:biggrin: Und zwar in einem Forum mit einem Arzt, der dort Erziehungstipps gibt. Ich lese da ab und zu mit, und vor ein paaar Tagen ist mir aufgetoßen, dass er einer Mutter eines Säuglings geraten hat, ihr Kind auf keinen Fall aufzunehmen wenn es schreit. Das fand ich dann doch sehr altertümlich und dachte, ich spreche den guten Herrn mal drauf an. Hab damit eine heiße Diskussion losgetreten, der Arzt hat sich lange nicht dazu geäußert. Erst jetzt hat er unter anderem geschrieben:
Es geht um Kinder, die bisher nie die Chance bekamen, selbständig in den Schlaf zu finden, auch zu lernen. Und das geht nun mal am besten mit festen Ritualen, die Kinder unbedingt brauchen. Und sein Kind darin zu unterstützen, indem man es auf sich nimmt, lange Zeit an seinem Bett zu verbringen, geduldig leise zu reden oder zu singen, ist alles andere als einfach und schon gar nicht "herzlos".
Das Kind hat dabei die Nähe und Zuwendung, die es braucht, gleichzeitig wird ihm aber nicht die Arbeit abgenommen, die nun mal für die Entwicklung nötig ist.
Was haltet Ihr von seiner interessanten Theorie, die mir doch irgendwie bekannt vorkommt?! ;-) Ich muss sagen, ich reg mich schon wieder auf, jetzt sinds also wieder die Eltern, die ihre Kinder an einer Entwicklung hindern. Komisch, ich saß immer an Jonahs Bett, bis er einschlief, hab ihn lange in den Schlaf gestillt und meistens rausgenommen. Und eben war ich drin und hab ihn kurz beruhigt, im Bett wohlgemerkt. Das hat halt irgendwann geklappt und wenns nicht klappt kommt er eben raus.
Naja, ist ja nur eine Einzelfallmeinung, aber ich finds schlimm genug. Die Mütter die sich dort beraten lassen werden doch allesamt verunsichert...
Kommentare
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so früh werden die Kleinen in die Pflicht genommen :biggrin: :roll:
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@Gisela: Nein so heißt er nicht.
@newmum: Das Kind ist 5,5 Monate alt.
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War das jetzt Ironisch gemeint??? :???:
Also genauso alt wie Robin jetzt! Ich ärgere mich jedesmal darüber, wenn meine Mutter versucht mir genau so etwas einzureden.
Ich finde im Familienbett müssen die Kleinen nicht schlafen, aber man sollte sie auch nicht ewig lang schreien lassen.
Ich handhabe es so, dass ich Robin an Tagen, wo ich ihn nicht ruhig bekomme einen Moment weinen (nicht schreien) lasse (höchstens 2 Minuten) und dann gehe ich rein und geb ihm den Nuckel und signalisiere ihm damit, dass ich nicht weggehe und nicht wieder komme.
Meine Mutter will das einfach nicht verstehen, das man damit bei so kleinen Kindern auch Ängste auslösen kann. Sie meint ich analysiere das zu sehr. Ich bin jedesmal stinkwütend, wenn sie mir erzählt, wie erfolgreich sie Robin hat schreien lasse. Hat auch nur zehn Minuten gedauert. Ich nehme ihn auch nicht raus, aber wenn ich weiß, dass er auch nach 2 Minuten einschlafen kann, weil er seinen Nuckel hat und sich an Mamas Hand klammern kann, dann muss sowas doch wohl nicht sein.
Ich bin auch gegen "übermäßige" Sorge, aber man muss seinem Zwerg doch nicht jegliche Körpernähe verweigern, damit er lernt alleine einzuschlafen.
Es gibt Tage da schlafen sie alleine ein und es gibt Tage da brauchen sie eben Nähe. Selbst ich hab Tage an denen ich die Schlafzimmertür offen lasse, solange mein Mann noch im Wohnzimmer sitzt. Ich hab auch ab und zu Angst. Warum kann ich mir auch nicht erklären, aber genau weil ich weiß, wie sich das anfühlt, werd ich meinem Kind das nicht zumuten.
Hab ichs jetzt übertrieben?
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Wenn man neben dem Bett sitzt und das Baby streichelt und es ein bisschen meckert beim Einschlafen, und man es schafft es so zu beruhigen, dann ist es auch ok so.
Wenn sich ein Baby so nicht beruhigen lässt, dann muss man es in den Arm nehmen.
Benjamin hab ich die meiste Zeit in den Schlaf gestillt bis er etwas über ein Jahr alt war. 'Trotzdem' entwickelt er sich ganz prima ;-)
Ich kann auch keineswegs bestätigen, dass Durchschlafen in irgendeinem Zusammenhang mit alleine Einschlafen steht.
Durchschlafen hat meiner Meinung nach viel mehr damit zu tun, dass sich ein Kind sicher und geborgen fühlt. Dass es seine Eltern vertraut und weis, dass es sich auf sie verlassen kann, auch wenn es sie nicht sehen kann.
Somit halte ich es für die Entwicklung des Kindes für das Wichtigste, dass es sich sicher fühlt und eine positive Einstellung zum Schlafen entwickelt.
Das ist wesentlich wichtiger als das ein Baby lernt alleine einzuschlafen.
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Monica: Ja so hab ich dem Arzt das auch gesagt, dass man eben nicht pauschalisieren kann. Jedes Kind ist da anders. Und man nimmt sich die Chance, individuell zu reagieren, wenn man diesen Verboten folgt. Wie soll eine Mutter z.B. rausfinden, dass ihr Kind nur kurz aufstoßen müsste, wenn ihr verboten wird, es hochzunehmen? Ich bin einfach dafür, dass Mütter mehr gestärkt werden müssen, auf sich und ihr Baby zu hören anstatt auf pauschalisierte, nicht bewiesene Ratschläge...
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Na ja, eigenes Zimmer ist ja sicher ok, es gibt Kinder die im Familienbett/Elternzimmer keine Ruhe finden; aber Privatsphäre???
*kopfschüttel*
Liebe Grüße
Nicole mit Maike (*31.12.2005)
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Und Du, bist Du aus Bob der Baumeister entsprungen? ;-) Süßer Nick.
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Ich hatte vor Ewigkeiten einen Spitznamen ("Bagdad"-> laaange alberne Geschichte :oops: :roll: ). Zum Glück wurde das nach kurzer Zeit in Baggi umgewandelt. Damit konnte ich dann ganz gut leben und höre nach mehr als 15 Jahren immer noch darauf...
Bis dann! Liebe Grüße!
Nicole
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Der von Dawn zitierte Kinderarzt schreibt Beiträge im Sinne von "Jedes Kind kann schlafen lernen". Dass da die Meinungen (auf ein und derselben Seite) so auseinandergehen, ist schon verwirrend!
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Kuhl! Dann hätten wir Timo mit 2 Monaten ja ne eigene Wohnung mieten müssen. In unsere passt jedenfalls kein Kinderzimmer mehr rein...