:oops:
Hallo an alle,
das Thema beschäftigt mich gerade total. Ich weiß nicht, ob es im Kummerkasten richtig aufgehoben ist. So doof es klingt, ich weiß im Moment nicht, was normal ist, was nicht. Die Medien propagieren Partnerschaft: entweder im zweisamen Liebestaumel, oder eben im Liebeskummer, vielleicht auch Beziehungschaos- Trennungen, neue Beziehungen usw... Selbstbefriedigung wird irgendwie totgeschwiegen, vor allem für Frauen scheint es verpönt zu sein, als gäbe es das für Frauen nicht.
Keiner redet so wirklich darüber, davon kriegt man nichts mit. Es ist sehr intim, intimer als das sexuelle Zusammenleben mit einem Partner; darüber redet man ja ggf. doch nochmal mit einer Freundin etc.
Früher war es ja wirklich so, daß "von Eltern oder Lehrern" noch erzählt wurde, daß man "davon blind wird etc." Naja, das ist wohl überholt. Aber wie verhält es sich? Was ist normal, was ist vielleicht eine Sucht oder eine Flucht, ggf. ein Zeichen, für eine "unzufriedene Partnerschaft". Bei Männern wird es " gesellschaftlich" eher respektiert, sie müssen sozusagen ihren Druck ja irgendwo raußlassen- egal ob mit ner Frau oder eben alleine. Aber was ist mit uns Frauen?
Was denkt ihr darüber? Ist es "normal" sich selbst zu befriedigen, wenn ja, auch in einer "intakten Partnerschaft" und wie oft? wo ist die Grenze zum krankhaften zu einer Sucht oder Flucht vor irgendetwas. Wo ist die Grenze zum ggf Fremdgehen oder anderen "sexpratiken", "grenzenlosigkeiten"?
Im Moment schaue ich mir Menschen/ Frauen an und überlege, ob sie "es" auch tun, oder ob sie zufrieden sind, so wie es bei ihnen nunmal ist. Welche Rolle spielt das "mit sich selbst sein"?- eben auch in der Partnerschaft. Hintergeht man den Partner? Wie handhabt man das? Und was ist mit diesem Gefühl- eben dieses etwas heimlich ganz alleine getan zu haben- den Partner nicht daran teilgehabt zu haben. Schuldgefühl?
Dann denke ich "Frauen mit Kindern haben andere Problme, die werden denken: Was hat DIE denn für Sorgen??"
Mich beschäftigt es nunmal und ich wäre dankbar für Antworten.
Kommentare
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Ehrlich gesagt, habe ein sehr gutes Sexualleben mit meinem Mann, und ich komme gar nicht auf die Idee alleine zu machen. Aber nicht jede Frau ist so. Jeder hat andere Bedürfnisse.
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Ich kenne keine Frau die das nicht tut!!
Sich selbst zu lieben ist in meinen Augen nichts schlimmes, wieso auch?
Woher soll man denn bitteschön wissen was einem Lust bereitet wenn man es nicht an sich selbst ausprobiert!
Ich hab hier in der Mediathek einen Buchtip gepostet
http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=19200
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Die Sexualtität mit einem selbst ist doch etwas ganz anders. Ea kann mal einfach schön sein, mal Druck ablassen, mal Eisnchlafhilfe.
Auch eine Möglichkeit neues erstmal für sich auszuprobieren bevor man das dann als neue Idee in die Partnerschaft bringt.
Ich mach mir da keinen Kopf drum, was andere denken. solange es beiden gut geht - egal mit was - ist es doch wunderbar....
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Ich hab das große Glück, dass ich sehr unverkrampft mit dem Thema Sexualität aufgewachsen bin, und mein Martin auch. Wir konnten fast von Anfang an über alles reden, und eben auch über Selbstbefriedigung. So muss keiner Angst haben und sich Sorgen machen, was der andere wohl darüber denkt. Wir fragen ganz einfach und erzählen es uns. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das nicht in allen Partnerschaften möglich ist. Gerade die Frauen sind da ja unheimlich verklemmt. Außer meiner Schwester bin ich noch keiner Frau begegnet, mit der ich mich im persönlichen Gespräch über dieses Thema unterhalten könnte. (Obwohl ich andererseits natürlich auch nicht mit einem Transparent durch die Stadt laufe, auf dem steht: "Hallo! Will sich jemand mit mir über Selbstbefriedigung unterhalten?" :biggrin: So nötig habe ich es dann doch nicht...)
Zum Thema selbst: Ich finde, Sex allein und zu zweit sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Manchmal habe ich mehr Lust auf das eine, dann wieder auf das andere. Meist war es schon so, dass mir mein Mann "gereicht" hat. Bei uns ist die Libido klassisch-klischeehaft verteilt, er hat einfach öfter Lust als ich. Also nutze ich meinen begrenzten Lust-Vorrat meist schon für guten Sex mit ihm und mache es nur alleine, wenn mich die Lust überkommt und er nicht greifbar ist. Und dann kann es schon mal passieren, dass er abends Bedarf anmeldet und ich ihm sage: "Nee, tut mir leid, ich bin schon durch damit..." ;-) Dann mault er vielleicht ein bisschen, oder manchmal möchte er auch Details hören, und am Ende wird es doch noch ein netter Abend... :razz:
Gerade jetzt in der SS (und in der ersten auch schon) ist es aber so, dass es mir aus irgendeinem Grund alleine viel mehr Spaß macht. Und das sage ich ihm dann auch. Er kann das nicht so recht nachvollziehen, nörgelt manchmal, aber er akzeptiert das schon. Es ist ja nicht Sinn der Sache, dass ich ihm zuliebe die Beine breit mache. (Obwohl ich das zugegebenermaßen manchmal schon tue. Es tut ja nun auch nicht weh, und er steckt mir zuliebe ja auch oft genug zurück.)
Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass Selbstbefriedigung auch in einer intakten Partnerschaft einen Platz haben sollte. Na ja, was heißt "sollte", "kann" ist vielleicht besser gewählt. Unsere Partnerschaft halte ich für sehr intakt und es gibt auf beiden Seiten doch eine Menge davon. ;-)
Die Grenzen zum Fremdgehen? Telefon- oder Cybersex mit anderen wäre für mich tabu. Aber was sich "dabei" in meinem Kopf abspielt, hat oft genug auch nichts mit ehelicher Treue zu tun... :rotwerd01: Aber das ist für mich persönlich irgendwie okay, wenn ich mir vorstelle, wie's wohl mit dem schnuckeligen Typen aus der Autowerkstatt neulich wäre oder so... :rotwerd02: Aber selbst das habe ich mit meinem Martin diskutiert, und wir sind uns auch da einig. Erzählen tun wir uns davon eher selten, aber es ist für uns beide halt okay.
Ach, und ich finde eigentlich nicht, dass sich durch mein Kind mein Verhältnis zur Selbstbefriedigung großartig geändert hätte. ;-) Nur die Möglichkeit dazu natürlich... :roll:
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Ja, ich finde auch, daß Sex alleine eben anders ist als Sex zu zweit. Alleine kann man sich den Fantasien hingeben, zu zweit ist es eben gedanklich beim Partner. Die Fantasien sind schön und wichtig zum entspannen, denke ich, auch wenn man dann in der Realität nie wirklich mit dem Typ aus der Autowerkstatt würde.... oder doch?? Manchmal habe ich Angst, daß durch die Fantasie ggf. die Partnerschaft gefährdet werden könnte. Einmal von meiner Seite aus- aber natürlich auch von seiner. Wir sind uns schon einig, daß wir es nicht wollen, daß "ein Dritter" mit im Spiel ist, obwohl meine Fantasie z.B. das schon zuläßt. Habe ich ihm im übrigen auch erzählt. Wo ist die Grenze, es dann doch mal auszuprobieren? Ich habe Angst, daß dadurch alles kaputt geht.
Direkt über das Thema Selbstbefriedigung haben wir so noch nicht geprochen, mehr über Fantasien ganz allgemein. Vor ein paar Tagen bin ich ausnahmsweise etwas zu leise die Treppe hoch gekommen, als er im Bett lag und sich ein wenig alleine "entspannt" hat. Das war total unangehm. Ich habe ihn gestört und wollte das gar nicht. Ihm war es etwas "peinlich"- bei einem Mann sieht man nunmal direkt die Erektion. Ein bißchen habe ich mich naja, so wie "betrogen" gefühlt, hintergangen oder so, eifersüchtig, dann dachte ich, ich kann ihm nicht genug geben, "minderwertig" etc. Wir haben erst nicht darüber gerdet, haben dann miteinander geschlafen; aber ich mußte es dann doch noch ansprechen. Er hat es auch nicht geleugnet, mich belogen o.ä., sondern gesagt, daß er nur einen Moment genossen hat. Ich glaube, mich hat das nur sehr überrascht, weil ich bisher von ihm davon nichts mitbekommen habe, er für mich so perfekt und beherrscht war, er immer sehr viel arbeitet, und die Sexualität, die dann da ist "für mich "aufhebt". Im Verhältnis glaube ich, habe ich mehr Lust, "Kopffreiheit" etc., konnte ihm aber bisher noch nicht sagen, daß ich "es" tue, manchmal sogar recht häufig- er hat eben nicht so viel Zeit im Moment- obwohl er es ggf. schon etwas mitbekommen hat. Da habe ich schon ein Gewissensthema.
Meine Gefühle sind etwas durcheinander zu diesem Thema. Ich habe aber die Chance genutzt und ihm nach dem letzten gemeinsamen Sex nach meiner "Überraschung" von einer meiner Fantasien (Beide schauen sich dabei zu..) erzählt. Er war ganz offen. er geht eh viel offener damit um. Ich fühle mich so verklemmt. Und sagte, daß es sicher einen Versuch wert sei. Vielleicht ist es wirklich eine Chance für noch mehr gemeinsame Lust.
Könnt ihr meine Gefühle nachvollziehen? Wie seht ihr das?
Ich habe ihn gesehen: war sowas wie "eifersüchtig", oder habe mich etwas "belogen gefühlt", tue "es" aber selbst auch... Umgekehrt hat es mich igrendwie angemacht, daß es sogar zu einer neuen für mich Fantasie wurde. Aber ihn dabei heimlich "überraschen" das war schon doof. Habt ihr noch ein paar Worte für mich? :knutsch01:
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Potentielles Problem: Er will auch häufiger als ich, und könnte mir deswegen Vorwurfe machen - nach dem Motto, kein Wunder...
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Du könntest doch einfach von einer Wiederentdeckung sprechen, die Dir gleich Lust auf mehr gemacht hat....
Dann hast Du beide Fliegen mit einer Klappe.
Wenn Du aber willst, daß er weiß, daß Du sehr wohl auch die letzten Jahre "nachgeholfen" hast - blöder Begriff, da muß man sich ja missverstehen - dann hilft nur ein offenes Gespräch.
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das ganze ist acht Jahre her...... zum einen verstehe ich nicht ganz, warum du es ihm nach all der Zeit sagen möchtest.... es ist ja kein vergehen von dem du dich "reinwaschenn" musst.... in meinen Augen eine der normalsten Sachen dieser Welt.....
In dem Alter (vor acht Jahren warst du Anfang 20) denkt man sich bei solch einer Antwort doch gar nix...man ist unerfahrener, änglich vor Zurückweisung, was mag "Mann" davon halten etc....... ich finde diese Antwort (in einem Alter, in dem man auch dieses Selbstbewußtsein vielleicht noch net hat) völlig normal.
Und jeder "nromal geartete" Mensch wird über dein "Zugeständnis, oder Eingestehen" schmunzeln!!!!
Lieben Gruß!
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Nicht wegen der Frage an sich, sondern nur auf mich und meine Beziehung gemünzt. Mein freund ist eher weniger aktiv und ich dazu umso mehr.
Mittlerweile schmunzelt er schon wenn er nach hause fährt und mir einen "sex"-Korb verpasst hat ich solle zumindest an ihn denken :biggrin:
Er findet es überhaupt nicht tragisch und genießt eher das ich dann auch mal meine Finger von ihm lasse *ggg*
Wir haben wirklich schönen Sex und er ist auch ein super einfühlender Mann, aber ich will einfach meeeehr :biggrin:
Wenn das alles in Ordung ist und man sonst nichts vermisst ist doch alles ok?
Hätte ich mich schon in jüngeren Jahren nicht so oft selbst "geliebt" wüsste ich heute glaube ich nicht ob ich meinem Partner so zeigen könnte was ich mag und was nicht ;-)
Schlechtes Gewissen?? NIE :biggrin:
Auch nicht bei 4 mal die Woche ;-)
@auriane:
also wenn ich es mir selber mache, dann oft nicht weil ich nicht genug (oder auch gut genug) von ihm bekomme, sondern einfach weil ich schnell mal eben kommen will. Vielleicht ging es deinem mann ja auch so? Ich denke kaum das Du ihm nicht reichst ;-)
Und fantasien sind völlig ok, die habe ich auch, aber zum Teil würde ich sie meinem Freund nicht mitteilen, da sie eben nur mir gehören ;-)
und sich eine fantasie zu teilen kann sehr erotisch sein, ohne das man sie jemals auslebt! nur die vorstellung allein kann doch schon genug aufheizen ;-)