Sterilisation - Wer hat es schon getan?

bearbeitet 25. 08. 2006, 10:09 in Verhütung
Hallo,

ich erwarte zur Zeit mein zweites Kind *megafreu*

Schon vor dieser Schwangerschaft habe ich mir gedanken über die Verhütung nach dem zweiten Kind gemacht. Mitleerweile bin ich zu dem Schluß gekommen, mich sterilisieren zu lassen. Für mich steht 100% fest das dies mein letztes Kind sein soll - also meine Familienplanung ist damit abgeschlossen. Da ich ziehmlich vergesslich bin, war die Pille für mich keine alternative genau wie die anderen gängigen Methoden (Kondome, Dreimonatsspritze etc.)

Gibt es hier im Forum vielleicht schon Frauen die dies schon getan haben und mir vielleicht ihre Erfahrungen mitteilen können. Vorallem was körperliche und insbesondere die seelischen Aspekte angeht.

Danke

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tu es nicht! Du kannst heute 100 %ig sicher sein. Aber was ist in 5 - 10 Jahren? Du bist noch so verdammt jung! Was ist, wenn du dich z. B. von deinem Mann trennst und eine neue Liebe findest, die du eigentlich gern mit einem gemeinsamen Kind krönen würdest? Was dann, wenn du nicht mehr kannst?

    Ich habe mich vor vier Jahren, direkt beim KS meines vierten Kindes "mit sterilisieren" lassen und ich bereue diesen Schritt noch heute, wenn ich eine schwache Stunde habe. :cry: Nein, ich möchte kein Kind mehr, aber dass ich diese Entscheidung nicht mehr frei treffen kann sondern mir für immer abgenommen wurde, tut immer wieder mal noch verdammt weh. Daran wird sich auch nichts mehr ändern, bis ich in die Wechseljahre komme. :neutral:
    Abgesehen von dem immer wieder auftretenden psychischen Tief habe ich seit der Sterilisation auch erhebliche Zyklusbeschwerden. Das fängt bei einem verkürzten Zyklus von ca. 21 Tagen (vorher regelmäßg alle 28 - 29 Tage), geht über fürchterlich starke Blutungen bis hin zu 14 Tagen Schmierblutungen nach der Mens. Bei mir wurde ein Hormonstatus erstellt, der absolut in Ordnung war.

    Ich war mit 25 ebenfalls 2fache Mutter und hatte meine Kinderplanung eigentlich abgeschlossen. Jedoch wäre ich zu dieser Zeit nie auf die Idee gekommen, mir meine Fähigkeit, ein Kind auszutragen, selbst komplett zu nehmen. Das Leben bietet so viele Unwegsamkeiten, Überraschungen und Änderungen, dass morgen schon nichts mehr so sein kann wie heute, es gibt für nichts eine Garantie.
    Du solltest vielleicht deine Einstellung zu manchem überdenken und etwas Selbstverantwortung im Bereich der Verhütung für dich übernehmen und diese Verantwortung nicht quasi an den Operateur abschieben. ;-)

    Und mache dir derartige Gedanken keinesfalls, während du dich hormonell in einem Ausnahmezustand (Schwangerschaft/Stillzeit) befindest! Und ganz unabhängig von allem: Ein verantwortungsvoller Gynäkologe wird dich jetzt aus vielerlei Gründen nicht sterilisieren.
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da kann ich mich gisela wirklich nur anschließen.
    25 ist einfach zu jung dafür und ich denke, daß man in diesem alter den verlauf, den das leben nehmen kann, nicht abschätzen kann.

    was kann man denn an einer 3-monatsspritze vergessen außer einmal im vierteljahr dorthinzugehen? besser fände ich ja die spirale, außer den sitz kontrollieren zu lassen hast du da auch keinen aufwand.

    ich für mich kann es mir mit 30 nicht vorstellen, weder unter dem körperlichen noch dem seelischen aspekt.
  • Newmum23Newmum23

    537

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit 25 ist das wirklich ein Megaschritt. Überleg Dir das doch nochmal in Ruhe, wenn Dein zweites Baby da ist und Du, wie Gisela es schon richtig bemerkt hat, nicht mehr unter dem Einfluss von Hormonen stehst.

    Im Moment bin ich mir auch ziemlich sicher, dass ich kein zweites Kind mehr haben möchte, da Robin extrem anstrengend ist, aber mir deshalb die Möglichkeit zu nehmen, mir das in 5-10 Jahren nochmal anders zu überlegen?

    Ich würde Dir auch zu einer Spirale raten, wenn Du so vergesslich bist.

    Meine Mama hat vor einigen Jahren (weiß die Zahl leider nicht genau) eine ungewollte Schwangerschaft abgebrochen und hat damals auch überlegt, gleich eine Sterilisation durchführen zu lassen. Sie hat es nicht getan. Und als Robin geboren wurde, hat sie sogar nochmal überlegt, ob sie nicht doch noch ein Baby haben möchte. Sie ist jetzt 46 und hat sich natürlich aus der Vernunft heraus dagegen entschieden. Sie hat auch seit 17 Jahren einen neuen Partner und die beiden leiden schon darunter, dass sie nicht nochmal ein eigenes Kind bekommen haben.

    Glaub mir, Du kannst die emotionalen Aspekte heute noch gar nicht abschätzen. Und wie schon gesagt wurde, es wird schwer werden in Deinem Alter einen Gyn. zu finden, der diesen Eingriff bei einer 25 jährigen durchführt.

    Letzendlich ist es natürlich Deine Entscheidung, aber ich denke jeder wird Dir davon abraten.
  • CerylysCerylys

    504

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tue es nicht! Du bist noch viel zu jung für so einen Schritt! Ich hatte mein Zweites auch mit 25 bekommen und mit knapp 38 nun mein Drittes. Und auch wenn ich jahrelang jedem erzählt habe, dass ich mit dem Kinderkriegen durch bin, auf einmal war der Wunsch nach einem Baby da - und ich weiß nicht wie es ausgegangen wäre wenn ich diesem Wunsch nicht hätte stattgeben können. Es wäre psychisch eine sehr schwere Belastung gewesen, da bin ich mir sicher. Und auch wenn ich mir ziemlich sicher bin dass Mats wohl mein letztes Kind ist, werde ich mich mit absoluter Sicherheit nicht sterilisieren lassen!

    Verhütet hatte ich mit der Mirena, die sich für mich als ideal herausgestellt hatte, allerdings kann sie auch erhebliche Nebenwirkungen haben. Vielleicht wäre der Ladycomp eine Alternative (da denke ich selbst gerade drüber nach)?
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