Ich habe gerade das von Kirsten gelesen:
Abpumpen sollte man nicht, bevor das Baby ca. 6 – 8 Wochen alt ist. Vorher hat sich die Stillbeziehung noch nicht genug gefestigt und die Brust hat sich noch nicht auf den Milchbedarf eingestellt. Danach kann es losgehen...
Und nun hab ich Klärungsbedarf.
Ich trete per 15. September eine neue Stelle an, was -perfektes Timing- gleichzeitig auch mein ET ist.
Ich muss -aus verschiedenen Gründen- nach dem Mutterschutz wieder mit dem Arbeiten beginnen, und das in Vollzeit (abzüglich der Stillstunde natürlich).
Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich während des Mutterschutzes abpumpe und so einen Vorrat anlegen könnte, und den dann am Wochenende ausbaue- bisher haben sich entsprechende Beschreibungen immer ganz einfach angehört und gelesen.
Jetzt lese ich hier, dass es vor acht Wochen gar nicht klappen soll?
Ist das wirklich so streng zu sehen? Was spricht konkret dagegen?
Gibt es hier stillende Mütter, die das Stillen beibehalten konnten, obwohl sie nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen sind?
Kommentare
27,156
Wer wird denn das Kleine betreuen, während du arbeitest? Ist es vielleicht möglich, dass dir jemand das Baby regelmäßig zum Stillen bringt? So hat es meine Schwägerin gemacht, als sie recht früh nach der Geburt noch ihr AIP im Krankenhaus zuende machen musste.
1,316
359
Was kann es denn "durcheinander" bringen- und was heißt das konkret?
Theoretisch wäre es möglich, dass das Baby zum Stillen gebracht würde, aber praktisch sieht das ganz anders aus. Da ich selbst mit Auto knapp 40 min Fahrt von zu Hause weg arbeite, geht das nicht.
Es bleibt mir gar nichts anderes übrig, als früh mit dem Abpumpen zu beginnen- da führt kein Weg dran vorbei. Also bräuchte ich eher Tipps, wie ich das hinkriegen könnte. ;-)
359
Warum wird denn eigentlich abgeraten, so früh mit dem Abpumpen anzufangen?
Ist es nicht besser, weiterstillen zu wollen (eben durch Abpumpen) als einfach abzustillen?
3,183
die Antworten auf Deine Fragen wirst Du wahrscheinlich nach Geburt richtig verstehen. Es kommt da einfach so vieles zusammen. Zum einen bist Du wahrscheinlich nicht gleich topfit, die Hormone spinnen... Und das mit dem Stillen läuft hoffentlich glatt, aber das kann man eben nicht voraussehen. Dein Baby und Du, ihr müsst erstmal zueinander finden, Eure Stillbeziehung muss erst wachsen. Es kann sein, dass Du mal zu wenig oder zu viel Milch hast, dass Dein Baby beim Trinken einschläft, dass Dein Baby an einem Tag alle Stunde was will und am anderen alle 3 Stunden. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen dass ich froh war, dass ich am Anfang "nur stillen" musste. Die Milchmenge schwankt eben am Anfang noch und wenn Du abpumpst dann weiß Deine Brust nicht, wieviel gebraucht wird und die Menge kann sich nicht einpendeln... Und wie gesagt, Du fühlst Dich unter Umständen auch etwas noch "daneben".
27,156
@Distel
such dir doch am besten jetzt schon eine Stillgruppe und lass dich da mal zum Thema Abpumpen beraten. Die haben in der Regel auch Infos zum Thema "Stillen und Arbeiten" da. Von der AFS (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) gibt es da auf jeden Fall Broschüren, von der LLL (La Leche Liga) sicher auch. Ich denke gerade wenn man so schnell wieder arbeiten geht und trotzdem stillen will, ist es wichtig sich bereits frühzeitig um eine Stillgruppe zu kümmern.