Also - ich habe ja unter ganz anderem Thema bisher sporadisch vom Stand der Dinge bei uns berichtet, muß jetzt wohl entscheiden. Wir haben drei Tagesmütter besucht, und ich habe auch das Gefühl, daß das reicht. Die erste scheidet nach dem Besuch bei den beiden anderen eher aus - Bauchgefühl - obwohl Lina auch dort sehr unbefangen und gelöst war.
Die zweite ist Mutter von zwei großen Kindern, war unbefangen, souverän, vom Erziehungsstil wohl passend, mit ihren Kindern und denen, die dort zu Besuch waren, mit dem, was ich getan hätte konform. Die Kinder sind 4 und 8 - wenn ich das jetzt richtig erinnere - und recht lebhaft, im Umgang nett. Lina hat gerne mit allen gespielt und war echt gefordert. Die Umgebung - Wohnung und Garten - paßte aber eher zu dem großen Jungen und dem sehr fiten Mädchen, war für Lina vielleicht etwas unfallträchtig, wenn man sie nicht immer im Auge hätte... Gegen diese Möglichkeit spricht noch der für uns weitere Weg und größere organisatorische Aufwand...
Die zweite Tagesmutter ist hier direkt um die Ecke, hat ein eigenes und zwei Pflegekinder. Sie sind 7, 5 und 4 Jahre alt und haben alle das Down-Syndrom. Bei unserem Besuch war nur das jüngste Mädchen da, die beiden Jungs waren in der Schule bzw. im Kindergarten. Lina hat auch hier gelöst vor sich hin gespielt - die Sonne schien und sie war recht gut drauf. Sie fühlte sich schon durchaus wohl. Haus und Garten sind liebevoll kindgerecht eingerichtet, Wickelmöglichkeit, Hochstohl etc sind halt da.
Ich habe jetzt das Gefühl hin und her gerissen zu sein. Ersteres wäre wie ein Abenteuerspielplatz mit entsprechenden Möglichkeiten und Risiken, bei zweiter Familie wäre Lina eher geschützt und gefördert statt in erster gefordert. So in etwa mein Eindruck... Versteht ihr was ich meine??? Und jetzt?? Ich hatte gehofft, Lina entscheidet und signalisiert etwas - in allen drei Fällen war es keine Ablehnung! Habe jetzt überlegt, daß ich von der zweiten Familie auch noch die anderen Kinder kennenlernen möchte - und dann???
Kommentare
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1. Organisatorisch scheint es fuer euch sehr viel einfacher zu sein. Weniger Aufwand bedeutet weniger Stress und schlaegt sich positiv auf euer Familienleben aus.
2. Down-Syndrom-Kinder (und auch Erwachsene) sind wundervoll positive Menschen, die viel Liebe geben. Allerdings wuerde ich mir die beiden aelteren Geschwister vorher ansehen um auch wirklich den Tagesablauf besser einschaetzen zu koennen.
3. Deine Tochter /sollmuss in diesem Alter noch nicht gefordert werden. Eine abwechslungsreiche, foerdernde Umgebung ist viel wichtiger. (Habe ueber das Thema ?Foerdern und Fordern Staatsexamen geschrieben).
Dennoch hoeren sich beide Familien sehr geeignet an.
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Oder hast du dich jetzt schon ganz konkret entschiedne?
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Müßen jetzt nur den Kram mit Vertrag, Geld evtl Unfallversicherung klären....
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