...oder die Suche nach dem Grund für das Loch im Bauch.
Hallo Mädels, ;-)
ich hole etwas aus, weil nicht alle, die hier so rumgeistern, wirklich viel von mir wissen. Meine vier Kinder sind 17, 14 1/2, 8 1/2 und 4 Jahre alt. Ich habe also relativ jung mit 22 "angefangen". Während der ersten Lebensjahre meiner beiden Großen habe ich *nebenbei* noch Vollzeit gearbeitet, war also mitten im prallen Leben, habe versucht, den Spagat zwischen Mutter und Karrierefrau zu meistern. Was nicht immer geklappt hat, der Beruf blieb manchmal auf der Strecke, aber egal. Meine beiden Kleinen kamen zur Welt, als ich den 3er vorne stehen hatte, war also schon etwas "gereifter", ich hatte in diesen Jahren auch unheimlich viel mitgemacht.
Ich habe seit einiger Zeit eine Phase, in der ich immer wieder unheimlich melancholisch werde und das Gefühl habe, durch meinen "frühen" Start in die Mutterschaft irgendwelche wichtigen und auch prägenden Lebenserfahrungen verpasst zu haben. Ich bin bis zur Geburt meiner Tochter viel um die Häuser gezogen, das kann es nicht sein. Ich war regelmäßig im Urlaub, auch das schließe ich aus. Wenn ich zurück blicke fehlt mir objektiv gesehen nichts. Trotzdem ist dieses Gefühl, fast schon die Angst, da, irgendwann ausbrechen zu müssen, ehe das Leben komplett an mir vorbei gezogen ist. :oops:
Wenn ich so überlege, dass ich unter normalen Umständen noch mindestens 14 Jahre, eher länger, mindestens eines der Kinder Zuhause habe, graut mir momentan ehrlich gesagt ganz gewaltig davor. Dann hätte ich weit mehr als 30 Jahre meines Lebens für die "Aufzucht und Pflege" (Vorsicht, ich meine es leicht ironisch :oops:) meiner Kinder verbracht.
Versteht mich nicht falsch, auch wenn es ziemlich egoistisch klingt, ich liebe meine Kinder über alles. Ich weiß auch (logo, meine Große wird ja bald flügge ;-)), dass alles mit zunehmendem Alter der Kinder einfacher wird. Trotzdem bleibt dieses Loch in mir, die Angst, schon "zu alt" für gewisse Dinge zu sein, wenn das letzte Kind aus dem Haus ist. Klar, frau ist immer so alt/jung, wie frau sich fühlt, trotzdem... :???: Hach, das ist alles ein Shice momentan. :oops:
Habt ihr, insbesondere die von euch, die ihr schon "länger" Mutter seid, hin und wieder ähnliche Gedanken, die rationell nicht zu begründen sind? Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Oder vergeht das irgendwann wieder von selbst? Sorry fürs dumm fragen, aber für mich sind das vollkommen neue Gefühle, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. :oops:
Kommentare
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ich versuch das mal zu verstehen, denn ich mach das ganze ja erst seit 2 jahren mit, aber ich kann esnachvollziehen.
du bist FRUEHER gereist, bist um die haeuser gezogen, konntest dein leben leben- hab ich das richtig rausgelesen?
und jetzt gibt es seit 17 jahren nur familie, bzw in der anfangszeit hattest du deinen job. hast du dir zwischendurch irgendwas gegoennt? ich meine hobbies, freundschaften weitergepflegt, etc. ich meine, alleine die tatsache, dass man fuer die familie seinen job aufgibt, ist ja schon ne grosse sache. ich heule meinem job auch hinterher, obwohl ich bestimmt spaeter alles wieder aufholen kann.
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Nennt man das bei den Männern nicht Midlife-Krisis ? :eek02:
Sorry für das sinnlos Posting, ist nicht bös gemeint ;-)
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meinst du die leise Stimme im Hinterkopf, die sich ab und zu meldet und die man gar nicht hören will? Ja die überfällt mich auch manchmal. Ich bin nun seit 18 1/2 Jahren Mutter und mein jüngster ist erst 16 Monate. Meist geht es mir so, wenn mich nach einem anstrengenden Tag die ersten Zimperlein plagen und mir bewußt wird das ich fast das Rentenater erreicht habe wenn Torben Erwachsen wird. Oder wenn wieder eine Frendin von Sarah schwanger ist und mir klar wird das ich durchaus auch schon Oma werden kann obwohl ich selbst noch in der Brutpflege stecke. :sad:
Naja man trägt sie nicht mehr rum und sie können sich verstädlich machen, dafür kommn andere Probleme.
Eine Lösung habe ich dafür auch nicht. (Man gib dieses Gefühl ja nicht gerne zu, auch nich vor sich selbst,denn man liebt ja seine Kinder) Gott sei Dank hält diese Stimmung bei mir nicht lange an und scheit Wetterabhängig zu sein. Bei diesem grauen nasskalten Wettter der letzten Wochen hatte ich die Stimmung öfter.
Also du bist nicht alleine.
Lieber Gruß
Caro
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Bei mir wird es wahrscheinlich ähnlich sein, ich werde noch mit der "Brutpflege" beschäftigt sein, wenn meine Große mich zur Oma macht. Ausser sie ist so durch ihre kleinen Geschwister "abgeschreckt", dass sie in den nächsten 10 Jahren diesbezüglich keine Anstalten macht. :biggrin:
Bei mir wird es zwar nicht ganz bis zur Rente dauern, bis der Letzte aus dem Haus ist. Trotzdem befürchte ich insgeheim, dass dann auch nicht mehr allzuviel los sein wird. Insbesondere, wenn ich abends da sitze und es an allen möglichen Stellen zwickt.
Hoffen wir, dass auch das nur eine Phase ist, die wieder vorüber geht. ;-)
@claudi.1: Gibt es die nicht auch bei uns Frauen? :biggrin: :eek02:
@jumpy: Wenn es deiner Mutter auch schon so gegangen ist, muss ich mir keine Gedanken mehr machen. Dann ist das durchaus ein "generationenübergreifendes" Problem und keine "Erscheinung der Neuzeit". Ich mache mir vielleicht auch deshalb über eigentlich "normale Dinge" mehr Gedanken als nötig, weil ich keine Frau habe, die aus meiner Müttergeneration stammt, mit der ich mich über solche Sachen unterhalten könnte. Ich bin dann trotz der Tatsache, dass ich 4 Kinder habe und seit 17 Jahren Mutter bin, in manchen Dingen relativ unsicher - insbesondere auf emotionaler Ebene.
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Aber wirkönnen doch stolz sein, auf das was wir geleistet haben und immer noch leisten, oder?
Lieber Gruß
Caro
59,500
Ich war bei meinem Jüngsten auch "erst" knapp 36, vielleicht spielt das auch mit eine Rolle. :traurig04:
Mutter habe ich seit 7 1/2 Jahren leider keine mehr. :sad: Ich weiß aber, dass sie sich einerseits sicher Sorgen gemacht hätte, ob ich das mit den Vieren alles auch schaffe, aber dass sie sich andererseits auch sehr gefreut hätte, weil sie eigentlich auch mehr als 2 Kinder wollte. Mit meiner Schwiegermutter brauche ich nicht reden. Sie hat zwar selbst 4 Kinder, ist aber ein Mensch, dem ich meine Sorgen nicht anvertrauen würde, eher beiße ich mir die Zunge ab. :oops:
Ich denke, manche Gedanken und Sorgen können nur Frauen mit einer ähnlichen Zahl Kinder verstehen. Ich habe zwar ein paar sehr gute Freundinnen, die haben aber alle max. 2 Kinder, einige nur eines. Die können vieles gar nicht nachvollziehen. Wirklich "Gleichgesinnte" gibt es in unserer Gegend leider auch nicht. Wir sind zwar relativ ländlich, aber mehr als zwei Kinder pro Familie sind auch eine Seltenheit. Sei es drum, wir haben zwar eine ganze Menge "Mehrarbeit" und Sorgen mit unseren Kindern, aber auch viel mehr schöne Momente (behaupte ich jetzt mal ganz dreist).
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Auch wenn ich nur mit einem Kind und erheblich weniger Lebenserfahrung aufwarten kann, kann ich dich gut verstehen.
Seit unglaublich langer Zeit bestimmen die Kinder dein Leben und daran wird sich auch in nächster Zeit nichts ändern. Gerade nach besonders stressigen Zeiten, insbesondere in Verbindung mit schlechtem Wetter (wie Caro ja schon schrieb), kommt man dann auf komische Gedanken.
Ich habe mehr als 2/3 meines Lebens eigentlich nur für den Sport gelebt. Ich bin da so hereingewachsen, wie man in die Mutterrolle wächst, und es wurde einfach immer mehr. Bis zu 4 Pferde waren tägl. zu versorgen, zu trainieren und ständig ge- und verkauft. Wochenende war immer Turnier. Der Winter war nur die Vorbereitung auf die nächste Saison.
Freunde treffen, Zeit nur für mich oder gar Urlaub mußte generalstabsmäßig geplant werden. Manchmal meldete sich da auch die fiese Stimme.
Mittlerweile habe ich das aufgegeben, reite zur Entspannung und lebe ganz anders. Trotzdem hat sich irgendwie nicht viel geändert.
Immer wenn du langfristig an eine Aufgabe gebunden bist, kommt in "anfälligen" Phasen dieses nagende Gefühl. Trotzdem sind wir mit dem leben das wir führen doch eigentlich sehr zufrieden. Menschen fragen eben gerne was wäre wenn?!
Jetzt wird das Wetter ja auch offensichtlich wieder besser und in ein paar Tagen wirst du dich fragen, was du mehr vom Leben erwarten sollst ;-)
Fühl dich gedrückt! Mit vielen Kindern hat man andere Probleme als andere, manche Gefühle äußern sich auch anders, aber bei dir bewegt sich doch zum Glück alles im gesunden Rahmen!
Nimm deine Kinder und genieß die Sonne, das bringt dann gleich doppelt Glückshormone!
LG
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Ich glaube, das hat nichts mit der Anzahl der Kinder zu tun oder damit, wann man mit dem Kinderkriegen angefangen hat.
Ich bin nun 36 und mir gehen auch solche Gedanken durch den Kopf. Dabei habe ich mich ausgetobt, mein Bedürfnis weg zu gehen ist sehr gering und ich habe schon tolle Reisen gemacht. Verpasst habe ich nichts, höchstens vielleicht was das Berufliche angeht. Aber seit Jolina sehe ich das viel gelassener, vorher hätte ich gerne doch noch eine Weiterbildung gemacht, die mir aber leider keiner bezahlen wollte. ;-)
Was mir ein bissl zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass so ein Kind einen ja wirklich sehr fordert und mir persönlich bleibt nur wenig Zeit für meine Hobbies. Klar, ich weiss, dass sich das ändert, wenn Jolina älter wird, aber niemand weiss, was bis dahin ist! Kann ich dann meine Interessen noch so verwirklichen? Irgendwann bin ich 40, dann kommen die Wechseljahre, vor denen es mir wirklich gruselt, wenn ich mir meine Mutter so anschaue und wie fit bin ich noch mit 60? Manchmal habe ich einfach das Gefühl, dass mir die Zeit so unheimlich schnell durch die Finger rinnt.
Ich denke, es ist vollkommen normal, wenn man solche Gedanken hat.
Ein grosser Traum z.B. ist von uns eine weitere Neuseelandreise. Aber diesmal dann für mind. 2 Monate. Mit Jolina geht das nur, wenn wir es bis 2010 machen. Danach ist sie in der Schule und wir könnten erst viele Jahre später fliegen. Und ob es dann noch geht, steht ja in den Sternen!
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Julian wird auch flügge, will ausziehen im Sommer, hat ne feste Freundin und sie wollen auch früh Kinder
Wenn ich mir vorstelle direkt übergangslod vom noch kleine Kinder haben ins Oma sein reinzurutschen, denke ich dazwischen fehlt doch ein Anschnitt :biggrin: Aber andersherum ist es ein total cooles Gefühl :biggrin: Warum soll man so´lche Gedanken nicht auch mal äußern dürfen, sie sind menschlich, wenn jemand mit 1 Kind sowas äußert sagt keiner was. Aber sobald man als Großfamilie so was öffentlcih sagt, gerade zu Freunden ohne Kinder oder so, kommen so Sprüche wie, Du bist ja selber schuld, hättest ja nicht soviel bekommen müssen. Die verstehen nicht das das eine ja nichts mit dem anderen zu tun hat, warum soll man als Frau nicht auch mal solche Gefühle haben, es heißt doch nicht das mal als " Dauermama" seine Klappe halten soll und sich nicht beschweren, was es ja eigentlich gar nicht ist, darf.
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Was jetzt genau für Dich das richtige ist, kann ich nicht sagen. Aber es sollte schon irgendwas für Dich ganz alleine sein. Etwas, das nichts mit Familie und Kindern zu tun hat. Vielleicht findest Du ja sowas und dann verschwindet dieses leere Gefühl mit der Zeit auch wieder.
LG
Petra