Stillprobleme ab dem 3. Monat, Saugverwirrung?

AniaAnia

34

bearbeitet 11. 08. 2006, 10:25 in Stillen
Hallo!
Ich stille meine Kleine voll. Sie ist immer sehr "zappelig" beim trinken gewesen, d.h. sie nimmt die Brustwarze, trinkt ein wenig, läßt sie wieder los usw. Dabei zappelt sie mit Armen und Beinen. Meistens kriegt sie sich irgendwann wieder ein und trinkt dann auch gut. Jetzt ist es seit einer Woche extrem, so daß ich nach einer Stunde meist aufgebe und ihr den Schnuller gebe. Dann will sie natürlich aber auch öfter an die Brust, so daß wir von anfänglichen 5-6 Mahlzeiten auf 10-12 gekommen sind. Das ist im Moment einfach superanstrengend. Jetzt habe ich es gestern wieder mit der Flasche probiert (abgepumpt) und einen krassen Unterschied im Trinkverhalten festgestellt. Die Flasche trinkt sie sehr gut aus und kriegt dann auch die nächsten 3-4 Stunden keinen Hunger.
In den ersten Wochen meinte meine Hebi, daß es vielleicht die Nackenmuskulatur ist, wir waren auch bei einer Osteopathin. Nach 5 Sitzungen a 65 € hatten wir einfach zu viel und auch keine Ahnung ob das wirklich nötig war.
Jetzt frage ich mich, ob es eine verspätete Saugverwirrung ist, da sie von Anfang an Schnuller und ab und zu Flasche (abgepumpt) bekommen hat. Aber wieso hat sie es vorher auf die Kette bekommen?. Das seltsame ist aber, daß sie es (bis auf vorgestern) nachts immer super mit der Brust hinkriegt. Also überhaupt nicht zappelt und super trinkt.
Ich möchte einfach nicht abpumpen, da das Stillen zu wichtig ist. Aber es ist echt schlimm geworden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder weiß jemand Rat?
Danke Euch,

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die stillexpertin sind grad nicht da, melden sich bestimmt bald. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ania,
    ich vermute mal an der Brust ist es für sie eben viel anstrengender als an der Flasche. Und dann kommt jetzt gerade vielleicht noch ein Schub dazu, so dass sie viel unruhiger ist. Die Flasche mag dir in dem Moment Ruhe verschaffen, ist aber irgendwie auch keine dauerhafte Lösung.

    Hast du mal probiert zu pumpen, bis der Milchspendereflex ausgelöst ist, damit sie es dann direkt einfacher beim Trinken hat? Und vielleicht die Brust vor und während dem Stillen wärmen, dann fließt die Milch leichter. Bei der Unruhe jetzt kann es auch helfen genau wie nachts zu stillen. Abgedunkeltes Zimmer, eventuell im Liegen, eben so, dass sie möglichst wenig Ablenkung hat.

    Es wird sicher auch wieder besser, halte durch!

    viele Grüße

    Eowyn
  • AniaAnia

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal vielen Dank für die schnelle(n) Antwort(en).
    Nochmal zur Erklärung: ich habe ihr bisher nur ab und zu was abgepumptes gegeben (Babysitter, etc). Seit 2 Wochen standen bei mir die Flaschen nur noch rum. Trotzdem ist sie seit einer Woche echt schwierig. Deshalb wundert es mich, und deshalb glaube ich nicht an eine Saugverwirrung. Das es ein Wachstumssprung sein könnte, glaube ich auch...
    Gerade eben habe ich es mit viel Geduld probiert, dazwischen die Tips gelesen und das Kirschkernkissen aufgeheizt. Fazit: 60ml nach einer Stunde (wir haben eine Waage, deshalb weiß ich es). Sie hat diesmal auch richtig Terz gemacht, geweint und alles. Jedenfalls ist sie beim Papa auf dem Arm eingeschlafen während ich nochmal mit der Pumpe versucht habe den Milchspendereflex auszulösen. Wir haben sie nochmal geweckt, da hat sie dann auch ein wenig getrunken, ist aber direkt eingeschlafen... bin mal gespannt wie lange sie schläft, normalerweise sind ihre Portionen in der Größenordnung 160-200ml!
    Ich will ihr ja auch gar nicht die Flasche geben. Aber die jetzigen Stillepisoden finde ich nicht wirklich angenehm, und sie wahrscheinlich auch nicht...
    Ich werde es weiterhin mit dem Abpumpen zum Auslösen des Milchspendereflexes versuchen...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lass mal die Wiegerei sein! Das verunsichert nur noch mehr. Und zum Stillen gehört auch immer eine möglichst entspannte Mutter. Ist sicher nicht einfach in der derzeitigen Phase, aber wenn du schon beim Stillen so damit beschäftigt bist, wie wenig sie wohl diesmal trinkt, dann fließt die Milch nur noch schwerer.
  • AniaAnia

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich weiß daß das Wiegen eher verunsichert. Aber nach der letzten Woche versuche ich einfach alles um mögliche Ursachen zu finden :???:
    Seltsamerweise war die Nacht relativ entspannt und heute morgen hat sie auch wieder relativ gut getrunken (zumindest nicht so wie gestern abend).
    Ich hoffe daß es wirklich nur ein Schub ist. Wenn es einer ist, dann ist er diesmal zumindest "nur" beim Trinken zu merken (man muß ja immer alles positiv sehen).
    Jedenfalls vielen Dank für das offene Ohr und die Tips, bin auf die nächsten Tage gespannt ;-)
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht hilft es ja auch wenn du die kleine beim Stillen puckst? Dann kann sie nicht so zappeln und beruhigt sich vielleicht ... nur so eine Idee :roll:
  • AniaAnia

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Meph,
    ich werde es mal mit dem Pucken probieren ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 1. 09. 2006, 00:21
    Bitte löschen! Danke.
  • AniaAnia

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marvinchen
    Das mit dem Pucken hat leider nicht so viel gebracht. Ich habe das Gefühl davon wird sie nur zappeliger :-(
    Zwischendurch hatten wir zwar mal wieder entspannte Momente, aber eher selten.
    Ich probier' das mit dem Gehen einfach mal aus. Im Moment habe ich das Gefühl das es bei Dunkelheit und monotonem Summen meinerseits etwas besser klappt. Das macht natürlich nur abends Sinn, tagsüber ist das mit der Dunkelheit so eine Sache.
    Es ist trotzdem gut zu hören, daß man nicht alleine ist :-)
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klappt's denn mit dem Stillen im Liegen? Ich hab auch so eine Zappeline, die zur Zeit die Brust komplett verweigert, wenn wir beide nicht liegen. Und auch dann nach Herzenslust rumgehampelt und "Mama treten" gespielt. Je müder sie ist, um so schlimmer wird es.
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moritz bekommt auch Schnuller, weil er sonst nur an meiner Brust hängen würde, an der Brust dann aber wütend wird weil soviel Milch rauskommt, er sich verschluckt und ja gar keinen Hunger mehr hat. Schnuller hilft ihm beim Einschlafen und auch mal so zwischendurch - ich würde das sonst nicht schaffen, stille ohnehin alle 2 Stunden tag und nacht weil er so hungrig ist. Saugverwiirung hat er keine, er kann Busen und Schnulli problemlos unterscheiden ;-) Flasche hat er noch keine bekommen, will auch solange es geht vollstillen.
    Amelie
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