Hausgeburt trotz negativem rhesusfaktor und kaiserschnitt?

bearbeitet 23. 06. 2006, 22:04 in Geburt
hallo ihr lieben, bin jetzt in der 11.woche und habe mir bereits vor der schwangerschaft gedanken um den ort der geburt gemacht. Da ich eine schreckliche erste entbindung vor sieben jahren hatte (und auch solange gebraucht habe sie zu vergessen) habe ich diesmal eine genaue vorstellung wie es sein sollte!

ich habe damals einen kaiserschnitt bekommen weil der muttermund wohl nicht weiter aufging und nach drei tagen mehr oder weniger wehen wohl die herztöne des kindes schlecht waren...ob das so war oder nicht ist heute nicht mehr nachvollziehbar für mich....

nun habe ich in zwei wochen einen termin mit einer hebamme die hausgeburten macht und bei der ich auch die vorsorge ect. machen lassen möchte (mein frauenarzt meinte ich solle mir das alles um gottes willen nicht antun das seien zustände wie vor 50 jahren und wenn dann was sei mit dem kind und und und......)

so nun meine eigentliche frage kann ich den trotz kaiserschnitt spontan entbinden und das zuhause und kann mir die hebamme auch die spritze in der 28. woche und nach der geburt verabreichen, oder muss ich immer wieder zu diesem frauenarzt????

ich bin zugegebenermaßen etwas verunsichert und hoffe ihr könnt mir etwas helfen!!!

danke schonmal! :knutsch01:

Kommentare

  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Rede mit der Hebamme.

    Ich habe nach Kaiserschnitt auch spontan entbunden und wärre ich in D gewesen statt in Mexico hätte ich mich wahrscheinlich für eine Hausgeburt bzw. ein Geburtshaus entschieden.

    Der Rhesusfaktor ist doch heutzutage überhaupt kein Problem mehr.
    Ob die Hebamme die spritze geben kann, weiss ich nicht.

    Du kannst die Vorsorge doch bei deiner Hebamme machen und gehst nur für die Ulltraschalle zum FA (vielleicht suchst du Dir nen anderen).
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Paty schrieb:

    Der Rhesusfaktor ist doch heutzutage überhaupt kein Problem mehr.

    Sicher? Ich war im KH mit einer Frau auf einem Zimmer, deren Sohn aufgrund des Rhesusfaktors extrem hohe Billuburin (schreibt man das so?)-Werte hatte.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin Rh- negativ und hatte keine Probleme!

    Wenn das von anfang an kontolliert wird, kann man da sehr gut gegensteuern, wenn da was ist.
    Meine Ma ist auch Rh-negativ und hatte keine Probleme.
    Ok ich hatte auch Gelbsucht, aber nicht wegen dem Rh-Faktor, denn ich bin auch R-negativ, wie meine Ma!

    @sahrasmum:
    Was hat Deine Tochter denn für eine Blutgruppe?
    Und die Spritze hast du sicher auch damals bekommen, oder?
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 23. 06. 2006, 19:12
    Habe dies gefunden:
    Bei der Geburt, bei heftigen Erschütterungen der Gebärmutter (Unfällen), bei Fehlgeburten, Eileiterschwangerschaften, Fruchtwasserpunktionen und manchmal auch ohne ersichtliche Ursache treten geringe Mengen kindlichen Bluts in die mütterliche Blutbahn über (rechts im oberen Bild). Die Mutter bildet daraufhin Antikörper (Ak) gegen den positiven Rhesusfaktor im kindlichen Blut. Dies wirkt sich in der ersten Schwangerschaft meistens noch nicht negativ aus.

    Bei späteren Schwangerschaften reagiert das mütterliche Abwehrsystem zunehmend heftig auf die fremde Blutgruppe des Kindes, wie auf einen bereits bekannten Infektionserreger. Die Antikörper passieren die Plazenta und zersetzen die roten Blutkörperchen des Kindes. Früher führte dies häufig zu Totgeburten wegen extremer Blutarmut.

    Schwere kindliche Komplikationen wegen Rhesus-Unverträglichkeit sind heute dank der Rhesusprophylaxe extrem selten. Dabei wird bei Rhesus-negativen Müttern in allen oben genannten Situationen eine Dosis Rhesus-Antikörper injiziert (nach der Geburt aber nur dann, wenn das Kind tatsächlich Rhesus-positiv ist). Die Antikörper (Anti-D Immunglobulin) wirken wie eine passive Impfung und verhindern, dass die Mutter später überempfindlich reagiert und ihr eigenes Kind abstösst.

    Quelle: Frauenarzt Dr. Michael Singer, Zürich

    Deine Hebi wird dir schon das nötige dazu sagen und wenn eine Hausgeburt nicht geht, wird sie dies auch sagen!

    Ein Risiko hat man immer, auch ohne Rhesusfaktor und im KH ;-)

    Eigentlich wollte ich editieren und kein doppel Post schicken, naja, es sei mir verziehen :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Paty, wenn Du zitierst, bitte mit Quellenangabe, falls es nicht von hier ist.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh, hatte ich vergessen!
  • LilyLily

    524

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo sarahsmum,
    deine Hebamme kann dir die Spritze geben, das Rezept muss jedoch ein Arzt ausstellen und du holst dir die Ampulle dann aus der Apotheke. So war es jedenfalls bei mir.

    Ob du zuhause entbinden kannst, hängt wahrscheinlich von der Hebamme ab. Prinzipiell spricht nach einem Kaiserschnitt ja nichts gegen eine vaginale Entbindung, warum dann (unter Abwägung sämtlicher Risiken) nicht auch zuhause in vertrauter Umgebung?
    Meine eigene Hebamme hatte beim ersten Kind einen KS und das Zweite hat sie normal entbunden. Jetzt kriegt sie das Dritte und es soll wohl zuhause von ihrer Kollegin entbunden werden.

    Also nur Mut zu deinen Empfindungen und alles Gute!
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