Hallo!
ich brauche mal euren Rat.
Ich bin etwas verunsichert, ob wir zu langsam mit der Beikosteinführung "vorankommen".
einige Mütter, die ich kenne, haben Kinder, die noch nicht ganz 7 Monate alt sind und die schon alle Mahlzeiten als Brei bekommen außer morgens :shock: )
Bei uns sieht das gaaanz anders aus:
Lukas ist inzwischen 7 einhalb Monate alt.
Er wird nach wie vor 6-8 mal gestillt.
Seit ca. 4 Wochen bekommt er außerdem mittags Beikost.
Inzwischen ist die Mittagsmahlzeit komplett (Pastinake + Kartoffel + Pute, hinterher noch ein bisschen Birne zum nachtisch für die Verdauung
).
Er isst aber nur ca. 120 g davon und will auch hinterher noch stillen (ca. 3 Minuten, das ist die Hälfte der normalen Trinkzeit ohne Beikost).
Also haben wir ja im Grunde die Mittagsmahlzeit noch nicht komplett ersetzt. (entsprechend dem, was in der Machete steht.)
Jetzt meine Frage: Kann ich trotzdem schon den GOB einführen, oder muss ich solange nur Mittags Brei geben, bis er so viel davon isst, dass er nicht mehr stillen will? :confuded11:
Und ab wann soll ich ihm Wasser anbieten?
ich bin etwas verunsichert, auch weil eben die ganzen Mütter in meinem Umfeld schon so schnell fast ganz abgestillt haben...
Ich will gar nicht abstillen, weil ich gerne stille ;-) , mache mir aber Sorgen, ob Lukas alle Nährstoffe bekommt. :???:
Etwas ratlose Grüße
Petra
Kommentare
537
Du brauchst Dir keine Sorgen machen. Wenn er noch nicht mehr möchte, ist er mit der MuMi auch gut versorgt und lass Dir bloß nicht einreden, dass Du abstillen musst.
Mach so weiter und biete ihm immer wieder an, er wird schon essen, wenn er so weit ist.
Ich würde noch keine zweite halbfeste Mahlzeit einführen, allerdings bin ich auch keine Experte, aber da werden hier sicher noch einige kompetente Antworten kommen. Lass ihn erstmal die eine richtig annehmen und freu Dich, dass Du so lange stillen kannst.
:knutsch01:
27,156
Beikosteinführung geht selten nach festem Plan. Die Machete ist nur ein Leitfaden an dem man sich orientieren kann aber kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Nicht jedes Kind will so schnell von Milch auf Brei umstellen. Viele sind damit ja auch wesentlich später dran und wollen in dem Alter noch gar keinen Brei. das ist völlig in Ordnung.
Ob du nun weitere Mahlzeiten zu ersetzen versuchst oder einfach noch eine Weile so weitermachst wie im Moment liegt ganz bei dir. Du brauchst dein Kind nicht zu drängen, wenn es für dich in Ordnung ist noch viel zu stillen. Stillen ist ja im Grunde auch viel praktischer als diese ganze Brei-Geschichte ;-) Wenn du nicht direkt mit GOB weitermachen willst, was ja wirklich eine weitere Mahlzeit wäre, kannst du ja auch am Nachmittag mal einfach etwas Obst als Zwischensnack anbieten. Vielleicht mag er das.
viele Grüße
Eowyn
586
Das seltsame ist ja, dass er den Brei schon mag und den Mund aufsperrt, aber nach einem dreiviertel Gläschen ist Schluss, MuMi nimmt er danach aber immer noch gerne... :ja:
Es ist also im Grunde so, als ob wir noch voll stillen würden, nur einmal eben 3 statt 5 Minuten...
Ok, dann mache ich erstmal nicht mit GOB weiter, biete ihm stattdessen am Nachmittag Obst an.
Ab wann soll ich ihm Wasser anbieten? Er trinkt wie gesagt noch 6-8 mal an der Brust. :table114:
Viele Grüße
Petra
27,156
Wasser kannst du anbieten, wenn er es nimmt ist gut, wenn nicht bekommt er noch genug aus der Brust.
586
:knutsch01:
Petra
609
Bei uns wird weiterhin nach Bedarf gestillt und nach (Familien-)Bedarf gegessen. Soll heißen, wenn wir zusammen essen, isst Bennet mit- wenn er will. Manchmal ist das eine richtig große Portion, manchmal 2 Krümel. Mir macht das keine Sorgen, weil er noch oft gestillt wird und mehr als anbieten kann man ja eh nicht. Da kann es vorkommen, dass die einzige Beikost am Tag aus einer halben Banane und 2 Dinkelstangen besteht, weil er einfach nicht mehr essen mag, dafür umso mehr stillen.
Wenn ich aber ein paar Stunden nicht da bin (hab heute z.B. bis mittags gearbeitet), dann isst er eben je nach Hunger mehr. (Oder wartet, bis es endlich "Mimi" gibt ;-) )
Ich denke, dass andere Babys im Alter deines Kindes so schnell abgestillt werden, sollte dir keine Sorgen machen, so lange ihr beide euch gut fühlt mit dem Fast-voll-Stillen. Es gibt aber eben auch Mütter, die sozusagen ihre Pflicht erfüllen, indem sie die 6 Monate voll stillen und dann ruck-zuck Richtung Abstillen gehen. Vielleicht kennst du ja viele von der Sorte.
837
Meiner ist zwar Flaschenkind und hat direkt richtig reingehauen, da war es eher schwierig, langsam zu steigern oder langsam etwas neu einzuführen, aber auch bei ihm gibt es immer mal das Zurück zur Milch. Jetzt bei der Hitze ernährt er sich eigentlich nur von Obst und Milch..., sobald es kühler wird, verwandelt er sich in ein Faß ohne Boden und holt alles nach ;-) Mit Mumi ist es doch noch einfacher, da kann es ja gar keine Mangelerscheinungen geben! Lass ihn machen, noch weiß er, was er braucht und verdauen kann ;-)
LG
1,882
Zuallem verdrückt er seine 5 Flaschen am Tag, also unter Strich haben wir auch noch keine Mahlzeit wirklich ersetzt. Ich denke das kommt mit der Zeit.
LG Moritz
586
heute hat Lukas mir die Birne wieder entgegengespuckt... :sad:
Aber da wir beide mit dem Stillen glücklich sind, machen wir weiter so! Ich werde halt immer wieder mal was anbieten und dann schauen wir mal. ;-)
Ja, stimmt schon, einige Frauen scheinen zu denken: Pflicht erfüllt mit dem Stillen und nun aber flott abstillen! Von langsam nach und nach feste Kost einführen kann da keine Rede sein :shock:
Viele liebe Grüße
Petra
351
Ich möchte dir noch von meiner erfahrung mit der beikost schreiben: ich hab die sache mit der langsamen einführung untersch. nahrungsmittel ernst genommen, aber nicht die reihenfolge der eingeführten malzeiten. Jette hat mittags wenig gegessen und immer gestillt, dafür den nachmittags GOB geliebt (100g obstmus+dinkelflocken+wasser), davon hat sie schnell eine ganze portion gegessen und wollte erst später an die brust. Aus dem becher gab´s zum essen immer wasser. Erst nach mehreren wochen hat sie mittags eine ganze malzeit gegessen. Klappt übrigens auch besser, wenn sie ausgeschlafen ist, heute bekommt sie zB in einer stunde ihr mittagessen.
Also macht´s euch nicht so schwer ;-)
Viele grüße: ichschonwieder
609
Ich kann das auch (für mich!) nicht nachvollziehen, andererseits habe ich aber auch all meine Kinder problemlos gestillt. Jetzt beim 3. hatte ich nicht mal die Spur eines Milchstaus o.ä. und hab einen (neuen) Mann, der fast noch mehr Stillbeführworter ist als ich ;-) Ich glaube, das macht eine Menge aus! Gerade heute war ich in der Stillgruppe und hab da teilweise richtige Leidensgeschichten gehört- wenn Stillen von Anfang an schwer, schmerzhaft, anstrengend ist, die Umwelt einschließlich Mann ständig auf einen einredet, das Kind vielleicht auch noch schlecht zunimmt, kann ich auch verstehen, dass man es nicht laaaange machen möchte.
Außerdem:
Nicht jede Frau kann sich mit der Idee anfreunden, ein Kind zu stillen, das Schuhe trägt und womöglich (wie meins) sagt, dass es jetzt bitteschön gestillt werden möchte. :biggrin: Da ist es dann doch allemal besser, die 6 "Pflichtmonate" vollzumachen und dann zügig abzustillen, als widerwillig weiter zu stillen.
Ich glaube, das ist ein Bereich, in dem man ganz besonders auf seinen Bauch hören muss. Du hast noch Freude am Stillen, dein Kind auch- prima! Würdest du jetzt abstillen, müsstest du noch auf Schüttelmilch umstellen, warum? Ihr macht das ganz richtig!
Bennet hat übrigens ewig lange nur einmal/Tag Beikost bekommen, wir haben das immer so gelegt, dass es während meiner Arbeitszeit war und ich konnte mir so das Abpumpen ersparen. Damit waren wir alle über viele Wochen sehr zufrieden.