Ich kann echt nicht mehr...

ArmanaArmana

7,364

bearbeitet 16. 05. 2004, 21:33 in Kummerkasten
Jetzt muss ich mich doch mal hier ausweinen :sad: ich weiss nicht ob mich jemand versteht oder das Ganze nachvollziehen kann- ich versteh mich ja selbst nicht mehr :sad:

Nachdem ich mich erstmal an Marlies gewandt hab, hab ich jetzt ein paar Tage später, mich doch entschlossen es hier reinzuschreiben...

Wie man aus einigen meiner Posts schon rauslesen konnte und manche vielleicht wissen, ist mein kleiner Bruder vor 14 Jahren am Kindstod gestorben. Ich war diejenige, die ihn in seinem Bettchen gefunden hat, damals gerade mal 10 Jahre alt.
Ich habe das Ganze nie verkraftet zumal in meiner Familie nie über diesen Abend gesprochen wurde. noch heute, wenn ich mal das thmea versuche anzusprechen wird abgeblockt. Er ist weg aus unserer Familie, weg aus den Gedanken und wohl auch den Herzen. Niemand hat mich damals nach seinem Tod in die Arme genommen, niemand hat mit mir drüber geredet...

Und das ganze Desaster geht nun heute weiter, heute wo ich selbst ein Kind habe... ich habe Angst, Angst, Angst... wenn Kylian schläft habe ich keine ruhige Minute mehr, renne alle paar Minuten hin und schaue ob er noch atmet... der Kleine hat keine 5 Minuten Ruhe vor mir *wein*
Nachts zu schlafen, daran ist nicht mehr zu denken und es wird von Woche zu Woche schlimmer.
Mein Mann und ich haben jetzt schon Schichten eingeführt, dass ich wenigstens ab und an ein paar Stunden schlafen kann. Heute morgen hab ich von 5 bis um 10 geschlafen. aber das kann so nicht weitergehen... ich bin einfach fertig und am Ende.

Klar andere Mütter müssen nachts 3 mal raus, weil das Kind Hunger hat. Das waren bei uns auch noch andere Zeiten und da hat mir der wenige Schlaf komischerweise nichts ausgemacht. Aber jetzt, wo ich schlafen könnte, da kann ich nicht mehr...

Wir gehen morgen zum KiA... und ich werde ihm diese Geschichte erzählen. Ich hoffe, dass wir so ein Überwachungsgerät bekommen können... ich weiss nicht wie's weitergeht wenn nicht....
Unsere Nerven sind dünn wie Fäden, das tut weder Kylian gut, noch meinem Mann, noch mir und zur Zeit vorallem nicht unserer Ehe.
Wir leben zusammen, sind bedingt durch seine Arbeitslosigkeit den ganzen Tag zusammen, aber sehen uns trotzdem kaum :cry: ... und wenn dann gibts grade oft Zoff, weil eben die Nerven blank liegen...

Ich könnte nur noch heulen :traurig07: so kann es echt nicht weitergehen...

Wie gesagt, ich wess nicht ob es jemand verstehen kann... diese Angst hat wohl jede Mutter, aber bei mir ist es ja schon fast ein Zwangsgedanke (im Übertriebenen Sinn- oder?)

Danke für's Lesen

Eine traurige und langsam verzweifelte

Kommentare

  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jessi,

    ich glaube diese Angst hat jede Mutter. Vielleicht nicht immer so ausgeprägt, wie Du - aber das ist bei der Vorgeschichte mehr als verständlich.
    Vielleicht solltest Du nicht nur mit dem Kinderarzt darüber reden sondern auch mit einem Therapeuten. Wie Du selbst schon schreibst, hast Du das Ganze noch nicht richtig verarbeitet und das ist nicht so gut.

    Auch wenn Du jetzt so ein Überwachungsgerät bekommst - die Angst wirst Du damit nicht in den Griff kriegen. Du bist zwar für den Moment ruhiger, aber was ist, wenn er älter ist. Du kannst ihn nicht jede Minute seines Lebens bewachen.

    Vielleicht kannst Du Dich mal an Deinen Hausarzt wenden - falls dort ein gutes Vertrauensverhältnis besteht. Möglicherweise kannst Du mit ihm zusammen jemanden finden, der dir bei der Bewältigung hilft.

    Bis dahin hilft nur Reden, Reden, Reden. Auch mit Deinem Mann, damit Eure Ehe nicht zu sehr darunter leidet.

    Liebe Grüße und alles Gute
    Mandy
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mandy,

    danke für Deine rasche Antwort!

    Das mit dem Therapeuten habe ich mir auch schon überlegt, weil ich es selber schon als ein 'zu viel' empfinde.

    Dass ich Kylian nicht immer bewachen kann ist mir auch klar und das will ich auch auf keinen Fall. Es geht mir nur eben noch um die restlichen Monate, bis er eben 1 Jahr alt ist. <- wegen dem Überwachungsgerät...
    Ich denke, dann kann ich meine Angst bezüglich dieses Themas vielleicht auch ein bisschen ablegen. Ich hoffe es zumindest...

    Ich versuche schon viel mit meinem Mann zu reden, und es ist halt auch ständig Thema bei uns. Aber wie Männer eben so sind, er lässt mich reden, hört mir zu ( :?: ) und das war's auch schon.
    Ich meine, er tut ja auch schon was für mich, in dem Sinne, dass er mich eben auch mal nachts entlastet, und ich mal nachts schlafen kann. was aber wenn er wieder Arbeit hat, dann geht das nicht mehr...

    Als mein zweiter Bruder damals geboren wurde, hatte dieser sofort und ohne wenn und aber von der KK ein Überwachungsgerät bekommen. Ich habe auch schon mit unserer Kk telefoniert und sie haben gemeint, von ihnen aus wäre das kein Problem, wenn der Kia das Rezept ausstellt... nur wie überzeuge ich diesen???

    :cry:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sag ihm das, was Du hier geschrieben hast. Und überlege es Dir mit der Therapie....
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bitte bitte bitte begib dich in die Hände eines erfahrenen Therapeuten :!:
    Deine Angst wird nicht weniger werden wenn Dein Schatz 1 Jahr alt ist- ganz sicher nicht :!:
    Ich wünsch Dir alles erdenklich Gute, aber für kein Kind ist es gut in einer Angstbesetzten Umgebung groß zu werden- sie spüren das :!:
    Bitte überwinde Dich und tu Dir etwas Gutes und geh nach Außen und such Dir professionelle Hilfe- es wird Dir gut tun :!:
    Versprochen ;-)
  • Birgit66Birgit66

    940

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist einfach schrecklich was Du da als Kind erlebt hast. Kein Wunder das du solche Ängste um Deinen Sohn hast. Aber wie schon geschrieben wurde, Du solltest wirklich versuchen diese Angst in den Griff zu bekommen. Es ist keine Seltenheit das verdrängte Ängste sich später noch als Depressionen und ähnlihces niederschlagen. Ich könnte mir vorstellen das Du diese ganzen Gefühle die Du damals hattest und über die du ja nie reden konntest, jetzt erst wieder richtig hochgespült werden.
    Aber das ist ja auch die Gelegenheit es zu verarbeiten. Ich hoffe für Dich und deine Familie das ihr das gut schafft und dadurch vielleicht sogar gemeinsam stärker werden.
  • MilkaMilka

    489

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jessi,
    ich würde Dir auch raten mit dem Kinderarzt zu reden, aber auch vielleicht mit Deinem Hausarzt. Es ist wirklich wichtig das Du Dich mit Deinen Ängsten auseinandersetzt und lernst damit umzugehen, damit Deine Kräfte nicht so "sinnlos" verpulvert werden. Bitte versteh mein "sinnlos" nicht falsch. Ich hab auch diverse "Päckchen" zu tragen und kann Dir wirklich sehr gut nachfühlen wie schwierig es ist wenn etwas hoch kommt was jahrelang totgeschwiegen wurde.
    Eins meiner "Päckchen" ist das meine Schwester beinahe an einem Apfelstück erstickt ist als sie klein war. Da war ich bei, sie wurde schon blau und es ging wirklich haarscharf gut. Nun bin ich superstreng, will nicht das Sarah etwas isst wenn sie nicht im Stuhl ist u.a. In der Spielgruppe sind alle lockerer und ich merk da schon das die meinen das ich spinn. Mein Problem ist das ich sehr schlecht Schwächen eingestehen kann, immer mein ich muß funktionieren usw. das u.a. hat mich nach Sarahs Geburt ins Schlingern gebracht. Dazu diese warnsinnige Angst das ihr was zustossen könnte usw. das schlaucht. Ich will jetzt nicht meins "auspacken", wollte nur kurz anschneiden das ich Dich durchaus verstehe und Dir dehalb dringent rate Dir Hilfe zu suchen.

    Lass Dich nicht unterkriegen, fühl Dich mal :troest:

    Liebe Grüße,Milka
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr Lieben,

    danke für die vielen lieben Worte :smile:

    Ich habe mich vorhin kurz mit meinem Mann unterhalten und er hat auch gemeint, ich soll mir das mit der Therapie überlegen und wenn ich der Meinung bin, dass ich das machen will unterstützt er mich vollstens.
    Es ist halt so, dass ich letztes Jahr schon lange in teilstationärer Therapie war und eigentlich dachte ich hätte die Traumatas der Vergangenheit endlich hinter mich gebracht und damit abgeschlossen :roll:
    Aber ich denke ich habe mich gettäuscht und es kommt wohl immer wieder was hoch. War auch ziemlich viel *seufz* ... leider!

    Ich denke ich werde jetzt erstmal das Gespräch morgen mit dem arzt abwarten. Denn dann ist erstmal das Größte was mich beschäftigt evtl vorbei oder auch nicht :???:
    Und dann werde ich mich mir widmen, nachfühlen was ich will. Und dann einen Termin beim Arzt machen!

    Ich danke euch in jedem fall fürs lesen und den Zuspruch. Kanns gar nicht ausdrücken und auch gar nicht so nach aussen zeigen, wie mich die ganze Sache belastet!

    Danke nochmal
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Armana,

    wenn die eigenen Kinder da sind, dann brechen alle schlecht verheilten Wunden wieder auf. War bei mir nicht anders. Ich habe die ersten drei Monate mindestens einmal taeglich richtig geheult. Ich bin noch in Therapie, und es bringt mich viel, viel weiter.

    Dass Du Angst hast ist voll verstaendlich nach Deinem traumatischen Erlebnis als Kind. Dazu noch die Arbeitslosigkeit Deines Mannes, das macht die Sache auch nicht leichter.

    Man merkt aber trotzdem, auch wenn Du am Boden bist, dass Du unheimlich stark bist, und das wird Dir helfen diese Krise zu ueberstehen und danach wird es Dir viel besser gehen als vorher.

    Und vielleicht noch zur Beruhigung: in den letzten 14 Jahren sind ja viele Fortschritte bzgl. Kindstod erzielt worden, wie z.B. die Sache, dass man Kinder nicht mehr auf den Bauch legt und sie nicht mehr zu warm anzieht.

    Ich denk an Euch!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Doris,

    danke für Deine lieben Worte! Machst Du eine ambulante Therapie? Wie lange machst Du die denn schon?


    Ihr Lieben,

    gerade eben bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich mir sagen muss es reicht :!: Die ganzen letzten Wochen hab ich mich innerlich auf den Termin vorbereitet und war mir sicher wir hätten denn um 9.00.
    Als ich Kylian gerade angezogen habe, kommt mein Mann ins Bad und meint: Du ähhh, wir haben den Termin um 8 gehabt (es war 10 nach 8).

    Er hat dann gleich beim Kia angerufen und gesagt was los ist und gefragt ob wir gleich noch kommen können. Konnten wir aber nicht, erst nächste Woche am Dienstag wieder :cry:
    Das hat mir so zugesetzt (zumal ich vorgestern noch auf den Zettel geschaut hab), ich bin echt zusammengebrochen. Erklärt mich für verrückt... aber ich heul nun seit ner Stunde :traurig02:
    Sowas ist nicht meine Art und ich denke DAS war auch nur noch der letzte tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich bin momentan einfach am Ende...

    *traurig*
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch einmal..hol Dir Hilfe!!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mensch Jessi *umärmel*, dass sowas bei dieser nervlichen Belastung und dem Schlafmangel passiert, ist doch ganz normal !!! Mach Dir doch keine Vorwürfe, es gibt schlimmeres als einen Termin zu verpassen.
    Hey, das wird schon alles gut, da bin ich sicher. Du hast doch jetzt einen Anfang gemacht, in dem Du darüber hier gesprochen hast und über eine Therapie nachdenkst. Du schaffst das!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies: das werd ich auch tun! Werd nachher meine ehemalige Therapeutin aus der Tagesklinik anrufen. Hab die Nummer schon rausgesucht. Nur haben die jetzt noch Gruppe... dann werd ich die mal fragen ob sie vielleicht bereit ist ne ambulante therapie mit mir zu machen. sie kennt mich halt gut und kennt auch den Rest meiner Vorgeschichte und dann brauch ich nicht nochmal alles, was da so mit reinspielt wieder neu erklären!

    @ Maya: Danke! Ich weiss ja selbst dass es schlimmeres gibt... hat mein Mann auch gesagt. Der war ganz geschockt, als ich plötzlich heulend im Schlafzimmer stand. Kennt mich so nicht, weil mich eben so ne Lapalie nicht so schnell aus der Fassung bringen kann...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sowas ist dann halt der Tropfen auf den heissen Stein! Ich kenn das auch, dass ich plötzlich anfange zu weinen, weil ich irgendwas vergessen hab einzukaufen.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tut gut zu hören, dass man nicht allein ist ;-)

    Jetzt gehts auch wieder etwas besser... bin echt froh, dass ich euch hab! Wüsst sonst echt nicht wohin damit!
  • Birgit66Birgit66

    940

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weinkrämpfe wegen einer augenscheinlichen Kleinigkeit kennt glaube ich jede Mutter, wobei es meist aus überforderung, schlafmangel und Erschöpfung entsteht. . Ich kenne das auch und immer wieder das ich wegen einer unbedeutenden Sache losheule und meist auch nicht so schnell aufhören kann.
    Und das das bei dir der Fall ist, ist ja kein Wunder.
    :troest:
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Jessi, zeig mir die junge Mama die noch nichts vergessen hat....

    Ich habe mit einer ambulanten Therapie angefangen, wo mir die Therapeutin als erstes Antidepressiva verschrieben hat, was mich persoenlich erstmal schockiert hat. Ich bin auch nicht mir ihr zurechtgekommen. Wusste nicht was ich mit ihr reden soll.

    Jetzt bin ich in einer alternativen ambulanten Therapie, mit einer Frau, die ein Medium ist, die sieht mein Energiefeld. Hoert sich total beklopft an, wenn ich das so schreibe, aber innerhalb von 6 Seancen von einer Stunde habe ich Fortschritte gemacht, die ich mir nicht habe traeumen lassen und ich muss keine Medikamente nehmen, was mir besonders gefaellt.

    Alte Therapie habe ich so 2-3 Monate gemacht. Neue, die effizientere fuer mich persoenlich seit so zwei Monaten.

    Horch einfach in Dich hinein.

    Du bist so tapfer! Hut ab!

    Liebe Gruesse,

    Doris.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich hatte jetzt den ganzen Tag über ein bisschen Ruhe - Kylian hat viel geschlafen... und da konnte ich nachdenken.

    Es ist wohl wirklich alles in allem momentan ein bisschen viel... dazu kommt, dass wir halt momentan auch noch ziemlich stress mit meinen Schwiegereltern haben :roll: ... und meine Großeltern vorgestern auch noch wegen einer Belanglsoigkeit angefangen haben *hmpf* ... komme mir da schon wieder überall wie der Sündenbock vor... aber das ist ne andere Geschichte...

    Naja, ich bin halt auch jemand der sich nicht gerne Schwächen eingesteht und immer alles perfekt machen muss. Und da es momentan nicht perfekt laufen kann, der Haushalt in den Hintergrund rückt (kurz: für meine Verhältnisse sieht es hier aus wie Sau *sorry* - für andere ist es noch megaordentlich, sagen zumindest die die uns besuchen) und dann sind es eben Kleinigkeiten, die mich erdrücken wenn sie nicht so laufen wie sie sollen...

    Alles in allem werde ich es morgen nochmals in der Tagesklink versuchen, denn ich hab die Therapeutin da heute nicht erreicht!

    Danke nochmals für's lesen :smile:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Jessi,

    etwas nicht perfekt zu machen, empfinde ich nicht als Schwäche, sondern als menschliche Züge ;-)
    Was die Sache mit dem Haushalt angeht, das kann ich Dir gut nachfühlen. Ich krieg auch kaum die Kurve und mich nerven tausend kleine Sachen, die nicht so sind, wie ich sie gerne hätte.
    Aber eins lerne ich seit fast 5 Monaten: Flexibilität und Geduld :!:
    Das waren bisher wirklich Knackpunkte, die mich oft an mir gestört haben. Mit Baby ist halt nix mehr, wie es mal war ;-)
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jessi,

    ach ja, das Suendenbocksyndrom. Kommt mir bekannt vor. Ist Dir wahrscheinlich von Deinen Eltern uebergestuelpt worden, damit ihr leben leichter ist. Und Du schleppst es nun mit Dir herum :roll: obwohl Du gar nichts falsch gemacht hast. Ts,ts,ts.

    Und uebrigens bei mir schaut es immer tiptop aus! Und ausserdem koennen Schweine fliegen!!

    Nun mal ehrlich: wenn ich abends nach Hause komme, dann weiss ich eigentlich gar nicht mehr wo ich vor lauter unaufgeraeumten Sachen und Schmutz anfangen soll. :twisted: Aber meine Tochter laechelt dann und zwinkert als wolle sie sagen: is doch sch.-egal und dann ist wieder alles gut.

    Tschuessi,

    Doris.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Maya, hallo Doris,

    ja es ist halt das, was man sein Leben lang eingetrichtert bekommt. Sei immer sauber und ordentlich... und wenn man dann nachfragt, ob sie auch immer sauber und ordentlich waren, als die Kinder dann da waren, dann heisst es nur: 'ja, sicher... ich bin schon nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen. Wir hatten damals kein Geld und konnten uns das nicht leisten, wie Du ewig zu Hause zu bleiben!' O-Ton meine Oma :roll:

    Ich bin halt auf Perfektionismus getrimmt worden und wenn ich das nicht war, gabs Prügel :???: ... und an den Nachwehen davon leide ich heute noch...

    Ich kann nur hoffen, dass ich nicht auch mal in dieses Muster verfalle!

    Aber mein Mann war gestern echt zu süß ;-) ... als ich mich hochquälen wollte um die Wohnung sauberzumachen und aufzuräumen, hat er mich zurpückgezogen und gemeint, das lässt Du bis morgen liegen, es muss nicht immer alles pikobello sein... ich helf Dir dann morgen. Solche Töne bin ich gar nicht von ihm gewohnt ;-)
  • Birgit66Birgit66

    940

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Chaos mit Kindern im haus ist nicht zu vermeiden, und wenn dann nur auf Kosten der Kinder oder von einem Selbst.
    Immer wenn ich meinen Putz-Anfall bekomme versuche ihc mir in Erinnerung zu rufen das ich eines Tages, wenn die Kinder älter sind, soviel putzen kann wie ich will, die Zeit die ich jetzt mit ihnen habe aber nie wiederkommt!

    Was mir dabei hilft ist dieser Spruch:

    Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind einen Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis du mit deiner Arbeit fertig bist
    Chin. Weisheit
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als Kind waere Dir sicherlich weniger Ordentlichkeit und mehr Zeit fuer Dich lieber gewesen, aber das werden sie nie mehr checken.....

    Ist schoen zu hoeren, dass Dich Dein Mann unterstuetzt. Das ist gaaaaanz viel wert!

    Schoenes Wochenende!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr Lieben,

    ich schreib das jetzt hier rein, weil ich deswegen nicht extra ein Thema eröffnen will ;-)

    Wir waren ja heute beim KiA zur U4. Soweit is alles okay, der 'Zwerg' hat 8190g und ist 68 cm groß. Alles im Normbereich meinte der KiA... wenn auch etwas kräftig. Aber das sind Mama und Papa ja auch ;-)

    Er hat mich dann drauf angesprochen, dass ich wenn ich will jetzt mit zufüttern anfangen kann. Hat aber gleich gemeint nur wenn ich will.
    Ich hab dann gesagt, ich will das noch nicht, ich möchte noch gut 8 Wochen minimum damit warten. Und er gab mir zur Antwort, das sei vollkommen okay und man sieht ja, dass Kylian nicht verhungern würde *g* ... sagte er mit einem Grinsen...

    Dann hab ich ihn auf das Überwachungsgerät angesprochen... naja er hat mir die Nachteile aufgezählt und auch gemeint, es gäbe bei den Zwergen zwei Gipfel, wo das Risiko am höchsten wäre, einmal zwischen 3.- und 4. Monat und einmal noch im 9. Monat.
    Naja, nachdem ich ihm das alles von früher erzählt habe, er hat sich echt Zeit für uns genommen :!: , hat er gemeint, ja wenn das so wäre, dann solle ich am Freitag nochmal kommen. Er würde dann mit den Kollegen im KH reden und einen Termin ausmachen, zu den Untersuchungen, die erstmal nötig wären (EEG, etc.)

    Eigentlich möchte ich das meinem Zwerg nicht zumuten, aber ich möchte ihm auch auf Dauer keine unausgeschlafene, manchmal übelgelaunte Mama zumuten... deshalb hab ich das angenommen...
    Also dann werden wir mal nächste Woche für zwei Tage ins KH gehen...

    Danke nochmal für eure Unterstützung :!:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Siehst Du, keiner lacht Dich aus.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Marlies :grin:

    Ich hatte halt echt schiss als überzogen hingestellt zu werden :oops:
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jessi,

    mach Dir da bloss keine Gedanken als ueberzogen angesehen zu werden! Bei Deiner Geschichte ist diese Angst voll begruendet.

    Der KiA schaut faehig aus!

    Und der kleine Kylian, der findet es im Krankenhaus vielleicht tierisch aufregend..... ;-)

    Dein Kleiner ist ja dann schoen ueber den ersten Risikoberg, wenn ich richtig rechne.

    Einen wunderschoenen abend!

    Doris.

    P.S.: meine Kleine ist 69cm gross und ueber 8 Monate alt! Sowas! :grin:
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mensch, hoffentlich hilft Dir das ein bißchen!

    Die chin. Weisheit find ich super und werde sie mir hinter die Ohren schreiben...
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