kein Bäuerchen = Bauchschmerzen & Blähungen?

littlejakelittlejake

3,185

bearbeitet 28. 07. 2006, 18:06 in Stillen
Hallo,
Meine Tochter wird demnächst 5 Wochen alt und plagt sich ganz arg mit Blähungen und Bauchkrämpfen herum.
Ich denke nicht, dass es primär mit meiner Ernährung zusammen hängt - ich trau mich mittlerweile kaum noch was zu essen, was nur annähernd blähen könnte.
Bisher leider komplett ohne Erfolg.
Hängen Blähungen denn auch mit geschluckter Luft beim Stillen zusammen?
Vor allem Nachts, wenn wir beide von dem stundenlangen Schreien tagsüber schon total geschafft sind schläft sie oftmals während des Trinkens an der Brust ein. Würde ich sie dann wieder hochnehmen um sie aufstoßen zu lassen, wäre sie sofort wieder wach und würde wieder mindestens eine Stunde schreien bis sie eingeschlafen ist.
Kann die Luft denn auch in waagerechter Position entweichen und können die Abstände der einzelnen Stillmahlzeiten (frische Milch trifft im Magen auf halb verdaute Milch...) ebenfalls Einfluss haben?
Wir sind mittlerweile wirklich verzweifelt und dermaßen übernächtigt - sowohl Eltern als auch Kind, und brauchen dringend Hilfe... :sad: :sad: :cry:
Verzweifelte Grüße
Janina & Schreihals

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Janina,
    bei Stillkindern ist das mit dem Bäuerchen meist nicht so zwingend wie bei Flaschenkindern. An der Brust schlucken die Kleinen viel weniger Luft, daher kommt oft überhaupt kein Bäuerchen, egal was man anstellt. Also lass sie ruhig schlafen, wenn sie dir an der Brust einschläft. Wenn sie wach ist kannst du sie ja hoch nehmen, sanft den Rücken von unten nach oben streicheln oder auch mal vorsichtig über die Fontanelle streicheln. Wenn dann nichts kommt, hat sie wohl auch keine Luft geschluckt.

    Mit deiner Ernährung kannst du nur ausprobieren. Lass Dinge, die du in Verdacht hast bei deiner Tochter Blähungen zu verursachen einfach mal ne knappe Woche weg. Hat sich dann nichts verbessert kannst du sie auch ruhig wieder essen, denn sie waren dann nicht die Ursache für die Blähungen. Sei bloß nicht zu vorsichtig mit dem Essen, denn eine ausgewogene Ernährung ist für euch beide wichtig!
    Trinkst du viel Kuhmilch?

    Früher hat man geglaubt zwischen zwei Stillmahlzeiten müssten mindestens zwei Stunden liegen, eben wegen dem von dir angesprochenen frisch trifft verdauert Milch Thema. Heute weiß man aber, dass das kein Problem macht. Still also weiter ganz nach Bedarf deiner Tochter.

    Viele Kinder haben einfach Blähungen egal was die Mutter isst
    :sad: Das Verdauungssystem ist bei der Geburt noch nicht ausgereift und braucht seine Zeit um mit allem fertig zu werden. Das ist eine anstrengende Zeit, aber es wird irgendwann besser!

    Hilfreich sind Bauchmassagen mit Windsalbe, Fußmassagen (Anleitung findest du hier bei den wichtig-Beiträgen und aufrechtes Tragen im Tragetuch.

    Halt durch! Es kommen bessere Zeiten!

    viele Grüße

    Eowyn
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann Dir auch nur das Tragetuch wärmstens ans Herz legen. Hast Du eins??? Das würde Euch zumindest tagsüber helfen können.
    Macht Deine Tochter denn wirklich so oft Bäuerchen oder hat so oft Blähungen???? Oder kann das Schreien auch unabhängig von den Mahlzeiten von etwas anderem kommen???
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    selbst auf die Gefahr hin, daß ich gleich gelyncht werde, möchte ich Dir
    SAB-Tropfen oder LEFAX-Tropfen empfehlen. Bekommst Du vom Kinderarzt verschrieben und sie bewirken Wunder. Da kannst Du mal hören, was Deine Kleine für ein Kanonenfeuer abschießen kann. :grin:
    Bei uns beiden hat es geholfen. Was bei Blähungen noch hilft, ist der "Fliegergriff" - Baby auf Deinem Unterarm bäuchlings hinlegen und sanft den Rücken mit kreisenden Bewegungen massieren.

    Alles Gute für Euch.

    Iris & Svenja
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    Schonmal herzlichen Dank für die schnellen Antworten.
    Ich fürchte unsere Tochter hat wirklich Blähungen, denn sie strengt sich fast den ganzen Tag über an Pupse rauszudrücken. dabei reißt die die Beine ganz aprupt zum Bauch, verkrampft die Hände und macht ein wirklich jämmerlichers Gesicht. Wenn das Pupsen nicht klappt, dann bekommt sie teilweise richtige Bauchkrämpfe.
    Zur Linderung haben wir schon das meiste, das ihr mir geraten habt ausprobiert. Tragetuch war bisher eigentlich die beste Methode - nur bei den momentanen Temperaturen hier ist das nicht unbedingt angenehm, weil wir innerhalb von ein paar Minuten förmlich aneinanderkleben...
    Windsalbe haben wir auch schon probiert nur leider hat sie daraufhin richtig fiesen Ausschlag am Bauch bekommen, also ist es bei der einmaligen Anwendung geblieben.
    Fliegergriff machen wir teilweise auch, doch muss sie zusätzlich diese blöde Hüftschiene tragen und die scheint sie in dieser Haltung irgendwie zu drücken und ich versuch sie ihr so wenig wie möglich abzunehmen, damit das möglichst bald wieder i.O. ist.
    Wegen dem Stillen & Luft schlucken glaube ich, dass sie vor allem am Anfang der Stillmahlzeit mehr Luft schluckt, da sie irgendwie mit der Milchmenge anfangs nicht zurecht kommt. Entweder síe verschluckt sich gleich oder sie lässt jede Menge Milch am Mund vorbei laufen bzw. sie unterbricht diesen "Sog" ständig und muss die Brustwarze ständig neu fassen. Ist der erste Schwall anscheinend weg trinkt sie ganz ruhig und gleichmäßig.
    Kann ich an der Stilltechnik denn etwas verändern? Und kann es sein, dass sie erst durchs Trinken (evtl. weil dann die Verdauung in Schwung kommt) Bauchschmerzen bekommt? Manchmal ist nämlich alles i.O. und sie hat scheinbar riesigen Hunger, doch kann dann nicht richtig Trinken, weil sich ihr Bauch verkrampft und sie dann vor lauter Schreien nichts runter bekommt...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ah, an die Hüftschiene hab ich nicht gedacht. Das schränkt natürlich ihre Bewegungen ein, damit lösen sich dann die Pupse auch nicht so gut.

    Ja es ist normal, dass die Verdauung beim Trinken so richtig in Gang kommt. Das ist quasi aneinander gekoppelt: saugen und dann geht das Rumoren im Bauch rum. Daher machen auch viele Babys gerade beim Stillen die Windel voll.

    Wenn sie sich gerade am Anfang immer ziemlich verschluckt, dann hast du wahrscheinlich einen sehr starken Milchspendereflex. Das kann durchaus eine Ursache dafür sein, dass sie viel Luft schluckt. Da hilft es oft entweder die Brust vorher etwas auszustreichen, bis der größte Druck weg ist. Oder lass sie erst mal ansaugen, bis die Milch kommt. Dock sie dann nochmal vorsichtig ab und lass es dann erst mal so sprudeln (wenn es bei dir von alleine sprüht) oder streich etwas aus. Dann schießt es ihr danach nicht mehr so sehr in den Mund und sie kommt mit dem Schlucken besser klar.
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist bestimmt eine gute Idee vorher etwas Milch abfließen zu lassen. Vor allem, wenn sie ausnahmsweise mal eine längere Pause zwischen den einzelnen Stillmahlzeiten hat, dann sprüht es ihr wirklich richtig in den Mund.
    Ist das dann kein Problem, dass sie weniger von der Durstlöschenden Milch bekommt, die ja angeblich am Anfang der Stillmahlzeit fließt? Oder hat sie bisher immer etwas zu wenig von dieser sättigenderen Milch bekommen, weil der Magen schon zu früh gefüllt war? Hat sie deswegen oftmals jede Stunde Hunger?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, das ist schon ok, wenn du erst mal wartest, bis der Druck nachlässt. Und sie hat sicher auch bisher genug bekommen. Es ist völlig normal, dass die Kleinen, gerade bei dieser Hitze, stündlich an die Brust wollen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    gegen Blähungen kannst du auch mal Kümmelzäpfchen aus der Apotheke probieren. Die sind rein pflanzlich und wirken bei meiner Tochter echt gut.


    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Mann, bei diesem Thema kann ich auch mitreden. Meine Kleine ist heute 2 Wochen alt und hat seit dem Wochenende dolle Blähungen. Wir haben wirklich alles probiert. Fencheltee, Kirschkernkissen, Bauchmassagen. Nichts wollte helfen. Am Montag hat dann meine Hebamme das ganze "Waffenarsenal" angeschleppt. Kümmelzäpfchen, Windsalbe und Tropfen. Die ersten Tage tat sich gar nichts, aber heute wird es langsam besser :grin::grin:
    Gestern haben wir mit unserem Kinderarzt telefoniert. Der hat uns bestätigt, dass das bei den Kleinen ganz normal ist. Man muss mal überlegen, was die Würmer für eine Milchmenge zu sich nehmen im Vergleich zu ihrer Körpergrösse.. Und es ist auch vollkommen normal, dass die Blähungen ein paar Tage anhalten und mal besser und mal schlechter sind. Sein Tipp: Alles so weiter machen wie bisher und DURCHHALTEN, irgendwann wird es besser!
    Hätte anfänglich bei der Aussage auch nur heulen können, aber er hat recht. Viel mehr kann man einfach nicht tun..
    Ich drücke die Daumen, dass ihr es bald überstanden habt! :troest:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Johan hilft es, wenn ich seine Beine nach oben drücke. Am besten geht es, wenn ich die Knie in Richtung Kopf führe. Mag er nicht so gern, aber der Erfolg kommt sofort. Freunde von mir haben den Griff gleich auf den Namen "Pupspumpe" getauft, als sie das beobachtet haben :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pupspumpe? Seeehr gut :biggrin:
    Die haben wir auch ausprobiert. Leider ist ausser Gebrüll nichts passiert ;-) Aber ausprobieren sollte man es auf jeden Fall, meine Hebamme hat diese "Pumpe" auch empfohlen!
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Hebamme hatte empfohlen, die Oberschenkel an den Bauch zu drücken. Das hat bei uns auch nicht so gut funktioniert. Bei uns ging es besser, wenn ich tatsächlich die Knie zum Kopf geführt habe (so dass der Rücken rund wird).
    Außerdem hatte ich den Eindruck, dass das mit der Zeit immer besser funktioniert hat.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Oberschenkel an den Bauch drücken und dann die Beine ausstrecken, den Tipp hab ich auch bekommen. Ausserdem soll es was bringen, wenn man mit den Beinchen "Fahrrad fährt"! Wie gesagt, bei uns hat es nichts gebracht, aber bei der nächsten dollen Blähung probiere ich es glatt nochmal ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir haben mittlerweile festgestellt, dass sie extrem auf Wetterumschwünge reagiert.
    Wetterbericht oder dergleichen können wir uns mittlerweile sparen. Sobald ein Gewitter ansteht, was ja leider im Moment bei uns an den Alpen fast jeden zweiten Tag ist, ist sie besonders mit Bauchkrämpfen geplagt.
    Wir hoffen also stark, dass es endlich etwas kühler wird, nicht nur weil wir dann mit Tragetuch nicht mehr so stark schwitzen, sondern weil dann vielleicht endlich schluß ist mit den dauernden Wetterwechseln.
    Naja, ansonsten kann ich noch nicht über irgendwelche spektakulären Heilmittel berichten. Im Moment versuchen wir es mit ein paar Massagegriffen aus dem Babymassagekurs.
    Wenn das der Durchbruch sein sollte werde ich hier sofort Bericht erstatten...
    Liebe Grüße
    Janina & Hannah
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum