Hi!
Also ich bin jetzt ein bisschen beunruhigt. Im KH, wo ich entbinden werde mache ich auch den GVK.
Jetzt meinte die Hebamme, die den GVK macht, als wir den Geburtsvorgang besprochen haben, dass es dort durchaus gebräuchlich wäre, das Kind erstmal anderweitig mit Nahrung / Wasser zu versorgen, wenn die Mutter nach der Geburt zu schwach / müde zum stillen wäre.
Durch meine lange Forumsaktivität weiß ich aber schon, wie kontraproduktiv das sein könnte (Saugverwirrung / Gelbsucht etc.).
Jetzt habe ich zwei Fragen:
1. Wie "schädlich" ist das wirklich, wenn sie es dann tun? D.h. in wievielen Fällen kommt es wirklich zu einer Saugverwirrung? Hat es wirklich gar keine Nutzen das zu tun? Wenn nein, warum tun sie es dann?
2. Wie kann man sich dagegen wehren? Ist es sinnvoll, das ganze schriftlich auszusetzen und der diensthabenden Hebamme zu geben, um sie abzusichern?
Kommentare
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Bestehe einfach darauf, dass dein Kind bei dir bleibt. Gib es nicht ab und lass es dir nicht einfach entführen. Dann kann niemand ihm mal eben eine Flasche geben ohne dass du es merkst.
Gibt es kein stillfreundliches Krankenhaus bei dir in der Gegend?
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Du findest doch selbst ständig wieder Sachen, die blöd sind, warum gehst Du nicht lieber in ein anderes Krankenhaus?
Wenn man wenigstens eine Beleghebamme mitnehmen könnte...
Also wenns das Elisabeth sein muss, dann würde ich hinterher auf jeden Fall nach Hause gehen, damit umgehst Du das Problem ja schonmal.
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Impf auch Deinen Partner oder wer immer mit Dir ins KH geht, falls ihr wirklich mal getrennt sein müsst, damit da aufgepaßt wird.
Ist es bei Euch so, dass man sich vorher im Kreissaal anmelden kann? Dann kannst Du das beim Vorgespräch gleich sagen.
Und falls Du doch mal unsicher werden solltest (das geht nämlich ganz schnell): Louis hat am Anfang auch "viel" abgenommen (nach deren Meinung) und sie wollten was geben....ich habe immer wieder ganz vehemend betont, dass ich das nicht zulassen werde, hab mein kind keine Sekunde aus dem Auge gelassen, bin auch Nachts zum Wiegen mit ins Säuglinszimmer (das wurde da nur Nachts gemacht). Ich weiß gar nicht, wo ich die Kraft und den mut dazu her hatte.....aber ich hatte ihn....
Vielleicht suchst Du Dir doch ein anderes KH?!?
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Ich habe schwer vor ambulant zu entbinden. Bei meinen ganzen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wäre es sehr dumm von mir, mich auf längere Zeit dort einzunisten. Das gibt immer nur Stress!
Aber ich weiß nicht, ob ich mir jetzt noch den Stress machen will, mich nach Alternativen umzusehen. Von den anderen KH`s hier im Zentrum erzählt man ja nichts unbedingt besseres! Beim einen KH sind die einen Sachen gut, beim anderen KH die anderen.
Ich denke, ich werde einfach meinen Göga entsprechend instruieren, dass er zusieht, dass mir und dem Krümel nichts wiederfährt, was uns schaden könnte. Er kann das sehr gut, sich mit Leuten anlegen, wenn es sein muss! :twisted:
Edit @ Fantasia: Jo, da haben wir uns überschnitten. Mein Göga wird doch irgendwie wichtigere Aufgaben bekommen, als er vorher dachte...
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http://www.hebamme4u.net/in-den-ersten-agen.html
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wir hatten ein stillfreundliches Krankenhaus, aber für den Fall, dass etwas schnell gehen muss o.Ä. habe ich noch einen Zettel in den MuPa gelegt, auf dem stand, was ich für mein Kind nicht will (Silbernitrattropfen, Glukosefütterung, Schnuller) und habe das auch gleich, wie wir ins KKH gekommen sind, nochmal gesagt. Ich hatte zwar meine Beleghebamme dabei und somit war der Zettel überflüssig, aber mir war es lieber, dass ich nochmal sicher gegangen bin.
Zudem hab ich noch meinen Mann geimpft, dass er im Falle dessen, entsprechend entscheidet. Unsere Hebi hat immer gesagt, wenn zugefüttert werden "müsste", dann ginge das auch mit nem Löffel und nicht mit einer Flasche. Ist zwar für die Krankenschwestern aufwendiger, aber das könne uns egal sein, wichtig ist, dass die kleinen dadurch keine Saugverwirrung bekommen.
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Sorry tesoro, nicht nur ich sage dir schon so lange, dass du dir ein anderes KH suchen sollst. Das tun wir (nicht nur Moderatoren!) nicht grundlos, lies dich bitte durch deinen eigenen Beiträge in der Vergangenheit, wo du schon deine Zweifel an der Qualität des Krankenhauses hattest. Kann es sein, dass es deine Bequemlichkeit ist und du uns gegenüber absichtlich auf stur schaltest, noch 5 Wochen vor ET nach einem neuen KH Ausschau zu halten? Andere Frauen fangen 5 Wochen vor dem ET überhaupt erst einmal an, sich ihren Geburtsort auszusuchen. ;-)
Ich würde mein Kind auf keinen Fall in einer Klinik zur Welt bringen, wo Glukose quasi schon prophylaktisch verabreicht wird - wenn ich das schon im Vorfeld weiß. Nicht einmal, wenn ich dort ambulant entbinden wollte. Denn zu oft kommt gerade bei Krankenhausgeburten etwas dazwischen und man bleibt stationär...
Denk nochmal in Ruhe darüber nach und versuche das Ganze wirklich objektiv zu betrachten, abzuwägen und ggf. deinen inneren Schweinehund zu überwinden. ;-)
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Wenn du jetzt keine vorhersehbare Problemgeburt mit notwendiger Spezialbehandlung brauchst, wo ist dann das Problem kurz vorher ein anderes Krankenhaus anzusteuern? Du mußt dort ja nicht einziehen und dich 2 Wochen vorher einleben... ;-)
Trotzdem finde ich eien schriftliche Verfügung und noch sehr viel mehr eienn tatkräftigen Begleiter sehr sinnvoll. Falls du eine PDA brauchst, bist du nach der Geburt oder evtl. Kaiserschnitt nämlich ziemlich wehrlos. Ich hätte mir damals Unterstützung für meine Wünsche sehr gewünscht.
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1. In so einer Situation ist man darauf angewiesen, dem Personal vertrauen zu können, weil man einfach nicht weiß, ob es nun wirklich notwendig ist oder nur gemacht wird, weil es dort nunmal so gemacht wird. Und da kann ich aus dem Elisabeth einfach aus eigener Erfahrung sagen: Ich wollte, als ich dort lag, auch keine Blutdruckmedikamente nehmen, weil ich gelesen hatte, dass man das in der Schwangerschaft möglichst nicht tun sollte. Es wurde aber massiv Druck auf mich ausgeübt und mir Angst gemacht, so dass ich irgendwann nachgegeben hab, aus Angst, mein Kind und mich zu gefährden.
Mag ja sein, dass Du standhafter bist, aber ich kanns mir ehrlich gesagt (auch ohne Dich zu kennen) nicht vorstellen. Wenn man gesagt bekomme, dass man sein Kind gefährdert, wird man einfach schwach.
2. sollte eine Geburt ein schönes Erlebnis sein. Und das wird ziemlich überschattet, wenn man die ganze Zeit das Gefühl hat, darauf aufzupassen zu müssen, dass niemand irgendwas tut, mit dem man nicht einverstanden ist. Man möchte sich in so einer Situation einfach fallen lassen können.
und
3. wie Gisela gesagt hat: Es kann immer etwas dazwischen kommen. Im Elisabeth ist immerhin jede 4. Geburt ein Kaiserschnitt. Und wie willst Du Tag und Nacht auf Dein Kind aufpassen, wenn Du mit Schmerzen im Bett liegst?
Habt Ihr eigentlich kein Auto, oder was ist das Problem damit, sich ein weiter entferntes Krankenhaus zu suchen? Wir sprechen schließlich vom Ruhrgebiet, da sind gute Krankenhäuser nicht weiter als 50km entfernt...
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marius musste glukose bekommen, weil ich typ 1 diabetikerin bin und er nach der geburt unterzuckert ist, und das ist normalerwweise der einzige grund dafür...und: ich hatte stillprobleme, saugverwirrung etc.
leider liess sich das mit der glucose bei uns nicht verhindern, bei dir aber...also such dir ein anderes kh....im ruhrgebiet ist das ja echt kein problem
anna
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@Julla: Die haben eine so hohe Kaiseschnittrate, weil dort alle Arten von Risikoschwangerschaften betreut werden, weil die das Zentrum für Neonatologie angegliedert haben. Normale Geburten die da ankommen werden doch meistens spontan entbunden.
@Gisela / all:
Aaaalso. Ich bin ja eine brave Forumsuserin und habe Eure Ratschläge nicht in den Wind geschlagen...
Habe heute Kriegsrat mit meiner Hebamme und meinem Mann gehalten. Wir haben sehr lange und ausführlich über die Situation gesprochen.
Die ist übrigends genauso drauf wie alle hier (vehemente Still - Befürworterin :biggrin: ) und war NOT AMUSED von der Sache mit der Glucose u.a. Dingen.
Also habe ich sie gefragt, was ich jetzt machen soll, ob ich mich nach einem anderen KH umsehen sollte, aber sie meinte, leider wäre es so, dass ich für solche "Wünsche" dummerweise in der falschen Stadt leben würde, das wäre hier, soweit sie das wüsste, in allen bochumer Krankenhäusern so und wenn es nicht das mit dem Zufüttern wäre, wäre es etwas anderes.
Im Augusta (einer anderen KLink hier im Zentrum) haben sie eine Feundin von mir nicht mal das eigene Kind wickeln lassen und haben ihr direkt am ersten Tag etwas von Stillrhythmus erzählt und davon, dass man nicht so häufig anlegen sollte, damit nicht im Magen "Milch auf Milch" käme, weil das Blähungen machen würde! Krasser Quatsch! Solchen Leuten wollte ich mich auch nicht anvertrauen!
Sie hat mir und meinem Mann noch mal eine gehörige Gehirnwäsche verpasst (Kein Schnuller, keine Flasche!). War gut, weil mein Mann dann alles noch mal nicht nur von mir, sondern auch von einer Expertin gehört hatte und sich so wahrscheinlich nicht so leicht aus der Fassung bringen lässt.
Mein Mann ist aber nicht bereit, mich in ein weiter entferntes KH zu fahren. Das hat er mir deutlichst gesagt und das muss ich ihm schon zugestehen. Und mit weiter entfernt meint er nicht 50 KM, sondern maximal 10! Er ist nicht so abgebrüht, dass er mit einem schrottreifen Auto noch eine halbe Stunde Autofahrt mit einer wehenden Frau durchstehen will.
Also habe ich hier die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Schlagt mich, tretet mich, beißt mich, aber ich werde dann doch eher das in Kauf nehmen, was mir bekannt ist, als etwas, wo ich nicht weiß, was auf mich zukommt. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Und das nächste Mal werde ich eine Hausgeburt machen. (Dann, wenn Göga gechekt hat, dass eine Geburt nicht die Apokalypse, sondern ein völlig natürlicher Vorgang ist... :roll: )
Also quält mich nicht mit Vorwürfen, das mache ich schon selber. Wenn meine kleine Familie hier zusammenhält, werden wir das schon alles richtig machen.
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Und Deinem Mann würde ich mal gehörig in den Arsch treten, DU musst das Kind zur Welt bringen und Dich wohlfühlen.
Was denkt er denn, wie eine Geburt losgeht? Mit Presswehen?
Aber okay, ich bin ab jetzt still ;-) Ich krieg nur immer die Krätze, wenn ich nur Elisabeth-Hospital höre. Die haben mir mindestens 10 Jahre meines Lebens geraubt.
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Das St.-Anna-Hospital in Herne soll ganz gut sein, man kann auch eine Beleghebamme mitnehmen (gibts einige in Bochum, die dort mit hingehen, bei ISIS z.B. und im Geburtshaus Witten gibt es auch eine, die dort Beleghebamme ist, vielleicht hast Du ja Glück). Und: Es ist vom Bochumer Zentrum...
...traraaaa: 8.9km entfernt :bounce02: :bounce02: :bounce02:
Habs extra für Dich bei map24 eingeben, weil ich sonst schlecht schlafe :biggrin:
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Im St. Anna machen sie sogar Wassergeburten! Mir hat man immer erzählt, das würde keine bochumer Klinik machen!
Hab die Klinik mal gegoogelt. Die Seite sieht gut aus. Werde mich auf jeden Fall mal da erkundigen.
Danke für den Tipp Julla.
Edit nach weiterem Surfen:
Sie haben auch ein tolles Kursangebot und eine kostenlose Stillambulanz / Stillgruppe.
Vielleicht hält unser armes altes Auto ja bis dahin durch..
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Aus meinem GVK (im Geburtshaus) waren zwei dort, eine mit Kaiserschnitt (wegen Fußlage) und eine mit Spontangeburt. Soweit ich weiß, waren beide sehr zufrieden.
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Meine Hebamme meinte aber das man den Würmchen bei starken Blähungen und wenn nix mehr hilft (Salbe, Massage, Globuli, ...) auch mal versuchen kann Fenchel-Anis-Kümmel-Tee mit dem Löffel zufüttern kann. Das führt dann nicht zu einer Saugverwirrung ... vielleicht kann man zumindest das mit dem Krankenhaus absprechen :roll:
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das entspricht aber nicht dem aktuellen Wissens-Stand. Stillkinder sollen weder Tee noch Wasser zusätzlich bekommen. Den Fenchel-Tee kann die Mama trinken, so bekommt den das Kind indirekt auch.
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anna
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Also ist die Möglichkeit auch gestorben ... kann ihr dann leider nicht helfen! Werde mein übliches massieren weiter machen ansonsten muss sie da halt durch meine arme kleine Maus!
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Nächste Woche, wenn unser Auto in der Werkstatt war, werden wir da mal vorbeitfahren und uns das genauer ansehen. Ich bin schon sehr gespannt.
Aber dennoch habe ich mit der Hebi vom GVK noch mal geredet. Aus Neugier. Und sie meinte, dass ich das alles wohl falsch verstanden hätte.
Glucoselösung wird also nur in absoluten Ausnahmefällen gefüttert und wenn die Mutter den Stationsschwestern sagt, dass das Kind nur Mumi bekommen soll, dann halten die sich auch auf alle Fälle daran.
Wir haben uns vom GVK aus auch die Wöchnerinnenstation angesehen. Da ist 24h - Rooming in normal und das Säuglingszimmer ist im gleichen Flur. Überall liegen Stillkissen herum. Es gibt auch einen extra Still - Raum beim Säuglingszimmer mit Sesseln, Kissen und allem, was dazugehört. Außerdem haben sie ein wöchentliches Stillcafé.
Soo schlimm ist es also nicht.
Dennoch reizt mich die Möglichkeit einer Wassergeburt und seine Qualifikation als Babyfreundliches KH im St. Anna schon sehr... Wir werden sehen.
EDIT 14.08.2006:
Wir haben uns auf jeden Fall dazu entschlossen im St. Anna zu entbinden. Die Entbindungsstation ist Zucker...
Die Gebärwanne ist so groß wie ein Wirlpool! :shock:
Die Kinder werden direkt im Kreissaal versorgt (Kein Extrazimmer), es gibt alles, was das Herz einer Gebärenden begehrt. Mehrere Sorten Hocker, Seile, die von der Decke hängen, nette Farben, alle technischen Geräte sind so fern das geht gut versteckt, Kerzen, Musik, Duftlampen...
Alles ist geräumig, modern und luftig.
Auf der Wöchnerinnenstation gibt es ein Zimmer für gemeinsames Frühstück, es gibt ein Stillcafé, eine Stillambulanz, es gibt kein Säuglingszimmer in dem Sinne, man wird sozusagen zum Rooming - in "gezwungen".
Also wir sind echt begeistert. Das Elisabeth ist jetzt nur noch eine Notlösung. Mensch, Julla danke für den Tipp. Der war echt gold wert.