Entscheidungshilfe - Neubau vs. kaufen

Snoopy82Snoopy82

7,740

bearbeitet 2. 07. 2006, 14:09 in Babyprodukte
Hallo!

Da wir uns in naher Zukunft wohntechnisch vergrößern wollen/müssen, gucken wir uns schon seit geraumer Zeit nach Häusern und Neubauprojekten hier im Ort um ... und haben jetzt etwas gefunden, das auf den ersten Blick perfekt scheint ...

Doppelhaushälfte, 156 qm, 3 große, 1 kleineres KiZi (das wahlweise als Arbeitszimmer, mal gucken), schöner Garten (15x6 m) - alles perfekt ... fast alles: Bei diesem Haus gibt es keinen direkten Zugang zum Garten, weil rundherum andere Gärten dran grenzen ...
Eine Garage gibt es auch nicht, aber ich denke, das wird das kleinste Problem sein - parken kann man direkt vor der Tür und irgendwann wird in der nahen Umgebung eine Garage zum Verkauf stehen ...

Wir sind jetzt am überlegen, ob man einen Zugang zum Garten braucht oder nicht .... meine Eltern sagen, ja, aber ich frage mich halt, wofür ... für gemähtes Gras würden wir einen Kompost machen, und Fahrräder würden in einem Abstellraum direkt neben dem Hauseinang untergebracht ... andererseits spielen ja die Kinder später im Sommer überwiegend draußen, und dann geht es vielleicht doch ständig vom Garten auf die Straße und andersrum ....

wie sind Eure Erfahrungen, ist es ein großer Nachteil, wenn der Garten nur durchs HAus zugänglich ist??

Ansonsten wäre das Haus einfach perfekt, genau nach unseren Vorstellungen und auch preislich absolut im Rahmen.

Eine Alternative wäre ein "gebrauchtes" Haus ... wir haben da eins im Auge, das ist etwas kleiner, 146 qm, 2 große und 1 kleines KiZi + noch eins im Keller (finden die Kinder sicher supi, wenn sie so 15/16 sind, aber vorher ...), ansonsten auch alles ganz toll, Garten minimal kleiner aber auch groß genug für etwas Wiese und ne Schaukel (mehr brauchen wir nicht), dafür mit direktem Zugang von hinten zum Garten und ne Garage dabei ... Baujahr 1994, also 12 Jahre alt ... Preislich nimmt es sich nicht viel - bisschen günstiger als der Neubau ...

Das Problem hier ist, unbebauten Baugrund zu finden - fast unmöglich ... eine Chance auf einen Neubau wie jetzt wird es also wahrscheinlich in naher Zukunft nicht geben ... bei einem älteren Haus sehe ich halt das Problem, dass in absehbarer Zeit immer wieder Reparaturen anfallen werden - ein Dach hält nicht ewig, Fenster müssen auch irgendwann neu (sind auch nicht auf neuestem Sicherheitsstandart - ist meinem Mann wichtig!) irgendwann muss die Heizung erneuert werden, es sind noch keine Solarkollektoren auf dem Dach (würden wir beim Neubau direkt machen), es gibt doch immer schon "Dreckecken", die man nicht mehr 100% hin kriegt, und und und ... 1000 Kleinigkeiten eben ...

*puuuuh* erstmal danke fürs bis hierher lesen ;-)

Was würdet ihr machen???
Ich habe halt Angst, dass wir beides irgendwann bereuhen könnten ... den Neubau wegen dem fehlenden Gartenzugang, und das "gebrauchte" Haus wegen der anfallenden Reparaturen und der kleineren Kinderzimmer ...

Ich würde mich freuen über Eure Tipps, Einschätzungen und was Euch halt so einfällt an Ratschlägen und Denkanstößen! :grin:

Liebe Grüße,

Christina :-)

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    wie sind Eure Erfahrungen, ist es ein großer Nachteil, wenn der Garten nur durchs HAus zugänglich ist??
    Das braucht kein Mensch. Ich kenne übrigens mehr Häuser, in denen man nur über das Haus in den Garten kommt, als Häuser, die einen Außenzugang haben.
    Ich tendiere klar zum neuen Objekt. Das beginnt schon mit den neuen Wärmedämmungsvorschriften und endet bei der Gewährleistungszeit der Baufirmen. Zudem hast du beim Neubau die Möglichkeit, im gewissen Rahmen mitzubestimmen, was verbaut wird, wie z. B. die Auswahl der Fliesen, Teppiche, Wasserleitungen (so es denn jetzt noch nicht gebaut ist) etc. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn bei einem bereits stehenden Haus kannst du nicht mal einfach so z. B. einen Wasseranschluss für den Garten (unbedingt darauf achten!!!) nachträglich einbauen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube die Frage ob Neubau oder altes Haus ist auch ein bisschen eine Frage der persönlichen Einstellung. Das kann man nicht rein objektiv betrachten, da spielt viel der Bauch mit rein. meine Eltern haben zweimal ein Haus gekauft, jeweils recht sanierungsbedürftig und dann jeweils über Jahre was draus gemacht. Damit bin ich groß geworden und daher ist für mich tendenziell immer eher ein älteres Haus interessant, weil ich mir einen Neubau nicht wirklich vorstellen kann.

    Wir selber streben an irgendwann das Haus der Oma meines Mannes zu übernehmen (sie ist 90, es geht ihr gut, und das soll auch gern noch lange so bleiben). Das wäre dann ein totaler Sanierungsfall: Fenster, Dach, Heizung, Wände rausreißen, Bad und Küche neu, im Treppenhaus ist der Holzwurm, eben alles komplett renovieren). Ist also so aufwändig und sicher auch so teuer wie ein Neubau. Aber trotzdem käme für mich nie in Frage dieses wunderschöne alte Haus mit Scheune, Garage und Hühnerstall abzureißen. Ich finde der Charme eines solchen Hauses ist unbezahlbar.

    Ok, aber das hat nichts mit eurer Situation zu tun ;-)

    Direkter Zugang zum Garten finde ich auch nicht sooo wichtig, wenn er nicht sehr groß ist. Ihr müsst halt alles, was ihr im Garten haben wollt durch's Haus transportieren: Erde, Sträuzcher, Sand, Platten für eine Terasse... was auch immer. Aber da muss man eben den Boden im Durchgangsbereich abdecken und dann schleppt man das Zeug durch. Das macht man ja nicht jeden Tag, ist also durchaus in Ordnung so.
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Direkter Zugang zum Garten ist gerade in der Anfangszeit schon praktisch. Wir haben ja gerade gebaut (am Donnerstag ziehen wir um). WIr haben ebenfalls eine Doppelhaushälfte, allerdings mit Carport daneben. Die Nachbarhäuser stehen alle schon, unseres war also das letzte in der Lücke. In unseren Garten kommt man entweder durchs Haus, durchs Arbeits- oder Gästezimmer oder durch den Carport. Wir wollen anch dem Umzug noch eine Trockenmauer um unsere Terasse hinten bauen und ich wollte nciht unbedingt die großen Steine einzeln durchs Haus tragen. So kann man sie wenigstens mit der Schubkarre oder so in den Carport reinfahren und muss dann nur noch die Treppe runter.
    Wenn das alles mal fertig ist, wäre es aber wahrscheinlich kein Problem mehr, wenn da kein direkter Zugang wäre.
    Selber bauen oder gebraucht kaufen ist so eine Sache. Wir haben lange überlegt und haben dann eignetlich nur neu gebaut, weil wir den Bauplatz schon hatten.
    Im Nachhinein muss ich aber schon sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Es ist wirklich schön geworden.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich würde ganz ehrlich die entscheidung davon abhängig machen, ob ich willens und fähig wäre, vieles selbst zu tun, oder eben nicht. bei einem neuen haus muss man nicht unbedingt vieles selber machen- bei einem gebrauchten gehts meist nicht ohne, weil es sonst finanziell kaum tragbar ist. 12 jahre sind natürlich auch nicht alt- die heizung wird sicher noch 8-10 jahre halten, das dach mindestens 20. auch ein neues haus ist irgendwann älter und muss wieder hergerichtet werden ;-) gut, der dämmungswert eines neubaus ist heute vielfach höher als vor 12 jahren- aber wenn man selber dämmt kommt man mit gut 5000 euro für ein einfamilienhaus hin.... wären wir wieder bei selbermachen.....

    für mich käme allerdings ein garten ohne direkten zugang niemals nicht in frage. wenn ich überlege wieviel mal am tag hier so um die 7-10 kinder zwischen strasse und garten hin und her fetzen würden :shock:, ganz zu schweigen von den ganzen dingen die immer so in einen garten müssen, nein, danke.

    was auch nie für mich in frage käme wäre ein reihenhaus- das ist nix anderes als ne eigentumswohnung in querlage- statt oben und unten hockt der nachbar links und rechts *schüttel* mir reicht meine entfernung zu selbigen vollkommen :biggrin:

    mittlerweile werden häufig so wohnparks mit ökohäusern für familien gebaut- hier in der nähe entsteht grad wieder eines. oft bezuschusst die verantwortliche gemeinde noch familien nach kinderzahl- erkundigt euch doch mal! da hättet ihr dann viel garten vorm haus. alles neu. junge nachbarn und einen erträglichen preis!
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure Antworten!!!

    Wir sind noch schwer am überlegen, aber tendieren auch stark in Richtung Neubau ... bis Mitte Juli haben wir auf jeden Fall noch Bedenkzeit, weil die Architektin im Urlaub ist.
    Das gute ist, dass wir alles mitbestimmen können - es wird quasi komplett nach unseren Wünschen gebaut.

    @Majonie
    In unserem Ort wird so etwas was Du beschreibst in naher Zukunft nicht gebaut ... und wir möchten auch nicht weg, weil hier alles passt - Carsten ist hier aufgewachsen, seine Familie wohnt hier, und wir haben einen sehr engen Kontakt zu meinen Schwiegereltern.
    Im Nachbarort wird momentan einer dieser Wohnparks gebaut, und ich finde es gruselig ... da kleben zig Häuser auf engstem Raum - wenn man aus dem Fenster guckt, sieht man nur Mauern!

    Was für Dinge wären denn das, die man in den Garten schleppen müsste? :oops:
    Meine Eltern sagen auch ständig, dass "immer die ganzen Sachen" in den Garten geschleppt werden müssen - aber irgendwie fehlt mir die Vorstellungskraft, was man da rein schleppen muss, wenn man im Garten ein Gartenhäuschen hat, wo alles drin lagert, einen Kompost wo das gemähte Gras drauf kommt und die FAhrräder im Fahrradraum stehen ...

    Unsere Wohnlage wäre zwar auch in einer Baulücke zwischen anderen Häusern, aber ganz nah zum Wald und zentral zu Einkaufsmöglichkeiten/Bahn etc. ... also optimal quasi.

    Das Haus würde auch nach irgendwelchen Standarts gebaut, so dass wir diese kfw-Mittel bekommen können - ist ja auch ganz nett ;-)

    Man, ist das ne schwere Entscheidung ... :oops:
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    achtung bei kfw-krediten! sie sind, bei der momentan relativ schwachen zinslage am markt nicht immer die beste möglichkeit...

    in den garten schleppt man immer irgendwas- so genau kann ich das gar nicht definieren... :oops:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @majonie
    Klar, wir vergleichen erst, bevor wir diese kfw-dinger in Anspruch nehmen ... unser Bausparmensch berät uns da ganz gut!

    Das ist genau das, was meine Mutter sagt, man schleppt immer irgendwas in den Garten - aber macht man das nicht nur, weil man eben den Zugang hat, und bräuchte es gar nicht, wenn man den Zugang nicht hätte?
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    weiß nicht :roll: so tiefschürfend habe ich da noch nicht drüber nachgedacht :biggrin:
    pflanzen brauch ich.... dünger auch... grassamen zum nachsäen ab und an... irgendwelche stühle,tische,bänke je nach veranstaltung, rindenmulch, vertikutierer, alles so krusch, der mir trotzdem dreck im haus machen würde :oops: und wie gesagt: die kids, die in euerm fall durch das haus müssten. aber da gäbe es doch bestimmt eine garage am haus- könnte man da nicht ne tür zum garten reinbasteln? damit wären alle probleme gelöst ;-)
  • SorciereSorciere

    717

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, also wir haben ein Haus, das links einen Durchgang zum Garten hat.
    Wenn wir grosse Sachen in den GArten schleppen oder raus, machen wir das Törchen auf und gehen an der Seite lang. Kleinkram (und meistens ist es Kleinkram) tragen wir durch Flur und Küche nach draussen, weil es uns zu umständlich ist, zuerst durchs Haus zu laufen, dann draussen das Törchen zu öffnen und dann erst die Sachen durchzubringen.

    Klar ist der Durchgang praktisch, wenn man grosse oder dreckige Dinge nach draussen bringen will, aber ich würde NIE und NIMMER eine Entscheidung für oder gegen ein Haus davon abhängig machen, ob ich einen Durchgang zum Garten hätte oder nicht.

    Wir haben damals unser Haus fast zu den Akten gelegt, weil nur ein Parkplatz dazugehört und der nicht mal direkt am Haus.
    GsD haben wir dann nochmal drüber nachgedacht und diesen "Nachteil" als weniger wichtig eingestuft und in der Tat ist es heute total unwichtig.

    Also wenn der Rest gefällt : zugreifen :knutsch01:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Garage hat das Haus nicht ... es ist halt in einer Baulücke zwischen 2 anderen Häusern ... zuerst sollte eine Garage ins Haus rein gebaut werden, aber da meine Schwiegereltern nur ein paar GEhminuten entfernt wurden und einen Stellplatz übrig haben, konnten wir dort den Stellplatz vorweisen (fürs Bauamt) und ohne Garage bauen ... Parkplätze gibt's vor der Haustür mehr als genug.

    Der Garten grenzt aber an ein Mäuerchen (kniehoch), zu dem man über einen Privatweg vom Nachbarn Zugang hätte - wenn wir was ganz schweres, wie z.B. Grassamen in den Garten bevördern müssten (was ja wirklich nur alle Jubeljahre mal der Fall ist), könnten wir das in Absprache mit dem Nachbarn auch über das Mäuerchen machen ....

    Dünger und Pflanzen brauchen wir nicht - bei mir überlebt eh keine Pflanze :oops: :cool:

    Wir haben uns gestern noch mal über den Hauskauf unterhalten und sind jetzt fast sicher, den Neubau zu nehmen ... nächste Woche haben wir noch einen Besichtigungstermin in einem anderen in Frage kommenden Haus (auch gut 10 Jahre alt), und danach werden wir uns endgültig entscheiden.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, wenn unser Garten keinen eigenen Zugang gehabt hätte, dann hätte der Minibagger, der für unsere Terassen notwendig war durch's Wohnzimmr fahren müssen. Denkt bitte auch mal daran, daß eine vorhandene Terasse auch mal kaputt gehen kann. Was dann? Wenn ein Baum oder ein Strauch "umgemacht" werden muss (kommt immer mal vor) dann ist das nicht ausschließlich ein Fall für den Komposthaufen, sondern muss abtransportiert werden. Durchs Wohnzimmer? Alternative wäre ein kahler Garten. Auch wenn jetzt noch nichts in der Richtung anfällt - wie siehts in 20 Jahren aus?
    Wir schleppen pro Jahr viele Säcke Erde in den Garten und viele Ladungen Schnittgraß nach draußen, weil es für den Kompost zu viel Gras ist.
    Heckenschnitt - wir haben mind. 50 m Hecke. Das alles muss raus.
    Ehrlich, ein Garten ohne eigenen Zugang wäre für mich absolut nichts.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @jauchzerle
    Wie groß ist Euer Garten denn? Das klingt für mich nach einem sehr großen Garten ...

    Unserer wäre ja nur 15x6 meter ... rundherum bisschen Zaun und kleine Mauer, keine Bäume .. vielleicht mal ein Strauch, den wir dann über Nachbars Mauer transportieren ... und wenn die Terrasse kaputt geht, werden die kaputten Steine ausgewechselt ...

    Carsten und ich sind beide nicht der Typ für große Pflanzen im Garten ... später vielleicht mal ein paar Tulpen oder ein Tomatenstrauch, aber das war's .... ich glaube, dann brauchen wir wirklich keinen Zugang ...
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    werden die kaputten Steine ausgewechselt ...
    Gehen die dann auch über Nachbars Mauer ;-) Wenn ja, dann habt ihr wirklich kein Problem.
    Wir haben hinter dem Haus noch ca 600 qm Grund, da ginge nichts ohne Zugang ;-)
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Viel wichtiger als der Gartenzugang wäre mir die energetische Seite. Bis man den Altbau soweit saniert hat, dass man eine halbwegs gescheite Dämmung drauf hat, kostet das eine ganze Menge.
    Und auch beim Neubau würde ich aufpassen, die meisten Häuser werden immer noch mit viel zu wenig Dämmung gebaut! Und die Heizkosten werden in Zukunft noch rapide ansteigen.

    Zu den KfW-Zinsen, die wurden gerade über Nacht massiv gesteigert. :flaming01: Mein Mann, der sich beruflich damit beschäftigt hat auch schon ein böses Email an sie geschrieben, weil es ohne Vorankündigung kam. Aber sie sind natürlich immer noch günstiger als bei den Hausbanken!

    Dass man den Garten nur über das Haus erreichen kann, finde ich persönlich nicht wirklich schlimm.
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hütchen was ist denn halbwegs gescheit? und was ist dann richtig gut?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir sind ja auch auf der Suche und haben uns am Sonntag ein wunderschönes Fachwerkhaus angesehen..komplett saniert - ein richtiger Traum!

    Nachteil - kaum garten..aber die Ausbaumöglichkeiten sind der Wahnsinn..schön verwinkelt, eine Badewanne (hatten immer nur Dusche..), oben ein raum zum Ausbau unseres Tonstudios..wahnsinn..

    Ich würde, wenn es so passt wie beispielsweise bei uns gerade, lieber kaufen..
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir haben letztes Jahr gekauft.
    Unser Haus ist 30 Jahre alt - und wir müssen dieses jahr noch umfassend sanieren. :sad:
    Leider ist damals wohl "standardmäßig" PCB verbaut worden, so dass wir die gesamte Fassade sanieren lassen. Zusätzlich das Dach, wir haben ein Flachdach (was wir irgendwann mal zu einem "normalen" dach umbauen wollen), aber erstens kam da im Winter 2x Wasser durch (nicht dramatisch und wir kenenn auch das Leck) und nach den Berechnungen des Statikers muss das Dach zusätzliich isoliertw erden,d amit wir den kfw-Kredit bekommen. Wir haben noch im Juni zu den günstigeren Konditionen angeschlossen - aber es war für uns deutlich vorauszusehen, dass die Zinsen steigen werden, wenn man die Entwicklung der letzetn Monate betrachtet hat.

    So, das Haus hat uns Schulden für die nächsten 30 Jahre gebracht, die Sanierung schlägt mit ca. 30.000 Euro zu Buche. Ehrlich gesagt, ein "Kinkerlitzchen", wenn man eh schon so hoch verschuldet ist.

    Wir haben sehr viel vor dem Einzug renoviert und wollen jetzt noch das Bad umbauen und dann noch das 2. Kinderzimmer.
    Aber das hat uns Spaß gemacht, wir konnten einen Großteil selbst erledigen oder haben die entsperchenden Fachleute im Freundeskreis. So hat es uns neben den materialkosten natürlich eigentlich "nur" Zeit gekostet.
    Aber auch das finde ich schon zuweilen schade - die Zeit , die wir hätten mit Melli intensiver verbringen können, die kann uns niemand zurückgeben. V.a. meinem Mann - ich habe ja meist mich am "Bau" rausgehalten und viel mit melli unternommen.

    So, wie auch immer: Wir sind absolut zufrieden, dass wir das gemacht haben. Sicher, das mit der Sanierung hätte jetzt echt nicht sein müssen, das ist schon blöd, aber jetzt ist es halt so.
    WIr hätten uns hier niemals einen Neubau inkl. Grundstück leisten können und wir haben auch bei Freudnen den Stress gesehen, die Organisation usw. beim Bauen. Das wollten wir so für uns nicht.
    Und wir hätten auch Bedenken,d ass wir einem "Pfusch am bau" erleiden. das passiert einigermaßen oft bzw. sieht und hört man das ja doch immer wieder, und wir hatten einfach Schiss davor.
    Aus diesen drei Gründen (vorrangig der finanzielle) haben wir uns gegen Neubau und für Kauf entschieden.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema Garten:
    Wenn ihr im Garten gefeiert habt, wollt ihr dann den gesamten Müll durchs Haus abtransportieren? Den Kompost kann man in den seltensten Fällen wiederverwenden (Die enthaltenen Samen würde sofort sprießen - also hättet ihr Tomaten im Erdbeerbeet), das Laub, was im Herbst in den Garten weht, wird an der Straße abtransportiert, Kinder, die eben noch barfuß durch Wasser und Sand liefen, stehen plötzlich durstend in der Tür oder wollen doch mal rüber zum Freund. Das Dreirad, was Joelle fährt, muss mit zum Einkauf, aber danach bitte wieder in den Garten!Also meine Mutter hat ihre Türschwelle immer vehement gegen unsere Dreckfüße verteidigt - alle Kinder durften im Garten spielen, aber Getränke usw. wurden draußen serviert - bloß kein Dreck im Haus! Spätestens abends nervt das dann auch unheimlich.

    Das ist jetzt aber eine persönliche Meinung eines verwöhnten Mädels, das mit nem Hektar Hof, Garten und Wörde am Haus aufgewachsen ist!

    Ach ja: Habt ihr auch einen "Vorgarten"?
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, Vorgarten hätten wir keinen ... stört mich aber nicht wirklich ... ich kenne Vorgarten von meinen Eltern nur als lästigen Ort, der Unkraut anzieht und gepflegt werden muss ;-) ... hier wäre es so, dass zwischen Hasutür und Straße ca. 10 Meter (? ich bin grottenschlecht im Schätzen) befestigter Grund liegt, der städtisch ist, und zum Parken genutzt werden kann.
    Man könnte allerdings, wenn man das wollte, einen Antrag bei der Stadt stellen, damit man diesen Grund als Vorgarten nutzen kann - haben einige in der Straße gemacht, wollen wir aber (noch) nicht.

    Preislich käme sich beides fast gleich, und der Neubau würde uns auch schlüsselfertig zum Festpreis übergeben - wenn es da also Schwierigkeiten beim Bau gäbe, hätten wir damit keinen Ärger ...
    wir würden nur die Oberböden und Wände alle selber machen, bzw. machen lassen, weil wir da jemanden kennen ...

    Ich glaube, die ganzen Aspekte, die für einen Gartenzugang sprechen, sind für uns nicht so relevant ... wir pflanzen keine Bäume im Garten ;-) ... und nach ner Party muss ich eh putzen ...
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Majonie schrieb:
    hütchen was ist denn halbwegs gescheit? und was ist dann richtig gut?
    Da muss ich meinen Mann fragen, der ist aber gerade einkaufen. Ich geb dann später Bescheid!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Anke121 schrieb:
    Den Kompost kann man in den seltensten Fällen wiederverwenden (Die enthaltenen Samen würde sofort sprießen - also hättet ihr Tomaten im Erdbeerbeet), das Laub, was im Herbst in den Garten weht, wird an der Straße abtransportiert,
    :shock: Bei uns wurde und wird immer alles kompostiert. Da hatten wir nie Probleme damit.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich habe meinen Mann gefragt und er diktiert mir jetzt was für euch! :biggrin:
    Beim Altbau kann man davon ausgehen, dass man gegenüber einem Neubau mindestens doppelt so viel Energiekosten hat (minimum 2000 Euro im Jahr). In 10 Jahren werden das bei der Ölpreisentwicklung ca. 4000 Euro sein. Wenn man einen Altbau energetisch auf Neubaustandard bringen will, dann kostet das ca. 40 - 50000 Euro, wenn man es machen lässt.
    Damit man mit einem Neubau auch noch in 10 Jahren halbwegs glücklich ist, sollte man auf folgendes achten:
    - Mauerwerk: Kalksandsteinmauerwerk 17,5 cm + minimal 14 cm Dämmung
    - Dach: Minimal 20 cm Dämmung
    - Fenster: 3fach verglaste Scheiben (U-Wert Gesamtfenster 1,0), das ist wohl mit geringem Aufpreis gegenüber einem Standardfenster machbar
    - Heizung: im Idealfall ohne Gas oder Öl oder zumindestens mit Solar als Ergänzung bei der Warmwasserbereitung
    - Bodenplatte (wenn ohne Keller): Dämmung mind. 15 cm
    - Wichtig, kontrollierte Wohnraumlüftung einbauen lassen, die spart ne Menge Energie, kostet ca. 6000 Euro
    Fazit: Mit den Vorgaben hat ein KfW60 Haus, das auch noch besonders gefördert wird
    Energiekosten ca. 700 Euro im Jahr im Moment!
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eo, das kommt drauf an, wie der Kompost gepflegt wird ;-) Wenn man es richtig macht, dann hat man keine Probs. Wenn man aber nur den Rasenschnitt und die Kaffeefilter draufwirft, dann hat man bald den "Duft einer Klärgrube"
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Wenn man einen Altbau energetisch auf Neubaustandard bringen will, dann kostet das ca. 40 - 50000 Euro, wenn man es machen lässt.

    Es kommt aber schon darauf an, wie man handelt und ob man doch gewisse Sachen selbst macht/machen kann.
    Wir müssen z.B. das dach und die gesamte Außenfassade sanieren lassen um in diese Niedrigenergiebau-Schiene zu kommen und uns kostet das knapp 30.000 Euro. Sind zwar "nur" 10-20 Tsd Unterschied, aber immerhin.
    Zugegebenermaßen können wir auch das Dach fast komplett selbst machen, brauchen dafür nur das Materiel und das ist nicht wirklich teuer.
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Supi
    Deswegen hatte ich ja geschrieben, es wird so teuer, wenn man es machen lässt. Mit Eigenleistung kann man zumindestens beim Dach was einsparen. ;-)
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich hab's schon verstanden. ;-)
    Mir ging's nur darum, dass cih meinte, Snoopy hätte was geschrieben, dass sie viele Leute um sich haben, die was machen können - warum also nicht auch beim Dach.
    Und ich wollte damit ausdrücken, dass es eben nicht zwangsläufig so teuer werden muss, so Zahlen schrecken ja erstmal ziemlich ab, wenn man sie so liest. ;-)

    Aber es kann natürlich auch noch teurer werden - die Vorbesitzer unseres Hauses haben sich mit dem dach mal über's Ohr hauen lassen, die haben knapp 40.000 DM ( damals waren's noch DM) für ein stümperhaftes Dach bezahlt...

    Also naja, Quintessenz. Alles kann, nicht muss... ;-)
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