Was kann das sein??

bearbeitet 27. 06. 2006, 19:32 in Schwangerschaft
Hallo,

ich bin in der 33. SSW (32+1). In der 26. SSW wurde wegen Zervixinsuffizienz eine Cerclage gelegt. Seitdem scheint alles stabil zu sein. Allerdings hatte sich bei der letzten VU die Zervix von 5,3 cm wieder auf 3 cm (innerhalb einer Woche) verkürzt.
Seit vergangenem Donnerstag habe ich eine Art "Stechen"/"Pieken" im Bereich des Muttermundes bzw. in der Scheide. (kein starker Schmerz, aber unangenehm).
Eine vaginale Untersuchung vorgstern war ohne Befund. Zervix wurde zwar nicht gemessen, aber die Cerclage war ohne Druck und sass richtig.
Seit gestern wird dieses "Stechen" extremer.
Was kann das bloss sein?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das als "normale" Schwangerschaftsbeschwerden einstufen. Die Kinder wachsen ja auch, und das geht nicht immer unbermerkt vor sich.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was würde denn passieren, wenn sich die Zervix unter der Cerclage wieder so drastisch wie damals verkürzen würde? Geht die Cerclage dann auf?
    Spürbare Wehen habe ich nicht. Ich bekomme seit der OP Partusisten.

    Danke!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum wurde die denn gelegt? 5 cm Portio ist doch gut.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Cerclage wurde gelegt, weil ich sie Zervix innerhalb von zwei Tagen von 4,2 auf 2,7 verkürzt hatte, ein Trichter zu sehen war und der Muttermund sich schon öffnete (25+1). Ich lag dann 12 Tage stationär.
    Danach hatte sich Befund stabilisiert. Die Zervix lag wieder bei 5 cm.
    Innerhalb einer Woche hat sie sich jetzt aber wieder auf 3 cm verkürzt, sodass ich Angst habe, dass wieder etwas passiert. Dazu kommt dieses "Stechen", von dem ich oben schrieb. Lt. Oberarzt im KH sitzt sie Cerclage gut (Zervix hat er allerdings nicht gemessen, sodass ich aktuell nicht weiss, ob nicht noch weiter eine Verschlechterung eingetreten ist).
    Was kann passieren, wenn sich die Zervix unter der Cerclage weiter rapide verkürzt? Spürbare Wehen habe ich nicht, da ich täglich mehrmals Partusisten einnehme.

    Vielen Dank schon mal!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann müßte sie gelöst werden. Manchmal reizt sie den Muttermund. Das könnten evtl. die Stiche sein.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Riskiert man dann nicht eine Frühgeburt?
    Bei der Zervixinsuffizienz laufe ich ja Gefahr, dass es dann sofort losgeht.
    Ich bin ja erst 32+2. :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist mit Dir nicht darüber gesprochen worden?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur dahingehend, dass wir jetzt im "grünen Bereich" sind und dass es kein Drama mehr wäre, wenn die Kleine jetzt schon käme. In der 26. SSW sieht das ja noch ganz anders aus.
    Trotzdem habe ich riesige Angst. Nach Schätzung im KH wiegt sie zwar jetzt schon 2000 g, aber trotzdem ist es doch noch viel zu früh.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das "Stechen" wird übrigens besser bzw. verschwindet, wenn ich liege.
    Wer weiss, was das ist...
    Ich habe morgen wieder VU. Mal sehen, was meine FÄ sagt.
    Der Oberarzt im KH fand das Stechen nicht besonders dramatisch und meinte, es wäre alles o.k.
    Trotzdem macht mir das Angst.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das auch nicht daramatisch, und muss mich da ausnahmsweise mal dem Doc anschließen. So etwas gehört zu den ganz normalen Beschwerden, die Frau so hat, ob mit oder ohne Faden. Vielleicht kannst Du versuchen, Dich etwas zu beruhigen, denn das wäre auch für Euer baby gut. Hast Du eine Hebamme? Trinkst Du Schwangerschaftstee?
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe dieses Stechen am Mumu, in der Scheide auch immer wieder, habe keine Cerclage, bin Ende 37. Woche und hatte bislang nie einen verkürzten Gebärmutterhals ;-)
    Ich denke das kommt vom Druck des Babies oder wenn das Kleine sich intensiver Richtung Mumu bewegt. Jetzt zucke ich manchmal richtig zusammen, weil es mit Kopf und/oder Hand Richtung Blase Mumu sich strecjt, das ist dann auch ein Stich, recht unangenehm.
    Halte dir die Daumen, dass das Baby noch eine Weile drinnen bleibt, aber es schaut ja wirklich nicht schlecht aus (mein GB Hals ist konstant bei 3,6cm, länger war er nie...)
    Amelie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies:
    Ja, ich habe eine Hebamme, die auch bei der Geburt dabei sein wird. Sie weiss, dass ich überängstlich bin und hat auch sehr viel Verständnis, zumal bis jetzt immer irgend etwas war: Blutungen zu Beginn, Verdacht auf Diabetes, Verdacht auf Pilz, Verdacht auf Infektion, Zervixinsuffizienz + Cerclagelegung + KH-Aufenthalt und die Ängste, die ich durch die Pränataldiagnostik erlebt habe.
    Schmerzen habe ich durch das Stechen ja nicht. Es ist unangenehm, aber damit kann man ja durchaus leben, wenn es sich um normale Schwangerschaftsbeschwerden handelt. Es ist nur die Angst vor einer Frühgeburt, denn eigentlich habe ich ja noch gut 7 Wochen Zeit. Ich hoffe sehr, dass wir es bis 37+ schaffen, obwohl der Oberarzt im KH mir sagte, dass es schon ab der 35+ kaum noch Anpassungstörungen gibt.
    Schwangerschaftstee trinke ich (noch) nicht. Meine Hebamme hat mir Bachblüten zusammengestellt. Davon nehme ich täglich 4 x 4 Tropfen.

    @ Amelie:
    Unsere Kleine ist auch sehr munter. ;-) Manchmal erschrecke ich mich regelrecht, wenn sie anfängt zu toben, finde das aber auch sehr schön und genieße es. Sicher, manchmal tut es regelrecht weh, wenn sie anfängt zu treten, aber ich freue mich dann jedes Mal, dass sie schon so viel Kraft hat und sich bemerkbar macht. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja dann bist Du bei der Kollegin doch gut aufgehoben!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin inzwischen zurück von meiner FÄ. Es ist alles o.k. Die Kleine entwickelt sich prima, entspricht schon der 34./35. SSW und ist putzmunter.
    Das Stechen kann von der Cerclage kommen. Die sitzt aber nach wie vor gut und fest, und die Zervix-Länge liegt wieder bei 4,1 cm.
    Ich bin sehr erleichtert, denn noch haben wir ja ein paar Wochen vor uns.
    Allerdings meinte meine FÄ, ich solle mir überlegen, ob ich nicht einen Kaiserschnitt möchte, nach dem, was alles hinter mir liegt. Sie sagte, aufgrund der Cerclage könne es sein, dass sich der Muttermund bei der Geburt nicht so schnell öffnet und es sich sehr hinziehen kann. Es gäbe Frauen, die nach einer schwereren Schwangerschaft sagen, dass sie sich das nicht mehr zutrauen und endlich "Ruhe haben wollen".
    Eigentlich wollte ich normal entbinden, werde es mir aber mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
    Wie es -zum Glück - aussieht, habe ich ja noch etwas Zeit!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lies dich mal hier durch Berichte zum Thema Kaiserschnitt. Das ist nämlich auch kein Pappenstil.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja eigentlich sage ich doch das Gleiche schon die ganze Zeit. Wenn Du wirklich eine Verschlussschwäche am Muttermund hast, müßte die Geburt relativ zügig ablaufen. Warum sich dann nach nach der Geburt mit überflüssigen Beschwerden herumschlagen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiss, dass der Kaiserschnitt kein Pappenstil ist, aber soweit ich weiss auch die sicherste Entbindungsmethode.
    Bei einer "normalen" Geburt weiss man ja auch nicht, was auf einen zukommt. Da ich aufgrund meiner Muttermundschwäche stationär lag und 2 x täglich zum CTG im Kreisssaal war, habe ich dort auch einiges mitbekommen (Herztonabfall, Saugglocke, Zange, Notsectio usw.). Bei der vaginalen Geburt weiss man auch nicht, ob alles glattgeht.
    Ich denke, so meint es meine FÄ auch. Aufgrund der ganzen Vorkommnisse in der Schwangerschaft (ich habe in den vergangnen Monaten die schlimmsten Ängste ausgestanden um unsere Maus) würde sie es befürworten, mich nicht noch weiteren Komplikationen/Erschwernissen auszusetzen. Sie sagte, es sei nicht unwahrscheinlich, dass sich der durch die Cerclage verschlossene Muttermund dann nur schwer öffnet und ich vielleicht ewig im Kreisssaal liege.
    Meine Hebamme sagt das gleiche. Sie hat Frauen erlebt, bei denen es sofort losging und andere, bei denen dann eingeleitet werden musste, weil sich gar nichts tat. Man weiss es eben nicht.
    Ich hatte mir auch eine "normale" Geburt gewünscht, es geht aber auch nicht die Welt unter, wenn dem nicht so ist.
    An erster Stelle steht für mich die Sicherheit unserer Kleinen und dass es ihr gutgeht!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Kaiserschnitt ist eine große Bauch-OP. So Risiko- und Komplikationslos wie sich das jetzt gerade anhört ist das bei weitem nicht. Und als sicherste geburtsmethode würde ich das nicht gerade bezeichnen. Klar weiß man nie, wie eine Geburt abläuft. Und es ist gut, dass es für Notfälle die Möglichkeit des kaiserschnitts gibt. Aber diese OP bringt eben auch Nachteile sowohl für die Mutter als auch für das Kind mit sich. Bei einer normalen Geburt laufen einige Prozesse ab, die für den Start ins Leben einfach wichtig sind, die bei einem Kaiserschnitt einfach wegfallen.

    Red in jedem Fall noch einmal mit deiner Hebamme darüber!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Entscheidung fällt mir auch nicht leicht.
    Meine Hebamme hat mir die "normale" Geburt ausführlich erklärt und auch, dass die Kleinen selbst entscheiden, wann sie kommen wollen und sich auf die Geburt vorbereiten. Das fällt beim KS weg; die Kinder werden einfach aus dem Bauch gehoben, quasi ohne Vorankündigung und haben mitunter Atemprobleme etc.
    Beides hat Vor- und Nachteile.
    Sicher, der KS ist eine grosse Bauch-OP, aber bei der Kreisssaalbesichtigung sagte man uns, dass die Frauen nach der neuen (Misgav Ladach?) Methode abends schon wieder aufstehen, herumlaufen, essen können usw. und dass es heute ein absoluter Routineeingriff ist.
    Ich will das nicht verharmlosen. In Gegenteil.
    Ich werde es mir in Ruhe überlegen und dann zusammen mit meinem Mann entscheiden.
    Ist ja auch noch etwas Zeit. ;-)
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte Misgav Ladach und habe nie nach einer Geburt so gelitten, wie nach meinem KS! Ich stand auch nach ein paar Stunden, es muss auch nix passieren, aber es kann und dass ist sehr ätzend. das hat mit der KS Methode nichts zu tun.

    Es gibt bei dir keine Indikation für KS, deshalb würde ich in deinem Fall nur einem zustimmen, wenn es unter der Geburt dazu kommen muss!

    Wenn ich Du wär, würd ich versuchen mich zu beruhigen, vielleicht kommt dein Kind sogar nach ET und braucht diese Zeit.

    Oft kommen Zange, Saugglocke etc zum Einsatz, wenn zuviel Medizin bei der Geburt eingesetzt wird, statt der Gebärenden psychisch zur Seite zu stehen.

    Alles Gute noch für die Rest-SS
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich lese mir gerade die Berichte zum KS hier durch.
    Viele finden ja die PDA so unangenehm. Bei mir ging es eigentlich. Die Spritze habe ich gar nicht gemerkt, so toll hat der Anästhesist sie gesetzt. Ich dachte immer, da kommt wer weiss was und war ganz verduzt, als er meinte, "das war es schon!".
    Fies war es, dass mir auf dem OP-Tisch übel wurde, aber ich bekam sofort Sauerstoff, und dann ging es.
    Bei der Cerclage-Legung wurde auch gerüttelt an mir. Aber auch das ging.
    Ich stelle mir den KS so ähnlich vor, wobei natürlich klar ist, dass die Schmerzen hinterher durchaus heftig sein können, denn es handelt sich ja um einen nicht unerheblichen Bauchschnitt.
    Wie gesagt, ich werde es jetzt noch nicht entscheiden. ;-)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Biene 2712, solltest du dich dann für einen Kaiserschnitt entscheiden, würde ich dir raten, deine Hebamme mit in den OP zunehmen. Und such dir ein KH, wo du das Baby gleich nach der Geburt auf die Brust bekommst. Das ist leider noch nicht überall möglich.


    Lieber Gruß
    Caro
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