Väter und die ersten Wochen

floh72

Mich würde es mal interessieren, wie aure Männer so in den ersten Wochen nach der Geburt drauf sind...

Mein Partner versteht z.B. nicht, dass Romy (oder allgemei Kinder) so lange brauchen, bis sie etwas lernen. :shock:

Sie hat außerdem die Angewohnheit (wenn man bei einem 11 Tage alten Baby von Angewohnheit sprechen kann), Tagsüber sehr viel zu schlafen, aber wen wir Nachts ins Bett gehen wollen, ist sie putzmunter.... Das versteht er nicht und wird ziemlich sauer denn...

Irgendwie findet er nicht, dass Babys "Wunder" sind, eher unausgereifte, dumme "Dinger"...

Ich hoffe, dass sich seine Einstellung in den nächsten Wochen ein wenig ändern wird...

Habt ihr ähnlich Erfahrungen gemacht?
Wie ist das mit den Vatergefühlen, waren sie immer sofort in vollem Umfang vorhanden oder kann ich noch Hoffnungen haben?

...ich habe ein ziemlich schwieriges Exemplar von einem Mann abbekommen...

Armana

Hallo Anja...

hört sich ja echt nach einem schwierigen Exemplar Mann an :sad: ... aber auch Männer sind lernfähig ;-)

Mein Mann war eigentlich von Beginn an ein sehr liebevoller, aber manchmal ungeduldiger Vater.

Als er mal wieder die nächtliche Fütterung übernehmen musste, hat Kylian wirklich dermassen geschrien, dass er wohl das ganze Haus aufgeweckt hat. Irgendwann hab ich dann meinen Mann brüllen hören, ja richtig brüllen: Verdammt, jetzt sei doch endlich mal ruhig, das ist ja furchtbar...
Man bin ich sauer geworden, bin aus dem Bett geschossen und hab ihn nur angekeift: Das ist ein 4 Wochen altes Kind und weint nunmal wenn es Hunger hat... glaubst Du er versteht es, wenn Du ihn so anschreist!

Sowas kam noch einmal vor :???: ... seitdem hat er sich im Griff und versucht es mit aller Ruhe.

Ich denke Du musst einfach versuchen mit Deinem Mann zu reden und ihm zu erklären, dass ein Baby noch nicht unterscheiden kann wann es Tags ist und wann Nachts. Und vorallem, dass es mit ein paar Wochen noch nicht wissen kann, dass man gewöhnlicherweise Nachts schläft...

Ich wünsch Dir alles Liebe

Yasmin

Ich denke das ist so.......
Männer freuen sich so sehr aufs Baby (gehe davon aus das sich dein Mann gefreut hat ;-) ) und planen was sie alles mit dem Baby unternehmen wollen (meiner saß Stundenlang am PC und hat sich Sportvereine angesehen :roll: ).
Dann ist das Baby da und sie stellen fest das nichts so sit wie sie es geplant haben :twisted:
Das Baby kann noch nichts, es schreit und schreit und schreit, kann noch nicht laufen, noch nicht sprechen, geschweige denn einen Fußballverein besuchen..........undd as schlimmste ist- man gibt und es kommt nichts zurück :sad:
Mein Mann wußte das das Lächeln am Anfang ein Reflex ist und so hat es ihm nicht geholfen :???:

Tja, ich kann nur sagen- es wird alles gut. Jetzt ist Conor 5 Monate alt und sein Papa kann täglich mehr mit ihm anfangen ;-) Nur der Fußballverein, der muß noch warten

AnjaH

hallo Anja,

Das kenne ich auch. Denke Männerbbrauchen einfach etwas mehr Zeit wie wir bis sie mit den Kleinen warm werden.
Wo wir vieles intuitiv machen wollen Männer oft nach " Gebrauchsanweisung" handeln.
Meiner hat bis heute Schwierigkeiten Felix das Fläschchen zu geben.
Sein Kommentar: Ich brauch Zeit zu üben ( bis er geübt hat ist Felix "vehungert" ).
Wärend ich Nächtelang neben einem brodelnden Kind wach an der Wiege sitze weil ich angst habe der kleine könnte ersticken, schnarcht Männe friedlich vor sich hin.
Dafür konnte ich gestern in die Badewanne, und siehe da die zwei haben 1 Stunde friedlich auf dr Krabbeldecke miteinander gespielt.

Denke man muß die Väter einfach mal alleine lassen, man ist erstaunt wie gut es klappt wenn nicht die alles "besser" könnende MAmi daneben steht.

Wünsch euch das es bald besser wird

Gruß

Anja+ Felix ;-)

Anita

Und hier fällt schon wieder auf was an einer anderen Stelle (Plauderecke?) schon mal diskutiert wurde : Männer sind wie Kinder, die glauben auch, dass sie mit den Babies gleich nach der Geburt spielen können :roll: und sind dann enttäuscht und eifersüchtig wenn es nicht so ist. :???:

Ich wünsch euch viel Glück mit euren Männer. Sie werden sich schon noch ans Baby gewöhnen und sicher bald ganz tolle Papas sein !

quandele

Hmmm, hab ich diesmal das "Prachtexemplar" abbekommen? Vielleicht kommt es auch wirklich dadurch,d ass wir ja sofort zu Hause waren und mein Kreislauf ja nicht so ganz wollte. Der Papa ist momentan noch "fitter" im Wickeln, als ich - einfach weil er es viel häufiger macht. Bei der U2 hab ich ihm vorher gesagt, dass er Max bitte auspöngeln soll. Und auch ansonsten kann ich mich nicht beschweren.

Er sagte heute früh, dass er sich vor der Geburt darauf gefreut habe, mit ihm angeln zu gehen und so, dass er sich nicht hat vorstellen können, was er mit so einem kleinen Kind anfangen soll. Aber es sei ja ganz anders - faszinierend, was er schon alles kann. Nun ist mein Mann auch einer, der andere immer zum Lachen bringen kann und genau so albern geht er mit Max um. Da frag ich mich manchmal, wo diese Gedanken herkommen, die er ihm erzählt

Ich denke aber auch, Männer kommen am besten klar,w enn man sie machen läßt. Manches machen sie anders (oh Gott, hat sich mein magen umgedreht, als Max gestern im Kindersitz "geschaukelt" wurde :roll: ), aber deshalb ja nicht schlechter! Mein Mann musste halt direkt ran - erste Runde wickeln direkt zu Hause und alleine und ohne Vorerfahrung - und er macht's klasse!

Traut Euren Männern ruhig etwas zu (ich hoffe, sie trauen sich selbst auch etwas zu!)!!! Und nicht die Geduld verlieren!

Marlies/Hebamme

Also ich habe sehr oft bei meinen Hausbesuchen den Eindruck, dass manche Mütter ihre Männer auch nicht lassen. Was ist so schlimm, wenn das Hemd verkehrt herum angezogen wird...ich habe schon erlebt, dass dem armen Papa das Kind regelrecht unter den Händen weggenommen wurde.
Und wenn ich ein Kind anziehe oder bade, was denkt Ihr wessen Hände immer stören?? :roll:
Vielleicht überdenkt Ihr auch mal, ob da evtl. etwas schief läuft?

Desdemona

Ich habe meinen Mann von Anfang an miteinbezogen, was mir jetzt echt zugute kommt. Ich gehe jetzt wieder öfters aus mit meinen Freunden ohne schlechtes Gewissen, dass es zu Hause vielleicht nicht klappt. Am ANfang hatte ich immer das Handý mit und auf voller Lautstärke.
Wenn ich nach HAuse kam nach vioelen Stunden war mein Kind satt und schlief mit den Papa friedlich auf dem Sofa.
Da cih ja nicht stille, war es auch am Anfag schön mal durchzuschalfen an den Wochenenden. Er ist dann nachts immer aufgestanden und hat sich gekümmert. Und wenn sie maulig ist, schicke ich ihn mit dem Kinderwagen um den Block.
Unsere Hebamme hat immer gesagt: "Mona, du kannst das schon, jetzt ist der Papa dran." Nicht ich durfte unser Kind das 1. Mal baden sondern er. Wenn die Hebi kam, habe ich mich immer verkrümelt und die beiden machen lassen. War eh nicht erwünscht.
Und ihr werds nicht glauben, es gibt Dinge die er einfach besser kann, weil er die Anleitung dazu gekriegt hat und ich das nur aus Intuition mache.

Also ich kann echt nicht klagen.

Ranti

Wenn ich ehrlich bin würde ich mich auch nicht wohlfühlen wenn ich ein anderes Kind versorgen sollte und die Mutter würde mir ständig über die Schulter schauen und mir sagen wie sie es anders machen würde.
Laß deinen Mann machen und geh so lang am besten aus dem Zimmer. Wenn er dich braucht wird er schon rufen. Und wenn du nicht zu bist wird er auch so zurecht kommen (müssen). Nur so wird er lernen und sicherer werden. Dann muß er sich mit dem Baby beschäftigen und beobachtet es automatisch genauer, lernt es besser kennen und dann werden sogar ihm die Lernerfolge auffallen.

Ute_66

bei uns ist es ja momentan noch so (zum Glück nur noch bis nächste Woche), daß mein Freund nur alle 2 Wochen am Wochenende bei uns ist.

Schon alleine dadurch hab ich drauf gedrängt daß er dann für fast alles außer dem Füttern zuständig ist.
Er macht das auch ganz klasse, baden tut z.B. immer nur er, wickeln und so auch.

Nur wenn Luca schreit und nicht gleich zu beruhigen ist hat er offensichtlich die Meinung daß das Kind dann bei der Mama besser aufgehoben ist.

Bis ich ihm neulich mal ganz deutlich gesagt habe daß ich das auch nicht besser kann, daß ich auch nicht weiß was Luca hat und mich durchprobieren muß bis irgendwas wirkt, daß es klar bei mir momentan besser funktioniert weil die Trefferquote wegen ziemlich häufiger Übung einfach höher ist, daß Mutter und Kind aber auch schon oft genug zu zweit heulend auf dem Sofa gesessen sind.

Das hat bei ihm scheinbar Eindruck hinterlassen, weil am gleichen Abend konnte ich trotz schreiendem Kind 2 Stunden an meinem PC verbringen, und siehe da als ich ins Wohnzimmer kam lagen da beide schlafend...

Geht doch

Ich habe wie Marlies auch schon ganz oft mitbekommen daß Mütter ihre Kinder gar nicht aus der Hand geben können, und sich dann aber beschweren. Das wollte ich von Anfang an nicht machen, auch wenns oft schwerfällt und es einem in den Händen juckt einzugreifen:
Geht einfach mal aus dem Zimmer und lasst die beiden machen... das wird schon :!:

scally

ich kann die aussage von marlies nur bestätigen.ich war auch so ein mami :razz: mein mann machte es in meinen augen gesehn auch vieeel zu kompliziert und zu umstämdlich.auch heute noch wenn er ihn mal abends ins bett bringt-augen und ohren zu am morgen lag er immer richtig im bett,das verkehrt angezogene pyjama überseh ich dann
er hatte anfangs auch mühe,er ist sooo klein und er traute sich kaum ihn anzufassen,kam auch mit den fingern kaum in ärmel vom kleinen rein zum anziehen...
als ich dann nach 3.5mt urlaub wieder arbeiten ging,hatte er den kleinen 2weekends im monat.am anfang rief ich ihn immer an fragte wie wo was wann.bis mein mann so wütend wurde und so schimpfte das es mir die augen öffnete.
er ruft mich ja auch nicht an und fragt wie wo wann was.
ich lernte mit der zeit zu vertrauen er machts anders als ich-aber genau so richtig.und je älter der kleine wird desto mehr kann er anfangen mit ihm.

floh72

Also da dran, dass ich ihn vielleicht nicht machen lasse, kann es nicht liegen... er macht sehr viel und das auch freiwillig und selbstständig.
Das habe ich mir schon von Anfang an vorgenommen, ich kümmere mich dann halt ein wenig mehr um meine Große.
Da liegt auch ein wenig das Problem, Charlotte wird im Juli 7 (er ist nicht der Papa) und er findet, dass die Kinder mit 7 immer noch nicht viel gelernt haben... sie ist ein wenig nervig (verdaddelt) und kann sich nciht so gut alleine beschäftigen... Kommt dann immer zu uns und will beschäftigt werden... Er sagt dann immer, dass er kein "Langeweilekiller" ist... Er hat ja irgenwo recht, aber...
Mit Romy wird es ja auch bald ähnlich werden, die Lütten weinen ja auch oft aus Langeweile...
Er hat Angst, dass sie genauso wird wie mein Große.. (dabei ist sie sonst eine ganz liebe)

Obwohl er sich vom Schreien nicht aus der Ruhe bringen lässt, Geduld mit ihr hat und sie lange tröstet... jedenfalls wenn er davon ausgeht, dass sie etwas hat, wie Hunger oder Bauchweh...

Glaubt ihr, dass es bei ihm da dran liegen kann, dass ihm das Urvertrauen fehlt? (er wurde mit 2 adoptiert)

Och..ich weiß auch nicht, macht mich ziemlich fertig, dazu kommt noch, dass wir das alles in einer 2-Zimmerwohnung aushalten müssen, noch mit Hund... :shock:

Wir werden uns erstmal nach einer größeren Wohnung umsehen...

War jetzt eine Kummermail; musst aber mal raus. ;-)

~Charlet~

Marlies/Hebamme schrieb:

Und wenn ich ein Kind anziehe oder bade, was denkt Ihr wessen Hände immer stören?? :roll:

Vielleicht bin ich ja gerade etwas Begriffsstutzig, aber meinst Du jetzt, wenn Du Deine Kinder wickelst oder badest? Oder stören Dich die Hände der Mutter deren Kinder Du wickelst oder badest?

Im letzteren Fall würde ich nicht verstehen, warum Du die Mütter nicht selbst ranlässt? Ich finde es jedenfalls immer schade, wenn ich bei Geburten im TV immer sehe, dass die Kinder von der Hebamme oder Säuglingsschwester (?) das erste mal gebadet werden. Wenn die Mutter das nicht machen kann, würde ichs immernoch schöner finden wenn wenigstens der Papa ran darf.

Finde das immer richtig traurig, wenn die Eltern beide zugucken wie die Schwester mit dem Baby begeistert herumhantiert, es anzieht und bürstet... .

Wuermli

Ich habe ein echtes Prachtexemplar zu Hause, natürlich gab es Anlaufschwierigkeiten, Björn hatte nie etwas mit Babys zu tun und dann war da plötzlich ein kleines Wesen was nix konnte und brauchte ihn....nunja, er hat sich sehr bemüht und ich habe dann den Fehler gemacht und gesagt nene lass mal, ich mach das schon weil er es mir nicht...gut genug und nicht schnell genug gemacht hat.
Die Windel war bei ihm immer zu fest oder zu locker das Badewasser zu heiß oder zu kalt, die Sachen die er für Charlotte zum anziehen raußgesucht hat, haben nie zusammen gepasst etc. Nunja, und plötzlich schmiss er mich aus der Wohnung an einem Samstag Charlotte war 5 Wochen alt +/- und ich hatte immer abgepumpte Milch zu Hause von daher kein Problem und ich ging, natürlich rief ich alle 5 min. vom Handy aus zu Hause an......er ging dann nicht mehr ans Telefon.....als ich dann nach 3 Stunden wiederkam (länger habe ich es echt nicht ausgehalten) hat er ihr gerade eine Flasche gegeben und sie war gewickelt angezogen warm genug aber nicht zu warm (okay es passte farblich nicht 100%zusammen aber ich glaube Charlotte war das egal) und alles war wunderbar. Da habe ich dann gemerkt okay er kann es ja doch alles und von da an wurde es immer besser und jetzt ist es super klasse ich kann tagsüber gehen wenn ich will da Charlotte ja normal isst und ich kann die beiden genausogut raußschmeißen das ist ein schönes Gefühl für mich............also versucht Eure Männer immer mit einzubeziehen dann klappt das meistens.........denke ich mal so einfach.

Marlies/Hebamme

@Carlet..ja ich meine die Mütter...zu Hause, wenn ich baden zeige..oder den Nabel anschaue..und dann eben das Kind auch mal wieder anziehe.
Ich frage übrigens immer, ob sie selber alles machen wollen, oder ob ich es erstmal zeigen soll.

Schnuffie & Oelprinz

Ich frage übrigens immer, ob sie selber alles machen wollen, oder ob ich es erstmal zeigen soll.

Das ist gut, ich denke die meisten Ellis sind froh, wenn ihnen es gezeigt wird, ausserdem haben doch viele Angst das Baby alleine zu baden,weil sie Angst haben etwas falsch zu machen und besonders schlimm finde ich das nicht,das die Hebamme oder Krankenschwester das erledigt.
Meistens ist die Mama doch viel zu kaputt und der Papa hat auch noch ein Nervenkostüm an.

Armana

Also ich muss auch sagen, ich war sehr dankbar, dass die Kinderschwester meinen Zwerg zum erstenmal gebadet hat. Ich war nach dem KS noch nicht so fit, dass ich das hätte machen können/wollen.
Aber das ist ein anderes Thema :cool:

Dennoch habe ich mich anfang auch oft dabei ertappt, dass ich dachte, das macht er falsch und dies nicht richtig...
Die ersten zwei Wochen hat sich mein Mann zwar schon auch um den Kleinen rührend gekümmert, aber nur wenn ich alles vorbereitet habe. er hat ihn z.B. nicht gewickelt und nur das Fläschchen gegeben, wenn ich es gersichtet habe. Einkaufen konnte ich nur gehen, wenn der Kleine sicher geschlafen hat ;-)

Aber das hat sich mit der Zeit gegeben... als ich ihm glaube ich schon das 10te mal das Wickeln gezeigt habe, habe ich ihn beim nächsten Mal einfach im Raum alleine stehen lassen und gemeint, Du packst das schon ;-)

dorifranz

Mein Goettergatte hat am Anfang gemeint: das ist alles eine Sache der Organisation. :mad: Wenn also mein Kind schreit, dann ist es ein Zeichen dafuer, dass ich nicht gut genug organisiert bin und nicht seinen Rhythmus kenne. :lachen04:

Das sagt er aber mittlerweile nicht mehr.

Zum Maenner machen lassen: es stimmt schon, man muss sie lassen. Mein Goettergatte springt mittlerweile nachts aus dem Bett wenn ich im sage, es waere bei unserer Kleinen noetig die Windeln zu wechseln. :cool:

Also ich finde seine Lernkurve wirklich erstaunlich.

Tschuessi,