Hallo,
ich hatte schon in dem "Abpumpen-Thread" die Frage gestellt, aber irgendwie ist das wohl untergegangen. Muss man die Milchpumpe eigentlich wirklich nach jedem Benutzen auskochen? Oder reicht es, sie einfach mit heißem, abgekochten Wasser auszuspülen? Ist ja lästig, die ständige Kocherei Die Milch friere ich ein, da müssten doch die Keime kaputtgehen?
Und ich komme nie über 20ml... ist das normal? Ich pumpe ca. 15min.
Kommentare
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Es kann sein, dass Du beim Abpumpen nicht über 20ml kommst. Es gibt Mütter, die kommen besser mit Ausstreichen zurecht als mit Pumpen.
Beim Abpumpen können auch so ein paar Tricks helfen:
- Blickkontakt zum Kind
- Brust vorher anwärmen
- die Brust massieren
- beim Pumpen öfters die Brustseite wechseln
Grüssle Anja
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Wenn amn die Technik erstmal raus hat, klappts besser.
Wenn du es schaffst, kannst Du versuchen den Milchspendereflex auszunutzen, also auf einer Seite stillen, während Du an der anderen pumpst.
Wenn die Pumperei hinterher klappt und du vorhast, viel zu puumpen, lohnt es sich eventuel einen Dampfsterilisator zu kaufen (aber Deine Maus ist ja schon 4 Monate, da würd ich weiter auskochen, oder von irgendwem son Sterilisator leihen, oder so).
Ich habe manchmal um grössere Mengen zu schaffen, nachts immer nur eine Seite gestillt und dann am morgen die vollere Seite abgepumpt.
Du solltest ab und an vielleicht auch den Winkel ändern, in dem du die Pumpe anlegst, vielleicht hilft das schon.
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Und - o.k., dann koche ich brav weiter das ganze Equipment aus, dachte ich mir schon... ;-)
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Da ich nicht mehr an der Brust stille, sondern nur noch abpumpe, komme ich auf diese Weise alle 4 Stunden auf 70-100ml (aus beiden Brüsten zusammen).
Gruss, Susi
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Nach 4 Wochen waren sich Kinderarzt und Hebamme dann einig, daß wir nicht länger auf eine deutliche Gewichtszunahme warten könnten, um Schäden in der Entwicklung abzuwenden und ich zufüttern sollte (HUMANA Pre) - immer nach dem Stillen noch die Flasche anbieten. Ich fand das unter den Umständen absolut in Ordnung und war echt erstaunt, daß mein "sattes" Baby nach der Brust immer noch so seine 50-100ml Flaschenmilch gezuckelt hat - richtig gierig war er danach. Offensichtlich war er also nicht an der Brust sattgeworden.
Was das Abpumpen angeht - ich will ihm die Muttermilch solange erhalten, wie es geht, allerdings hatte ich von Anfang an Schwierigkeiten mit den Brustwarzen (starke Schmerzen beim und nach dem Stillen), die sich auch mit Hilfe der Hebamme weder durch unterschiedliches Anlegen, Stillhütchen, antrocknen-lassen von MuMi, Kügelchen etc in den Griff kriegen ließen. Häufig habe ich in den ersten 2-3 Minuten vor Schmerzen geschrien -- ähnlich wie die Ulla aus dem kontroversen ZEIT-Artikel, den Du mal gepostet hast. Meine Hebamme meinte dazu, daß das Stillen für beide Seiten (Baby und Mutter) funktionieren muß. Und mir haben die Schmerzen das Stillen dann auf Dauer echt verleidet, und irgendwann war ich nervlich dann an einem Punkt angekommen, wo ich mir sagte: so geht es nicht weiter - entweder abpumpen oder abstillen (Flasche war ja kein Problem). Allerdings - wie gesagt - halte auch ich MuMi für die sinnvollste Nahrung für meinen Kleinen und daher wollte ich es unbedingt mit dem Abpumpen versuchen.
Seit 5 Wochen pumpe ich jetzt ab und gebe meinem Kleinen immer zuerst die MuMi und danach noch soviel Flaschenmilch, wie er will. Und seitdem nimmt er endlich zu.
Für uns haben wir so den richtigen Weg gefunden, der für beide in Ordnung ist. Mir ist natürlich bewußt, daß ich mit Abpumpen nicht soviel aus der Brust bekomme wie mein Baby und das Abpumpen über kurz oder lang zum Versiegen der Milch und damit zum Abstillen führen wird. Aber das geht dann in Ordnung.
Gruss, Susi[/i]
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Das muss nicht so sein. Ich bekomme mit der Pumpe mehr raus als meine Tochter, pumpe nun seit drei Monaten ausschließlich, und die Milch versiegt nicht, sondern lässt sich bei Bedarf problemlos in der Menge steigern. Man muss dann nur halt am Ball bleiben.
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schön, dass es bei dir so gut klappt. Aber das ist leider nicht die Regel sondern eher die Ausnahme. :???:
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Danke für die Tipps und die Aufmunterungsversuche - aber für mich ist das Thema wirklich durch. Ich bin mit dem Abpumpen auch sehr zufrieden und fühle mich damit sehr gut - und ich glaube, daß wir das noch einige Zeit so weiterführen können. Meine Hebamme ist übrigens eine der leitenden Hebammen der Filderklinik (Elisabeth Pfründer) mit fast 30 Jahren Erfahrung und ich vertraue ihr sehr und bin daher auch überzeugt, daß ich das Richtige tue.
Aber auf jeden Fall nochmal Danke für das Mut-zusprechen!
@Carol:
Es ist gut zu hören, daß es beim Pumpen auch noch die Möglichkeit der Milchsteigerung / längeren Weiterführung gibt. Das höre ich gerne ;-)
Gruss, Susi