Ne Puppe für einen Jungen?

NourNour

919

bearbeitet 19. 09. 2006, 20:20 in Kleinkinder
Sagt mal, haben eure Jungs ne Puppe?
Ich merke wie Haroun ständig den Mädels aufm Spielplatz die Puppen aus Puppenwagen mopst, dabei sagt er immer "Baby Baby" :roll:

Ich find das ja irgendwie rührend und würd ihm glatt auch eine kaufen, aber ein Junge mit ner Puppe... Is schon ne komische Vorstellung :oops:

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum ist das für dich eine komische Vorstellung? :shock:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, unsere Generation hat es in der Hand, ihren Kindern beizubringen, nicht im klassischen Rollenbild zu denken und später auch so zu handeln. Unsere Großeltern waren noch zu traditionsbewußt dafür und unsere Alt-68-Eltern sind in das andere Extrem geschossen.

    Wenn ich einen Sohn habe, werde ich ihm eine Puppe schenken und ihm all das ermöglichen, was ich auch meiner Tochter ermögliche, und wenn es Ballett ist. Umgekehrt allerdings genauso. Für mich sind die Interessen, Wünsche und Fähigkeiten entscheidend, nicht der kleine Unterschied, der meistens viel zu wichtig genommen wird
  • momomomo

    937

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein 5 Jungs hatten / haben alle ne eigene Puppe und einen Buggy oder so, die haben ihre Babies alle innig geliebt :grin:

    Wenn sie älter sind gibt sich das von alleine :grin:
    Gerade weil der Papa immer viel mit unserem Baby dann immer gemacht hat war das ein großes Vorbild für meine Jungs auch mit einem Baby was zu machen :grin:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mein sohn mag leider keine puppen, obwohl er hier eine hat. Aber ich finde auch, dass man auch als Junge mit Puppen spielen darf/sollte, da die klassische rollenverteilung doch wirklich aufgehoben ist. Wir erwarten doch auch von unseren Männern, dass sie mit den babys schmusen, sie wickeln und füttern --- nichts anderes ist das spiel mit der puppe und je früher sie damit anfangen, desto selbstverständlicher ist es.

    Sollte ich ein 2 kind bekommen, werde ich caius übrigens so eine wickelpuppe schenken, einfach weil er mir gern alles nachmacht und dann auch dasselbe machen kann. ;-)

    Seinen kleinen buggy liebt er übrigens schon immer heiß und innig und setzt dann seinen Teddy rein.
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    umgekehrt hatten wir das thema schon mal hier:

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... puppe+auto
  • HerzjeHerzje

    1,048

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marius hat leihweise eine Puppe von Freunden bekommen - seine Pupa ;-)
    Pupa ist übrigens eine männliche Babypuppe.
    Meine Freundin hat mir jetzt auch ihren alten Kinderherd geliehen, so kann er mit seinen kleinen Kochtöpfen hantieren - ist seine imaginäre Suppe fertig, füttert er Pupa.
    :biggrin:
  • NourNour

    919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum das eine komische Vorstellung ist? Weil halt die Gesellschaft gerade noch so darauf pocht, Jungen spielen mit Autos und Mädchen mit rosa Puppen :???:
    Leider gibts zu 99 % nur rosa Puppen... :mad:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gesellschaft sind wir alle selber. Also ist es an uns solche Vorstellungen zu ändern. Mich erschreckt es eher, dass es überhaupt immer noch Leute gibt, die so denken. Mirco hat ja nun schon lange eine Puppe, und auch alle anderen Jungs aus der Krabbelgruppe haben eine. Das ist doch heute wirklich völlig normal. Und selbst wenn es nicht normal wäre, wenn er eine will, dann bekommt er eine.

    Es gibt auch Puppen, die nicht rosa sind. Und warum sollte ein Junge kein rosa Puppe haben dürfen? Muss selbst Jungensspielzeug immer blau sein?
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich dachte puppen für jungs heißen he-man.

    d.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Janis hat bei Oma 'ne Puppe, für die er aber nicht allzu viel übrig hat. Dafür spielt er umso lieber mit Töpfen, Geschirr etc. In der Krabbelgruppe sind er und sein Kumpel jetzt mit die ältesten Kinder und wachen eifersüchtig über die Spielküche. :roll: Die kleineren Mädchen werden alle vertrieben und dürfen nicht mitspielen, wenn wir nicht aufpassen. :???:
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dia schrieb:
    ich dachte puppen für jungs heißen he-man.

    d.
    :lol: Dia, Deine Perspektive ist immer erfrischend! Danke.

    Benjamin hat auch eine Puppe, aber keine typische Babypuppe sondern eine Selbstgemachte. Die hat ihm eine Freundin meiner Mutter geschenkt.
    [img][/img]http://hebamme4u.net/forum/images/n ... 360831.jpg
    Gerade jetzt wo Jennifer da ist, ist die Puppe hoch im Kurs.
    Sein 'Baby' wird auch von ihm höchstpersönlich gestillt! :biggrin:

    Eine Küche hat er auch. Die Küche ist eines seiner lieblings Spielsachen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jonah-Gabriel rennt schmust oft mit der Baby-Born von Denise rum. Ansonsten kuschelt er mit allem, was er in die Finger bekommt. Mit dem Puppenwagen fährt er alle seine Kuscheltiere spazieren oder lässt sich darin fahren... :razz:

    Ich finde auch, man sollte die Kinder mit dem spielen lassen woran sie Spaß haben. Meine Mädels haben auch jede Menge Spielzeugautos und spielen eigentlich weniger mit Puppen, die könnte man alle als Jungs durchgehen lassen, weil sie überhaupt nicht so prinzessinnenhaft spielen.

    Ich bin früher auch mehr auf Bäumen rumgeklettert, als dass ich mit Puppen gespielt hätte :biggrin:
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    unser Sohn hat zum Geburtstag (fast) nur solche Sachen bekommen: Babypuppe, Puppenbuggy, Babybett, Staubsauger :biggrin: und ich habe den Eindruck, dass er das doch alles sehr toll findet. Er ist halt efrauzipiert.

    [img][/img]http://hebamme4u.net/forum/nickpage ... l&pic=5606
    [img][/img]http://hebamme4u.net/forum/nickpage ... l&pic=5607
    Heute gab es fast ne Klopperei um den Staubsauger, weil der Große wollte und der Kleine das ja nun unmöglich fand und als ich die Puppe kaufen wollte, war mein Großer mit und hat im Auto fast :ih: als ich ihm das erzählt habe und als die Puppe dann am Geburtstag ausgepackt wurde, konnte auch der Große sich ihrem Charme nicht mehr entziehen und hat mindestens genauso viel mit ihr gekuschelt und und und.

    Meine Nachbarin mit fast gleichaltrigem Sohn war entsetzt als ich ihr das mit der Puppe erzählt habe und man konnte in ihrem Gesicht lesen für wie bescheuert sie mich hält :biggrin: . Der Postbote (sehr lieb übrigens) fragte letztens extra nochmal nach: "Ich dachte das wäre ein Junge!" als er ihn mit dem Puppenbuggy und dem Baby durch die Siedlung schieben sah.

    Mein Mann kümmert sich auch um seine Kinder und damit kann man gar nicht früh genug anfangen.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die richtige Erziehung hat durchaus Vorteile... ;-) So sieht das bei uns aus. (Und der Schlappen im Hintergrund gehört zu meinem Mann.)

    [img][/img]http://hebamme4u.net/forum/images/n ... 424372.jpg
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmmmm, bei mir hat das mit den Fotos leider nicht geklappt. Eigentlich meine ich, dass ich das genauso gemacht habe, wie sonst auch schonmal :confused02:
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diese meintest du, oder?

    91154379875.jpg
    91154381171.jpg
    91154381263.jpg

    Du brauchst den direkten Link von der Grafik. Das muss dann so aussehen:
    [img]http://hebamme4u.net/forum/images/nickpage/91154381263.jpg[/img]
    
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Lena,

    danke - die meinte ich. Allerdings dachte ich, dass ich den Link von der Grafik genommen hatte. Ich hatte jedenfalls die Bilder in "groß" angeguckt und den Link zwischen die img gepackt. Hmmm, seltsam.

    Aber Babypuppe ist echt was feines. Kann ich nur empfehlen.
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lukas hat auch seine "Lotta" :biggrin:
    Der Name stammt von der Buchreihe Leon und Lotta, die Lukas heiß und innig (und mittlerweile fast auswendig) liebt. Die Haarfarbe stimmtleider nur nicht, weil die echte Lotta braunhaarig und seineLotta blond ist.
    Er war so was von begeistert, als wir sie gekauft hatten, abermittlerweile ist sie nur bedingt interessant.
    Dieses blöde Ding sagt auch noch verschiedene Sätze, wenn man ihr auf den Bauch drückt :roll: (hab ich leider erst nach dem Kauf gemerkt).
    Er spielt leidenschaftlich gerne mit dem (echten) Bügeleisen oder auch mit Kochtöpfen und Küchengeräten.
    Warum nicht?
    Ich selbst hatte früher zwar Puppen, diemich herzlich wenig interssiert hatten ;-) .
    Ich war eher der Auto/Lego/Basteltyp...
    Erst später wurden Barbies interessant und wenn Lukas mal ne Barbie möchte: so what?
  • HexxeHexxe

    180

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi,

    also mein sohn der ist auch "scharf" auf die Puppen seiner schwestern*gg* ich finde dies auch in ordnung...er hat dann sogar die Kleidchen entdeckt und wollte unbedingt dies dann anziehen...naja ein junge mit kleid? also so raus wollte ich auf keinen fall! aber wieso sollte er diese zuhause nicht auch mal anprobieren? zumal,wie erklärt man einem vierjährigen das jungs keine kleidchen anziehen? also habe ich dies nicht so ernst gesehen und er hatte sich damit zufrieden gegeben dies nur zuhause anzuziehen(habe schon immer dabei erwähnt,dass jungs keine kleidchen anziehen) und siehe da, nach drei tagen kleidchen*g* ist die neugierde verflogen und das kleid vergessen....
    wobei ich puppen noch etwas anders finde bei jungs...finde es irgendwo auch wichtig!

    lg
  • dccdcc

    628

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Pauls Krabbelgruppe gibt es eine Mutter, die ihrem Sohn regelrecht verbietet, mit einer Puppe zu spielen und zwar mit den erklärenden Worten, erwürde sonst schwul werden. :shock:
    Ja solche Meinungen gibt es tatsächlich noch. Gleich mehrere Vorurteile auf einmal. Jungs spielen nicht mit Puppen, mit Puupen spielen macht schwul, schwul sein ist was schlimmes

    Ich gebe zu, Paul hat keine Puppe, aber er zeigt bei Oma und Uroma bisher kein großes Interesse an deren Puppen. Sollte sich dies ändern, bin ich dem Kauf einer Puppe für Paul aber sicher nicht abgeneigt. Ist doch wurscht, ob er nen Teddy beschmust oder eine Puppe, solange ich auch noch beschmust werde, ist alles gut :biggrin: .
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tja, dann erziehe ich mir hier wohl nen schwulen Sohn.


    So ein Quatsch!!!! Nach der Emanzipation der Frauen sollte die Efrauzipation der Männer stattfinden ;-) .

    Ich hoffe, meine zukünftige Schwiegertochter (oder mein zukünftiger Schwiegersohn :biggrin: ) wird mir dafür mal dankbar sein. Schade, würde ich es nur finden, wenn ich dadurch nie Oma werden würde :-D.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Traurig, dass es solche Vorurteile überhaupt noch gibt... Mein Großer hat auch damals zur Geburt von einer Nachbarin eine selbstgemachte Puppe geschenkt bekommen, das ist heute sein "Schlafmann", der immer wieder phasenweise die Oberhand im Kinderzimmer hat. Er ist auch leidenschaftlicher Koch (in seiner Kinderküche), Staubsauge-Profi (mit meinem großen Staubsauger, sein Zimmer saugt er schon selbst :-D) und ist trotzdem ein "echter Junge" der keinem Werkzeug widerstehen kann...

    Und es hat offensichtlich auch Vorteile... Er spielt gerne mit den Mädchen im Kindergarten, macht einen auf Charmeur und läßt sich "betütteln".
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mama schrieb:
    So ein Quatsch!!!! Nach der Emanzipation der Frauen sollte die Efrauzipation der Männer stattfinden ;-) .

    was du emanzipation nennst hat dazu geführt, dass heute kaum noch ein junges mädchen kochen kann und auch ansonsten irritiert ist in ihrer rolle.

    ich glaube kaum, dass männer es nötig haben, solch eine phase durchzumachen.

    d.
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich möchte nicht auf die Emanzipation verzichtet haben, wenn ich mir vorstelle, das es heute noch so wäre wie vor Jahrzenten oder Jahrhunderten, dann wäre ich als Hexe verbrannt worden oder von der Sippe ausgestossen.

    Können die Männer doch kochen lernen, wenn die Frauen es nicht mehr können.

    LG Heike
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich sage ja nicht, dass alles so sein soll wie früher. insbesondere bin ich froh, dass heute (bei uns) keiner mehr verbrannt wird.

    allerdings finde ich den verlust wesentlicher hausfraulichen fähigkeiten beim weiblichen nachwuchs bedenklich. heute muss ein mann schon kochen lernen, weil er nicht davon ausgehen kann, das seine frau es können wird. vielleicht wäre das mal ein thema für die "emanzipation" der frau.

    ich bin vielleicht altmodisch, aber ich halte nicht viel davon jungs frauenkleider anzuziehen und mit ihnen typische mädchensachen zu machen. ich glaube nicht, dass dies homosexualität verursacht, aber ich glaube auch nicht, dass es gut ist die unterschiede der geschlechter zu nivellieren oder gar zu leugnen.

    d.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aber ich glaube auch nicht, dass es gut ist die unterschiede der geschlechter zu nivellieren oder gar zu leugnen.
    ja, aber was haben Spielsachen damit zu tun?

    FRauen und männer haben evolutionsbedingt andere Fähigkeiten, aus Zeiten der Jäger und Sammler. Und weil sie die Kinder gebären können.

    ich finde es auch schade, dass viele Frauen Emanzipazion falsch verstehen, für mich ist das die Wahl zu haben, alles zu machen, egal ob typisch weiblich ursprünglich oder typisch männlich.

    Nur mit Puppen zu spielen hat für mich gar nichts damit zu tun, Unterschiede zu leugnen oder zu nivellieren.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab Kochen gelernt, meine Schwester hat Kochen gelernt, mein Mann hat Kochen gelernt,... Ist doch gut, wenn das jeder kann. Was ist falsch daran, einem Jungen das Kochen beizubringen? Und wenn's in einer Beziehung wirklich keiner von der Pieke auf gelernt hat, gibt es immer noch nette Schritt-für-Schritt-Kochbücher, mit denen man oder frau es sich selbst beibringen kann. Das ist nun wirklich kein Argument gegen die Emanzipation, finde ich.

    Sicher ist die in mancher Beziehung bei uns übers Ziel hinausgeschossen. Aber ich persönlich bin doch sehr dankbar, dass die Emanzipation stattgefunden hat. Nicht nur, dass ich ohne Probleme studieren kann, mein Mann steht auch noch hinter mir und übernimmt mindestens 50 % der Hausarbeit, damit ich mein Studium trotz Kindern durchziehen kann. Das ist doch super! Studienmäßig beschäftige ich mich gerade mit der Rolle der Frau in der türkischen Re-Islamisierungsbewegung, und ich bin wirklich froh und dankbar, dass ich nicht mit denen tauschen muss!!

    Es kommt halt darauf an, wie man die Emanzipation betrachtet. Ist es eine Befreiung von Zwängen (z.B. dass man nur mit Puppen spielen durfte als Mädchen, dass man Hausfrau sein musste, heiraten musste), oder sieht man sie als Auferlegung neuer Zwänge (z.B. dass man mit Autos spielen muss, einen Beruf ergreifen und da Erfolg haben muss)?
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin da auch eher konservativ angehaucht...

    Die Frau sollte in meinen Augen den Schwerpunkt auf ihre Kinder legen.
    Dazu ist sie nun mal bestimmt. Sie schenkt ihnen das Leben und gibt ihnen Milch.

    'Emanzipation' für mich bedeutet entweder
    - ich kann und werde alles haben, erfolgreiche Karriere und eine glückliche Familie
    - oder ich habe eine Familie und gehe arbeiten und muss beides erfolgreich im Griff haben und dabei glücklich sein

    In meinen Augen bin ich nicht sonderlich 'emanzipiert'.
    Ich glaube nicht daran, dass ersteres wirklich möglich ist - jedenfalls nicht gleichzeitig.
    Und zweiteres ist bestimmt keine Gesunde Einstellung.

    Dennoch finde ich es richtig und bin darüber froh, dass Frauen studieren dürfen, Karriere machen dürfen, Gründstücke besitzen dürfen, ihre Meinung sagen dürfen, ...

    Und ich finde es nicht schlimm, wenn Jungs mit Puppen spielen oder kochen wollen.
    Wenn mich nicht alles täuscht ist der größte Teil der Berufsköche männlich. ;-)
    Ich erwarte auch von meinem Sohn genauso wie von meiner Tochter, dass sie ihren Teil im Haushalt beitragen.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    EMANZIPATION (lat., eigtl. "Freilassung"), die Befreiung von Individuen oder sozialen Gruppen aus rechtl., polit.-sozialer, geistiger oder psych. Abhängigkeit bei ihrer gleichzeitigen Erlangung von Mündigkeit und Selbstbestimmung; wichtigstes polit. Ziel der Demokratie. - Im römischen Reich galt als E. die Entlassung des Sohnes aus väterl. Herrschaft [...]

    für mich bedeutet Emanzipiert sein ganz klar nicht, dass man alles schaffen muss. Sondern dass man das machen kann, was man machen will, also selbstbestimmt ist ohne Abhängigkeit. Es ist egal, ob das bedeutet,d ass man karrierefrau ist und Familie hat, oder einfach nur Hausfrau/Mutter, ohne dabei abhängig zu sein vom Ehemann.
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So wie Cora sehe ich das auch. Ich bin dankbar dafür, dass nicht schon bei meiner Geburt feststand, was ich später mal zu machen habe.

    Und ganz sicher bin ich keine Frau, die ihren Mann von vorne bis hinten bedient und ihm das Bier bringt. Und heute gibt es immer noch so viele Frauen, die sich von ihren Männer wie ne billige Arbeitskraft (und das ist noch geschmeichelt) behandeln lassen. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man sich sowas gefallen lassen kann.

    Niemals möchte ich später eine Schwiegertochter haben, die sich von meinen Söhnen so gängeln läßt. Deswegen versuche ich das nach Möglichkeit jetzt schon zu vermitteln - außerdem reagiere ich nur auf Interessen meiner Kinder und wenn Babypuppe und Küche dazu gehört, werde ich das garantiert nicht unterbinden.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oder einfach nur Hausfrau/Mutter, ohne dabei abhängig zu sein vom Ehemann
    Aber wie soll das gehen? Abgesehen davon, man ist reich und kann sich tatsächlich von den eigenen Reserven einige Jahre finanzieren ohne arbeiten zu gehen?
    Ich bin momentan als Vollzeitmama finanziell absolut abhängig von meinem Mann.

    Dennoch, wird mein Mann nicht von vorn bis hinten bedient. Sein Bier holt er sich selbst und er deckt Abends sogar den Tisch und hilft beim Abräumen. Er geht auch mit einkaufen wenn ich ihn bitte. Den Rest im Haushalt mache ich, das finde ich nicht zu viel verlangt, es ist mein Job.
    Er kümmert sich dafür um den Müll, die Autos, den Computer, den Papierkram und das Geld. Und er geht zur Arbeit damit wir ein Einkommen haben.
    Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass er der Familie gut geht.

    Am Wichtigsten ist doch dass man sich gegenseitig respektiert. Und das werden wir unseren Kindern auch vermitteln.

    Ob meine Tochter mit Autos spielt, oder mein Sohn eine Puppe hat - tut da doch gar nichts zur Sache.
  • MamaMama

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Monica schrieb:
    Ich bin momentan als Vollzeitmama finanziell absolut abhängig von meinem Mann.

    Hallo,

    und genau DAS sehe ich anders :biggrin: . Mein Mann ist von mir finanziell genauso abhängig wie ich von ihm (obwohl ich nicht arbeiten gehe), denn wie wollte er arbeiten gehen, wenn ich nicht da wäre bzw. was hätte er für zusätzliche Kosten. Außerdem ist er dank mir und den Kindern in einer anderen Steuerklasse und hat dadurch mehr als er das als Single hätte.

    Nönönö, das was er verdient gehört UNS. Hat bei mir auch gedauert bis ich mich dran gewöhnt habe, aber so muss das eigentlich sein.

    OK, aber das wäre jetzt noch wieder ein anderes Thema und eigentlich ging es hier nur um Puppen für Jungs.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, so sehe ich das auch. ;-)
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich gehört das Geld, dass mein Mann verdient, uns.

    Letzenendes ist es doch so, das irgendwoher die $$$ reinkommen muss.
    Ich bin, oder besser gesagt die Familie ist, davon abhängig, dass mein Mann arbeiten geht. Ich bin einfach abhängiger von ihm als er von mir.
    Auch ohne mich könnte er weiterhin zu Arbeit gehen, aber ohne ihn könnte ich nicht weiterhin daheim bleiben.

    Eine Gewisse Abhängigkeit von einander ist ja normal. In einer Gesunden Beziehung ist das ja auch gar kein Problem.

    Wenn ihr Interesse habt, können wir auch gerne in einem anderen Thread darüber weiter diskutieren ;-) Damit wir nicht weiterhin von der Puppendiskussion abschweifen.
  • diadia

    309

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde es auch nicht förderlich zu diskutieren, wo die gegenseitigen abhängigkeiten sind und herauszustellen, wer der vermeindliche looser ist.

    ich sehe mich mit meiner frau gerne als team, das gemeinsam den alltag meistert und nebenbei auch noch versucht etwas spaß am leben zu haben.

    dabei ergänzen wir uns ganz gut und dabei hilft uns, dass zum glück die stärken und schwächen nicht gleich verteilt sind.

    und um den den bogen zurück zum thema zu spannen. puppen sind auch für jungs ok, aber hier wird niemand mit gewalt versuchen mann und frau neu zu definieren, einfach weil wir das nicht nötig haben.

    d.
  • NourNour

    919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur mal zur Info:
    Haroun ist seit gestern stolzer Puppenpapi :grin:
  • Winni40Winni40

    23

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Sohn hat sich zum 4. Geburtstag eine Barbie gewünscht und er hat sie bekommen. Eifrig hat er mit ihr gespielt und sie immer mit seinem ferngesteuerten Motorrad herumgefahren. Als dieses dann kaputt war, hat ihn die Barbie auch nicht mehr interessiert. Mir wäre in keiner Sekunde der Gedanke gekommen, daß die Barbie ein außergewöhnlicher Wunsch wäre.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jaja, der wollte nur eine heiße Motorradbraut :biggrin: :biggrin: :biggrin:
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