... Timo liest und schreibt einzelne Buchstaben.
Wir hätten im Leben nicht angefangen, ihm sowas beizubringen, aber irgendwann vor 2 Monaten kam er mit einer DVD an, auf der ein großer Anfangsbuchstabe "D" zu sehen war. Er awwa-te mir das Ohr ab, wollte nicht den Text vorgelesen haben, sondern wissen, was dieses Ding war. Also sagte ich ihm irgendwann, "D", und dachte, das ist ihm ja eh egal.
Ein paar Tage später suchte er Papa dann jedes einzelne D im Märchen von Hans im Glück. Dabei erwischte er versehentlich ein G mit, und Papa sagte ihm, das sei ein G.
Mittlerweile kennt er alle Buchstaben außer C, J, Q und Y. (Das X hat er bei Max-Bahr-Baumarkt mitgenommen. Okay, und er verwechselt M und N). Anfangs fragte man ihn nur, "Wo ist...?" und er zeigte den Buchstaben. Mittlerweile spricht er die Buchstaben alle aus, wenn man ihn fragt, "Was ist das?" Und das korrekt. Ein Kind, das ansonsten nur "mama", "papa", "ja" und Tierlaute kann. :shock:
Ich witzelte letzte Woche noch, der hinterlässt uns Nachrichten auf dem Küchentisch, bevor er sprechen kann.
Und heute sitzt er vor seiner Maltafel, kritzelt was und awwa-t mir wieder das Ohr ab. Irgendann frage ich, "Was ist denn das?" Er: "I!"
Tatsächlich, ein Strich.
Er malt einen Winkel. "Awwa. AWWA!"
"Was ist das, Timo?"
"L!"
:shock:
Er malt einen Bogen. Ich: "Und was ist das?" - "U!"
Ich kriege die Krise.
Er malt einen langen Strich, daneben noch einen. "Und was ist das?"
"Ba-ba!"
Das ist seine Bezeichnung für einen Kirchturm (bim-bam).
Mittlerweile hat er noch ein N und ein A gemalt, wobei der A-Strich etwa nen Zentimeter danebenging, aber ich komm hier überhaupt nicht drüber.
Ist das irre, oder was? :bounce02:
Kommentare
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Ist ja echt irre!
Und er ist nur einen Monat jünger als Julia.
Wie reagiert denn das Umfeld darauf?
Neidisch? Kopfschüttelnd? Oder kommen die mit Sprüchen wie " Das hat er auswendig gelernt, begreift aber nicht was er da malt/schreibt!
:fun47:
Also ich glaub Dir :biggrin:
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Da er aber auch alle Großbuchstaben begeistert "liest", die er täglich sieht (und er findet alles), wird er es so aber auch viel üben und vielleicht leichter haben beim Lesen lernen. Zumal wir ihm die Dinger gleich mit "B" statt "Beh" beigebracht haben.
(Kann auch nerven. Neulich sollte er im Reisebett schlafen, nur stand da dran "Press to unlock", und er stand davor: "P. Rrrrrrr. Eeeeeee. Sssssss." ;-) Ich galube kaum, dass die Hersteller von Babyreisebettchen sich Gedanken darüber gemaccht haben, dass ihre Klientel durch Großbuchstaben vom Schlafen abzulenken ist...)
Das Umfeld reagiert bisher mit belustigtem Staunen. Aber er kann die Buchstaben halt wirklich alle, er wollte das wissen, und das merkt man auch, daher unterstellt uns keiner Dressur (warum sollten wir auch, von mir aus sollte er lieber endlich mal wat sagen) :biggrin:
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Und aufjedenfall wird ihm dass hinterher das Lesen erleichtern, es sei er verliert das Interesse und vergisst es wieder!
Wenn die Kleinen was interessiert, lernen sie total schnell!
Auch wenn´s auswendig ist, die Übung machts. Und wenn´s ihm Spass macht :biggrin:
Wow, sag ich nur!
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Ja, ich glaube Dir. Erstaunlich ist es doch! Wirklich Super!
Das Lesen geht noch finde ich, ist ja im Prinzip auch nicht so viel anders als Wörter zu kennen und Bilder zu benennen.
Aber das Schreiben/Malen finde ich echt der Oberhammer!
Benjamin kritzelt nur wild auf dem Papier herrum.
3,151
Nein, eigentlich glaube ich nicht, dass Talent sich derart vererbt (oder dass es das so gibt). Er malt bloß wirklich sehr, sehr viel, seit 4 Monaten fast täglich. Er hat diese magnetische Maltafel, damit gibt's keine Sauerei auf dem Teppich und er hat keinen Papierverschleiß, und wir malen ihm auch sehr viel, grade Kirchtürme will er ständig gemalt haben. Also kennt er es ganz gut.
Wenn er mir nächste Woche ein Pferd malt, sag ich Bescheid, das mal ich ihm dauernd :biggrin:
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Das mit den Buchstaben glaube ich sofort, Ben liest seinen Namen auch vor wenn er irgendwo steht und erkennt B´s, E´s und N´s in anderen Großbuchstabenreihen. Wenn er aber behauptet ein Auto zu malen, dann st da nur eien krakeliger Strich - und das bei Eltern, die beide zeichnen... ;-) Dabei zeichne ich mir auf seine Anweisung hin an Baggern, Traktoren und Autos einen Wolf. ;-)
719
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Das dreidimensionale Verständnis hat er jedenfalls nicht von mir.
Katja: Auf Anweisung geht bei uns nicht. Wie ein Awwa aussieht, konnte er mir bisher noch nicht verständlich machen. :biggrin: Wenn ich ihn frage, was ich zeichnen soll, kommt immer nur ein "Ja!"
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@goldseven: Halte uns mal auf dem Laufenden, ob das Interesse für Buchstaben anhält.
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Lukas kann seit so 4 Monaten bis 20 zählen, aber nur, wenn er die Treppen runter/rauf"geht", bzw. krabbelt...
Beim 1.Mal, dachte ich,ich höre nicht richtig :shock:
Er liebt es, die Treppen zum 2. Stock raufzuklettern,und wenn ichs ihm "befehle" auch wieder runter.
Dabe fing er dann an: 1,2,3.... erst bis 9 (soviele Stufen sinds halt :cool: ), dann wurden auch schon mal 2 Zahlen pro Treppe genannt und er zählt weiter ;-)
Seit ca. 3 Wochen zählt er auch Dinge, die er weglegt (sogar meistens korrekt).
Seinen Namen erkennt er auch recht fix. Wir haben Holzbuchstaben auf seiner Zimmertür und jedesmal, wenn er Lust drauf hat,müssen wir ihm die Buchstaben ansagen.
In der Krabbelgruppe hatten wir dann eine Karte gebastelt, auf deren Rückseite die Handabdrücke der Kids sind und auf der Vorderseite schrieb ich gerade Luk..
Lukas guckte drauf und meinte: "Lukas" , da fing ich doch schon an zu zweifeln ;-)
Allerdings besteht er darauf, dass Zahlen Buchstaben sind :roll: (keine Ahnung, woher er das Wort aufgeschnappt hat).
Jedesmal, wenn er den Taschenrechner in die Finger bekommt und etliche Zahlen eingetippt hat sagt er: "Buchstaben". Wenn ich das verneine und sage, dass das Zahlen sind, schüttelt er den Kopf :roll:
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Timo kennt das Wort "Buchstaben" nicht, aber wenn ich ihm Zahlen nenne, schütelt er auch immer ungehalten den Kopf. Ich muss dann immer sagen, "Null! - Ja, sieht aus wie ein O."
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Oft war das etwas peinlich, beim Einkaufen wurde ich mehr als einmal komisch angeguckt mit diesem Knirps, der überall Buchstaben fand. War doch klar, dass da ne überehrgeizige "Eislaufmutter" mit ihrem 2jährigen Buchstaben übte :flaming01:
Yannick konnte dann mit 4 Jahren lesen und wurde mit 6 als hoch begabt identifiziert- da hatte ich dann endlich einen Begriff für das "Anderssein" meines Kindes.
Ihr macht das alles ganz richtig! Bloß nicht bremsen, auf alle Fragen antworten und die Buchstaben immer als Laut benennen- damit könnt ihr gar nix falsch machen! Alles Weitere wird dann die Zeit zeigen.
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Aber warten wir's einfach ab. Momentan issses einfach bloß ein Kind, dass jedes Autokennzeichen liest und Ls und Is malt...
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Das Erstaunliche dabei ist, dass ich eigentlich nicht wollte, dass er lange vor der Schule lesen lernt und das nur soweit unterstütze, dass ich seine Fragen beantworte und halt dann mein Staunen einfach nicht unterdrücken kann.
Reaktionen vom Umfeld (die uns nicht gut kennen) gehen da schon manchmal in die Richtung, dass man angeschaut wird als wär man so eine Mutter die das Wort Frühförderung ein bisschen in die falsche Kehle bekommen hat und täglich stundelang mit dem Kind übt. Aber wer kanns denen schon verübeln, ich würds vermutlich auch glauben.
Ich finds jedenfalls toll, dass es auch noch andere solche "Wunderkinder" gibt. David hat übrigens auch erst mit 2 Jahren richtig zu sprechen begonnen. Jetzt geht diese Entwicklung aber plötzlich ganz schnell und wir kommen schon bis zu 6-Wort-Sätzen, obwohl es mit 2 Jahren noch nicht mal 2-Wort-Sätze waren und er auch nicht viele Wörter sagen konnte.
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Nein im Ernst, ich sitze hier und staune! Ich dachte immer, mein Kind sei das tüchtigste und sowieso das schlaueste :biggrin: und dann lesen und schreiben eure schon
Marlene hingegen quatscht einem die Ohren voll, aber lesen und schreiben tut sie noch nicht (oder sie verbirgt es erfolgreich vor uns :-) ). Aber alles zu seiner Zeit, und wenn Marlenes Lese- und Schreibeifer erst mit etwas mehr als sechs Jahren entfacht, soll mir das nur recht sein.
Ich bin jedenfalls auch gespannt, wie das mit Timo und den anderen lesenden Kindern hier weitergeht, ob sich das später als Vorteil herausstellt oder ob es eigentlich wurscht ist, oder am Ende sogar ein Nachteil sein wird (gelangweilte Erstklässler)
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*lol* - hätte ich meinem Sohn doch nur recutzeitig feste Nahrung gegeben (Insider für GoldSeven) :idea: :shock: :razz:
Wir haben im Urlaub vor einem Schild mit der Aufschrift "ParkautOMAt" gestanden udn Lennert zeigte immer drauf und rief "Oma! Oma!" - ich hoffe, der Baum dahinter hat ihn nur an irgendeinen spielplatzbesuch mti Oma oder so erinnert *ggg* - sonst hab ich glatt vewrpasst, ihm ein paar Lesebücher zu kaufen *kicher*
Ist ja wirklich witzig - vor allem, die kleinen Jungs mit den Autonamen
Lenni sagt Auto oder brumm-brumm - nur die großen Geländewagen heißen "Bieber", weil er in Papa`s XC 90 immer den Wise-Guy-song über Buddy-Bieber hört *ggg*
Viel Spass beim Buchstabieren
Klaudia
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Wir entfernen uns immer wieter vom Thema, aber ich stand einmal sehr lange in der Unterführung unterm Kölner Neumarkt und fragte mich, warum es in der dunklen Ecke da hinten TOMATEN gäbe. Waren natürlich ZigarettenauTOMATEN. Stand bloß ne Säule vorm Rest. :biggrin:
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Marlene braucht die, um ihre Forschungsarbeiten über Molekularbiologie, klinischer Laboranalytik oder Rheologie (so die Themen unserer Nachttischschmöker) unter der Bettdecke zu betreiben :fun11: . Oder denkst du, sie widmet sich dann doch eher Dan Browns Bestseller, der neben dieser Titel noch irgendwo in und um unsere Betten liegt?
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Aber im ernst: ich glaube nicht, dass mein Kind jetzt nur weil es die Buchstaben etc. schon kann unbedingt hochbegabt sein muss oder sowas. Er interessiert sich halt dafür und kann dafür sicher andere Sachen nicht, die andere besser beherrschen. Vielleicht können andere Kinder dafür schon fast einen Salto schlagen oder selbstständig sehr komplexe Geschichten erfinden. Ich finde es liegt meist nur daran für was sich ein Kind interessiert.
Und das Argumentmit den gelangweilten Erstkässern ist mir gut bekannt. Deshalb wollte ich eigentlich nicht unbedingt, dass meins so früh mit Schulzeugs konfontiert wird. Aber ich kann ja wohl schlecht "das sag ich dir nicht" sagen, wenn er mich nach einem Buchstaben fragt. Tja, so kommts - die Kinder haben halt ihren eigenen Kopf :roll:
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Aber hey, dafür explodiert grade die Sprachentwicklung. Allein diese Woche: Ei, Uhr, tick tack und Aua und I-Aaaah.
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Ich hab grad mit Marlene das Wimmelbilderbuch angeschaut... Und wie war das noch gleich: Timo hat schon sehr früh (die genaue Zeit kann die ehrgeizige :biggrin: Mutter ja noch nachreichen) Leseübungen absolvieren müssen: Mamas Finger über jede geschriebene Zeile führen und dabei aufmerksam zuhören, welche Laute dabei aus Mamis Mund kommen. Erinnere ich mich da recht? Wer mit einem Säugling derartig eiserne Trainingseinheiten absolviert braucht sich nicht wundern, wenn die Kleinen dann als "hochbegabt" verschrien werden.
:biggrin: :biggrin: :biggrin:
@Goldseven: was ich noch nicht ganz kapiert hab, warum du Timo ausgerechnet das D vorenthalten wolltest?
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Natürlich ist immer die Mutter Schuld, ich "kann mich nicht lösen" und "binde mein Kind zu eng an mich" und "trainiere permanent das Kind" etc.etc.
Darüber kann ich in gewissem Rahmen Späße machen, aber das hat auch Grenzen.
Meinem Sohn ging es zeitweise richtig schlecht und das nicht deshalb, weil er zuviel, sondern zuwenig Förderung bekommen hat (in Kiga und Schule). Zu Hause kann man das nicht unbedingt immer so auffangen...
Nur mal so zum Nachdenken- ich hab lange überlegt, ob ich das schreiben soll, aber mir wurde bei den letzten Postings immer unwohler.
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Lila: Das D, weil es der erste Buchstabe war, den Timo wissen wollte, und ich dachte, mit sowas fang ich hier gar nicht erst an... Tja, er sah das anders.
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Ja, da haste natürlich Recht...
Ich bin etwas empfindlich in dem Punkt. Sorry.
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DAS war bestimmt nicht meine Absicht.
Ich finde es schön, dass solche gewöhnliche und aussergewöhnliche Entwicklungen der Sprösslinge mit anderen Usern hier geteilt werden und hoffe, dass das auch weiterhin so bleibt.
Das oben geschriebene war tatsächlich als Schmäh gedacht, mit einem kleinen Hinweis darauf, dass sich Jennys Timo tatsächlich schon recht früh für das "Lesen" interessiert hat, es also offensichtlich nicht von heut auf morgen vom Himmel gefallen ist.
Eine ernsthafte Kritik oder ein Abtun damit, dass das Kind auf diese Art und Weise frühgefördert worden sei oder gar zum Lesen gedrängt worden sei (kann man das überhaupt ?) liegt mir fern. Bloß ein Schmäh, mehr nicht.
Kannst eh nix machen, wenn es so ist und dir dein Kind im zarten Alter von zwei oder drei Jahren Märchen vorliest. Damit musst dann halt leben, die anderen werden wohl immer staunen. Die Betroffenen müssen einen Weg finden, natürlich und sinnbringend damit umzugehen. Dem Rest der Welt kannst da keinen Vorwurf machen, dass die das für was ungewöhnliches halten.
Bei manchen Müttern tu ich mich bei diesem Thema übrigens echt schwer, wenn die solch "ungewöhnliche" Begabungen an mich herantragen. Ich versuch dann immer herauszufinden, was sie (die Mutter) braucht: Will sie bewundert werden dafür (diesen Gefallen tu ich ihr nicht), will sie etwa ein bissel Mitleid, weil es oft schwierige Situationen gibt, oder will sie einfach etwas aus ihrem Leben erzählen, so wie ich auch ganz gerne darüber spreche, was mir im Alltag so passiert. Und im letzten Fall, also einer Art Kaffetratsch über Gott und die Welt, will ich auch solche ganz normale Schmähs anbringen können, ohne jemanden zu verletzen.
Ich hab deinen Beitrag weiter oben noch einmal nachgelesen, und du kannst sicher sein, dass ich, hätte ich nur auf deinen Beitrag geantwortet, diesen Schmäh nicht gemacht hätte und ganz bestimmt anders reagiert hätte.
609
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mütter, deren Kinder wirklich von sich aus auf diese Art "anders" sind, eher runterspielen, was das Kind (zu einem ungewohnt frühen Zeitpunkt) macht. Also in der Art "ok, er kann Buchstaben schreiben und lesen, aber dafür ist er immer noch nicht trocken/traut er sich nicht ins Schwimmbad/kann er keine Schleife binden..." Immer alles, um ja nicht als stolze Eislaufmutter dazustehen. Oder, noch schlimmer, den Eindruck zu erwecken, man würde das Kind am Stuhl festbinden um dann mit ihm Schulstoff zu üben. Ist dein Kind motorisch oder vielleicht auch gerade noch sprachlich recht fit, darfst du ungeniert angeben, aber wehe, es hat was mit Schulstoff zu tun.
Nun habt ihr ja auch nicht meine/unsere Geschichte erlebt, deshalb könnt ihr vermutlich gar nicht nachvollziehen, wie es mir damals ging. Jeder hat mir erzählt, was ich alles falsch mache, dass mein Kind so komisch ist :sad: Während z.B. alle anderen draußen rumtobten, saß er im Wohnzimmer mit einer Kiste voller Bücher.
In der ersten Klasse wurde es dann richtig schlimm, weil Yannick gelitten hat bis zu psychosomatischen Bauchschmerzen- dabei hatte er es noch gut mit einer Klassenlehrerin, für die es normal war, dass Kinder eingeschult werden, die bereits lesen und schreiben können. Von ihr kam dann auch der Vorschlag, dass Yannick die Klasse überspringen sollte- und damit ging dann das Gerede im Dorf erst richtig los. Einiges wurde mir direkt ins Gesicht gesagt ("Also, meiner könnte ja auch überspringen, aber das würde ich ja niiiie machen"), vieles nicht, das bekam ich dann hintenrum mit ("Kein Wunder, die ist ja sowieso so ne Übermutter und hält ihr Kind für was Besseres").
Letztendlich haben wir es trotzdem durchgezogen, Yannick war der erste Springer an unserer Schule und es hat 1000%ig geklappt. Endlich war er wieder glücklich, richtig verwandelt.
Nochmal schlimm wurde es, als er in der dritten Klasse eine neue Lehrerin bekam, die mir auf dem Elternabend, wo alle dabei waren (!!!), erzählte, dass mein Kind völlig überfordert sein, aber "Sie mussten ihn ja unbedingt springen lassen" :flaming01: Komisch, das Zeugnis war trotzdem am Ende voller 2en...
Dann habe ich meine Tochter mit 5 1/2 eingeschult, weil sie bis dahin ebenfalls las, schrieb und rechnete, wieder das Gerede...("Hoffentlich kommt die nicht in unsere Klasse, die drückt ja den Leistungsanspruch so hoch! Warum geht die nicht gleich auf eine Spezialschule?" oder "Das arme Kind, die nimmt ihr ein Jahr Kindheit")
Beim dritten Kind habe ich leider wieder nur ein extremes Kann-Kind hingekriegt mit Februar, allerdings hat er einen anderen Papa, vielleicht hab ich ja Glück und er geht als Einziger einen ganz normalen Weg. Glaubt mir, das hätte ich mir für meine beiden Großen auch gewünscht! Ich denke, wer ein hoch begabtes Kind hat, der wünscht sich schon manchmal ein ganz normales, der Weg ist eben oft steiniger.
4,118
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@Clara Fall: ich versteh dich vollkommen - das war eigentlich aucg ein Grund für mich, dass ich das Lesen nicht aktiv unterstützen wollte.
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Pablo hat im Kindergarten aeiou und zahlen von 1 -10 gelernt, dieses jahr wird er seinen Namen schreiben und einige Konsonanten und Zahlen bis 20.
Paula liest jetzt 70 seitige Kinderbücher, sie liest sogar schon still.
Sie kommt Ende des Monats in die 1. Klasse.
Die Kinder sind sehr wohl dazu fähig, wenn ein interesse besteht und wenn´s spielerisch gemacht wird. Das hat auch nichts mit Übermutter oder besondrs begabten Kindern zu tun, oderso, meine zumindest sind ganz normal.
Es sei die Mexikanischen Kinder wären alle besonders schlau ;-)
Diese "Übermutter" Bemerkungen kommen doch meist vor lauter Neid.
3,151
An Hochbegabung denke ich erstmal nicht, und wenn, dann möchte ich, dass er dieses Wort nicht hört. Das setzt so gewaltig unter Druck. Ein Kind, das von sich denkt, es ist halt ein kluges Kind, kann relaxt an Dinge rangehen. Ein Kind, das im Hinterkopf hat, es ist hochbegabt, verbindet damit sofort eine Erwartungshaltung. Ich weiß, wovon ich spreche - ich unterrichte an einer Schule mit integriertem Internat für sog. Underachiever - Kinder und Jugendliche, die hochbegabt sind und trotzdem in der Schule versagen, und zwar häufig leistungsmäßig ebenso wie sozial.
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4,530
Hm, meinst Du versagt haben und dann nun auf dem Internat so gefördert werden, dass sie nun nicht mehr versagen?
Oder meinst Du hochbegabt und versagen auch auf dem Internat?
(Nur zum Verständnis.)
Hast Du für das Unterrichten der hochbegabten Kinder eine spezielle Ausbildung gehabt?
2,173
aber damit werde ich mich in zukunft zurückhalten,
da sie sich bisher nur für fünf buchstaben und drei ziffern begeistern konnte.....
können eure denn die zahlen auch anwenden?
sophia erkennt 0, 1 und 8.
die 3 existiert bei ihr nicht. sie zählt immer 1, 2, 4, 5.
auch wenn sie drei dinge irgendwo liegen sieht, sagt sie,
ohne sie zu zählen, daß es vier sind und zählt mir dann vor:
eins, zwei, vier :biggrin:
prinzipiell erkennt sie also ohne zu zählen, die menge drei,
für sie sind es aber vier, da die drei die vier ist..... verstanden? ;-)
auch bei zwei sachen ist es so. sieht sie zum beispiel zwei enten nebeneinander, sagt sie: schau mal, zwei enten.
genauso, wenn sie erst eine sieht und dann noch eine, kommt:
schau mal, eine ente und noch eine ente. zwei enten.
wie die ziffer 2 allerdings aussieht, ist ihr wurscht :biggrin: :biggrin:
aber alles, was darüber hinaus geht, sind "viele" :cool:
@aurynella:
unsre sind ja fast gleich alt
gruß,
cosima
2,943
:shock: :shock: :shock: Weisst du eigentlich, woher deine Tochter das hat? Das ist nämlich unglaublich, meine Tochter zählt genauso!
Ich hab ja schon den berechtigten Verdacht, dass mein Mann dahintersteckt. Das wär so typisch sein Humor, dem Kinde das Zählen beizubringen, aber halt nicht so ganz richtig :biggrin: Sie zählt dann von 4 lückenlos bis zwölf, aber die Drei wird konsequent ausgelassen, egal wie weit sie dann weiterzählt :roll: Und Papa hat allen Grund dann tiefzustapeln: Vor Bekannt- und Verwandtschaft, insbesondere dann wenn es um die neue errungenen Fähigkeiten des Nachwuchses geht, meint er oft: "Mein Kind kann noch nichtmal bis drei zählen!"
Naja, er hat schon einen recht eigenartigen Humor :fun05:
3,151
Sie haben auf ihren bisherigen Schulen versagt und sollen nun so gefördert werden, dass sie nicht mehr versagen. Wirklich ausgebildet in dieser Richtung sind nur eine Handvoll Lehrer und die Erzieher im Internat. Wir anderen haben immer mal einen bis höchstens vier von diesen Schülern in der Klasse.
Aber es ist schon faszinierend, wenn man in einer siebten Klasse lose sammelt, welche berühmten Römer sie denn schon kennen, und es kommt "Augustus" ... "Dieser Nero" ... "Dieser, wie heißt der, Konstantin" ... und dann, von einem Internatsschüler, "Gaius Iulius Caesar, 100-44 v. Chr.. römischer Staatsmann und Feldherr, hat Gallien erobert". Und nein, es war nicht abgelesen oder sonstwas - das war spontan.
Cosima: Machen tut Timo mit den Buchstaben nicht viel - er liest sie halt immer gern einzeln vor ;-) Auch ohne Reihenfolge. Zumindest meistens. Bei "Wehmeyer" neulich kam er mir echt mit W-E-M....
187
...allerdings gibt es die Drei bei uns schon - nur beim Zählen nicht. Mengen erkennt er so bis 4, mehr trau ich mich zumindest nicht behaupten. Aber zählen interessiert ihn nicht so. Er liebt mehr Buchstaben und Autos. Lesen kann er die Zahlen allerdings bis 12, da er sie von der Uhr kennt. Er weiß auch wann es 8 Uhr ist, weil er dann schlafen gehen muss (er lässt sich dann vorm zu Bett gehen immer beweisen, dass die Uhr schon auf 8 zeigt) *g*
@cosima: ja,unsere beiden sind echt fast gleich alt - ist mir auch schon aufgefallen
3,151
Kleine Kinder sind da ja sehr ökonomisch. :biggrin:
2,322
Momentan zählt er zwar völlig korrekt bis 20 :shock: , aber wenn er Gegenstände zählt, ist es ihm wurschtegal, wieviel da tatsächlich liegen, er zählt und zählt und zählt, bis er keine Lust mehr hat...
3,151
2,173
glaube auch, daß sie denkt, zwei und drei klingt ähnlich, deshalb nehme ich nur eine von beiden..... ;-)
gruß,
cosima