Anstehende OP - Abpumpen auf Vorrat

SkySky

14

bearbeitet 4. 08. 2006, 18:59 in Stillen
Hallo!

Ich habe da ein Problem. Durch die Hormonumstellung während und nach meiner Schwangerschaft habe ich viele kleine Gallensteine bekommen. Diese wandern immer wieder (ca. einmal pro Woche) und verursachen schlimme Koliken. War deshalb auch schon stationär im Krankenhaus, weil nichts mehr ging. Mit meinem Hausarzt hatte ich abgemacht, dass die Gallenblase nach der Stillzeit operativ entfernt wird. Gestern hatte ich dann wieder eine schlimme Kolik und mein Hausarzt hat mich ins Krankenhaus in die Chirurgie überwiesen. Dort wollte man mich gleich operieren, da die Steine die Gänge zusetzen. Jetzt konnte ich eine Schonfrist von 10 Tagen aushandeln. In dieser Zeit muss ich nun einen Vorrat an MuMi für den OP-Tag schaffen. Ich habe folgendermaßen gerechnet: Meine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt und wiegt 5290 g. Bis nächste Woche hat sie noch etwas zugenommen, also gehe ich mal von 5400 g aus (rechnet sich einfacher) ein Säugling trinkt ca. 1/6 des Körpergewichts. Das wären dann 900 g (ml) pro Tag. Zur Sicherheit noch mal die Hälfte dazu, sind also 1350 g (ml) die ich abpumpen muss. Mit dem Abpumpen habe ich schon einige Erfahrung, da ich wieder berufstätig bin. Ich pumpe 2-mal am Tag ab und komme dabei auf 260 – 280 ml. Das hat auch bis jetzt super funktioniert. Seit ich allerdings weiß, dass ich zusätzliche Milch brauche setze ich mich wohl unbewusst selber unter Druck, dass nichts mehr läuft und ich schon Probleme habe, dass ich die Ration zusammenbekomme, die ich für meine Abwesenheit benötige. Mir ist klar, dass ich unter Stress nicht mehr erreiche. Aber was kann ich tun und ist es überhaupt realistisch diese Menge in so kurzer Zeit zusammenzubekommen? Werde ich damit überhaupt reichen? Was für Mittel gibt es die Milchmenge schnell zu steigern, außer öfter anlegen und mehr pumpen – denn ich bin ja berufstätig, da geht das nicht so einfach? Das kann ich nur abends. Ich bin im Moment ziemlich ratlos, aber vielleicht könnt ihr mir ja ein paar gute Tipps geben.
Danke schon mal!

Tschau Sky

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sky,
    oha, Gallensteine, Koliken, ich kenn das :sad: Mir wurde die Gallenblase vor einigen Jahren entfernt, ich kann dir also nachfühlen, wie übel das ist.

    Nun zu der OP: setz dich nicht so sehr unter Druck. So viel Milch brauchst dueigentlich gar nicht! Die heutigen Narkose-Mittel sind eigentlich kein Problem mehr. Wenn du mit dem Anästesiten besprichst, dass du stillst, wird er dir einen verträglichen Coktail zusammen stellen. Im Grunde kann man dann schon direkt nach der OP wieder stillen. Sicherheitshalber wird oft empfohlen so zwei Stunden nach der OP Milch abzupumpen und wegzuschütten. Aber spätestens danach kannst du wieder ganz normal stillen!

    Wie habt ihr es denn vor? Kann dir dein Mann das Baby nicht zum Stillen so oft es geht ins KH bringen?

    Ich hatte letztes Jahr eine OP am Fuß als ich Mirco noch voll gestillt habe. Zum Glück durfte ich ihn mit ins KH nehmen, er hat ein Beistellbett bekommen und bei mir geschlafen, so konnte ich ihn nachts stillen. Das wird bei dir mit der Bauch-OP vielleicht nicht so einfach gehen. Aber vielleicht bist du auch recht schnell wieder fit, so dass du das in Erwägung ziehen kannst und mal ansprechen könntest.

    viele Grüße

    Eowyn
  • SkySky

    14

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für deine schnelle Antwort eowyn.

    Du sagst nach 2 Stunden abpumpen und wegschütten und dann also vieleicht nach 4-5 Stunden kann man schon wieder stillen? Der Chirurg meinte 24 Stunden!? Ich habe leider erst nächste Woche einen Termin beim Narkosearzt.
    Wie habt ihr es denn vor? Kann dir dein Mann das Baby nicht zum Stillen so oft es geht ins KH bringen?
    Also der Chirurg hat auf den Aufnahmezettel geschrieben, dass ich ein Einzelzimmer mit einem Beistellgitterbett benötige :grin: und ich nur während der OP möglichst für eine Betreuung sorgen muss. Wenn das nicht gewährleistet wäre müsste meine kleine Maus auf der Kinderstation aufgenommen werden. Aber Betreuung ist kein Problem. Damit sollten wir dann gut hinkommen. Habe auch genügend Freunde, die mir tagsüber Gesellschaft leisten und mir beim Babytragen helfen können. Muss nur mal schauen, wie das nachts läuft. Seit 2 Tagen schläft sie nämlich fürchterlich schlecht und auch tagsüber mies drauf - Wetterumschwung, 12-Wochen-Schub oder gar Stress von Mama? Ich weiß es nicht und hoffe es ist bis dahin vorbei!

    Jetzt noch eine andere Frage: Wie lange hat deine GallenOP gedauert bis du nach der Entfernung der Gallenblase wieder fit warst? Der Arzt meinte nach 2 Nächten kann ich wieder nach Hause, bin ich dann auch wieder "arbeitsfähig"?

    Tschau Sky
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie gesagt, die Narkosemittel sind heute eigentlich wirklich gut verträglich. Das Abpumpen ist schon eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme. In meinen Unterlagen von der Arbeitgsgemeinschaft freier Stillgruppen steht eigentlich, dass man direkt wieder stillen kann. Dass der Chirurg sich da nicht wirklich auskennt kann ich mir denken. Und selbst beim Narkosearzt kann man nicht sicher sein, ob der mit so einem "Spezialfall" vertraut ist. Wenn du bei eurem Gespräch das Gefühl hast, dass er nicht wirklich Ahnung hat sondern nur einfach irgendwas erzählt, dann gibt es noch diese Hotline, bei der du natürlich auch vorher schon anrufen kannst um dich vorzubereiten:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=17007


    Ich wurde glaube ich drei oder vier Tage nach der OP wieder entlassen, hab mich aber vorher schon wieder fit gefühlt. Der Bauch tut halt ein bisschen weh, ich konnte nicht auf der Seite liegen und das Aufstehen war etwas mühsam. Am Tag der Entlassung war ich dann kurz mit dem Fahrrad unterwegs, da hab ich dann doch gemerkt, dass ich noch etwas schlapp bin.
    Allerdings weiß ich nicht, ob ich mit dem Bauch schon wieder in der Lage gewesen wäre mich um ein Baby zu kümmern. Das kann ich im Nachhinein nicht wirklich beurteilen. Informiere dich doch mal, ob dir dein Arzt nicht eventuell für die Zeit nach der OP eine Haushaltshilfe verschreiben kann. Das wäre sicher keine schlechte Idee!
  • SkySky

    14

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube ich rufe am Montag gleich mal bei der Hotline an (heute ist leider keiner mehr da), dann weiß ich besser was auf mich zukommt. Für eine Betreuung zu Hause ist auch gesorgt. Gehe ja auch schon wieder arbeiten. Ich wollte nur wissen, wie lange ich nach der OP noch ausfalle. Mein Arbeitgeber kommt mir sehr entgegen (freie Zeiteinteilung, von zu Hause arbeiten und sogar Baby mitbringen) und ich möchte ihn da nicht unnötig strapazieren. Aber ändern kann ich es eh nicht. Trotzdem Danke!

    Tschau Sky
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