Hallo,
ich hab mir jetzt grad mal den alten "Ab Wann Krippe" - Thread durchgelesen, ist ja ziemlich unterschiedlich, wann sich wer vorstellen kann, das Kind in eine Krippe zu tun. Tja, ich habe jetzt ab September überraschend auch einen Krippenplatz für Jonah, direkt an der FH, wo ich dann auch weiter studieren möchte. Insofern gefällt mir das ganz gut, es ist auch "nur" ein Halbtagesplatz, länger möchte ich ihn auf keinen Fall rein tun. Aber ich möchte einfach endlich mit meinem Studium fertig werden, bevor uns das Geld ausgeht. :oops: Und wahrscheinlich tut es mir auch ansonsten gut, mal sehn...
Eigentlich wollte ich ihn ja zu einer Tagesmutter bringen, hab auch eine angeschaut, wo es mir supergut gefallen hätte. Aber das ist halt einfach zu teuer für uns. :sad:
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin etwas nachdenklich wegen der Krippe und weiß nicht, ob das nur normale Angst ist oder ob ich mir da wirklich Gedanken machen sollte.
Die legen dort sehr viel Wert auf Selbständigkeit, ich soll Jonah z.B. Schuhe mit Klettverschluss mitbringen, damit er sich die sebst anziehen kann. Aber welches Kind kann sich schon mit 1 1/2 Jahren die Schuhe selbst anziehen?? Auch ansonsten geht es vor allem um Selbständigkeit, selber essen, selber Hände waschen gehen, selber umziehen... :shock: Wie ist das zu beurteilen?
Dann habe ich gesagt, dass Jonah im Moment noch schon um ca. 11:30 h ins Bett geht zum Mittagsschlaf. Da hieß es dann, ich muss schauen, dass ich ihn an den Rhythmus in der Krippe anpasse, soll ihn evtl. früher oder später abends ins Bett bringen. Das hilft ja aber nichts, wenn ich ihn trotzdem morgens um 7 Uhr wecken muss. Außerdem stehen da lauter Gitterbetten. Jonah hat ja nun schon lange kein Gitterbett mehr, und da ist doch sowieso eine Erzieherin dabei, braucht es das dann??
Ja, und die Erzieherin meinte, Kinder die Fremdbeetreuung gewohnt sind, tun sich leichter mit der Eingewöhnung. Jonah war bisher noch nicht mal länger als 2 Stunden bei der Oma. Wir sollen das jetzt "üben". Aber bringt das was? Ich kann ihn vielleicht an mehr Fremdbetreuung gewöhnen, aber ich kann ja nicht seine Persönlichkeit ändern, er ist halt ein eher zurückhaltendes Kind. Das wäre er vielleicht auch bei mehr Fremdbetreuung. Und ich frage mich eh, wie viel Fremdbetreuung ein Kind im Alter von 15 Monaten schon kennen muss. Da war doch kein Kind weiter weg als höchstens mal eine Nacht bei Oma, oder??
Naja, ich weiß auch net... Eigentlich dachte ich, es ist eine gute Idee, was was ist mit diesen ganzen Sachen? Ist das so üblich in Krippen? Oder mache ich mir zu viel Gedanken??
Kommentare
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Meistens ist es nämlich so, dass es den kindern sehr gut gefällt nach einer gewissen eingewöhnungszeit. Ich denke auch nicht, dass sie ihn überfordern werden - was er nicht kann, kann er einfach nicht. :???: Das kannst du dann auch sagen, und die werden ihn ganz bestimmt nicht einfach so alles selber machen lassen, ohne dass er es kann. Sie wollen halt, dass er die möglickeit hat, es selber zu lernen, und das geht nur mit klettverschluss. Ich find das gar nicht so übel, dann sieht er das bei anderen kindern und macht es auch vielleicht. ;-) Alles andere - ich denke, das hört sich wilder an, als es ist - man kann es mit 15 mon nicht allein, also werden sie ihm helfen.
das mit dem schlafen ist doof. Wann schlafen die denn in der krippe?
das mit den gitterbetten find ich nicht so wild. Unterschätz mal dein Kind nicht. Caius besteht hier zu hause auf gitterbett+Schlafsack, erst neuerdings ohne schlupfsprossen. Aber in der krippe schläft er ganz toll auf einer kleinen Matraze auf dem boden und decke drüber. Sie sehen,d ass die anderen Kinder so schlafen und machen es dann auch... wenn sie sich erst mal wohlfühlen.
Klar geht die eingewöhnung besser, wenn er auch mal sonst schon ein paar stunden von dir getrennt war. Nur das ist damit gemeint. Wenn er hin und wieder mal einen nachmittag bei Oma verbringt, es also gewohnt ist, ohne Mama auszukommen, dann trrennt er sich da auch leichter. Nur wird er sich gar nicht trennen wollen, wenn du innerlich mit Abwehr dagegen vorgehst und es im grunde nicht willst. ;-) Die kleinen merken das sehr gut.
Ich denke, du solltest es dir genau überlegen, ob du es wirklich willst. Er wird damit zurechtkommen.
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Ja, ich gebe zu, es ist etwas komisch für mich, aber nur insofern dass es ja ein ganz neuer Gedanke ist, dass Jonah den Vormittag über nicht bei mir ist. Da nehmen andere Menschen und andere Dinge Einfluss auf ihn, daran muss man sich in aller Regel erst gewöhnen, wenn Kinder in den Kindergarten kommen. ;-) Ich überlege mir das mit der Krippe zwar schon länger, aber das ging jetzt in den letzten 2 Tagen so schnell, ich hätte ja gar nicht gedacht, dass ich einen Platz bekomme! Ich sollte das Ganze wohl einfach mal setzen lassen, dann sehe ich es sicher auch anders. Und ich freue mich für Jonah, ich denke, es gefällt ihm, er langweilt sich daheim eh!
Schlafenszeit ist in der Krippe um 12 Uhr, Jonah fällt derzeit spätestens um 11.30 Uhr um. Aber wahrscheinlich hast Du recht, die werden ihn nicht immer wieder aufwecken, wenn er beim Mittagessen einschlafen sollte.
Naja, ich danke Dir, wie gesagt, Mama muss das erst mal verdauen. Und Jonah ist ja dort gleich rumgesaust (wenn er auch immer einen groooßen Bogen um jedes Kind gemacht hat, das ihm entgegenkam :biggrin: ), und die Erzieherin war ganz beeindruckt, dass er tatsächlich die Bälle wieder aufgeräumt habe, als ich es ihm gesagt habe. :bounce02:
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Meine Großmutter war bis vor kurzem Erzieherin in einer Krippe und Du glaubst gar nicht wie unterschiedlich sich die Zwerge dort im Gegensatz zu daheim geben. Da gibt es Kinder, die brauchen den ganzen Tag keinen Nuckel (denn das ist ja doof, wenn die anderen auch keinen haben) aber kaum kommt Mama durch die Tür wird sofort danach gesucht.
Hab ein bißchen Vertrauen in Deinen kleinen Sohn. Er packt das und freu Dich, wenn er dort viele neue Sachen lernt. Die größeren werden es ihm zeigen. Letzendlich gibt es dort nur so einen Plan, damit der Ablauf mit mehrern Kindern schneller geht. Wenn aber mal eins länger braucht, dann wird ihm natürlich geholfen aber grade dann wird es versuchen so schnell wie möglich Anschluss an die Anderen zu finden.
Ich bin ein absoluter Fürsprecher für Krippe und co. Robin wird ab Februar (also mit einem Jahr) auch Vollzeit bei einer Tagesmutter verbringen, da ich wieder arbeiten gehen muss und will. Ich hab auch ein leicht schlechtes Gewissen, aber ich hab es auch so erlebt und ich habe trotzdem eine sehr liebevolle Beziehung zu meiner Mutter. Wir kannten es halt nicht anders. Ich kann mich erinnern, dass wir im Kiga sogar immer gewettet haben ,wer als letztes abgeholt wird. Hab oft gewonnen. Fand das Klasse!
Wenn Du Deinem Kind zeigst , das es was ganz normales ist, klappt das auch. Er wird es genießen mit anderen Kindern zu spielen.
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ich denke, er wird ein paarmal beim mittagessen einschlafen - na und :roll: sie werden dafür auch ne lösung finden und vielleicht ändert er ja dann sein rhythmus oder es geht, dass er morgens etwas länger schlafen kann oder oder... irgendwie fidnet sich da immer ne lösung. ;-)
Caius fand es natürlich hart, dass mama weggegangen ist am Anfang, aber hat sich immer sehr schnell beruhigt. wir haben eine lange eingewöhnungszeit gemacht, und das klappt meistens ganz gut. Nach kurzer zeit liebte er die krippe über alles, er will immer hin, eigentlich auch am wochenende :roll:
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Bei uns waren es 2 wochen, die ich nach und nach etwas weniger dabei war. ER wurde dann nochmal längere Zeit krank, und danach war es wieder eine kleine Eingewöhnung. Mach dich auch darauf gefasst, dass er erstmal krank wird....die neuen Bakterien :roll:
setz dich mit dem lernen nicht unter druck, das wird schon klappen. ;-)
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deswegen hatte ich mir auch am mesten Sorgen gemacht, caius ist ja damals nie so einfach eingeschlafen - aber das war überhaupt kein Problem!! Er schlief vom ersten Tag an ganz toll dort, einfach weil die anderen Kinder auch ohne Widerrede schlafen gehen ;-) Er lässt sich dort auch ganz toll wickeln, und hier zu hause macht er nur Theater... :roll:
Bei uns sind die kleinen im Gitterbett, die größeren auf matrazen. ER musste schon recht früh aus dem gitterbett raus, weil so viele andere Kleine da waren, die es mehr gebraucht haben. Er kam mit beidem gut zurecht.
Das, was die Kinder zu Hause brauchen, brauchen sie in der krippe nicht unbedingt! Wenn er sich da erst mal eingewöhnt hat, und das macht ihr ja ganz langsam und behutsam, wird er da so schlafen wie die anderen Kinder auch. Und wenn es nicht klappt, werden die erzieher schon eine möglichkeit finden, die kennen das doch auch. Bei uns wird jedenfalls kein Kind schreien gelassen, das würde ja auch nur die anderen stören, von allen anderen Gründen mal abgesehen ;-)
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Die Kids haben auch wirklich verschieden Angewohnheiten zu Hause und in der Krippe.
Felix schläft zu Hause z.B. nur mit seinem Bärchen, alleine und im stockdunklen Zimmer. In der Krippe sucht er sich jeden Tag ein anderes Kuscheltier aus (obwohl er "seinen" Hasen hat), schläft mit anderen Kindern gleichzeitig ein und das auch noch im Halbdunklen. Aber es funktioniert.
Solange Du Jonah nicht spüren lässt, dass Du ihn halbherzig abgibts, wird das schon klappen.
Felix will auch immer am Wochenende zu Betty (seine Lieblingsbetreuerin) ;-)