Frauenmilch-Sammelstellen

HjördisHjördis

2,857

bearbeitet 5. 07. 2006, 21:13 in Babyprodukte
Hallo!

Ich bin ja urspürnglich ausm Osten und dort gibts in so ziemlich jeder größeren Klinik eine Frauenmilchsammelstelle.
In den Alten Bundesländern soll die letzte "Milchbank" 1972 geschlossen worden sein - stimmt das?

Wenn das stimmt, fände ichs schade. Hab seit meinem 18. Geburtstag Blut gespendet, das musste ja ab Schwangerschaft aufhören und irgendwie leidet grad meine soziale Ader ;-)

Viele Grüße,
Anke

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nicht ganz, es gibt einige Wenige, und soweit ich weiß wurden viele leider abgeschafft als AIDS ein Thema wurde.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gibts irgendwo ne Liste, wo alle Stellen verzeichnet sind?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das weiß ich leider nicht, gefunden habe ich nichts. Aber Du kannst Jule anrufen, wenn es eine weiß dann sie.
    Das ist die Stillbeauftragte des Berufsverbandes : Jule Friedrich
    040 601 8802
    Falls Du etwas erfährst, gib doch bitte Bescheid hier.
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mit google gesucht. Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg hat eine solche Sammelstelle. Dort steht u.a.:
    Nähere Informationen hierzu erteilt die Leiterin der Frauenmilchsammelstelle, Schwester Vera Risy, unter der Telefonnummer: (0395 / 7752954) oder e-mail: mailto:fmsb@dbk-nb.de
    Vielleicht kann sie dir auch etwas dazu sagen.
    Die Sammelstelle in Jena wurde mangels Geld abgeschafft. In Wien gibt es auch so etwas.

    Im Forum von rabeneltern.org habe ich diese Liste gefunden, die Nachricht ist vom 16.08.2005, also fast ein Jahr alt:
    In Deutschland gibt es die folgenden Muttermilchbanken:

    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Chemnitz GmbH
    Muttermilchannahme
    Flemmingstr. 4
    Postfach 948
    D-09009 Chemnitz
    Tel.: +49(0)371-33324223

    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus
    Milchküche/Frauenmilchsammelstelle
    Thiemstr. 111
    D-03048 Cottbus
    Tel.: +49(0)355-462797
    Fax: +49(09355-462077

    Kinderklinik und Ambulanz im Städtischen Klinikum Dessau
    Milchküche/Frauenmilchsammelstelle
    Auenweg 38
    D-06847 Dessau
    Tel.: +49(0)340-5011300
    Fax: +49(0)340-5011340

    Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde
    Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus
    Milchküche
    Fetscherstr. 74
    D-01307 Dresden
    Tel.: +49(0)351-4582074
    Fax: +49(0)351-4585781

    Klinikum St. Georg GmbH i.G.
    Milchküche
    Mühlhauser Str. 94
    D-99817 Eisenach
    Tel.: +49(0)3691-6982621
    Fax: +49(0)3691-6987260

    Klinikum Frankfurt/Oder
    Frauenmilchsammelstelle/Speisenversorgung
    Müllroser Chaussee 7
    D-15236 Frankfurt an der Oder
    Tel.: +49(0)335-5482125
    Fax: +49(0)335-5482130

    Kinderklinik im Klinikum Görlitz
    Milchküche/Frauenmilchsammelstelle
    Girbigsdorfer Str. 1/3
    D-02828 Görlitz
    Tel.: +49(0)3581-371457

    Klinik für Kinderheilkunde
    Frauenmilchsammelstelle
    Ernst-Grube-Str. 40
    D-06097 Halle/Saale
    Tel.: +49(0)345-5572257
    Fax: +49(0)345-5572128

    Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche
    Frauenmilchbank
    Oststraße 21-25
    D-04317 Leipzig
    Tel.: +49(0)341-9726354
    Fax: +49(0)341-9726089

    Zentrum für Kinderheilkunde der Otto-von-Guericke-Universität
    Milchküche L5
    Wiener Str. 17-19
    D-39112 Magdeburg
    Tel.: +49(0)391-6717018

    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
    Frauenmilchsammelstelle
    Allendestr. 30
    D-17036 Neubrandenburg
    Tel.: +49(0)395-7752954
    Fax: +49(0)395-7752903

    Klinikum „Ernst von Bergmann“
    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
    Milchküche
    Charlottenstr. 72
    D-14467 Potsdam
    Tel.: +49(0)331-2415927/28
    Fax: +49(0)331-2415900

    Universität Rostock
    Kinder- und Jugendklinik
    Milchküche und Frauenmilchaufbewahrung
    Rembrandtstr. 16/17
    D-18056 Rostock
    Tel.: +49(0)381-4947013
    Fax: +49(0)381-4947252

    Medizinisches Zentrum der Landeshauptstadt
    Klinikum Schwerin
    Kinderklinik
    Milchküche
    Wismarsche Str. 397
    D-19049 Schwerin
    Tel.: +49(0)385-5202739

    Städtisches Klinikum „Heinrich Braun“
    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
    Frauenmilchsammelstelle
    Karl-Keil Str. 35
    D-08012 Zwickau
    Tel.: +49(0)375-512347

    Gruss
    Christa
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Damit wäre die Theorie bestätigt, dass es sowas nur im Osten gibt - und eben in Wien!
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doofe Frage (vielleicht):
    Wird AIDS durch die Muttermilch übertragen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kann sein, aber oft sind solche Listen nicht vollständig oder aktualisiert....
    Frag doch bitte trotzem, ich wäre da wirklich auch daran interessiert. Sonst kann ich auch selber anrufen.
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oft sind solche Listen nicht vollständig oder aktualisiert....
    Deswegen habe ich das Datum des dortigen Postings angegeben. ;-)
    Aber nach dem, was ich so dazu gefunden habe, scheint es wirklich so zu sein, dass es so etwas im "Westen" nicht durchgesetzt hat.
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mal ne ganz doofe Frage... was machen die denn dann mit der abgeliferten Milch ???
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    neeee...so ist das nich, sie wurden reduziert, als Industriemilch angesagt wurde, und dann eben weiter in der AIDsangstzeit.

    Und ja...leider ist Muttermilch eine Körperflüssigkeit in der, im Fall einer Infektion der Mutter mit HIV, eine hohe Konzentration HI-Viren enthalten ist. Um das Kind zu schützen und eine Ansteckung zu vermeiden, sollte die Mutter das Kind nicht Stillen. Das Kind kann Verletzungen/Wunden im Mund- oder Rachenraum haben und durch die Muttermilch mit HIV infiziert werden.

    @Ute: Kindern geben, die wegen irgendwelcher Umstände nicht stillt werden können.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    'Früher' (und mancherorts heute noch) konnte man sich also bei Stillproblemen Frauenmilch kaufen? Das ist ja wirklich nicht schlecht.

    Leider schwenke ich jetzt etwas ab...
    Meine Mutter erzählte mir, dass 'früher' Hebammen Milch hatten und Kinder gestillt haben wenn, es Probleme gab, oder der Mutter etwas zugestoßen war.
    Stimmt das?
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube, das waren keine hebammen, sondern ammen. das gab es früher oft, wohl auch besonders für reichere frauen, die ihr kind nicht selber stillen konnten/wollten.

    meine mutter hatte auch unheimlich viel milch und hat sehr viel ins krankenhaus gegeben. es gab geld dafür und das war sogar nicht wenig für 1975.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    2002/2003 hatte die charité (campus nord) in Berlin auch noch eine "milchbank", habe ich im vorbeigehen gesehen, als ich da mal in der rettungstelle war und über das gelände irrte
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, die Milchbanken (ulkiges Wort) sind wohl weniger geworden, weil es für viele keine Alternative zur Flaschenmilch ist. Wir hatten hier doch auch mal das Thema fremde Kinder stillen oder das eigene Kind "fremdstillen" lassen. Das ist eben sehr emotionsbeladen und da geben die meisten Mütter dann doch lieber Milch von irgend einer x-beliebigen Kuh als von einer anderen Frau.
    Und wenn die Nachfrage nicht mehr da ist, wird sich das auch nicht mehr lohnen...

    Aber mal noch was anderes: Warum heißt das dann "Frauenmilch"?

    LG
    Mandy
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So!
    Nachdem ich heut nachmittag zwei mal versucht habe, Frau Friedrich zu erreichen, hat sie mich eben zurückgerufen!

    Es ist also wirklich so, dass es diese Milchbanken nur noch in Ostdeutschland gibt und dass diese ein reines Zuschussgeschäft sind. Deswegen, und auch weil das Stilllen in den 60ern aufgrund von Ersatzprodukten immer weiter nachließ, sind die im Westen so selten geworden!

    Und ich denke, Frauenmilch heißt es deswegen, weil die Milch ja nicht mehr von der Mutter (Muttermilch), sondern eben von einer anderen Frau kommt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke
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