Am We waren wir bei den Schwiegereltern und hatten - mal abgesehen vom Übernachten im sauheißen Dachgeschoss - ein superschönes Wochenende mit endlich auch mal wieder ein bisschen Zeit für uns...
Auf dem Heimweg mussten wir dann direkt in die Kinderklinik, weil Manuel immer höheres Fieber bekam. Angekommen sind wir um 7, beide fast schon in Todesangst um unser Kind (aber wem sag ich das, ihr kennt das ja). Um halb 8 kam dann das erste Mal jemand rein: eine Schwester. Hat ihn kurz angeschaut, was ihn zu noch mehr brüllen brachte. Er hat sich wirklich die Seele aus dem Leib geschrien, hatte 40,2 Fieber und es ging ihm wirklich schlecht. Um 8 bekam er dann ein Fieberzäpfchen, das ich ihm geben musste (die Schwester war ja schon wieder weg). Irgendwann um halb 9 wollte sie ihm dann den Sauerstoff messen, klebte ihm das Gerät bzw. den Sensor mit einem PFlaster an den Finger. Noch mehr Geschrei. Das Gerät fuinktionierte nicht, aber sie liess uns damit alleine (ein Wert sollte noch folgen). Kam nicht, ungefähr nach 10 Minuten machte sie das Ding wieder ab und kam mit einem tragbaren Teil, mit so einem Clip. Wieder Geschrei. Sie erklärte kurz, falls da ein Wert sei, müsse der so um die 98 (Wenn ich mir das richtig gemerkt hab) liegen, dann wär alles O.K. Was wenn der Wert darunter liegt? Egal, sie war schon wieder weg... Abgelesen hat das Gerät niemand. Das zweite Mal Fiebermessen hat auch niemand abgelesen..
Wir sind vor Sorge fast gestorben und nach mehrmaligem Nachfragen kam dann gegen halb 9 eine ÄRztin (Assistenz). Die war mehr oder weniger ratlos, zog ihren Kollegen zu Rate und entliess uns mit der Diagnose: Infekt der oberen Luftwege...
Was soll man davon halten? Wie schlecht muss es einem Kind gehen, dass man gleich behandelt wird in der Notfallambulanz? Ich habe nachgefragt und weiss auch, dass die nichts dafür können (die waren ja auch alle nett), aber muss das sein? Ich hätte fast geheult, mein Kind so leiden sehen zu müssen... Ein Zäpfchen hätte ich ihm auch selbst geben können (hab ich ja auch)...
Montags wars nicht besser, wir sind zum Arzt und der war auch mehr oder weniger ratlos (Homöopath, auch Assistenzarzt), seine 4 Mittel halfen nicht wirklich. Heute ist das Fieber weg, aber dafür hat er jetzt einen Ausschlag auf Gesicht und Schultern und ganz müde Augen (hat den ganzen Tag geschlafen) essen wollte er fast nichts...
Ich fühle mich so hilflos, wem soll ich denn vertrauen? Dauernd frage ich mich, ob er nicht eine schlimme Infektion hat, ob was übersehen wurde, etc. (mein Mann denkt das unabhängig von mir)... Geht euch das auch so? Was macht man in dem Fall? Einen dritten Arzt aufsuchen? Wir bekamen weder Blut noch Urin genommen (der Homöopath erklärte mir auch warum, das klang sinnvoll). Bin ich überempfindlich?
Ach ja: Soor hat er auch noch, aber das durfte ich jetzt erst behandeln, damit es sich nicht mit den homöopathischen Medikamenten überkreuzt..
Sorry, das ist etwas lang geworden, wollte mich mal auskotzen...
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen...??
Kommentare
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anna
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das man so eingentlich fast alles selber machen muss, bei seinem kind, dass kenn ich von einer freundin, die schon mit ihrem sohn im kh war (Ö). zapferl geben, fieber messen, .... was auch immer. aber den rest find ich komisch.
hat denn manuel schon das 3tagefieber gehabt?
da kennen sich wohl viele nicht aus. bei unserem 3tagefieber nahm ja leonie im endeffekt antibiotika. war auch mein fehler, aber als sorgende mama, läuft man irgendwie anders und lässt sich rasch von ärzten beeinflussen.
ich wünsche manuel gute besserung. und dass ihr den soor auch recht schnell weg bekommt.
4,530
Aber schau ´mal das Fieber ist weg und es scheint ihm doch besser zu gehen. Hätte er eine schlimmere Infektion, dann würde es ihm nicht besser sondern schlechter gehen.
Die Müdigkeit und die müden Augen kommen vom Fieber, das war für ihn doch auch anstrengend.
Was hat euer Arzt denn zum Ausschlag gesagt? Habt ihr ihn auf die Möglichkeit des Dreitagefiebers angesprochen?
Zu dem Krankenhaus:
Nun ja, ohne die Leute dort in Schutz nehmen zu wollen. Oft gibt es andere Notfälle die höhere Priorität haben, als Fieber. Ich weiß wie panisch man wird bei Fieber beim eigenen Kind, vor allem wenn es die magischen 40 überschreitet :roll: . Dennoch sagt man ja, dass das nicht wirklich schlimm sei und die Kinder sehr schnell, sehr hoch fiebern, so dass es die Ärzte dort als einen eher einfacheren Fall angesehen haben können. Natürlich hat für einen selber immer das eigene Kind höchste Priorität - ist doch klar und auch die Ängste sind normal. :troest: .
Komme zur Ruhe und vertraue letztendlich Deinem Gefühl und entscheide danach, was Du machen sollst.
Wenn Du morgen noch das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, dann geh mit Manuel zum Arzt.
Ansonsten wünsche ich noch eine Gute BEsserung und schnell eine gute Erholung!
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allerdings darf man sich dann beim ausschlag auch nicht auf ärzte verlassen, denn meiner meinte, dass der aussschlag eine woche anhalten müsste bei einem 3tagesfieber, also war es sicher keines. für mich war es es.
25,096
Kann, nicht muß. ;-)
@ manuelsmama:
Richtig ein Zäpfchen hättest die ihm geben sollen und dir den Weg in dieNotfallambulanz sparen der nur weitern Streß für dein Kidn bedeutet. Du würdest doch auch schreien wenn du fieber hättest es bullig heiß ist und man dich nicht schlafen läßt oder?
Um gleich dran zu kommen müßte eine wirklich lebensbedrohliche Situation vorliegen. Alle Kinder die dort in der Aufnahme sitzen sind krank..und aleln geht es nicht gut.
Und das man Zäpfchen und co selber geben darfstfinde ich in Ordnung..du kennst dein Kind besser warum soll das die Schwester tun?
Die ist nur dazu da das zu übernehmen was der PAtient ( in diesem Fal ldie Eltern) nicht selber können mehr nicht.
Tschuldigung ich ärger mich über dieses Anspruchsdenken.
MEin Kind hat Fieber und schon müssen alle springen.
Also das nächste mal schau erstmal das du selbst was unternimmst bevor du stundenlang im KH rúmsitzt. das schon deine Nerven udn ist besser für den Kleinen
Ihr seit ja noch recht schnell dran gekommen..wenn du PEch hast sitzt du erstmal 2-3 Stunden
Für die ist dein Kind noch mit das "gesündeste"..da kommt wirklich schlimmeres und wenn alle im OP sind..dann kannst du seehr lange warten
Also verlaß dich wieder mehr auf deine eigenen Kenntnisse. ;-)
59,500
Fiebern lassen, evtl nachts einen Fiebersaft oder Zäpfchen geben, damit sich der Zwerg mit tiefem Schlaf erholen kann, wenn er garnicht zur Ruhe kommt. Ansonsten ist das Fieber Ausdruck eines gesunden Immunsystems, keine Krankheit und genau dazu da, einen Infekt zu bekämpfen - senkt man das Fieber dauernd künstlich, dauert ein Infekt länger oder kann sich erst richtig ausbreiten.
Erst bei Fieber über 40°C, das länger als 3 Tage anhält zum Arzt, bei noch anderen schlimmen Symptomen oder wenn es sich der 41°C nähert.
Ich gerate auch noch leicht in Panik, wenn es Ben schlechtgeht udn neige dann zu Überreaktionen - aber oft ist einem Zwerg mit Ruhe und Mamas Nähe zuhause sehr viel mehr geholfen, als mit dem Streß eines Arztbesuches oder gar der Notaufnahme - das ist eine zusätzliche Belastung für das Immunsystem und seine Psyche.
25,096
Einfach nur :fun52:
das ist genau das was ich meine.
Wobei das mit dem Fiebern lassen per Prinzip richtig ist aber nicht auf jedes Kidn anzuwenden. BEi über 39,5 würde ich immer Senken..gerade gegen Abend wenn man nicht mehr ständig kontrollieren kann.
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Gilt das mit dem 3 Tage warten auch für Fieber nach Impfung? Kurzform: Gestern die letzte Fünffachimpfung, gestern nachmittag tat das Bein weh, heute nacht 39,8 Fieber, Zäpfchen gegeben, heute früh 38,2, jetzt auf 38,7 gestiegen. Ich habe heute früh mit der Ärzin telefoniert, die meinte im Laufe des Tages sollte es weggehen, wenn nicht, soll ich abends nochmal anrufen. Ich hätte eigentlich noch eine Nacht abgewartet, kann ich das, oder sollte man nach Impfungen schneller reagieren?
25,096
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Wir sind deswegen hingefahren, weil es ihm einfach sehr schlecht ging, da wusste ich ja noch garnicht, dass er so hoch fiebert. Wenn es ihm gut gegangen wäre, wären wir sicher nicht hingefahren.
Ich hatte nicht das Anspruchdenken, dass alle springen müssen, nur weil er Fieber hat. Sicher nicht! Ausserdem gehöre ich nicht zu den Menschen, die wegen jedem Mist zum Arzt rennen. Es ging ihm wirklich schlecht und ich hatte Angst, dass irgendwas anderes dahinter steckt.
Hätte ich vorher gewusst, dass es "nur" das Dreitagefieber ist (da bin ich mir mittlerweile sicher) dann hätte ich das zuhause behandelt.
Mein Mann sah das übrigens noch viel kritischer als ich, der wär der Schwester am liebsten an den Hals gesprungen.
Ich sehe ja, wie überfordert die da sind, immerhin waren nur 2 Ärzte für das ganze Haus da und zu dem Zeitpunkt hatten die auch noch Übergabe..
Mein Gefühl hat mir an diesem Abend eben gesagt, dass ich unbedingt zum Arzt muss, das haben wir getan.
Immerhin sollte doch eine akute Infektion ausgeschlossen werden. Klar kann ich ihm selbst ein Zäpfchen geben, das werde ich das nächste Mal auch tun.
Vielleicht sollte ich dazu noch sagen, dass ich nicht zu der Sorte Mensch gehöre, die erstmal ein Zäpfchen gibt, und dann abwartet...
Ausserdem würde ich es mir nie verzeihen, wenn ich eine Fehlentscheidung getroffen hätte, dann lieber einmal zuviel zum Arzt gehen, oder?
25,096
Dann schau das du dazu wirst..genua dsa ist das richtigste was du tun kannst
Das kommt drauf an. Es ist manchmal auch gut sich auf sein BAuchgefühl zu verlassen und erstmal selbst aktiv zu werden
Gibt es denn bei euch einen KInderärztlichen Notfalldienst? ODer nur die Klinik?
Du sagst die waren überfordert..das ist Punkt 1 dsa andere ist einfach das dort alle Kinder krank sind..und es allen schlecht geht.
Udn sollen die jetzt auch noch HEktik verbreiten? Das Personal versucht erstmal Ruhe in die Situation zu bringen..das ist doch gut so.
Also versuch mal wieder mehr auf deine Instinkte zu hören. ;-)
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Die erste Anlaufstelle die wir kannten war eben die Kinderklinik in Freiburg.
Klar haben wir hier einen Notdienst aber bis zuhause hätten wir von da ab, wo es sehr akut wurde, sicher noch 90 Minuten gebraucht und das hätten wir nervlich nicht ausgehalten.
Über die Klinik hier stand drin, dass man am Wochenende besser garnicht kommen soll, da die personell soo schlecht ausgestattet sind zumal ist es eine Klinik ohne Kinderabteilung.
Hektitk haben die auch so verbreitet, das ist doch in dem Fall eher Nebensache...
Wie gesagt, mein Bauchgefühl sagte mir, dass wir das in ärztliche und erfahrene Hände geben sollten.
Anja, warum hast du deinen Beitrag bearbeitet?
25,096
Die KInderklink Freiburg ist eine Uniklinik ( ich nehme an ihr wart dort und nciht in der Uniklink)...dort kommen sehr sehr schwere Fälle hin
Warum haben die HEktik verbreitet?
NEbensache ist das nicht...nur die können Einschätzen ob es dramatisch ist oder nicht.
Du hattest das GEfühl ihr braucht einen Arzt..den habt ihr doch zu GEsicht bekommen oder?
Udn das du soviel wie möglich selbst machst finde ich suuper..ich würde nie mein Kind aus der Hand geben..da habe ich mit denen in Freiburg auch schon gehändelt ( die wollten alles machen und ich habe gesagt das ich das selber mache)
Die Werte vom Fiebermessen kannst du denen doch sagen. Udndas mal ein Suaerstoffsättigungsgerät nciht funktioniert kommt vor..wen nes drastisch wird geben die Dinger schon Alarm.
ne 1/2 Stunde Wartezeit ist wirklich nciht tragisch ..wie gesagt dort kommen Lebensbedrohlich kranke Kinder an..udn die im Haus müssen auch versorgt werden.
Du sagst ihm ging es schlecht..wie hat sich das denn geäußert?
Das es dem kleinen schlecht ging lag doch am Fieber..hast denn im Auto nicht mal gefühlt ob er heiß ist?
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Dort war er auch nach der Geburt und wie gesagt war das die einzige Anlaufstelle, die wir kannten...
Die Schwester wra nicht wirklich bei uns, sie war mal drin, mal wieder draussen, nichts hat richtig so geklappt wie man sich das vorstellt (da mache ich ihr keinen Vorwurf), die Pipitüte wollte nicht kleben, Manuel schrie und wehrte sich, das Sauerstoffgerät funktionierte garnicht, das zweite auch nicht richtig, etc. Das kam schon hektisch rüber.
Dann kam die Ärztin rein, hatte sich in der Tür getäuscht, rannte wieder raus etc.
Freundlich waren sie trotzdem.
Die Ärztin kam erst nach ca. 2 Stunden zu uns...
Manuel hatte fast noch nie Fieber und schon garnicht so hoch (er war sehr selten krank) und im Auto wurde er sehr quengelig, sah sehr schlecht aus und wurde apathisch, das hat uns grosse SOrgen gemacht. Fieber messen konnte ich ja im Auto nicht, hatte kein Thermometer dabei.
"Ich habe den BEitrag bearbeitet weil er zwar inhaltlich richtig aber vielleicht entwas sehr emotional geschrieben war.. "
Find ich gut!
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und gerade wenn manuel fast noch nie so krank war und auch noch nie so hohes fieber hatte, dann ist es für mich verständlich, dass ihr fertig wart mit den nerven.
als leonie das erste mal 38,7 hatte, war das bereits die hölle für mich. und nachdem sie das 3 tagesfieber hatte und das fieber da viel höher war, habe ich mich selbst gefragt, warum die 38,7 so schlimm für mich waren.
und so wird es immerwieder sein, wenn leonie was neues "unbekanntes" hat. man wächst auch erst in die mama-situation hinein. und mit der zeit sieht man einiges gelassener. ;-)
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Ich trage ja mit meinem Mann alleine die Verantwortung für Manuels Leben und da möchte ich alles richtig machen.
Ausserdem weiss man in dem Moment nimmer was man tun soll, so von wegen fiebersenkende Massnahmen und so. Dafür sind die Ärzte ja da!