Beckenendlage spontan gebären?

bearbeitet 3. 08. 2006, 16:43 in Geburt
Hallo,


ich bin jetzt in der 34. SSW und unser kleiner Junior hat es sich leider sitzend bequem gemacht. :roll: „Kein Problem“ dachte ich anfänglich, beim 2. Kind steht einer spontanen Geburt ja nichts im Wege!

Nur ist es jetzt leider so, dass Junior ein ganzes Stück schwerer sein wird als seine große Schwester: wenn er seiner Wachstumslinie weiterhin treu bleibt wird er zum ET ein voraussichtliches Gewicht von ca. 3.800 g erreichen :shock: , sein große Schwester wurde vor 13 Monaten in der 40. Woche mit 3.160 g, einem KU von 33,5cm und einer Länge von 50 cm spontan geboren.

Falls das jetzt alles so bleibt ist eine spontane BEL-Geburt aufgrund der Größe wohl nicht so zu empfehlen, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber was dann?

3 Wochen vor Termin einleiten? (so früh…!)
1 Woche vor Termin einen geplanten Kaiserschnitt? (habe Krankenhausphobie und dann gleich mit OP – bitte nicht!)
Warten bis die Wehen einsetzen hoffen, dass er sich vielleicht in letzter Minute doch noch dreht? (je größer das Kind desto unwahrscheinlicher ist doch die Drehung, oder?)

Ich bin gerade ziemlich ratlos und würde mich über ein paar Meinungen von euch freuen! :grin:

Liebe Grüße

Saphirchen mit „Blasentreter“ inside

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Saphirchen,
    hast du eine Hebamme? Was sagt die denn? Und woher hast du denn die Gewichtsschätzung? Ultraschallmesswerte sind da ja nicht wirklich zuverlässig.

    Zum einen hat dein Baby ja noch einige Zeit sich zu drehen. Da könnte eine Hebamme auch durchaus noch mit ein paar Mittelchen nachhelfen. Und dann muss die Größe des Kinds kein Grund sein, dass du es nicht spontan gebären kannst.

    Hast du denn ein Krankenhaus, dass BEL spontan entbindet? Da solltest du dich im Zweifelsfall mal vorstellen.

    viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn

    ups, das ging aber schnell! :grin:

    Ja, ich habe eine Beleghebamme, die auch keine Hemmungen vor spontanen BEL-Geburten hat. Und für das Krankenhaus sollte das dann wohl auch kein Problem sein. Solange die Größe passt jedenfalls. (Da fällt mir ein, bei einer Bekannten mit einem Schätzgewichtszwerg von 3.800 g haben sie sich letztes Jahr bei der 1. Geburt geweigert - das wurde ein KS.)

    Dass die Gewichtsschätzungen teilweise ungenau sind weiß ich, aber meine FÄ macht bei jeder VU Ultraschall und trägt die Daten in eine Kurve ein. Die Punkte finden sich immer parallel zur 95er Linie und wir haben jetzt einfach mal hochgerechnet. (Bei meiner Tochter hats damals auch auf 100 g gestimmt.)

    Klar kann sich der Zwerg noch drehen (und er wird es auch *oohhmmm*)und ich werde auch auf die Mittelchen meiner Hebamme zurückgreifen, aber mich interessieren eure Meinungen einfach trotzdem.

    Liebe Grüße

    saphirchen
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Saphirchen,

    ich bin jetzt in der 35.SSW und zuletzt hiess es auch, das Baby liegt noch BEL. Zwischenzeitlich war ich auch schon in Panik verfallen, da ein KS für mich auch absolut unvorstellbar ist. Aber eine Spontangeburt ist unter den Umständen auch nicht gerade reizvoll... :roll:

    Ich hoffe, der Zwerg dreht sich noch rechtzeitig und ich versuche darauf zu vertrauen. Aber mir würde die 3. Version mit den von allein einsetzenden Wehen und dann mal gucken, wie es liegt, am ehesten zusagen. Es soll ja recht oft vorkommen, das sich die 2. Kinder noch kurz vor der Entbindung umdrehen. Meine Hebamme ist da auch ganz zuversichtlich.

    So ausführlich habe ich mich noch nicht damit beschäftigt, da ich gedanklich nichts "negatives heraufbeschwören" will. Daher kann ich also nicht sagen, in wie weit das Krhs. da mitspielt.

    Alles Gute!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Froschvonhops schrieb:
    Aber eine Spontangeburt ist unter den Umständen auch nicht gerade reizvoll... :roll:
    Warum eigentlich? Nur weil die Ärzte inzwischen lieber schneiden statt sich mehr zu bemühen? Eine spontane BEL-Entbindung ist, abgesehen von wenigen Ausnahmen, die aber oftmals absehbar sind, nicht riskanter als "normale" Entbindungen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin eben doch auch ein Angsthase... :cool:

    Bei der Anmeldung heute im Krhs. habe ich die Hebamme kurz darauf angesprochen. Sie meinte, letztendlich wäre es meine Entscheidung, aber das Risiko, das das Baby schlecht versorgt wird, wäre eben vorhanden. Man weiss eben nie, wie schlimm es denn wäre und macht sich im Zweifel hinterher Vorwürfe.
    Sie hat mir nicht gerade Mut gemacht, es spontan zu versuchen.

    Aber noch ist nicht aller Tage Abend... ;-)
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, dann lass das kKeine den Startschuss geben, wenns sich dreht gut, wenn sich mit Wehen nicht dreht, kann man immer noch entscheiden!

    Drück Dir die Daumen und Denk auch positiv mit Dir (Euch) mit!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Paty schrieb:
    Na, dann lass das kKeine den Startschuss geben, wenns sich dreht gut, wenn sich mit Wehen nicht dreht, kann man immer noch entscheiden!

    Drück Dir die Daumen und Denk auch positiv mit Dir (Euch) mit!

    Naja, wenn das Kind „zu groß“ ist (was auch immer das jetzt heißen mag), dann habe ich auch nicht mehr wirklich zu entscheiden.




    Jetzt mal andersherum gefragt, was ist die bessere Alternative:

    - Geburt wird vor Termin eingeleitet, dafür spontan?

    oder

    - Geburt beginnt von selbst, endet dafür mit Kaiserschnitt?


    Gibt es eigentlich einen Grund warum man bei unumgänglichen Kaiserschnittgeburten einen Termin festsetzt? Habe noch nie gehört, dass jemand auch in diesem Fall auf den Startschuss des Körpers gehört hat.

    Liebe Grüße

    Saphirchen
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch wenn das Kind "zu groß" ist, ist es letztendlich deine Entscheidung was gemacht wird. Niemand darf etwas mit dir und deinem Körper anstellen, wenn du dem nicht zustimmst. Man gerät nur halt psychisch sehr unter Druck wenn einem die eigentlichen Fachleute zusetzen, dass etwas unernommern werden muss.

    Und wer kann denn wirklich vorhersagen, was "zu groß" ist? Keiner kann vorher ausmessen, wie sehr sich dein Becken unter der Geburt weitet. Und keiner kann mit Sicherheit sagen, wie ungünstig das Kind sich in den Geburtskanal einstellt.


    Welche Alternative zu einer spontanen Geburt die besser ist, kann man sicher auch nicht so 100% sagen. Ich persönlich fände eine Einleitung drei Wochen vor Termin einfach viel zu früh. Noch dazu mit dem Risiko, dass eingeleitete Geburten ohnehin recht häufig in einem Kaiserschnitt enden. Da würde ich wohl lieber noch abwarten, ob das Kind sich nicht noch dreht, oder eben dann eine spontane Geburt versuchen. Den Kaiserschnitt kann man dann immer noch machen.


    Kaiserschnitte werden meist wohl vor Termin geplant, weil es für das Personal einfacher ist und weil dann eben nicht noch ein Blasensprung oder Wehen dazwischen kommen können.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Unsere jette wollte sich auch nicht mehr aus der BEL drehen. Ich bin dann 1 wo. über ET gegangen, das hat besonders meine Frauenärztin nerven gekostet! Selber hab ich vorher schon nerven gelassen, weil es auch unbedingt ein nach terminkalender geplanter KS werden sollte, am besten 3 wo. vor termin (und das im alternativsten krh. hier in der gegend :shock: ). War aber das 1. kind und deshalb wollte das auch keiner gern normal entbinden. Außerdem ergab die gewichtsschätzung auch etwas über 3500g, das war die magische "spontanentbindungsgrenze".

    Ich konnte mich mit so einem frühen KS auch nicht abfinden und vorher einleiten war irgendwie auch keine alternative.

    Deshalb: im Krh. vorgestellt und schonmal nach den abläufen gefragt und mein problem, auch die psych. seite, vorgestragen. Die frauenärztin hat dann 1 Wo. nach ET bei der untersuchung festgestellt, daß der Mumu aufgeht und es zeichnet, es also wohl doch bald losgehen wird (logisch :biggrin: ), wehen hatte ich aber nicht. An dem tag bin ich ins Krh. gefahren zur entgültigen gewichtsschätzung. Das war dann schon 3800g, tatsächlich hatte sie dann 4040g. Als erstgebärender wurde mir deshalb von spontanentbindung abgeraten - ok, das hab ich eingesehen, die machen das wohl auch nicht so oft und gern. Am nächsten tag war dann der KS und da ich so lange gewartet hatte, bis jette auch wirklich kommen wollte, konnte ich damit dann einigermaßen umgehen.

    Erst haben mich fast alle für verrückt erklärt, daß ich das so gemacht habe, aber als ich die entscheidung getroffen habe, zu warten, ging´s mir auch viel besser. Mein mann und meine hebi und später auch die frauenärztin standen hinter mir und im nachhinein bin ich froh, daß jette noch 4 wochen länger im bauch bleiben konnte als ein anderes BEL-beebi, das ich kenne, mit gleichem ET.

    Übrigens hatten wir im Krh. ein "familienzimmer" (mit privater zuzahlung), so war mein mann die zwei nächte mit da und das hat mir auch vieles leichter gemacht. Ich hätte mich sonst sehr ausgeliefert gefühlt.

    Liebe grüße: katrin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Siehste, es geht doch! Mir geht es auch nicht darum beim ersten Kind keinen Kaiserschnitt zu machen, sondern wirklich um den Zeitpunkt.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist doch ein gutes Beispiel von @ ichschonwieder.

    So ist das Baby noch herangereift und man gibt ihm noch länger die Chance sich zu drehen!

    Ich frag mich was so schlimm daran ist KS bei geburtsreifen Kindern zumachen?

    Man bekommt was gegen die Wehen, dann die PDA oder Spinale und schon kanns losgehen, BEL ist schliesslich kein Notfall. Oder kann da was passieren?
    Wenn man wehen bekommt fährt man halt direkt ins KH, oder sehe ich das zu locker?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
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