Hallo zusammen!
Lange hab ich mich hier nicht blicken lassen, daher dachte ich, ich meld mich mal wieder. ;-)
Einen besonderen Gruss sende ich an die Mai-Mamis 2005!!!!
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Hoffe, Euch und Euren Sproesslingen geht es gut! Wuerd mich freuen von Euch zu hoeren. Habe von einigen die Fotos der bereits "grossen" Suessen mir angeguckt. Unsere Maikaefer machen sich ja praechtig ;-)
Annika geht es super. Sie hatte nun einen extremen Wachstumsschub...besonders ihre Fuesse schossen nach vorn Sie traegt bereits Schuhgroesse 22-23. Fast genau zu ihrem ersten Geburtstag fing sie an alleine zu laufen und rennt seitdem wie eine Wilde umher.
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Momentan hat sie ihren Dickkopf entdeckt und schreit die Bude zusammen, wenn es nicht so ablaeuft, wie sie es gerne moechte. Sonst ist sie immernoch ein pflegeleichtes Maedchen. Schlaeft auch jetzt noch von abends 9 bis morgens 9 durch. Isst eigentlich alles und hat einen riesen Appetit.
Mir allerdings geht es immernoch nicht gut. Ich bekam ja nach der Geburt postnatale Depressionen. Zu Beginn dachte ich, dass es schon von allein aufhoeren wuerde, aber dem war nicht so. Aufgrund der Abwesenheit meines Mannes und wenig Hilfe von Aussen musste ich mich das Jahr durchbeissen. Ausser Valium und ein paar Schlaftabletten habe ich nichts verschrieben bekommen. Seit zwei Monaten geht es mir nun sehr, sehr schlecht. Die Depression hat sich verschlimmert, ich bekomme kaum noch etwas gebacken, habe jede Nacht Panikattacken, extreme Angstzustaende und kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt wenigstens 7 Stunden geschlafen habe. Ich habe hier eine deutsche Therapeutin gefunden...war auch einmal dort, aber aufgrund der Antriebslosigkeit habe ich es nicht geschafft die Therapie fortzufuehren. Sie meinte allerdings, ich solle mir einen guten Arzt suchen und so schnell wie moeglichst gute Medikamente bekommen....habe nun auch meinen Hausarzt gewechselt und werde morgen dorthin gehen. Der letzte Arzt hat gedacht, ich scherze, als ich ihm mitteilte, dass ich nach einem Jahr noch unter postnatalen Depressionen leiden wuerde. Mein Mann wechselt nun wegen mir auch intern seinen Job, so dass er jeden Tag auch zuhause sein kann und sogar ein richtiges Wochenende hat. Nun wohnt auch eine Freundin aus verschiedenen Gruenden erst einmal mit bei uns im Haus, die mir eine sehr, sehr grosse Hilfe ist. Ebenso springt nun auch ab und an Oma ein...die sich ein Jahr nicht sehen gelassen hat.
Also ich hoffe, dass bald Besserung eintritt...denn lange kann ich das nicht mehr durchhalten - aber auf jeden Fall ist ein Licht am Ende des Tunnels. Es hat ueber ein Jahr gedauert bis die Leute um mich herum begriffen haben, dass ich nicht verrueckt, sondern krank bin. Fuer mich war es besonders schwer, da ich eigentlich komplett alleine war und dann noch als verrueckt erklaert wurde. Nun...nach langen Gespraechen und mehreren Zusammenbruechen haben sie es begriffen. Das soll kein Vorwurf an die Leute sein...ich habe ja eine gute Fassade die ganze Zeit gehabt, ..musste ich ja, wer sonst haette sich um die Kleine gekuemmert?
Funktionieren hiess die Devise.
Gibt es hier vielleicht ein paar Frauen, die ebenfalls an postnatalen Depressionen litten oder leiden? Waere schoen zu hoeren, dass ich nicht alleine bin mit meinen Erfahrungen.
Einen ganz lieben Gruss an Euch alle,
Tanja
Kommentare
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Ich habe es nur geschafft, in dem ich jahrelange Medikamente genommen habe, da ich sonst meine schlafstörungen nicht in den griff bbekommen habe. ich denke auch, du solltest schnell eine psychiater/neurologen oder ähnliches konsultiren, der dir die richtigen medikamente verschreibt. Danach wird es dir - 3 wochen später - richtig gut gehen, du wirst es kaum fassen können!
Such mal unter Depression hier, da müsste was zu finden sein. allerdings habe ich beim kurzen schauen auch nicht so viel gefunden, ich weiß aber, dass es einige beiträge gibt. :???:
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Ich kann dir nur sagen, man kann heutzutage vieles machen, um diese Krankheit zu behandeln...
Wichtig unentbehrlich ist es, eine organische Ursache deiner Symptome auszuschließen, sodass die Ursache behandelt wird..
Es kann sein, dass es bei dir (wie mir) hormonell bedingt ist....um das festzustellen, sollte einen Hormonspiegel gemacht werden..hast du ihn schon machen lassen? Die Schilddrüse muss auch kontrolliert werden..
Hier findest du einen Link. Dort wirst du viele Frauen kennen lernen könne, die daselbe durchmachen oder durchgemacht haben wie du:
http://www.hebamme4u.net/depressionen.html
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Ich finde es gut, daß du es jetzt schaffst dir Hilfe zu holen, und ich bin mir sicher, daß du den Rest dann auch bald schaffst!
Vielleicht würden dir ja auch ein paar Wochen hier Deutschland bei deiner Familie helfen? Soweit ich mich erinnern kann, verstehst du sich ja gut mit deinen Eltern? Mit hat das in schwierigen Zeiten immer gut getan, mich on meinen Eltern "bemuttern" zu lassen.
Ganz viele liebe Grüße!
Adriane
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@adpat
Schoen von Dir zu lesen.
Die Fluege nach Deutschland sind momentan sehr teuer - ist doch Hochsaison und ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir dies helfen wuerde, und ich vielleicht noch "verwirrter" werde. War ja nun schon seit zwei Jahren nicht mehr in Deutschland. Da ist der Kulturschock auf jeden Fall vorprogrammiert. ;-)
Meine Cousine ist dort Psychotherapeutin. Ich hatte sie direkt nach einem Zusammenbruch angerufen. Sie kennt mich halt seit wir klein waren und sie meinte, in erster Linie sei es ein Wunder das ich nicht schon zuvor kollabiert bin...war halt alles sehr viel in den letzten 2 Jahren...
- spontan Auswandern
- Heirat
- direkt schwanger, dann Kind und "alleinerziehende" Mutter zu sein ohne Unterstuetzung von aussen
- Arbeiten
- staendig umziehen zu muessen
- das Alleinsein etc
...is alles ein wenig voell. War es auch, aber unser Leben war nun mal so. Konnte ja nu nicht einfach den Stop-Knopf druecken.
...und es sei wichtig, dass ich endlich Abschied nehmen kann von Deutschland. Aber ehrlich gesagt, hab ich momentan in meiner Verfassung Angst davor. Wenn es mir besser geht, werde ich es auf jeden Fall machen...naechstes Jahr im Maerz ist unser Deutschland-Besuch geplant, da mein Vater 60 wird.
Mein Mann und ich hatten das "nach-Deutschland-fliegen" schon besprochen und ich habe meine ehemalige Therapeutin in Deutschland angerufen (dort hatte ich auch schon Depris), die sich bereits erklaert hatte auch ohne Krankenversicherung zu einem sehr guenstigen Betrag mich waehrenddessen zu betreuen.
@Blancanieves
Nein ein Hormonspiegel wurde noch nicht gemacht, werde dies aber *mittlerweile schon* heute beim Arzt ansprechen. Danke fuer den Link!