Hallo Mädels!
ich muß mich jetzt auch mal ausheulen, obwohl es hier genug Leute mit wesentlich schwerwiegenderen Problemen gibt.
Mein Kind ist am 15.05 geboren. Supersüß und kerngesund, ein "Prachtbursche". Mein mann und ich haben uns wahnsinnig gefreut.
aber irgendwie ist nun alles anders, so schwer. Wir streiten öfters, nur wegen Kleinigkeiten, die unser Baby betreffen. irgendwie habe ich das Gefühl, ich mache alles falsch. mein mann, meint immer, alles Besser zu wissen. Ich bin momentan nur am heulen, weil wir gestern wieder einen dieser Sinnlos-Streits hatten und ich mal wieder an allem schuld bin. Und gerade jetzt, wo ich es am meisten bräuchte, ist niemand da, der mich einfach nur in den Arm nimmt.
Sind das die Hormone oder warum nehmen mich Kleinigkeiten so mit? Ich habe so Angst, dass unsere Ehe irgendwann wegen dem Kind und der Streitereien zerbricht.
Traurige Grüße an alle, die das irgendwie nachvollziehen könnne.
Simone
Kommentare
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Ich habe es in deinem anderen Beitrag gestern schon gelesen. Welche Streitpunkte haben denn du und dein Mann in Bezug auf eueren kleinen Zwerg? Vielleicht magst du uns das schreiben und wir können dir wenigstens dabei ein bisschen helfen?
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das ist gaaaaaanz normal wir streiten acuh häufiger auch mal wie man mit moritz umgehen usw soll!
das is echt ok!
auch bist du wie gesagt noch voll im wochenbett!! das wird schon wieder!!!! das liegt an der verantwortung ihr beide wollt es super gut machen und da streitet man dann halt auch schon über kleinigkeiten :-)
lg karin
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@Gisela Danke für deine Antwort! das mit den Hormonen habe ich mir fast gedacht. Ach es sind wirklich nur Kleinigkeiten. Anfangs haben wir uns darüber gestritten, ob fencheltee Bauchweh und Verstopfung auslösen kann. Nach ewigen hin und her und dank meiner Hebamme hat sich mein Mann dann überzeugen lassen, das Fencheltee genau das Gegenteil bewirkt und gut gegen verstopfung und Bauchweh ist. Naja und gestern war es halt so, dass er von der Arbeit heimkam und sich wie immer um den Kleinen gekümmert hat.
Soweit, so gut. nur wollte baby nicht, wie meistens, Ruhe geben oder gefüttert werden, sondern war ne halbe Stunde am krähen. Mein mann hat natürlich zuerst genörgelt, was ich ihm denn gegeben habe (nur normale babymilch, wie jeden Tag). Oder wenn baby mal etwas mehr in der Windel hat, muß er gleich wieder hinterfragen , wieviele mahlzeiten er bekommen hat. Ich komme mir dann immer schuldig vor und dann muß ich echt heulen.
Das geht schon die ganze Zeit seit der geburt. Ich hoffe, dass das wieder irgendwann aufhört. Ich habe wirklich angst, dass durch das kind bzw. die debatten darum meine Ehe kaputt geht.
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@Karin beruhigend irgendwie, dass es andern Eltern oder Mamis auch so geht. vielleicht liegts wirklich daran, dass man alles perfekt machen will.
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Friß mich bitte nicht, aber rein informationshalber interessiert mich: Was fütterst du, wie oft am Tag, welche Mengen und wie bereitest du die Nahrung für deinen Zwerg (mit Wasser oder Tee?) zu?
Und was unternimmst du gegen das Bauchweh?
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@Gisela Ja, er hat bzw. wir haben uns natürlich erkundigt, haben einiges an Büchern gelesen und unsere Hebamme hat uns auch einiges an Tipps gegeben. Mittlerweilen ist er zum glück in punkto fencheltee einsichtig geworden.
Also, der kleine bekommt derzeit:
Aptamil Pre, 140 ml, 6 Mahlzeiten am Tag, Abstand zwischen 3 und 4 Stunden. Bei Bedarf bekommt er noch Fencheltee. Die Nahrung bereite ich mit abgekochtem Wasser zu, man hat mir aber auch schon den Tipp gegeben, mit fencheltee die Nahrung zuzubereiten.
Bei Bauchweh versuchen wir es zu allererst mit herumtragen und Bauch massieren. Wenn das nicht hilft, Dann gibts ggfs. Tee. Außerdem föhnen wir den bauch wenn es wirklich schlimm ist, meistens beruhigt ihn dass. Naja und die endlösung bei Bauchweh und schlimmen Blähungen ist Sab Simplex. Aber zum Glück hat er momentan kein Bauchweh.
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http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7022
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Natürlich kommen auch noch die Hormone, der Stress usw. dazu, aber lass dich nicht verrückt machen. Das wird schon wieder ;-)
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Genau eine ähnliche Szene könnte sich auch in unserem Wohnzimmer abspielen, ehrlich. Mein Mann ist da genau so. Er wollte die Ausscheidungen seiner Tochter am besten in Milligramm und Milliliter genau wissen, meine Milch (ich hab gestillt) war schlecht, wenn das Kind Bauchweh hatte etc. Und die Fencheltee-Diskussion führten wir umgekehrt ;-) Er war der Verfechter von Fencheltee, ich diejenige, die ihn davon überzeugen musste, dass Mumi allein reicht.
Naja, und das gibt sich ein wenig, insbesondere dieses ständige Heulen und das Weinerliche wird ganz von selber durch die Normalisierung des Hormonhaushaltes besser.
Aber trotzdem ist es wichtig, genau diese Diskussionen zu führen, denn DAS ist Beziehung. Das geht weiter und weiter, manchmal hat der eine Recht, manchmal der andere, meistens haben sogar beide Recht und es gilt, den eigenen gemeinsamen Weg erst zu finden.
Behandle die Äußerungen deines Mannes immer als etwas wertvolles, aber wehre dich, wenn er einen persönlichen Angriff auf dich unternimmt. Versuch auch immer die unausgesprochenen Worte mit aufzunehmen und gegebenenfalls aufzugreifen. Was ich damit meine: Wenn er dich fragt, was / wieviel du dem Kind zu Trinken gegeben hast, kann er das ja aus unterschiedlicher Motivation heraus tun. Er kann tatsächlich Interesse daran haben, was/wieviel sie getrunken hat (eher unwahrscheinlich), er kann Angst vor einem Zuviel (Du überfütterst euer Kind!) oder Zuwenig (Du lässt euer Kind hungern!) sein. Sehr wahrscheinlich hat er sich die erste Zeit mit Baby ganz anders vorgestellt, etwa: Baby schlummert friedlich in der Wiege, während Mama und Papa weiterhin ein glückliches Paar abgeben. Du kannst ihm ja auch mal erzählen, dass dieses oder jenes einfach ganz anders läuft, als du es dir zuvor vorgestellt hast. Dann spricht er womöglich auch eher darüber.
Aber wie gesagt, ich bin fast sicher, die Wogen glätten sich auch von allein wieder etwas. Der Rest ist halt auch ein bißchen Beziehungsarbeit, aber die ist halt spannend und lohnend ;-)
Alles Gute!
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@Gisela Danke für deine guten ratschläge und die beiden Links!
Ich würde ja auch eher statt des Tees lieber noch ne Mahlzeit mit unterbringen, nur haben wir die Befürchtung, dass der Kleine irgendwann zu dick wird. Aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Pre Nahrung nicht wirklich dick macht und man da nach Bedarf füttern sollte. stimmt das??
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Danke für deine Tipps! ich werde, auch alle andern Tipps und Schilderungen beherzigen. :-) Tolles Forum, übrigens!! :-)
Macht das Mama-Leben etwas einfacher!
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@Gisela Danke für die Antwort! Mal sehen, ob mein mann sich davon überzeugen lässt :-) es ist nämlich so, dass ein kollege von uns bzw. dessen Frau einen Tag vor mir entbunden hat, am 14.05.
Deren baby wurde schon vorletzte Woche mit 170 ml Pre pro Mahlzeit (die hatten 6 oder 7 Mahlzeiten am Tag) gefüttert. Gewichtsmäßig lag dieses Kind dann schon vorletzte Woche bei 4600 g (mein Kleiner wiegt erst seit dieser Woche soviel). Deswegen waren wir halt verunsichert, weil wir finden, dass das schon ganz schön viel Zunahme in der kurzen Zeit ist.
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Jetzt muss ich aber schon fragen. :oops: Wie alt ist dein Mann eigentlich?
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Das andere baby wiegt immerhin 600 g mehr und bekommt schon seit der 2. Woche seine 170 ml pro Mahlzeit. Habe ihm auch gesagt, dass ein Kind keine Maschine ist und sich nicht nach irgendwelchen Herstellerangaben auf der Verpackung der babymilch richtet.
Mein mann ist 38, also schon in einem Alter, in dem man in der lage ist, vernünftig zu denken. Es wird ja auch von Tag zu Tag besser, er hört schon mehr auf mich und lässt sich langsam aber sicher davon überzeugen, dass nach Bedarf gefüttert wird. Unser baby ist ja auch nicht dick, er hat zwar ordenlich an gewicht zugelegt aber speckig ist er nicht.
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Wenn ich dir noch einen Tipp mitgeben darf: Pack die Waage weg, die verunsichert nur. Es ist absolut ausreichend, wenn dein Zwerg zu den Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt gewogen wird. Solange die Windeln 5 - 6 mal am Tag nass sind und dein Zwergi einen gesunden und aufgeweckten Eindruck macht, ist alles top in Ordnung. Zumal die Kleinen nicht kontinuierlich zunehmen sondern in Schüben. Wenn dann die Waage mal ein paar Tage auf demselben Gewicht stehen bleibt, wird man ganz schnell unnötig verunsichert und kriegt eine :paranoia:
Es ist ganz wichtig, dass du etwas cooler und gelassener wirst und dich nicht immer wieder fragst, ob du alles richtig machst. Das ist nämlich das A und O, was man braucht, wenn man Kinder hat. ;-)
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Ich wiege den kleinen selbst überhaupt nicht, sondern nur die Hebamme. Und die ist sehr zufrieden mit der Gewichtszunahme, nicht zuviel und nicht zuwenig. Und die Windeln sind gut voll :-) und der kleine ist wiklich gut drauf, also macht keinen schlaffen oder verhungerten Eindruck.
Das einzige Problem ist wirklich das ständige sich fragen, ob man alles richtig macht. ich muß da wirklich von loskommen. Aber dank deiner Tipps bzw. der anderen Ratschläge wird das auch bald wegfallen.
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