzeit verändern. so ein blöder depp. so leute kenne ich zur genüge.
manchmal grüße ich schon gar keinen mehr, wenn ich mit dem kinderwagen zur schlafenszeit unterwegs bin, weil einige ja schreien beim grüßen und dann wird leonie munter. ist sicher nicht so heftig , wie bei dir am abend.

luxor

@Katjaklara: leider macht er das nicht immer exakt zu den selben Zeiten, er variert das immer mal wieder, weil sonst wüsste man ja z.B., zu welcher Zeit es besser ist das Auto in die Garage zu fahren (Gülle etc.) oder die Fenster zu schließen (Lärm/Gestank). Wenn er das jetzt die nächsten Tage aber wieder erst um 20 Uhr anfängt, werd ich mir mal seinen Vater greifen, mit dem kann man wenigstens einigermaßen reden.

Manchmal glaub ich, der guckt erstmal in der Nachbarschaft rum und wenn er in diversen Gärten fröhliches Gelächter hört legt er los. Der ist echt total krank, hat auch null Kontakt im Ort und alle halten ihn für einen eigenbrötlerischen Deppen (ob man damit so Unrecht ? Ich glaube nicht).

Leider kann man dagegen ja sogut wie garnichts machen, in den Ruhezeiten hütet er sich Lärm zu machen. Sooo blöd ist er dann auch wieder nicht.