Betreuung durch Hebamme, hat das auch Nachteile??

VivecaViveca

98

bearbeitet 6. 06. 2006, 23:23 in Schwangerschaft
Hallo!
Dies ist meine erste SS und ich bin in der7.Woche.
Ich möchte mich von einer Hebamme betreuen lassen und evtl in einem Geburtshaus oder mit einer Beleghebamme gebären.
Meine Frage: die Hebamme macht doch die Vorsorgeuntersuchungen genauu wie ein Arzt auch bis auf US, dafür müßte ich dann evtl zu meiner FÄ.
Aber gibt es auch Nachteile?
Bin für Meinungen dankbar! :razz:
Viveca

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Viveca,

    ich bin seit der 6. SSW bei meiner Hebamme zur Betreuung und war bisher nur 2x zum US beim Arzt. (10. und 20. SSW).
    Und bisher hab ich keinerlei Nachteile sondern wirklich nur Vorteile fuer mich entdecken koennen.

    Der einzige winzige "Nachteil" ist, dass du eventuell ewig auf ein Outing wartest. Bei uns hat Zwergerl beim 2. Screening naemlich nix hergezeigt. Und seitdem loechern mich Verwandte und Bekannte quasi taeglich ob wir es denn nun schon endlich wissen. :roll:

    LG Claudia
  • VivecaViveca

    98

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!
    Danke für Deine Antwort! Das mit dem Outing ist mir nicht so wichtig.
    Mein Mann ist etwas ängstlich und will, daß ich lieber zu einem Arzt gehe, da *die besser ausgebildet sind*. Das stimmt doch eigemtlich gar nicht oder? :shock:
    Wir wollen auch keine Diagnoseverfahren wie Nackenfalten, Chrorionbiopsie o.ä., also brauchen wir auch nicht zum arzt oder?
    Oder gibt es bestimmte Komplikationen die nur ein Arzt feststellen udn dann behandeln kann?
    Viveca
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aus meiner Sicht hat die Betreuung durch eine Hebamme nur Vorteile. Sie macht, bis auf die Ultraschalluntersuchung, genau das was auch der Arzt bei der Vorsorge macht. Und eben noch mehr, denn sie betreut dich viel persönlicher als es ein Arzt tun würde. Außerdem ist sie die eigentliche Fachkraft. Für einen Arzt ist die Betreuung in der Schwangerschaft nur ein kleiner Teil seines Aufgabenbereichs, er ist ja eigentlich für Krankheiten zuständig. Die Hebamme kümmert sich aber eben ausschließlich um Schwangerschaft und Geburt. Sie ist also im Grunde die größere Expertin.
    Wenn in deiner Schwangerschaft irgendwas auftreten sollte, was ein Arzt abklären muss, dann schickt dich deine Hebamme auch zum Arzt.

    Nimm deinen Mann mit zum Gespräch bei der Hebamme, dann kann er da seine Bedenken und Fragen loswerden.
  • KirschquarkKirschquark

    1,006

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Was ich auch unheimlich vorteilhaft an der Betreuung durch die Hebamme finde, ist, dass sie für fast jedes Wehwehchen einen Rat oder wenigstens einen Trost hat.
    Klar, hier im Forum fndet man auch unheimlich viel, aber Ferndiagnosen sind ja nicht immer möglich.
    Hebammen sind hochqualifizierte Fachfrauen für Geburt, Schwangerschaft und Stillen und außerdem haben sie oft auch mehr Zeit als ein Arzt und können viel besser auf Dich eingehen.
    Und sie machen auch keine Panik wenn der Kopf mal kleiner oder größer ist als die Normkurve es vorschreibt ;-)

    Ich glaube auch nicht dass es Komplikationen gibt, der nur der Arzt (im Rahmen einer normalen Vorsorgeuntersuchung) feststellen kann.
    Zumal ja eigentlich auch bei den Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt nur die 3 großen Ultraschalle vorgesehen sind (sagt zumindest meine FÄ).

    Liebe Grüße
    Hannah
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema Arzt besser ausgebildet als Hebamme:
    Eine Hebamme darf allein eine Geburt durchführen, ein Arzt nicht, es muß eine Hebamme dabei sein ;-)
  • VivecaViveca

    98

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh echt?! Das ist ja interessant, das erzähle ich meinem Mann! :grin:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...und die Standardvorsorgeuntersuchung beim Arzt sieht so aus, also wenn gerade kein Ultraschall durchgeführt wird: dauert ca. 1 Min. und schon stehst du vor der Tür. Den Rest (Blut abnehmen, wiegen, Urinuntersuchung) erledigen die Helferlein. Deine Fragen kannst du wie aus der Pistolle geschossen stellen und werden evtl auch hinreichend beantwortet...
    O.k., es gibt auch Ärzte, die etwas mehr auf die Schwangere eingehen, aber das war meine Erfahrung beid er letzten Schwangerschaft. Und als ich endlich eine Hebamme hatte, war ich sehr erfreut, dass diese sich wirklich lange Zeit genommen hat.
    Und was noch für die Hebammenbetreuung während der Schwangerschaft spricht: die brauchst du eh im Wochenbett, da ist es nur sinnvoll, die begleitende Hebamme schon vor der Geburt kennen zu lernen. Passt ihr nicht zueinander, kannst du dich auch noch nach einer anderen umschauen.
  • VivecaViveca

    98

    bearbeitet 11. 06. 2006, 14:51
    ja ich denke eben auch, daß es gut ist, wenn ich eine Hebamme für die Geburt habe die ich schon vorher kenne.
    Die Horrovorstellung für mich ist, fremden Ärzten ausgeliefert zu sein und mich nicht mehr äußern zu können, was ich will oder nicht gehört werden. Ja ich weiß, das klingt jetzt übertrieben, aber ich bin da sehr empfindlich und gestehe mir das Recht auch zu. Geburt ist schließlich eine intime Angelegenheit, warum muß ich da völlig drüber stehen, daß jemand zwischen meinen Beinen rumwerkelt :shock:
    Ich habe ja noch etwas Zeit, aber ich werde mich schon mal informieren und sehen, welche Geburtshäuser und etc es hier gibt, ein bißchen hab ich mich schon schlau gemacht :grin:
    am 17. bin ich zum US bei meiner Ärztin, danach werde ich dann zur Hebamme gehen denke ich.
    Was ich Mist finde: geht im Geburtshaus was nicht wie es soll, muß man also ins KH, kann man die Hebamme nicht mitnehmen. Davor hab ich schon Angst, so daß ich evtl eine Beleghebamme suchen will, mit der ich von vornherein ins KH gehe.
    Es gibt aber nur zwei KHs hier glaube ich die Beleghebammen haben. Was wiederum nicht meine Lieblings-KHs werden.
    Ich muß mich also vorher entscheiden: was ist mir wichtiger:
    *auf jeden Fall mit meiner Hebamme gebären*
    oder
    *auf keinen Fall im KH gebären sondern im Geburtshaus*
    Ich mache mir schon ziemlich Sorgen was? :shock:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist völlig ok, dass du dir da jetzt schon Gedanken drum machst. Es brauch ja auch ein bisschen Zeit, bis man diese Entscheidungen treffen kann. Und gerade im Geburtshaus und auch bei den Beleghebammen muss man sich früh anmelden, weil die oft schon recht schnell ausgebucht sind.

    Schau dir das Geburtshaus mal an und frag da auch, welche Klinik sie denn so empfehlen, wenn die Geburt doch ins KH verlegt werden muss. Daran kann man auch schon einiges über die Klinik ablesen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo erstmal einen lieben Gruß in die alte Heimat! :bounce02:
    Habe meinen Vorbereitungskurs bei meiner großen im Diako gemacht. Da sind ganz liebe Hebammen!
    Ruf doch einfach mal da im Elternhaus an und schildere denen Deine Bedenken.
    Ich muß dazu sagen, entbunden habe ich allerdings nicht in Bremen sondern in Bremerhaven.

    Und noch zum Thema Hebamme/Arzt:

    Beim Arzt hat die Untersuchung ca 5 Minuten gedauert und als mir Fragen einfielen war er schon bei der nächsten Patientin!

    Meine Hebamme kommt 1mal in der Woche und bleibt 2 (!!!) Stunden!
    Da ist alle Zeit der Welt für Fragen, ausheulen und entspannen!

    Lieben Gruß Meike
  • VivecaViveca

    98

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich komme immer mehr zu dem Schluß, daß eine Beleghebamme das beste für mich wäre.
    So bin ich auf der sicheren Seit, daß ich sie bei mi habe währned der Geburt udn muß mir keinen Streß machen.
    Nach den `KHs kann ich mich ja außführlich erkundigen es gibt ja auch Tabellen wo die KHs verglichen werden, das shcau ich mir mal an.
    Vorsorge durch ne Hebamme auf jeden Fall, ich habe bei meiner FÄ auch immer das Gefühl, das Zeitdruck da ist, auch wenn sie sehr nett ist und sich bemüht.
    Grüße!
    Viveca
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