Impfzwang an deutschen Kindergärten/Schulen

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Kommentare

  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 8. 07. 2006, 12:30
    ok - siehe Seite 3 (*schäm*)


    Sicher birgt eine Impfung ein Risiko - aber ich für meinen Teil denke, dass das Risiko bei einer Ansteckung einfach höher ist!
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist doch das gleiche Zitat , was Jauchzerle auch schon gepostet hat, oder?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, es steht auf Seite 3...
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mandy1976 schrieb:
    Hallo Moniflori,

    ja, das meinte ich auch nicht als Gegenargument. Ich bin ja auch nicht gegen das Impfen. Allerdings ist Florian jetzt 3 1/2 und noch nicht MMR geimpft. Einfach weil bisher der Zeitpunkt nicht gepasst hat. Er hat ja Neurodermitis und da schien mir das Risiko, dass er "nur" Masern bekommt geringer, als das Risiko, dass eine Impfung sein Hautbild verschlechtert.
    Jetzt ist er seit über 6 Monaten beschwerdefrei, allerdings lag dazwischen die Erkältungszeit - also wieder keine Impfung...
    Die wird allerdings bei nächst passender Gelegenheit nachgeholt

    Das ist doch auch begründet und völlig ok!
    Und natürlich muss es jeder selber entscheiden und ich bin auch kein 100%iger Befürworter, da ich selber bei meinem Kind immer eine Heidenangst vor Impfungen hatte und habe und den Pharmaunternehmen sehr kritisch gegenüber stehe. Dazu habe ich im Forum schon an vielen anderen Stellen geschrieben.

    @alle: Aber ich finde die Argumentation dahingehend, für Kinder sei es besser Krankheiten zu durchleben und es gibt so viele Gefahren...unzureichend und nicht belegt, um generell gegen das Impfen zu sein.
    schlümpfchen schrieb:
    im übrigen sehe ich es auch als meine pflicht an, dass ich mein ungeimpftes kind nicht überall hinschleppe, insb. zu immungeschwächten kindern, wenn die gefahr besteht, dass es masern o.ä. hat.
    das heißt dann natürlich, dass ich auch bei kleineren infekten erstmal abwarte, was sich entwickelt (auch im interesse der ungeimpften kinder, die nichts abbekommen sollen).

    Ok, aber woher weißt Du, welches Kind immungeschwächt etc. ist? Im Arztzimmer, im Kindergarten, in Schulen, auf dem Spielplatz, im Supermarkt, etc...

    Ich lese immer wieder hier das Argument, dass es so viele Gefahren geben würde und man nicht vor allem schützen kann, dann werfe ich nun das Argument ins Feuer, warum schützt man denn dann nicht da, wo man kann, wenn es doch sowieso schon so viele Gefahren gibt und zwar Gefahren für sein Kind, sich und andere?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist es nicht eher so, dass die Verantwortung vor dem eigenen Kind immer vor der Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber stehen sollte? Mit Blick auf die deutsche Rechtslage muss ich fragen: Was tut die Allgemeinheit für mein Kind, wenn es durch eine Impfung einen Schaden erlitten hat?
    Wenn ich heute nicht 100 %ig von der Notwendigkeit einer Impfung überzeugt bin, lasse ich sie nicht geben. Würde ich deswegen als egoistisch mit Blick auf die Allgemeinheit bezeichnet, könnte ich damit besser leben, als wenn mein Kind unter Umständen mit den Folgen einer Impfung zu kämpfen hätte, für die es aufgrund der jetzigen Rechtslage auch keinerlei Entschädigung gibt, weil es nahezu unmöglich ist, Impfschäden wirklich nachzuweisen. Ich denke nicht, dass Menschen oder Eltern von Kindern, die nicht geimpft werden dürfen, sich in irgend einer Weise erkenntlich zeigen würden, weil ich mein Kind geimpft hätte, um das Risiko für sie, die nicht geimpft werden dürfen, etwas zu reduzieren. Ich finde es befremdlich, wie teilweise mit einer selbstverständlichen Erwartungshaltung eine komplette Durchimpfung vorausgesetzt wird, um nicht als egoistisch oder sogar gemeingefährlich für die Allgemeinheit zu gelten.

    Ich bitte darum, meine Gedanken nicht als "Angriff" gegen eine der hier anwesenden Personen zu sehen sondern als allgemeine Gedanken von mir zu dieser Thematik.
    Und noch etwas für die, die meine Einstellung nicht kennen: Ich bin sehr impfkritisch, habe nicht gegen alles und nicht immer in der empfohlenen Häufigkeit (z. B. MMR) impfen lassen. Ich bin ebenfalls ein Gegner der Theorie, dass ein Kind nur dann ein gesundes Kind ist, wenn es div. Krankheiten durchgemacht hat und ich verurteile sog. "Masernpartys" etc.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Ist es nicht eher so, dass die Verantwortung vor dem eigenen Kind immer vor der Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber stehen sollte? Mit Blick auf die deutsche Rechtslage muss ich fragen: Was tut die Allgemeinheit für mein Kind, wenn es durch eine Impfung einen Schaden erlitten hat?
    Wenn ich heute nicht 100 %ig von der Notwendigkeit einer Impfung überzeugt bin, lasse ich sie nicht geben. Würde ich deswegen als egoistisch mit Blick auf die Allgemeinheit bezeichnet, könnte ich damit besser leben, als wenn mein Kind unter Umständen mit den Folgen einer Impfung zu kämpfen hätte, für die es aufgrund der jetzigen Rechtslage auch keinerlei Entschädigung gibt, weil es nahezu unmöglich ist, Impfschäden wirklich nachzuweisen. Ich denke nicht, dass Menschen oder Eltern von Kindern, die nicht geimpft werden dürfen, sich in irgend einer Weise erkenntlich zeigen würden, weil ich mein Kind geimpft hätte, um das Risiko für sie, die nicht geimpft werden dürfen, etwas zu reduzieren. Ich finde es befremdlich, wie teilweise mit einer selbstverständlichen Erwartungshaltung eine komplette Durchimpfung vorausgesetzt wird, um nicht als egoistisch oder sogar gemeingefährlich für die Allgemeinheit zu gelten.

    Ich bitte darum, meine Gedanken nicht als "Angriff" gegen eine der hier anwesenden Personen zu sehen sondern als allgemeine Gedanken von mir zu dieser Thematik.
    Und noch etwas für die, die meine Einstellung nicht kennen: Ich bin sehr impfkritisch, habe nicht gegen alles und nicht immer in der empfohlenen Häufigkeit (z. B. MMR) impfen lassen. Ich bin ebenfalls ein Gegner der Theorie, dass ein Kind nur dann ein gesundes Kind ist, wenn es div. Krankheiten durchgemacht hat und ich verurteile sog. "Masernpartys" etc.

    das hast du echt schön formuliert. so sehe ich es auch!

    zum thema kita:
    in unserer kita ist der impfstatus aller kinder bekannt (auch, dass einige ungeimpft sind). wenn die eltern ihre kinder dennoch dort unterbringen möchten, so sind aber vorab informiert worden.

    ich kann mein kind natürlich nicht hermetisch abriegeln, ebenso wie dies bei immungeschwächten nicht-geimpften kindern der fall ist.
    ein gewisses risiko gibt es immer (auch bei impfung).
    arum schützt man denn dann nicht da, wo man kann, wenn es doch sowieso schon so viele Gefahren gibt und zwar Gefahren für sein Kind, sich und andere
    das ist ja der punkt. in meinen augen empfinde ich ganz bestimmte impfungen gefährlicher als die krankheit selbst. warum sollte ich dann also impfen?
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Ist es nicht eher so, dass die Verantwortung vor dem eigenen Kind immer vor der Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber stehen sollte? Mit Blick auf die deutsche Rechtslage muss ich fragen: Was tut die Allgemeinheit für mein Kind, wenn es durch eine Impfung einen Schaden erlitten hat?
    Wenn ich heute nicht 100 %ig von der Notwendigkeit einer Impfung überzeugt bin, lasse ich sie nicht geben. Würde ich deswegen als egoistisch mit Blick auf die Allgemeinheit bezeichnet, könnte ich damit besser leben, als wenn mein Kind unter Umständen mit den Folgen einer Impfung zu kämpfen hätte, für die es aufgrund der jetzigen Rechtslage auch keinerlei Entschädigung gibt, weil es nahezu unmöglich ist, Impfschäden wirklich nachzuweisen. Ich denke nicht, dass Menschen oder Eltern von Kindern, die nicht geimpft werden dürfen, sich in irgend einer Weise erkenntlich zeigen würden, weil ich mein Kind geimpft hätte, um das Risiko für sie, die nicht geimpft werden dürfen, etwas zu reduzieren. Ich finde es befremdlich, wie teilweise mit einer selbstverständlichen Erwartungshaltung eine komplette Durchimpfung vorausgesetzt wird, um nicht als egoistisch oder sogar gemeingefährlich für die Allgemeinheit zu gelten.

    Das kann ich genau so unterschreiben. Nur das Gisela das wieder viel besser ausgedrückt hat ;-)

    LG
    Mandy
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zitat aus dem Eingangsbeitrag von Tessi:
    Die Aufnahme in den Kindergarten und die Schule solle nur mit allen vorgeschriebenen Impfungen erfolgen, so der Hamburger Kinderarzt Dr. Michael Zinke zu Beginn des 35. Kinder- und Jugend- Ärztetages in Berlin. Zudem sollten die Krankenkassen verpflichtet werden, die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) umzusetzen.

    Laut dieses KiA sind das dann vorgeschriebenen Empfehlungen? (Ich kann doch entweder nur empfehlen oder eben vorschreiben).

    Das würde ja heißen, ich müßte mein Kind dann auch gegen Windpocken zwangsimpfen lassen, nur das es in die Schule kann? Ich glaub, da würde ich es auf einen Rechtstreit ankommen lassen. Tetanus, Masern, Mumps, Röteln sind für mich einleuchtend, weil da viel passieren kann. Aber alle empfohlenen Impfungen? Da müßte mein Kind dann ohne deutsche Schulbildung auskommen.
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich stimme gisela auch komplett zu.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da müßte mein Kind dann ohne deutsche Schulbildung auskommen.
    ja, wenn da nicht die Schulpflicht wäre .... ein ewiger Kreislauf eben. ;-)
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann ziehe ich zu meiner Mutter, bzw. 300m weiter nach Tschechien und schon hab ich keine dt. Schulpflicht mehr. :biggrin:

    Im übrigen würde ich es auf einen Gerichststreit vorher ankommen lassen. Dann müssen sie mich halt einsperren, das würde ich bis zum Schluß austragen . ;-)
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Wenn ich heute nicht 100 %ig von der Notwendigkeit einer Impfung überzeugt bin, lasse ich sie nicht geben.

    Ich fürchte nur, würde das jeder so handhaben, dürfte man ehrlicherweise kaum noch Impfungen durchführen. Eine 100% Überzeugung für das Impfen ist mir noch sehr selten untergekommen, meist gibt es letztendlich immer noch ein Argument dagegen.

    Im Übrigen halte ich tatsächlich Impfungen gegen Windpocken (birgt kaum ein Komplikationsrisiko) sowie FSME für überflüssig ;-) , nicht aber die MMR - aus oben genannten Gründen der Herdenimmunität. Es ist doch tatsächlich so, dass viele sich getrost der Impfung entziehen können und nichts wird passieren, weil die Durchimpfungsrate stimmt. Der Punkt ist nämlich der: sowie ich selber der Meinung bin, dass der Ausbruch der Krankheit für das Kind keinerlei Vorteile bringt, müsste ich eigentlich impfen. Dass man zur Zeit noch Impfverweigerer sein kann und als solcher ziemlich wahrscheinlich die der verweigerten Impfung entsprechenden Krankheiten nicht bekommt, ist der noch hohen Durchimpfungsrate zu verdanken. Insofern kann man es sich bei uns leisten in etwa folgende widersprüchliche Meinung dazu zu haben: "Es ist mir zwar lieber, wenn mein Kind die Krankheit nicht bekommt, aber Impfen tu ich es mal lieber doch nicht."

    Und dieses Schreckgespenst einer ernsten Impfkomplikation ist eigentlich dem Schreckgespenst vor einem Krankheitsverlauf mit Komplikationen gleichzusetzen, finde ich. Weder im einen Fall noch im anderen Fall wird man entschädigt (es gibt auch keine angemessene für diesen Unglücksfall, wenn ein Kind daraus eine Behinderung davonträgt), nur: ein geimpftes Kind steckt kein anderes an, ein Masernerkranktes hingegen schon. :traurig04:
    Insofern: MMR verpflichtend fände ich schon okay. Dies an den Besuch einer Erziehungsanstalt zu knüpfen wäre eine Möglichkeit unter vielen. Für Fälle, in denen der Gesundheitszustand des Kindes eine Imfpung nicht zulässt, kann man dann ja getrost großzügige Ausnahmen machen, wenn niemand von denen, bei denen die Impfung keinerlei überhöhte Risiken birgt, prinzipiell ablehnt.
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber genau diese überflüssigen Impfungen würden doch dann laut dieses KiA auch zum "Muß". Er fordert doch generelle Pflicht aller empfohlenen Impfungen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @lila: Ich war mal eine vollkommen überzeugte Impfbefürworterin und habe tatsächlich gegen alles, was bei uns in D die StIKo empfohlen hat, impfen lassen. :neutral: Dieses für mich inzwischen traurige Kapitel meiner Mutterschaft läßt sich in den Impfausweisen meiner beiden Großen für immer nachvollziehen. :traurig04:

    Ich würde es wie claudi.1 halten: Sollte es hier irgendwann ein derartiges Ansinnen geben, würde ich meinen Wohnsitz entweder 50 km weiter westlich verlegen und bzw. oder bis zum "bitteren Ende" klagen.

    Ansonsten halte ich mich wieder aus dem Thread raus und laß euch allein weiter diskutieren. Ist für mich Nerven schonender. ;-)
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wenn Du mich (u.a.) meintest Gisela, ich fühle mich nicht angegriffen, da es eine Diskussion ist und da gibt es mehrere Meinungen und das ist ja der Sinn. ;-)

    Wenn im KiTa jeder weiß, dass ungeimpfte Kinder dabei sind und Eltern ihr immungeschwächtes Kind hineingeben, dann ist es natürlich ihr Risiko.
    Allerdings ist das nicht immer der Fall. Und natürlich kann man sein Kind nicht hermetisch abriegeln - um Himmelswillen.

    Aber Augang war ja auch "Impfzwang an deutschen Schulen und Kindergärten" und da trifft man halt aufeinander.

    Nur wenn es an allen Kindergärten ungeimpfte Kinder gibt, dann können immungeschwächte Kinder ja in keinen Kindergarten etc. und müssten sich allesamt zusammentun.

    Natürlich entscheidet jeder für sich und natürlich gibt es Impfschäden, die nicht von der Hand zu weisen sind. Allerdings, ohne Dich ärgern zu wollen Gisela, finde ich es schwierig, wenn die eine Seite sagt, was tut man für mich und dann die andere Seite das gleiche sagt und so keiner etwas für den anderen tut, weil für einen selber ja auch keiner etwas tut.( :confused01: )

    Keine Frage, wenn es um die Gesundheit meines Kindes geht, dann ist mir alles andere egal, denn mein Kind hat für mich immer Vorrang und wenn meinem Kind etwas passiert, dann weiß ich nicht, was ich mit mir machen würde - ernsthaft.

    Aber das was ich impfe, impfe ich auch für mein Kind. In Bulgarien z.B. gibt es immer noch viele Fälle von Polio - selbst gesehen - was bedeutet, dass es Polio noch gibt.
    Tetanus finde ich sehr wichtig, ebenso die Diphterieimpfung. Über den Rest kann man diskutieren. Aber einige Impfungen finde ich halt wirklich sehr erforderlich. Es geht eigentlich bei mir und meiner Argumentation um die, wenn auch nur einmalige, Impfung von MMR und die oben soeben genannten und mit diesen Impfungen hätte man nicht alles geimpft und gleichzeitig auch noch andere ungeimpfte Kinder und z.B. werdende Mütter geschützt.

    Und tatsächlich bin ich nie 100% ig von der Impfnotwendig überzeugt, kann ich nicht denn es kann sein, dass mein Kind sich gar nichts holt, mit nichts in Kontakt kommt und alles was es bekommt harmlos durchlebt. Von daher müsste ich mit dem Glauben gar nicht impfen lassen. Also 50 : 50.

    Ach man kann immer weiter hin- und herdrehen. Es gibt meineserachtens etliche Argumente dafür, wie auch dagegen.
    Impfschaden -gegen- Folgen einer Krankheit.
    Beides schlimm...

    @Gisela: Nicht aufregen, die Diskussion hier finde ich ok, es gab vor kurzem echt schlimmeres hier!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, "muss" ich doch nochmal hier "ran". ;-)
    Moniflori, ich habe wirklich niemanden gemeint, ehrlich! *schwör*
    Monflori schrieb:
    Allerdings, ohne Dich ärgern zu wollen Gisela, finde ich es schwierig, wenn die eine Seite sagt, was tut man für mich und dann die andere Seite das gleiche sagt und so keiner etwas für den anderen tut, weil für einen selber ja auch keiner etwas tut.( :confused01: )
    Ich höre aber immer wieder, dass wir (mehr oder weniger) Gesunden uns und unsere Kinder doch bitte aus Solidarität mit denen, die nicht geimpft werden dürfen, impfen. Wo bleibt aber die Solidarität mit denjenigen, die u. a. auch aus Mitverantwortung den schwachen Gliedern der Gemeinschaft gegenüber, geimpft wurden und einen Schaden davon getragen haben? Wenn ein Kind, das nicht geimpft werden darf, an einer der impfbaren Krankheiten erkrankt und einen Folgeschaden hat, ist hingegen der Aufschrei riesengroß, die Impfgegner werden an den "Pranger" gestellt, wie verantwortungslos sie sind. (Ich spreche jetzt übrigens wieder nicht von Menschen aus diesem Forum! Derartige Affronts kommen primär von kinderärztlicher Seite.)

    Wenn du Maximilian gegen Polio impfen läßt, weil du weißt, dass in deiner Heimat diese Krankheit immer noch auftritt, ist das deine Entscheidung aus deiner Verantwortung deinem Sohn gegenüber. Eines meiner Kinder wurde damals auch noch auf meinen ausdrücklichen Wunsch BCG-geimpft (Tuberkulose), weil wir seinerzeit sehr oft im gerade geöffneten Ostblock unterwegs waren und dort Tuberkulose ziemlich verbreitet war.

    Die Krux bei möglichen Zwangsimpfungen ist einfach zu vielschichtig. Wer entscheidet darüber, welches Kind geimpft wird und welches aus welchen Krankheitsgründen nicht geimpft werden darf? Wer tritt bei Zwangsimmunisierungen für entstehende Impfschäden auf? Was ist ein Impfschaden überhaupt? Wie will man Zwangsimmunisierung durchsetzen? Unter welchen Repressalien würden Menschen leiden, die sich dieser Zwangsimmuniserung widersetzen? Das sind Fragen, die mir in diesem Zusammenhang ohne lange nachzudenken einfallen.
    @Gisela: Nicht aufregen, die Diskussion hier finde ich ok, es gab vor kurzem echt schlimmeres hier!
    Ein gebranntes Kind... ;-)
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jo gebrannt und was ich da noch so alles gelesen habe... :shock: , naja!!!

    Als ich gerade Maximilian zum Schlafen "überredet" habe kam mir noch ein ganz anderer Gedanke:

    Auf der einen Seite haben wir Impfschäden, wobei ich leider sagen muss, dass ich denke, dass es höhere Dunkelziffern gibt, als die Statistiken hergeben. Und vielleicht gibt es manche Schäden, die man einfach nicht auf die Impfung zurückführen kann, bzw. der nötige Beweis ist nicht erbringbar, aber-
    auf der anderen Seite würde plötzlich absolut niemand sein Kind mehr impfen, denn die Hauptüberzeugung sei (z.B.), sein Kind vor Impfschäden zu schützen (ohne Frage aus meiner Sicht das einzige Argument schlechthin) was würde passieren?
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber es geht doch nicht um generelle Impfverweigerung. ;-)

    Sondern darum, dass sich andere Menschen anmasen zu bestimmen, dass ich meinem Kind durch die Bank alles nach STIKO spritzen lassen soll. Und das geht mir zu weit. :finger:
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt! :grin:
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oder eben das Kind auf eine Privatsschule schicken... Na, da hat man dann die supertolle Alternative... :???:
    Jetzt ist das hier schon so weit fortgeschritten, dennoch nochmal das, was auf S. 3 anklang:
    Habe mal versucht, was rauszubekommen über Impfpflicht/ Schulpflicht/ Privatsschulen (W-Schulen), aber alleine übers Netz ist schwierig, dafür scheint die Diskussion zu kurz und zu theoretisch gewesen zu sein.
    Privatschulen/ Ersatzschulen dürfen sich aber ihre Schüler selber aussuchen, die bisher einzige Einschränkung: Es daf nicht der soziale Staus der Eltern ausschlaggebend sein.

    Exemplarisch klingt das im Bremer Privatschulgesetz so:
    § 13
    (1) Eine Ersatzschule hat das Recht, Schulpflichtige als Schüler aufzunehmen.
    (2) Sie entscheidet nach eigenen Richtlinien über die Aufnahme von Schülern.
    Quelle: Gesetz über das Privatschulwesen und den Privatunterricht des Landes Bremen

    Für andere Bundesländer habe ich das ähnlich gelesen, habe aber nicht alle 16 Gesetzestexte durchgelesen.
    Wenn ich das richtig verstehe, dann müssten die Länder die Privatsschulgesetze ändern , um auch dort eine Impfpflicht einführen zu können.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Holt man ein wenig weiter aus, dann haben wir es hier eigentlich mit der Frage zu tun, wieviel Staat in persönliche Angelegenheiten eingreifen darf.
    Auch Schule ist ja eigentlich eine Privatangelegenheit, in die sich der Staat seit Einführung der Schulpflicht massiv einmischt. Und auch hier ist eigentlich nicht geklärt, ob ein Kind nicht auch Schulschäden davon tragen könnte, wenn es sich der Schulpflicht unterzieht.

    Mir ist völlig klar, dass diese beiden "Staatspflichten" (so es denn welche wären) schwer vergleichbar sind. Die Schulpflicht hat sich mittlerweile so in unseren Köpfen fest gesetzt, sodass wir kaum einen schlechteren Alphabetisierungsgrad hätten, würde man sie von heute auf morgen aufheben, weil die Kinder von ihren Eltern trotzdem in die Schule geschickt werden würden. Ein Kind muss zur Schule, daran braucht man nicht rütteln und dem entzieht man sich auch nicht.

    Anders ist das beim Impfen. Da habe ich fast den Eindruck, dass das eine impfkritische und impfverweigernde Haltung zur Imagepflege gehört. Man blickt ein wenig mitleidig auf die, die unüberlegt das impfen, was der Arzt oder der Impfplan sagt und verspürt Genugtuung dahingehend, dass man selber verantwortungsvoll (für sein eigenes Kind) handelt und ein bissel "exotisch", oder eben nicht ganz nach Plan, impft. Dass die Verantwortung hier aber eigentlich bei der STIKO liegt und nicht beim Einzelnen, vergessen viele. Bitte bezieht das nicht auf euch selber persönlich, so war es nicht gemeint (auch ich hab den Impfplan nicht exakt umgesetzt).

    Es wird ziemlich wahrscheinlich in Wellenbewegungen verlaufen: einer impfkritischen Phase wird wieder eine Phase der Impfbefürwortung folgen, einfach weil sich bei einer schlechteren Durchimpfungsrate der Vorteil der Impfung wieder hautnah erleben läßt. Da wird sich vielleicht auch der Staat wieder mehr einmischen, weil das die Bürger dann ja wieder fordern ("Da muss doch was getan werden!") Naja, und dadurch wird vermutlich wieder eine Durchimpfungsrate erreicht werden, woraufhin wieder impfkritische Stimmen Gehör finden werden. Eigentlich, so müsste man dann ja sagen, wird sich das von selber regeln ;-)

    Ich glaube zu erspüren, worin die eigentliche Angst liegt (das stöße mir bei einer Impfpflicht auch sauer auf): Wer bestimmt, was auf den Impfplan kommt? Sowie dort nämlich Interessen der Pharmaindustrie einfliessen, impft man wohl (dann ja verpflichtend) drauf los gegen, Windpocken, FSME, Grippe, Pneumokokken etc.

    Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass man hier doch auch sinnvollerweise den Herdenimmunitätsaspekt nicht ausser Acht lässt. Das Motto "Ich tu nix für andere, denn die würden auch nix für mich tun" lasse ich hier auch (für mich) nicht gelten.
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal so generell gefragt, sind die Pharmakonzerne weltweit so mächtig und reich, dass sie sämtliche Organisationen, Verbände, Ärzte und Staaten "bestechen" oder "belohnen" damit sie ihre Impfungen empfehlen und durchführen?
    Es hört sich ja so an, als seien die Impfungen nicht unbedingt (alle) gesund, aber warum werden sie dann empfohlen?
    Und nehmen die Empfehlenden bewußt in Kauf, dass der Nutzen geringer ist als der Schaden? Hauptsache der Impfstoff wird verkauft?

    In manchen Beiträgen liest es sich eben so raus, und ich fände es wirklich erschreckend, wenn die Verantwortlichen für die Gesundheit unserer Kleinen (und unserer Zukunft) so lapidar und unbedacht mit deren Leben umgehen würden.


    Ich bin sicher auch gegen ein Impfzwang, ich denke der bewirkt eher das Gegenteil. Ist doch schon in der Erziehung so, alles was "erzwungen" werden soll, lässt noch größeren Widerstand wachsen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das gehört nicht ganz zum Thema, aber ist ein kleines Beispiel für Machtdemonstation.
    Hier in Spanien gibt es für Medikamente mehr oder wenige regelmäßig Lieferschwierigkeiten. Wir werden nur mit dem Notwendigsten versorgt, weil die Mittel verhältnismäßig preiswert sind, und damit die Gewinnspanne nicht so hoch.
    Der Sechfachimpstoff wurde auch erst vom Markt genommen, nachdem es Todesfälle gab, und dann auch noch unter einer fadenscheinigen Begründung.
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke mir ja schon, dass die Welt egoistisch, hedonistisch und kapitalistisch ist. Aber auch auf Kosten der Gesundheit unserer Kinder?
    Wird der Schaden bewußt in Kauf genommen, wenn bekannt ist, dass der Nutzen nicht höher liegt?

    Bzgl. billigen Medikamenten kann ich Estlands Tallinn aufführen. Dort gibts sämtliche Medikamente sehr billig und entsprechend ist von Finnland aus der Tourismus rüber groß. Lieferschwierigkeiten haben sie aber nicht...

    Ich finde es halt schwer vorstellbar, dass sämtliche Einrichtung, Organisationen und Staaten etwas "erzwingen" wollen wo letztendlich der Schaden höhrer als der Nutzen sein (kann) und es noch überflüssig und unnötig ist... Nur um gewisser Leuts bzw. Firmens Kassen zu füllen?
    Das will mir nicht in den Kopf... :sad: :neutral:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Informiere dich einmal darüber, welche Lobbyisten an welchen Schlüsselpositionen sitzen, die sich "Volksvertreter" nennen. Wer für welchen Industriezweig die Interessen vertritt. Da ist die Pharmalobby nur ein Teil davon.
    Kleines Paradebeispiel aus dem Babybereich: Es gibt seit 2005 eine neue EU-Verordnung bzgl. der Kennzeichnung von Babynahrung und Fütterungsempfehlungen auf Verpackungen. Die meisten Länder der EU (wenn nicht sogar schon fast alle) haben diese Verordnung umgesetzt, nur mal wieder nicht die Deutschen. :???: Das wird wohl erst dann unter massiven Protest in den entsprechenden Ausschüssen in Berlin gehen, wenn Zwangsgelder aus Brüssel drohen.

    Das Robert-Koch-Institut und die StIKo sind sicher keine lobbyistenfreie und somit "unabhängige" Gremien.
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau dir doch mal das ganze Sortiment an Folgemilch, Juniormilch,.. an. Da wird auch billigend in Kauf genommen, das man die Gesundheit der Kinder ruiniert.
    Oder die Türhopser, Gehfrei. Sind auch nachgewiesen gesundheitsschädlich, werden aber munter weiter produziert.
    Die teilweie in Verdacht stehenden krebserregenden Inhaltstoffe von der Babypflege-Serie mit dem großen P. Die ändern ihre Zusammensetzung auch nicht, obwohl seit Jahren immer die schlechtesten Ergebnisse bei Ökotest. Nein, da wird sogar ein fragwürdiger Duftstoff hinzugefügt.

    Warum sollte es bei der Pharmaindustrie anders sein? ;-)

    In Deutschland kommt erst der Profit, dann die Gesundheit. Oder warumwerden die Gesetze nicht geändert? In Kanada sind Gehfrei verboten, in Deutschland nicht.

    Das liese sich endlos fortsetzen....
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Kanada gibt es aber auch eine Impfpflicht... :???:
    @KatiB.: Ich glaube auch nicht, dass Ärzte sich sagen: "Haha, ich empfehle mal die Impfung, bringt die Kleinen zwar vielleicht um, aber dann habe ich mehr Profit." Aber wo informieren sich die Ärzte, was haben die Pharmavertreter in den Praxen zu suchen? Ich glaube, dass viele auch in gutem Glauben Quatsch erzählen.

    Aber bei den Impfempfehlungen hört sich das für mich immer so an, als würden Risiken schon wahrgenommen, und Empfehlungen erst dann ausgesprochen, wenn gewisse Nebenwirkungen bei einem Impfstoff ncibt mehr auftreten? War es nicht so, dass die ganzen 6-Fach Impfungen erst empfohlen wurden, als es sie in Form von nicht lebend Impfstoffen gab?
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum gab es dann Todesfälle nach den 6-fach Impfungen?
    Und warum wurde Hexacav 6-fach erst vom Markt genommen, als Studien dazu gestartet wurden?
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    claudi.1 schrieb:
    Warum gab es dann Todesfälle nach den 6-fach Impfungen?
    Und warum wurde Hexacav 6-fach erst vom Markt genommen, als Studien dazu gestartet wurden?

    Dazu auch: http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... sc&start=0
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Glaubst du ernsthaft diese offizielle Begründung? Wenn dem so wäre, dann bräuchten die Kinder nur mit dem Impfstoff nachgeimpft werden, oder nicht?
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,

    :sad: Schade!

    Und die WHO? Und andere Länder wo auch Impfempfehlungen ausgesprochen werden? Eine "weltweite" Impfpropaganda die in erster Linie den Konzernen gut tut? Bitte nicht.... :sad:
    Ich halte mich immernoch an dem kleinen Strohhalm fest, dass es nicht grundsätzlich so läuft?!
    Wie soll man sich dann als Laie orientieren?
    Ich finde manches von Heilpratikern auch sehr fragwürdig und etliche ihrer Empfehlungen scheinen auch dem eigenen Geldbeutel näher zu stehen... Wie soll ich mich denn da zurecht finden???

    Wenn natürlich einfach nur den Pharmakonzernen noch mehr Geld in den Rachen geworfen wird durch einen Impfzwang, dann würde ich auch dagegen demonstrieren und ggf. klagen... DAS kann ja nicht der Sinn sein...
    Sollen denn alle Impfungen erzwungen werden, die empfohlen werden?
    Habe im Netz bisher nur das gefunden:
    Deutschland hat sich gegenüber der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verpflichtet, die Masern im Lande bis zum Jahr 2010 zu eliminieren. Soll dieses Ziel erreicht werden, ist die Politik gefordert: Die Länder müssen jetzt ihre Kindergartengesetze und die Schulgesetze so ändern und ergänzen, dass adäquate Impfraten erreicht werden. Wir brauchen auch valide Instrumente, um Impfraten bis zum Alter von 24 Monaten ebenso zu dokumentieren wie das Fehlen von Masern-Fällen. Die effektivste Maßnahme zum Schutz unserer Kinder vor Infektionskrankheiten ist sicher, den Besuch staatlicher Gemeinschafts-Einrichtungen davon abhängig zu machen, dass die vom Staat („öffentlich“) empfohlenen Impfungen gegeben wurden. Man würde so nicht nur das Kinder-Recht auf Impfungen umsetzen, man würde erstmals in unserem Lande auch jenen Kindern, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, gefahrlos den Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen überhaupt erst ermöglichen.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Claudi1: weil es immer Risiken gibt, die erst auftreten, wenn Medikamente oder Impfstoffe in der "groß-angelegten-Studie-auf-dem-freien-Markt" getestet werden. *MeineMeinung* Damit will ich sagen: Es zeigen sich immer wieder Nebenwirkungen, wenn die Stoffe dann wirklich bei Hundertausenden, Millionen angewendet werden, und nicht nur bei einigen hundert. Leider.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Claudi, warum sollte ich einer Studie nicht glauben? Ich kenne den Grundsatz - trauen keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast. :biggrin: Klar.
    Aber irgendwoher muss man sein Wissen ja haben. Die einen tendieren eher zu den Studien, die anderen haben andere Quellen, so wie Du auch. So, aber wer bitte ist jetzt im Besitz der Wahrheit? Ich bin auch auf der Naturheilkundeschiene, aber manches kann diese eben einfach nicht leisten.
    Nichts für Ungut, ehrlich, ich verstehe Deinen Standpunkt, und Du kannst ihn auch gern, vertreten. Aber nur weil die Impfstoffe zufällig von Pharmakonzernen hergestellt werden - was in ihrer Natur liegt und diese keine gemeinnützigen Unternehmen sind, müssen alle /viele Impfungen auch nicht zwangsweise negativ sein. Ich halte das für zu einseitig.
    Vielfach geht es auch nur um den Zeitpunkt der Impfung, der die Gemüter hochkochen lässt.

    Man findet im Netz zu allem einen Text, und diesen sollte man, wenn man ihn kopiert nie ohne Quellenangabe einstellen, KatiB. Erstens fällt sowas unters Copyright, und zweitens lässt sich aus dem Konsenz meist mehr rauslesen als aus einzelnen Passagen. Bitte reiche noch die Quellenangabe nach. ;-)

    Aber ich meine die Quelle gefunden zu haben, und da steht das direkt darüber ;-)
    In Deutschland sind in den vergangenen Jahren Kinder immer wieder an Krankheiten verstorben, die es anderswo gar nicht mehr gibt. So zählten Kinderärzte und Infektions-Epidemiologen in Deutschland seit 2004 alleine 13 gesicherte Fälle von SSPE, einer immer tödlich endenden Folge einer Masern-Infektion. Diphtherie-Todesfälle gab es 1995 und 1997 und auch Todesfälle durch schwere Infektionen mit dem „Hib-Bakterium“ treten immer wieder auf. Masern-Epidemien sind kein unabwendbares Schicksal. Das Infektions-Schutzgesetz (IfSG) hat zum Zweck, Infektionen frühzeitig zu erkennen und die Menschen in Deutschland vor übertragbaren Krankheiten zu schützen (§ 1). Maßnahmen zur Abwehr von Gefahr sollen Behörden schon dann ergreifen, wenn anzunehmen ist, dass übertragbare Krankheiten auftreten können (§16 IfSG). Das geschieht derzeit nur unzureichend.

    Quelle
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohhh, Asche über mein Haupt! :sad: Ich habs vergessen... :oops: Und ja, das ist die Quelle... Muss ich die bei meinem noch hinzufügen?
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *Weiße Fahne schwenk*

    Ich habe doch nie behauptet, dass alle Impfungen negativ sind. Es ging nur darum, Kati zu zeigen, das sich in Deutschland viele Unternehmen herzlich wenig um die Gesundheit der Kinder scheren, solange ihre Firmen genügend Profit einfahren.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jauchzerle schrieb:
    Ich halte das für zu einseitig.
    Vielfach geht es auch nur um den Zeitpunkt der Impfung, der die Gemüter hochkochen lässt.
    Ja, aber später impfen ist auch nicht immer angebracht :traurig04:
    Erst neulich bin ich wieder über einen Artikel gestossen:
    Nosokomiale Masernübertragung in Berliner Kinderarztpraxis

    Masern sind eine hochkontagiöse Infektionskrankheit. Das Masernvirus (MV) wird durch das Einatmen von infektiösen Tröpfchen z.B. beim Sprechen, Husten, Niesen sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase oder Rachen übertragen. Bereits eine kurzzeitige Exposition führt bei fast allen Empfänglichen zu einer Infektione (Kontagionsindex nahe 100%). Die Ansteckungsfähigkeit beginng bereits 5 Tage vor Auftreten und hält bis 4 Tage nach Auftreten des Exanthems an. Zu der Gruppe der Empfänglichen zählen auch Säuglinge, die nicht (mehr) durch maternale Antikörper geschützt sind und für die ein Impfschutz noch nicht aufgebaut wurde. In diesem Zusammenhang ist auf die frühzeitige Impfung von Säuglingen, die ab dem vollendeten 9. Lebensmonat möglich ist, hinzuweisen. Im Fall einer MV-Infektion im Säuglingsalter ist das Risiko, später an einer SSPE (subakute sklerosierende Panenzephalitis) zu erkranken, höher, als bei einer Infektion im späteren Lebensalter. Der Schutz von Säuglingen, die selbst nicht geschützt werden können, vor einer Ansteckung durch ältere Kinder und Jugendliche sollte durch einen Herdenschutz sichergestellt werden. Dieser kann nur durch die fühzeitige und vollständige Umsetzung der Impfempfehlung der STIKO und das Erreichen eines hohen Durchimpfungsgrades der Bevölkerung gesichert werden.

    Quelle: Epidemiologisches Bulletin, Nr. 26 vom 30. Juni 2006

    Weiter unten werden vier Fälle von Masern aufgeführt. Man geht davon aus, dass alle drei Folgeinfektionen in der Kinderarztpraxis stattfanden (Kinderarztbesuche am gleichen Tag). Der Indexfall schleppte das Virus aus einem Auslandsaufenthalt ein, einen in unseren Breiten untypischen Virus, was letztendlich den Ansteckungsverdacht in der Kinderarztpraxis stützt, weil dieser untypische Virus allen Fällen gemein ist. Das jüngste angesteckte Kind war übrigens sechs Monate alt, also in diesem Fall wie die anderen auch noch nicht geimpft.

    Wenn man den Gedanken dann weiter fortspinnt: Meist tauchen die ungeimpften kleinen Patienten gerade in ganz bestimmte Kinderarztpraxen vermehrt auf (wenn ein Arzt eben eine impfkritische Haltung einnimmt). Insofern kann ich diese ablehnende Haltung der Kinderärzte gegenüber Impfgegnern schon beinahe verstehen: ein Wartezimmer voll nicht geimpfter (ob nun aus impfgegnerischen Gründen oder aus altersgründen) könnte da zu einer problematischen Situation führen, wenn denn tatsächlich mal ein MV-Virus dort eingeschleppt würde.

    Also wenn man schon nicht impfen lässt, ist man am Ende als Impfverweigerer sogar in der Praxis eines Impfbefürworters besser aufgehoben ;-)
  • claudi.1claudi.1

    1,799

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oder in einer Praxis, die Kinder für U-Untersuchungen in getrennten Wartezimmern/Untersuchungszimmern behandelt, als die normale Laufkundschaft.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ KatiB. Ne, passt schon, jetzt steht sie ja da
    @ Claudi - Du hast ja recht ;-) , ich wollte nur sichergehen, daß die Diskussion weitergeht ;-)
    @ lila: klar, ich finde auch nicht alle Imfungen für angebracht. Es kommt immer auf den Fall drauf an. Hier würde ich allerdings momentan sogar drüber nachdenken Jakob gegen Windpocken zu impfen, wenn er mit mehreren Kindern regelmäßig zu tun hat. Grund: Johannes. Wir hatten alle schon die Wipos. Jakob nicht, ihm wirds auch nicht schaden, aber was ist, wenn Jojo auf diese ständig aufbrechende ND-Haut auch noch Windpocken kriegt? :shock: Lieber Himmel, das mag ich mir nun überhaupt nicht mal annähernd ausmalen
    Masern impfen erst später, heißt in meinen Augen auch nicht erst im Kindergartenalter. Aber muss es schon mit 3 Monaten sein??
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    jauchzerle schrieb:
    Aber muss es schon mit 3 Monaten sein??

    :shock: Dein KiA hat was von 3 (!) Monaten gesagt? Oder fehlt da die 1? Der Impfplan sieht das zwischen dem 11. und dem 14. Monat vor...
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    OOps, missverständlich ausgedrückt.
    Ja, die MMR erst mit 13, aber die ersten Impfungen sind schon so früh "angedacht", die hatte ich jetzt eigentlich gemeint
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann... ;-)
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