hallo ihr lieben,
ich habe erst überlegt, ob ich die frage im "danach"- forum stellen soll, aber eigentlich ist das thema ja in der schwangerschaft relevant...
also, meine große kam ja auch zu hause zur welt und ich war ziemlich lange ziemlich fertig nach der geburt: die schmerzen überall, mein kind, das fast ununterbrochen geschrieen hat, die hormonelle umstellung... damals musste mein mann nach einer woche wieder arbeiten gehen, hat mich allerdings nachts unterstützt, und wenn er heimkam gekocht, gewaschen usw... das ging so einigermaßen, war aber nicht ideal...
da ich jetzt schon vor der schwangerschaft depressionen hatte, riet mir meine hebamme gestern, mir jetzt schon zu überlegen, wie ich im wochenbett möglichst viel entlastung bekommen kann. denn diesesmal kann mein mann mih nicht so wie beim letzten mal unterstützen, weil er beruflich viel mehr eingespannt ist. er wird ca. 2 wochen urlaub nehmen können, wenn das baby kommt, aber was mache ich danach?
ich habe eh so probleme, morgens in die gänge zu kommen, und die vorstellung, nach einer durchwachten nacht meine große tochter bis 8.30 uhr angezogen und versorgt zu haben um sie in den kiga zu bringen ist irgendwie utopisch... mein mann kann sie nicht bringen, denn der kiga hat nur bis 16 uhr offen und das haut mit seinen arbeitszeiten nicht hin.
mir macht das alles ein bisschen angst, v.a. weil ich bedenken habe, nach der geburt einen depressionsschub zu bekommen (ich schlepp mich ja jetzt schon nur so durch).
kennt sich jemand von euch mit den möglichkeiten der finanzierung einer haushaltshilfe aus? zahlt das nicht bei hausgeburten die krankenkasse für eine zeit? und wo findet man so jemanden, und was würde das kosten, wenn man es privat bezahlt?
liebe grüße,
isa
Kommentare
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wenn er sie morgens hinbringt, hat er ja das auto. und ohne auto könnte ich sie nicht abholen.
lg,
isa
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Ansonsten: Hättest du nicht die Möglichkeit, dass eine Mutter, deren Kind ebenfalls in diesen Kiga geht, euch die Kleine nachmittags mit nach Hause bringt? Und mittelfristig gesehen: Hast du nicht die Möglichkeit, deine Kleine in einem Kindergarten im Ort unterzubringen?
Anspruch auf eine Haushaltshilfe hast du nach der Geburt, wenn du z. B. wegen Komplikationen bei der Geburt nicht imstande bist, dich um deine Kinder zu kümmern. Da aber dein Mann in den ersten zwei Wochen nach der Geburt bei dir sein wird, wird es mehr als schwer, im Anschluss daran noch eine Haushaltshilfe genehmigt zu bekommen.
Du solltest schon jetzt eine Behandlung deiner Depressionen in Angriff nehmen und (sei mir nicht böse, dass ich jetzt direkt werde) nicht von vorneherein darauf hoffen, dass du fremde Unterstützung bekommst.
Eins fällt mir gerade noch ein: Wie sieht es bei dir mit Freunden und Verwandten/Eltern/Geschwister aus? Können die nicht eine Zeitlang einen "Fahrservice" für dein Kindergartenkind einrichten, falls alle Stricke reißen?
Was mir sonst noch einfällt: Vorkochen und Einfrieren für die erste Zeit, wo du sicher anderes zu tun haben wirst als am Herd zu stehen. ;-)
Und positiv denken! Denn wenn du jetzt schon so schwarz siehst, kann man davon ausgehen, dass deine negative Erwartungshaltung zu einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung wird. :sad:
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du kannst ruhig direkt werden :-), aber die behandlung meiner depression läuft ja schon... aber es gehört irgendwie zu meinem leben und so richtig los werde ich es einfach nicht. (außerdem habe ich zu beginn der schwangerschaft das antidepressivum abgesetzt und will es eigentlich erst nach dem abstillen wieder nehmen. theoretisch könnte man es auch während der schwangerschaft und stillzeit nehmen, aber das ist mir irgendwie nicht geheuer)
und ich finde nicht, dass ich schwarzsehe... nur weil ich mir eine größtmögliche entlastung organisieren will? es ging mir halt nach der ersten geburt recht schlecht und da war ich zu unvorbereitet, weil mir eben niemand geholfen hat (freunde haben alle selber familie und wenig zeit und familie ist zu weit weg)
lg,
isa
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Und ansonsten hätte ich auch als erstes an eine Fahrgemeinschaft gedacht. Muss denn sonst niemand aus deiner Ecke ein Kind in diesen Kindergarten bringen? Du könntest ja dann zu einer Zeit wenn es dir wieder besser geht, die Fahrerei übernehmen um das wieder auszugleichen.
Oder dein Mann muss eben morgens zum Kindergarten hinfahren, dann mit dem Auto zurück kommen und erst danach zur Arbeit los. Das kostet zwar Zeit, macht es dir aber einfacher.
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Da du aber in meinen Augen in einer "quasi Erwartungshaltung" bist, sehe ich das Ganze etwas "nuancierter". Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Berichtige mich bitte, wenn ich mich irre.
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Nach der Geburt meines Sohnes war ich fix und fertig, konnte mich kaum bewegen, Laufen und Sitzen war eine Qual. Eine Woche nach seiner Geburt hab ich immer noch den Großteil des Tages im Bett verbracht.
Nach der Geburt meiner kleinen vor 2 1/2 Wochen war das ganz anders.
Ich hatte Schmerzen, aber nichts im Vergleich zu nach der ersten Geburt.
Nach einer Woche war ich bereits unterwegs, konnte gut Laufen - auch mal einen Spaziergang.
Nach zwei Wochen sind meine Schwiegereltern abgereist, die gekommen waren um mich zu unterstützen. Mein Mann konnte keinen Urlaub nehmen.
Seit dieser Woche bin ich mit den zwei Kleinen alleine daheim. Ich hatte es mir wirklich schlimmer vorgestellt.
Ich schaffe es mich um beide Kinder zu kümmern, Essen zu servieren und sogar die Wäsche und das nötigste im Haushalt zu machen. Das klappt selbstverständlich noch nicht perfekt, aber gut genug.
Ausserdem ist meine Kleine auch schon wesentlich pflegeleichter als es mein Sohn war! Während ich ihn nie ohne Schreien ablegen konnte, kann ich sie schon mal wach ins Laufgitter legen und sie schaut sich Welt einfach mal an.
Dadurch, dass ich es mir dieses mal leichter mache und meine Tochter neben mir schlafen lasse und im Bett stille, bin ich morgens sogar meistens ausgeschlafen.
Es muss also nicht sein, dass es Dir wieder so schlecht geht wie nach der ersten Geburt! Sei da ruhig etwas optimistisch. ;-)
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LG MONI
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Bitte überdenke da mal deine Haltung!
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ich finde es auch unsinn, wenn der Papa zu hause ist noch jemanden fremdes ins Haus zu holen. Mir graut es davor wenn in dieser Schwangerschaft der Ischias wieder so schlimm weh tut das ich eventuell eine brauche. Mir wäre es lieber das ich keine brauche denn eine fremde in meinem Haus zu haben finde ich nicht sehr angenehm.
Ich hoffe einfach mal bis dahin muss meine Mum nicht mehr arbeiten und sollte der Fall eintreten kann sie mir dann helfen ....
Ich fände es auch nicht gut das Gesundheitssystem dermaßen auszunutzen (wenn der Papa Urlaub hat). Wenn sie wirklich gebraucht wird ist das was anderes! Aber das ist meine Meinung.
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klar ist da smit einer haushaltshilfe auch nicht so ganz ideal, ich kann mir ja auch nicht so richtig vorstellen, wie das ist, wenn hier eine fremde person rumwuselt... und zum thema sozialsystem: mir geht es ja nicht ums ausnutzen, sondern nur um die zeit, die uns zusteht (wenn mein mann z.b. nicht sofort nach de rgeburt daheim bleiben kann, was durchaus passieren kann...). und letztendlich spare ich der kasse unmengen von geld, wenn ich nicht in die klinik gehe, dann finde ich es schon legitim, sowas in anspruch zu nehmen. für die zeit nach dem urlaub meines mannes würden wir die ja dann selbst bezahlen.
liebe monica, herzlichen glückwunsch erstmal zu deiner tochter!
an die möglichkeit, dass das zweite kind pflegeleichter sein könnte, habe ich bisher noch gar nicht gedacht... meine tochter hat halt die ersten wochen fast ununterbrochen geweint, trotz elternbett und stillen und tragen... es war schon eine sensation, wenn sie mal zwei stunden geschlafen hat und ich hab das noch so vor augen, wie mir damals alles wehgetan hat und ich das kleine brüllende bündel nächtelang durch unsere wohnung getragen hab... vielleicht kam das auch durch die am schluß ziemlich hektische geburt, denn sie war wirklich extrem unruhig... letztendlich ist es ja auch okay, sie war halt so und hat das gebraucht und hat sich jetzt total toll entwickelt. aber es wäre schon schön, wenn wutz nr.2 ein bisschen friedlicher wäre... :-)
lg,
isa
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... darum ging es ja auch niemand von uns. Wenn man die Hilfe wirklich benötigt ist das ja auch kein Thema. Dafür ist das ja in unserem Sozialsystem auch so eingerichtet, dass es eben diese Hilfe auch gibt.
Wobei ich mich immer noch nicht mit anfreunden kann wenn jemand fremdes hier in meinen Schränken rumwerkeln würde. Es reicht mir schon wenn meine Mama mein Sortierungssystem in der Vorratshaltung kritisiert :shock: ;-)