Jedesmal wenn ich Finn (22 Monate) ins Bett bringe, gibt es Geschrei. Komischerweise aber nur bei mir. Bringt jemand anders ihn ins Bett (mein Mann, meine Mutter, ...) legt er sich hin, ist ruhig, erzählt evtl noch was und schläft dann ein.
Wenn ich ihn ins Bett bringe und ich aus dem Zimmer gehen will, schreit er, als würde er abgestochen. Wenn ich ihn herumtrage (was nach einer Weile ganz schön schwer ist) ist er ruhig, denk ich er ist eingeschlafen und leg ihn hin -> das Geschrei geht wieder los.
Leg ich mich zusammen mit ihm hin, bleibt er erst eine Weile liegen und kuschelt, dann meint er er hätte genug gelegen und fäng an auf mir herumzuklettern etc. von Schlafen ist dann keine Rede mehr.
Leg ich ihn hin und geh raus, wird das Geschrei noch größer, ich geh dann wieder rein beruhigen hinlegen, wieder raus, wieder rein etc.
Einschlafen tut er bei egal was ich tue bei mir nicht, selbst wenn ich 4 Stunden neben ihm sitze nicht.
Wenn mein Mann zu Hause ist oder wir bei meinen Eltern sind, dann muss Jörn oder meine Mutter immer noch einmal reingehen und dann kann er komischerweise ganz schnell einschlafen.
So langsam fühl ich mich da schon richtig unfähig. Wieso will er bei mir nicht einschlafen? Was mach ich falsch???
So sieht unser/mein Abendritual aus:
Erst wird er umgezogen und seine Zähne geputzt. Dann les ich in der Kuschelecke vor und wir kuscheln ein wenig. Danach sag ich ihm Gute Nacht und dass ich ihn liebe, leg ihn in sein Bett, deck ihn zu, geb ihm seinen Schnuller und seine Lisa (sein kleiner Teddy) und mach das Licht aus. Dann bekommt er einen Kuss (die Lisa muss auch einen bekommen
). Bis dahin ist auch noch alles ok und er bleibt ruhig liegen. Wenn ich mich dann vom Bett entferne, schnellt er hoch, stellt sich ans Gitter und fängt an zu kreischen und Mama zu rufen.
Hat jemand eine Idee, was ich anders/besser machen kann, damit er auch mal bei mir einschläft und nicht so ein Theater macht?
Wenn ich denn mal abends alleine bin und ihn alleine ins Bett bringen muss, dann möchte ich ja auch etwas von dem Abend haben (um zum Beispiel in Ruhe am PC zu sitzen
) und nicht die ganze Zeit bis mein Mann da ist, bei Finn sitzen.
Kommentare
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hm, ist das vielleicht nur eine Phase? Jonah macht grad Ähnliches, er schläft weder an der Flasche ein noch bei mir. Nur Papa ist recht, da gehts dann mit Dazulegen nach 10 Minuten. :roll: Frag mich nicht, was man da tun kann, ich hoffe, dass er mich auch bald wieder akzeptiert. Wie lange geht das schon so bei Euch?
Ich wünsch Dir alles Gute, auch wenn ich Dir im Moment gar nichts raten kann... :???: :troest:
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Und wielange das schon so geht? Monatelang, das fing glaub ich Weihnachten an :sad: zumindest geht es mir schon viel zu lange so.
Die letzten zwei Wochen war ich alleine mit meinen zwei Jungs bei meinen Eltern. Ich hab Finn kein einziges Mal alleine zum Schlafen bekommen, jedesmal musste meine Mutter noch einmal reinkommen und ihn hinlegen, ich bin dann vor ihr rausgegangen und als sie dann aus dem Zimmer kam, war Finn ruhig und kurz darauf meistens eingeschlafen :roll:
Heute ist mein Mann nicht da, also musste ich Finn alleine ins Bett bringen. Das gab natürlich ein Riesentheater. Da Noah aber diesmal auch total unruhig war und geschrieen hatte, bin ich immer zwischen den beiden hin und her gewechselt. Da war ich echt so fertig mit den Nerven, dass ich Finn eine Weile hab schreien lassen und mich erstmal in Ruhe um Noah gekümmert habe, zwischendurch hab ich ihm noch Gute Nacht zugerufen. Er schläft jetzt, aber darauf bin ich ganz und gar nicht stolz
Ich wollte mein Kind nie schreien lassen
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Ich weiß nicht, was man da am besten machen kann, aber dieses Rein- und Rausgehen macht ihn ja offensichtlich genauso kirre wie das Dazulegen von Dir. Irgendwie scheint er Trennungsangst zu haben, ist ja anscheinend auch normal in dem Alter. Wie reagiert er, wenn Du Dich nur dazusetzt, so mit dem Satz, ich bleibe hier sitzen und beschütze Dich, bis Du schläfst. Halt ohne dann noch viel zu reden oder zu machen, einfach "da sein", aber nicht zu nah.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie wir weiter verfahren, Jonah wird grade auch wieder schwierig. Mittags schläft er meistens bei mir auf der Couch im Arm ein. Am Abend hat er jetzt 2 Tage lang kein Fläschchen gewollt, obwohl es vorher gar nicht ohne ging. Dann wollte er es wieder, trinkt es aber nie ganz aus und springt dann noch im Bett rum. Dann muss erstmal mein Mann ran...
Mach Dir keine Vorwürfe wegen dem Schreien, Du machst das ja nicht aus System, aber manchmal muss man halt Prioritäten setzen!
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Aber wo du grad den Mittagsschlaf erwähnst: DA gibt und gab es eigentlich noch nie wirkliche Probleme. Mittags bin ich ja auch fast immer mit den zweien alleine und bring ihn alleine ins Bett. Wenn ich dann aus dem Zimmer gehe, gibts in der Regel kein Theater und er schläft schnell ein. Es ist wirklich immer nur abends.
Vielleicht hat dein Jonah ja im Moment eine Papa-Phase? Finn hatte die auch mal kurz, da musste wirklich alles der Papa machen und wenn er denn nicht da war, dann am liebsten niemand (wickeln war in der Zeit echt grausam). Diese Phase war aber zum Glück nicht lange (vielleicht so zwei Wochen).
Vielleicht hilft euch aber auch ein neues Abendritual wenn das alte mit der Flasche nicht mehr so funktioniert?
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Ja, bin derzeit am Überlegen, was wir abends jetzt weiterhin machen. Ich hab ja schon was verändert, hab Jonah die letzte Woche eine Flasche um 19 h gegeben, 1 Stunde vorm Schlafengehen. Daraufhin war auch die das "aromatisierte Wasser" bzw. die sehr dünne Flasche um 20 h im Bett recht uninteressant und eben auch 2 Tage lang ungewollt. Naja, irgendwie hat das schon genug durcheinander gebracht, scheint wohl doch nicht so der Hit zu sein...
Und was lernen wir daraus? Bloß nicht rumdoktern, einfach Geduld haben... oder so ähnlich... :roll:
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Ich habe festgestellt dass ihn jeder Blickkontakt wach hält. Ist das bei Euch auch so? Und was mir noch einfällt: Mütter sind manchmal angespannter und entnervter vom Tag mit den Kindern als die Väter, die ja nicht zuhause waren. Vielleicht überträgt sich das auf Finn? Und habt Ihr schon mal überlegt, die Gitterstäbe rauszumachen? Viele denken ja, oje, das ist das Ende des freiwilligen Liegenbleibens. Aber Jonah schlief seitdem besser, wenn er auch jetzt grade eine schwierige Phase hat. Aber die kam erst 3 Wochen nach dem Umbau.
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dass was Du da beschreibst, ist fast exakt das gleiche Schlafverhalten meiner Tochter. Irgendwann schläft sie allerdings dann bei mir ein. Aber heute abend ist mir seit langem Mal wieder der Kragen geplatzt.
Es ist genauso wie Du schreibst: Erst legt sie sich hin, kuschelt sich an, ich denke schon, gleich ist sie eingeschlafen und dann fängt sie wieder an aufzudrehen. Turnen, nach Papa schreien, ich hab noch Durst, ich hab noch Hunger (neueste Masche: darf ich noch Milch haben? und dann guckt sie so unschuldig dabei :???: ) ich will noch eine Geschichte/Lied haben, die Decke liegt nicht richtig etc.. In der Regel reicht es aus, wenn ich ihr doch sehr deutlich sage, dass sie sich sofort hinlegen soll, ansonsten geh ich raus. Manchmal muss das sein, wenn ich sie max. 1 Minute alleine lasse schläft sie anschließend auch ein (ich lieg aber immer daneben, allein einschlafen geht nicht). Nur heute abend war nix. Nach über einer Stunde hatte ich keine Lust mehr. Mittagsschlaf war heute auch mehr als verkürzt und gestern abend ist sie erst um elf eingeschlafen und dafür netterweise um halb neun schon wieder wach gewesen (mit den üblichen Aufwachphasen nachts selbstverständlich). Morgen muss ich arbeiten, da wird sie sicher wieder bis ultimo pennen :flaming01:. Ich bin heute abend raus, sie ist hinterher und hat sich zu Papa auf`s Sofa gesetzt. Da ich den ganzen Tag über auch zu nichts gekommen bin, hab ich meinen Haushalt gemacht, geduscht und erstmal was gegessen (letzter Input war um 15 Uhr nachmittags und irgendwann hab auch ich dann mal Hunger :flaming01: ).
Mittags ist es wie bei Euch auch überhaupt kein Problem mit dem schlafen legen. Da ist sie meist innerhalb von 15 Minuten weg. Nur abends immer dieses Hingeziehe.
Wielange das schon bei uns geht? Auch seit Monaten. Allerdings immer mal wieder mit Besserung, wenn ich mal wieder streike. Die Wochen nach so einem Abend schläft sie dann wieder schneller und ohne Theater ein. Ich ändere dann aber nichts danach. Also weiß ich nicht, wieso sie es irgendwann wieder anfängt zu provozieren. Irgendwann muss sie doch mal kapieren, dass ich nur bis zu einer bestimmten Grenze gereizt werden muss um zu platzen (ich schrei dann nicht oder werd handgreiflich, falls das jetzt jemand vermutet, ich sag ihr nur, dass ich jetzt definitiv gehe und auch nicht wiederkomme und nun Papa dran ist. Meist schreit sie dann erstmal und will auf die Tränendrüse drücken, aber heute ist sie einfach zu Papa und gut war`s. Ob sie schläft weiß ich nicht, man hört zumindest nichts mehr von den Beiden).
Ritual abends ist ähnlich wie bei Euch. Essen, waschen, Zähneputzen. Ins Bett und Geschichte lesen und singen. Alles ruhig, keine Aufruhr, aber sie kommt trotzdem nicht runter. Sonst macht mir das ehrlich gesagt nicht so zu schaffen, aber heut war ich nur genervt (Hunger, Haushalt wartet noch, Arbeit für morgen muss noch vorbereitet werden etc. und Kind schläft nicht, obwohl todmüde). Das hab ich sonst auch, also war ich auch nicht angespannter/entspannter als sonst auch, aber da mein Mann seelenruhig vorm Fernseher hing und sich um nichts kümmerte, ist es heute mal wieder mit mir durchgegangen.
Nicht sehr hilfreich für Dich, aber Du siehst, offenbar ein "altersgerechtes" Verhalten.
@Dawn: Blickkontakt ist bei uns auch nicht schlaffördernd, ich mache deshalb immer die Jalousien ganz dicht, dann ist es stockduster. Und ich muss ihr auch die Brust entziehen (sie stillt ja noch), weil solange sie da ran kann schläft sie nicht. Ich sag ihr, wenn ich merke sie trinkt nicht mehr, dass die Brust jetzt auch schlafen muss und ziehe das T-Shirt runter. Meist gibt´s ganz kurz Protest, aber danach dreht sie sich um und kuschelt sich auch so Rücken an Bauch bei mir an und schläft ein - normalerweise.
Gruß
Ellen
P.S.: Hab die Maus trotz allem lieb und morgen ist der Zorn sowieso wieder verraucht.