Meine Tochter ist jetzt zwei Monate alt.
Als sie zwei Wochen alt war, musste mein Mann plötzlich für zwei Wochen weg, was mich sehr aufregte und ich in dieser Zeit unter starkem Streß stand.
Seit dieser Zeit läßt sich Antonia-Elisabeth nicht mehr stillen; sie schreit meine Brust an, dreht den Kopf weg und weigert sich zu trinken.
Seitdem pumpe ich die Milch ab, wenn sie sich nicht stillen läßt, d.h., wenn wir es ca. eine halbe Stunde lang in allen Stellungen probiert haben. Dadurch wurde meine Milch immer weniger und jetzt bekomme ich beim Abpumpen nur noch etwa 30 ml.
Ich würde sie gerne weiter stillen, aber momentan ist es nur Streß für uns beide.
Die Milch bekommt sie aus der Flasche und zusätzlich Milasan.
Gibt es noch Möglichkeiten, dass ich meine Tochter noch stillen kann, oder soll ich uns beiden den Streß ersparen und ihr weiterhin Prenahrung geben.
Sandra
Kommentare
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ist denn bei dir wieder Ruhe eingekehrt? Ist dein Mann wieder da? Hattest du zu der Zeit eine Hebamme, die dich unterstützt hat und was habt ihr alles versucht?
Grundsätzlich gibt es theoretisch immer einen Weg zurück an die Brust und zum Vollstillen. Nur ist der oft nicht ganz einfach und recht anstrengend für Mutter und Kind. Da ist jetzt einfach die Frage, wie wichtig es dir ist und ob du dir das zutraust. Wenn ihr diese Zeit gemeinsam durchsteht habt ihr etwas ganz tolles vollbracht und sicher noch eine lange Stillbeziehung die euch beiden gut tut.
Das A und O dabei ist: anlegen, anlegen, anlegen!
Gibst du im Moment ausschließlich Flasche, oder nimmt sie auch manchmal die Brust? Gibt es Situationen in denen sie die Brust besser nimmt als in anderen? Verschiedene Positionen, Tageszeiten?
Welches Flaschensystem benutzt ihr?
Schau dich doch bitte mal um, ob es in deiner gegend eine Stillgruppe bzw. eine Stillberaterin gibt.
http://www.lalecheliga.de/
http://www.afs-stillen.de
viele Grüße
Eowyn
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vielen Dank für deine Antwort.
Mein Mann ist seit ca. vier Wochen wieder da und seitdem probieren wir alles mögliche. Verschiedene Positionen, regelmäßiges Anlegen im Liegen, die berühmte "Fottballstellung", weil sie anfangs noch ein wenig an der rechten Brust getrunken hatte, die linke aber komplett verweigerte.
Mittlerweile schreit sie sofort, wenn ich ihr die Brust in den Mund schiebe, egal zu welcher Tageszeit, ob sie gerade anfängt, hungrig zu sein oder schon sehr hungrig ist.
Meine Hebamme kann mir auch nicht wirklich helfen, sie sagt, wenn wir damit zurecht kommen, ist es ok, wenn ich nicht mehr stille.
ch würde sehr gern weiter stillen, aber es ist für meine Tochter streß pur - sie schreit sich regelrecht in Rage, wird puterrot und beginnt zu schwitzen. Weil ich sie nicht ständig so aufregen möchte, denke ich, es wäre besser, mich komplett mit der Flasche abzufinden.
Ich benutze Avent-Flaschen, anfangs mit Sauger Nr.1, damit Antonia-Elisabeth sich anstrengen muss, wie beim Saugen an der Brust. Mittlerweile haben wir auf Sauger Nr. 2 umgestellt, da die Nahrung ja dickflüssiger ist, als Muttermilch.
Bei einer Stillgruppe habe ich mich auch schon erkundigt, aber vielmehr als "!anlegen" sagen die auch nicht und damit ist mir momentan leider nicht geholfen. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen soll und was das Beste für meine Tochter ist - von Muttermilch einmal abgesehen.
Gruß Sandra
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Wenn du mit den Tipps wie "häufig anlegen" nicht weiterkommst, kann dir vermutlich auch hier im Forum niemand die entscheidende Hilfe geben. Aber den Rücken stärken und dich aufmuntern, das können wir.
Oder halt lästig nachfragen :biggrin: ;-) :
Wenn ich mich recht erinnere, hast du deine Tochter zwei Wochen voll gestillt, und das wirft weitere Fragen auf: Gab es in dieser Zeit was zusätzlich (Tee, Wasser) aus der Flasche? Hast du Saughütchen verwendet oder direkt an der Brust gestillt? War die Gewichtsentwicklung in diesen zwei Wochen unproblematisch?