Hi Ihr Lieben,
so langsam reicht es mir. Das Schuljahr ist noch nicht mal zu Ende und die Kids bringen jeden Tag schon wieder Briefe mit Geldforderungen für das neue Schuljahr mit.
Für Beide Kinder je 100 Euro Leihgebühr für Bücher, für Sarah 80 Euro für Theatergebühr für Literaturkurs, Kevin 20 Euro Für Arbeitsmappe Spanisch, 10 Euro rückwirkend für Arbeitslehre, da Material nicht ausgereichthat, je 10 Euro für den Förderverin (dem ich nie beigetreten bin) Studienreise Sarah wird 80 Euro teurer als geplant da falsch kalkuliert :flaming01:
Somit kommen wir schon jetzt auf gut 400 Euro vor Schuljahresbeginn (wobei ja noch nicht mal die Prüfungen von Kevin vobei sind, also noch nicht mal sicher ist ob er in die Oberstufe kommt) In den nächsten Wochen kommen erfahrungsgemäß noch einige kleinere Beträge dazu. Wer kann sich denn noch erlauben sein Kind Abi machen zu lassen :mad:
Lieber Gruß
Caro
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Lieber Gruß
Caro
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Ich finde es unmöglich, weil durch diese Vorgehensweise talentierte Kinder "ärmerer" Eltern meist nicht die Möglichkeit haben, soweit zu kommen. Während hingegen bei denen, wo der Geldbeutel "dick genug" ist, auch Kinder durchgeschleust werden, deren Begabung unter objektiven Gesichtspunkten maximal für die Realschule reicht.
Caro, Vorsicht! Wenn es "dumm" läuft, dürft ihr jetzt schon für die Abschlußfahrten zu sparen anfangen, falls der Lehrerschaft einfallen sollte, die Fahrt nach Paris, London oder Madrid zu machen. :roll:
Sorry für meine nicht gerade "gewählte Ausdrucksweise". :oops: Aber das ist ein Thema, über das ich mich endlos aufregen könnte, weil sich daran nach dem, was z. B. in NRW geplant und teilweise schon umgesetzt ist, nichts ändern wird, bzw. diese "Schere" noch weiter auseinander gehen wird. :oops:
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Klassenfahrten haben bei uns maximal 250DM gekostet und wurden über ein halbes Jahr vorher angekündigt! Alles, was Pflicht war, hat kein Geld gekostet (außer beim Werken, aber da wurden die Eltern VORHER gefragt!). Mit der Klasse sind wir einmal ins Ausland und das war nach Tschechien! Abschlussfahrt 13. Klasse ging nach Oberhof (3-Sterne-Hotel und alles drum und dran, Dank Schultradition sogar mit Rabatt!).
Ich weiß nicht, wie das in den Alten Bundesländern ist, aber im Osten mussten die Lehrer die Klassenfahrten aus eigener Tasche bezahlen - vielleicht haben sie deswegen etwas mehr aufs Geld geachtet!
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Klassenreisen müssen die Lehrer auch selber zahlen und sind bis zur 10 Klasse auch Preislich festgeschrieben. Aber eben nicht in der Oberstufe
@Gisela ich fürchte die Abschlußreise kommt noch. :twisted:
Heute kam ein Zettel wegen ABI-Ball 2007 die wollen eine Anzahlung wegen der Reservierung des Saales. Und wer sagt mir das Sarah das Abi dann schafft? Am meisten ärgert mich aber die Leihgebühr für die Bücher, wo es dort in Atlanten teilweise noch die DDR gibt :flaming01:
So werde jetzt in en Garten gehen und mich abreagieren.
Lieber Gruß
Caro
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Lieber Gruß
Caro
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Wir müssen hier (NRW) einige Schulbücher selbst kaufen, die anderen fallen unter die Lehrmittelfreiheit.
Wurde das bei euch abgeschafft? :shock:
Edit: Ich war eben etwas googlen. Bei euch geht ja diesbezüglich ganz schön "der Punk" ab. :eek01:
Du hast doch hoffentlich bei der Aktion der GEW mitgemacht und die Volkspetition unterschrieben?
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Oder schreibst mal einen Leserbrief in der Tagespresse und beschwerst dich über die Zustände der Lehrbücher.
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Insgesamt kommt es dem Nahe was Gisela schrieb. Geringes Einkommen, schlechte Schulbildung, Viel Geld wird ein Auge zugedrückt.
@Gisela; ich hoffe mal das ich die richtige Unterschriftsliste erwischt habe, die Unterschriften wurden von den Elternvertretern gesmmelt, um weitergeleitet zu werden. Die Diskussion über die Beträge wird jetzt bestimmt wieder aktuell.
Aber es ist ja nicht nur das. Wir haben durchgerechnet das wir für Sarah dieses Schuljahr ca. 650Euro und für Kevin 500 Euro bezahlt haben. Und im nächsten Jahr wird noch mehr :flaming01:
Lieber Gruß
Caro
Die Kids verdienen sich ja schon Geld dazu um Klassenfahrten mitzumachen, aber irgendwann ist da Maß voll. Es kommen ja noch die Kleinigkeiten für Heft, Patronen, Malzeug u.s.w. dazu
59,500
Ich weiß nicht, was auf uns zukommen wird, ich weiß nur, dass das Niveau auf den Schulen nicht besser wird, weil niemand, aber auch niemand ein Interesse daran hat, mehr Initiative zu zeigen als seine Pflicht ist (ein Seitenhieb auf das miserable Engagement der hier bei uns tätigen Lehrkräfte). Das möchte ich meinen Kindern nicht zumuten, aber wenn sich an unserer finanziellen Situation in den nächsten Jahren nicht erheblich etwas verbessert, sehe ich tiefschwarz.
Man kann wirklich nur hoffen, dass ihr die Zeit, bis die zwei Großen hoffentlich das Abitur in der Tasche haben, finanziell durchhalten könnt. Und hoffen, dass deine beiden Großen den finanziellen Einsatz, den ihr für die bestmögliche Schulausbildung leistet, irgendwann auch in irgend einer Art zu würdigen wissen.
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Erstmal sorry Gisela, dass ich dir widerspreche, wenn du schreibst " falls der Lehrerschaft einfallen sollte, die Fahrt nach Paris, London oder Madrid zu machen."
Diese tollen Reiseziele fallen nicht der Lehrerschaft sondern der lieben Schuelerschaft ein! Welcher Schueler moechte denn schon gerne zum Heidepark Soltau fahren?? Da ist doch eine Fahrt nach Amsterdam oder Prag viel "cooler".
Lernmittelfreiheit ist uebrigens in Niedersachsen auch abgeschafft, aber so viel ich weiss, werden bei uns z.B. Atlanten gar nicht angeboten, d.h. die MUESSEN immer von den Eltern gekauft werden. Und Buecher werden uebrigens nicht nur 3 Jahre ausgeliehen (das zum Thema, dass es die DDR schon seit laenger als 3 J. nicht mehr gibt ;-)) sondern insgesamt 3x. D.h. bei Atlanten, die wohl ueber mehrere Jahre benutzt werden, dass sie durchaus einige Jahr auf dem Buckel haben koennen. Aber da wird eigentlich auch die Ausleihgebuehr ueber die Anzahl der Jahre verteilt, man zahlt nicht jedes Jahr 1/3 (oder 30% oder wieviel auch immer festgelegt wurde) sondern entsprechend weniger.
Gisela schrieb auch "weil niemand, aber auch niemand ein Interesse daran hat, mehr Initiative zu zeigen als seine Pflicht ist (ein Seitenhieb auf das miserable Engagement der hier bei uns tätigen Lehrkräfte)."
Erstens mag ich diese pauschalen Aussagen nicht. :razz: Und zweitens habe ich festgestellt, dass immer mehr Eltern der Schule die Erziehung ihrer Kinder ueberlassen. Bei meinen Schulformen haengt es auch damit zusammen, dass viele Schueler schon erwachsen sind (es sind berufsbildende Schulen, und selbst in den Vollzeitklassen sind spaetestens im 2. Jahr alle Schueler volljaehrig) und die Regelung so ist, dass sich die Eltern nicht einmischen DUERFEN, wenn die Kinder das nicht moechten. Das mag bei den frueheren Schulformen, bei denen die Kinder noch Kinder, sprich minderjaehrig sind, etwas anders sein, aber was ich so in Foren gelesen habe, was Eltern fuer Erwartungen an die Lehrer haben, frage ich mich, wann ein Lehrer das alles leisten soll!
Und wenn ich mich als Elternteil fuer mein (erwachsenes) Kind interessiere, muss ich doch eine Moeglichkeit finden, Kontakt zur Schule/zu den Lehrern aufzunehmen! Ich war in diesem Schuljahr, bis zum Mutterschutz, Klassenlehrerin einer sehr kleinen Klasse mit 11 Schuelern, inzwischen alle volljaehrig. Das hat mich trotzdem nicht davon abgehalten, bei einem der Schueler, der sehr oft gefehlt hat, zu Hause anzurufen und Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen. OK, der Bursche hat auch einen offiziellen Brief von der Schule bekommen, dass er ausgeschult wird, wenn er weiterhin fehlt (weil er nicht mehr schulpflichtig ist), aber ich denke, das Gespraech mit dem Vater hat auch geholfen. Zuerst habe ich mit der Stiefmutter gesprochen, die mir sagte, dass sich der Vater angeblich auch in der Schule melden wollte, ich bin ihm wohl nur zuvorgekommen. Nur: was ist mit den Eltern der anderen 10 Schueler?
Es gibt natuerlich auch schwarze Schafe unter den Lehrern (wo gibt's die nicht?), aber man kann sie ("alle" Lehrer) nicht fuer alles verantwortlich machen. :razz: Und teilweise haben die Lehrer uebrigens auch einfach resigniert. Wie ich bei "meiner" Klasse z.B. Denn ich kann nicht in der kurzen Zeit alles nachholen, was in den ganzen Jahren sowohl in der Schule als auch in der elterlichen Erziehung versaeumt wurde!
Mir graut's uebrigens auch schon davor, wenn mein (noch ungeborenes!) Kind in die Schule kommt und ich die ganzen Schulbuecher und -materialen anschaffen muss. :roll:
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zum glück habe ich noch zeit.
d.
59,500
Ich kann meine Behauptungen auf meine Erfahrungen als Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern stützen, die sowohl in Bayern als auch in NRW zur Schule gegangen sind. Ich habe in Bayern mit Abstand nicht so eine lausige Einstellung den Schülern gegenüber erlebt - das bereits in der Grundschule!
Deshalb ist es für mich nicht verwunderlich, dass NRW in den Pisa-Studien mit Abstand das schlechteste Bundesland ist.
Ich war in Bayern übrigens in der Schule meiner Tochter Elternbeiratsvorsitzende, eine Einrichtung "ähnlich" der Klassenelternpflegschaft in NRW und habe dort aufgrund der Tatsache, dass wir ein vollwertiges Kompetenzgremium waren, sehr tiefen Einblick in die Strukturen, Abläufe und Planungen der Schule bekommen. Für mich ist es deshalb nicht erstaunlich, dass in meinen Augen z. B. bayrische Eltern viel mehr Engagement für die Schule ihrer Kinder zeigen als hier in NRW, wo sie so gut wie keine Entscheidungsgewalt in schulische Belange haben.
Ich habe oben eine Vermutung geäußert, woran das geringe Engagement/Interesse der Eltern liegen könnte. Kommt das auch unter Umständen für dein Bundesland in Betracht? Meine Tochter geht übrigens derzeit in eine derartige Schule. Da sie noch nicht volljährig ist und ich als Mutter gern über das "Treiben" und die Noten meiner Tochter Bescheid wüsste (sie verheimlicht mir - wohl altersbedingt - auch die eine oder andere schlechte Note), kann ich diese bei uns ebenfalls ähnlich praktizierte Vorgehensweise überhaupt nicht für gut heißen! Ich stoße jedoch bei sämtlichen Lehrkäften und Bereichsleitern auf taube Ohren!!! :flaming01: Diese oftmals vorhandene Erwartungshaltung den Lehrern gegenüber kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. :roll: Aber ich habe auch hierzu ein ganz krasses Gegenbeispiel, was einem als Elternteil passieren kann, wenn das Kind aus dem "Raster" fällt: Bei meinem inzwischen 14jährigen Sohn wurde nach längerer Odysee vor gut einem Jahr in der Uni Münster ausgeprägtes ADHS in Verbindung mit Hochbegabung diagnostiziert. Ich bin geschlagene 2 Jahre auf der Suche nach ordentlichen Therapeuten gewesen, die mein Kind nicht nur pathologisieren, sprich auf ADHS diagnostizieren sondern auch die von mir vermutete Hochbegabung mit untersuchen. Ich habe die Klassenlehrerin (eine absolut überforderte, desinteressierte und mangelinformierte Junglehrerin) bei jedem Elternsprechtag darum gebeten, mir einen Termin beim Schulpädagogen zu geben, in der Hoffnung, dieser könne mir bei meinen Problemen mit meinem Sohn Hilfestellung geben. Aber Fehlanzeige!!! Diese Lehrerin verweigerte mir eine Terminvergabe bei diesem Pädagogen mit der Begründung, dass er wichtigeres zu tun hätte, als sich mit "so etwas" wie meinem Sohn zu beschäftigen! :flaming01: In diesen Gesprächen durfte ich mir (unter Zeugen wohlgemerkt) ständig anhören, dass es bei vier Kindern auch nicht verwunderlich sei, wenn eines "durchrutschen" würde. :ih:
Sie fand in ihrer Vorgehensweise uns gegenüber Unterstützung seitens der Schulleitung!
Der Schulpädagoge, den ich irgendwann nach der Diagnosestellung zufällig auf dem Schulhof traf, fand diese Vorgehensweise unter aller S** (O-Ton :biggrin:) und hat entsprechende Meldungen an die Kreisverwaltung gemacht. :twisted:
Es kam auch nie ein klärendes Gespräch (wurde mir verweigert!) oder gar eine Entschuldigung seitens der Schule, wie man uns behandelt hat nachdem die Diagnose bekannt war. Da hieß es sinngemäß nur "Pech gehabt, da können wir doch nichts daran ändern". (Mein Sohn lebt seither übrigens bei seinem Vater in Bayern, wo er noch kein einziges Mal von irgend jemanden so menschenunwürdig behandelt wurde wie hier geschehen.)
Und unter solch mehr als lausigen Voraussetzungen soll man als Eltern noch irgend ein Engagement gegenüber der Schule zeigen? Nein, sorry, aber da hört sich für mich alles auf. Das hättest du z. B. in der Schule, wo meine Tochter ist, gar nicht machen dürfen, ohne ein Disziplinarverfahren zu riskieren.
Ich habe mich lange und ausgiebig mit sehr vielen Instanzen hier im Kreis auseinander gesetzt. Habe mich mit Eltern unterhalten, mit Lehrern meines derzeitigen Grundschulkindes und von überall übereinstimmend zu hören bekommen, dass gerade in NRW unheimlich viel im argen liegt. Schätze dich glücklich, wenn manches bei euch in Niedersachsen (noch) anders ist, denn diese Situation ist weder für Eltern noch für den relativ geringen Teil der wirklich engagierten Lehrkräfte dauerhaft tragbar. Wenn du bis hierher geschafft hast, zu lesen, dann :troest: ich dich mal. ;-) Ich stecke hier mit derzeit zwei Kindern schon in einer ähnlichen Situation. Beim Grundschüler geht es noch, aber bei meinem Mädchen, das im Berufskolleg ist, ist die Situation auch fast nicht mehr tragbar, ich durfte allen für Bücher im Lauf dieses Schuljahrs an die 250.- (!!!) ausgeben. An Materialgeld fielen ebenfalls nochmal 150.- an, Sachen wie Kopiergeld und Kosten für Stifte, Blöcke und Hefte habe ich gar nicht erfasst.
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Wenn ich das bei euch lese wird einem ja Himmelangst.
Hier zahlt man noch nciht für das Ausleiehn der Bücher..höchstens wenn man eins kauft..auch Kopien und co erhält man umsonst.
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bist du sicher? Ich kenne das bisher nur von normalen Klassenfahrten, aber wie gesagt, da kommen die "tollen" Vorschlaege von den Schuelern. Und natuerlich sind 450€ fuer drei Tage Berlin, wenn man nicht gerade in einem ****-Hotel wohnt, utopisch, aber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein Lehrer so viel Geld fuer 3 Tage Berlin aufbringen moechte. Und wie schon mal gesagt wurde, muessen die Lehrer (bei uns zumindest, aber woanders vermutlich auch) die Kosten selbst tragen. Das einzige, was sie "bekommen", ist die Freistellung vom Unterricht.
Weil wahrscheinlich auch nicht ALLE bei euch taetigen Lehrkraefte so sind, sondern nur ein Teil davon. Das meinte ich. ;-)
Na ja, ich habe gestern eine Kollegin besucht, die vor ca. 8 Wochen entbunden hat, und es waren noch mehr Kolleginnen dabei. Eine davon hat erzaehlt, dass sie sich fuer eine Arbeitsgruppe angemeldet hat, die sich um Fortbildungsmassnahmen kuemmern wollte. Erstens erfahren wir kaum davon, und zweitens relativ spaet, wenn die Anmeldefrist schon fast abgelaufen ist. Ich z.B. habe bis jetzt seit Sommer 2004 an einer einzigen Fortbildung teilnehmen koennen, weil fuer meine Faecher einfach nichts angeboten wurde. :sad:
Ich kann das noch nicht so gut beurteilen. Aber ich "erwarte" auch nicht mehr Engagement, als dass sich die Eltern wenigstens fuer das eigene Kind interessieren! Erwarte ich da zu viel?
Na super!
Es ist zwar schoen und gut, wenn die Schulleitung hinter den Lehrkraeften steht, aber nicht bei solchen Aeusserungen wie oben. :roll:
Wie oben geschrieben, bin ich eigentlich ziemlich bescheiden hinsichtlich meiner Erwartungen, so finde ich es zumindest.
Nun ... in diesem Fall hatte ich tatsaechlich etwas versaeumt. Es gibt Ausnahmen (wenn die Schueler einfach nicht widersprochen haben), dass man bis zum 21. Lebensjahr Kontakt zu den Eltern aufnehmen darf. Worauf ich aber nicht aufgepasst habe (wer rechnet schon mit so alten Schuelern? :biggreen:): der Bursche war vor gar nicht so langer Zeit 21 geworden. :oops:
Das ist das Schlimme, dass die Buecher so teuer sind. Im Vergleich zu anderen Fachbuechern zwar nicht so sonderlich, aber wenn man bedenkt, dass ein Schueler in einem Schuljahr nicht nur fuer EIN Fach ein Buch braucht ... Auf der anderen Seite, und ich rede/schreibe jetzt nicht von euch, haengt's mir aus dem Hals raus, wenn ich mir das Gejammere meiner Schueler anhoeren muss, wenn sie mal 1-2-3 Euro/Schuljahr Kopiergeld zahlen sollen (ICH habe in den meisten Faechern, die ich unterrichte, leider keine eingefuehrten Schulbuecher, d.h. ich muss alle Unterlagen als Kopien verteilen). Aber jeder hat einen MP3-Player und ein Handy, kaum ist der Unterricht aus, schon sieht man sie mit dem Handy am Ohr ... und wenn ich mir anschaue, was fuer Autos auf dem Schuelerparkplatz stehen ... dann frage ich mich, was es zu jammern gibt. Sicher gibt es genug andere, die nicht so viel Geld haben und unter Umstaenden von der Hand im Mund leben, aber es sind wohl diejenigen, die keine Geldsorgen haben, die am lautesten jammern.
Was ich aber noch fragen wollte: was fuer Materialien braucht deine Tochter denn in der Schule, dass dafuer so viel Geld notwendig ist??
Viele Gruesse
Christa
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Anders sieht es zum Glück in Grundschulen aus. Auch ist das Engagement in Realschulen und Gymnasien ein anderes, ich würde mir nur einen Teil davon für die Hauptschulen wünschen. Bzgl. der Hauptschulen schlägt z. B. die GEW in NRW immer wieder Alarm. Bildung sei dort gerade in "sozialen Brennpunkten" fast unmöglich, die Hauptschulen wären nur noch Aufbewahrungsanstalten für diese Kinder. Ich stehe also nicht ganz allein mit meinen Aussagen.
Was die Fortbildungsmaßnahmen betrifft, wurde mir z. B. vom örtlichen und Kreisschulamt gesagt, dass die GEW wohl einiges anbiete, aber die Resonanz nicht gerade umwerfend sei. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll?
Was das Engegament und die Kooperation von Eltern und Schule betrifft, bin ich anscheinend durch Bayern etwas anders "vorbelastet", vielleicht setze ich hier zu hohe Maßstäbe? Das auch wieder mit Blick auf die lokalen Hauptschulen, in unserer Grundschule klappt das nämlich hervorragend.
Mein Mädchen besucht eine Hauswirtschaftsschule. Die Materialkosten setzten sich aus monatlichem Kochgeld, Kopiergeld und "sonstigen" Materialkosten zusammen. Die haben dort mehrfach in der Woche praktischen Kochunterricht und in den heutigen Zeiten chronischer Geldknappheit muss jedes Stück Butter von den Kids selbst bezahlt werden.
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Und die Ausreisen mit dem Hort haben wir Erzieher auch nie voll bezahlt, da sind wir nur teilweise für die Kosten augfekommen. Ich betrachte das nicht als unerlaubte Preisabsprache, sondern als die Tatsache, dass ich nicht für eine pädagogische Maßnahme zahle. Allerdings haben wir es auch immer sehr günstig gemacht und die Eltern wussten das.
Was das größere engagement in Bayern betrifft: Weiter oben schreibst du, dass Bildung vom Geld anhängt und dass das immer merh zunimmt, später beschreibst du Bayern als Vorbild. aber genau dort ist doch die Selektion mit am stärksten, in kaum einem anderen Bundeslang hängt Bildung und Status so sehr zusammen, wie in Bavaria. Quelle: xxx.welt.xx
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Lieber Gruß
Caro
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An meiner alten Schule war es so, dass man ganz formlos Zuschüsse zu Klassenfahrten etc. beantragen konnte, wenn man es sonst nicht hätte bezahlen müssen. Dazu msuste man nicht arbeitslos sein, sondern einfach nur wenig Geld haben ... und mein Abi ist ja nu auch erst 4 Jahre her ...
@Gisela
Ich denke nicht, dass Hauptschulen repräsentativ für alle Schulen in NRW sind ... in unserer Familie habe ich den Vergleich, mein Bruder war auf einer städtischen Hauptschule und ich war auf einem privaten Mädchengymnasium (meine Eltern sind übrigens ganz einfache Arbeiter - also nix mit Bildungselite ;-) ) ... dazwischen liegen Welten!!!
Das Problem zumindest an der Hauptschule meines Bruders war vor allem, dass 80% der Schüler nicht richtig deutsch sprachen - wie soll man unter der Bedingung vernünftigen Unterricht machen?!
Abgesehen davon, dass meine Schulzeit logischerweise 3 Jahre länger dauerte, mussten meine Eltern für mich nicht wesentlich mehr bezahlen als für meinen Bruder.
Das einzig teure war die Abschlussfahrt in die Toscana (das Ziel haben übrigens wir Schülerinnen ausgesucht ;-) ) - bei der aber, wie oben erwähnt, wenn es hätte sein müssen der Förderverein unter die Arme gegriffen hätte.
Das was ich von städtischen Schulen höre, bzw. bei Nachhilfeschülern auch selbst miterlebe, finde ich überwiegend grausig - von Lehrermangel über Schüler mit Messer in der Tasche bis zu Drogen auf dem Schulhof ... das ist natürlich nicht überall so, aber Joelle wird nach der Grundschule auf jeden Fall auf eine Schule in privater Trägerschaft gehen (hoffentlich - wenn sie nicht will, zwinge ich sie natürlich nicht) ...
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Oder sprichst du etwa von einem Internat? Denn eine Privatschule ist nicht zwangsläufig damit zu vergleichen.
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Achso, ich hatte Dich so verstanden, dass Du alle Schulen in NRW meinst. ;-)
Privatschule ist aber auch nicht gleich Privatschule ... wie oben erwähnt, ich war auf einer privaten Schule in kirchlicher Trägerschaft, und die kostete kein Schulgeld ... meine Eltern hatten für meine Schulbildung nicht wesentlich mehr finanzielle Aufwendungen als für die meines Bruders (Hauptschule) ...
Zumindest hier in Köln (und anderen Großstädten, im Vergleich zum ländlichen), wo man eine große Auswahl an Schulen in der näheren Umgebung hat, ist es daher kein Problem, sein Kind auf eine private Schule zu schicken (wie gesagt, ich spreche nicht von welchen, für die man Schulgeld zahlen muss), was ich auch wohl später tun werde ...