Ich muss mal dringend was fragen für eine Bekannte:
Sie stillt nicht, ihre Tochter ist 3 Wochen alt, sie hat aber noch Milch obwohl sie im Krankenhaus Abstilltabletten genommen hat. Jetzt möchte sie eventuell doch noch stillen, ist aber sehr unsicher ob es noch geht wegen der Tabletten. Außerdem ist das Baby schon die Flasche gewöhnt.
Sie hat keine Nachsorgehebamme.
Ihre Brüste spannen und schmerzen etwas.
Was kann man da machen? Wie kann ich ihr helfen?
Wie funktioniert das mit den Stillberaterinnen, kostet es etwas, oder geht es über die Krankenkasse?
Sie braucht professionelle Beratung, weil ihre Brüste auch sehr groß sind.
Sie wohnt wie ich in Mönchengladbach.
Ich tippe das hier gerade während ich sie am Telefon habe...daher dringend, sonst geht sie morgen zu ihrer FÄ und die will ihr nochmal Abstilltabletten geben!!
Danke
Annika
Kommentare
3,183
grundsätzlich könnte sie noch stillen, wenn sie noch Milch hat, denke ich. Aber es wird wahrscheinlich schwierig, da das Kleine eben schon Flasche gewohnt ist. Und ohne Stillberaterin würde ich ihr nicht dazu raten, aber nicht wegen der Größe der Brust. ;-) Ich weiß leider nicht, wie das mit den LLL-Stillberaterinnen ist, aber eine Hebamme steht ihr nach wie vor zu.
2,943
Das ganze müsste dann schon von deiner Freundin ausgehen, die müsste noch stillen wollen. Und wenn die Situation so ist, dass bereits Abstilltabletten genommen wurden und das Baby schon an die Flasche gewöhnt ist... Naja, ich persönlich gäbe dieser Stillbeziehung kaum noch Chancen, vor allem dann nicht, wenn es nur der Wunsch einer Freundin ist und nicht der Wunsch der Mutter selber.
Halte deine Freundin lieber an, selber herauszufinden, was sie möchte.
27,156
Stillberaterinnen arbeiten in den meisten Fällen ehrenamtlich. Schau mal bei der La Leche Liga und bei der AFS nach Kontaktdaten von Stillberaterinnen in eurer Nähe. Eine reine Beratung über das Forum wird da nicht reichen!
319
hmm, in Ö gibts auch keine nachsorgehebammen "standardmässig", nur wenn man etwas geld dafür übrig hat. ansonsten muss man mit dem wochenbett auch "alleine" fertig werden... ;-)
zur threadstellerin: meine tante hat ihr kind 8wochen zu früh bekommen. der kleine lag 3 wochen im inkubator und wurde dort nur sonden- und dann flaschenernährt. als sie dann endlich zuhause war mit ihm, wollte sie so gerne stillen und sie hat es geschafft (6wochen nach der geburt trotz abstilltabs). der kleine war 2 jahre lang ein stillkind
256
Das ist ja das Schöne, sie will es jetzt von sich aus!!
Das ist ja meine "spezielle" Bekannte, über die ich mich so geärgert habe. Ich habe sie aber in Ruhe gelassen um sie nicht noch unter Druck zu setzen.
Jetzt hat sie mich gestern plötzlich angerufen um mich um Rat zu fragen und da habe ich mich natürlich gefreut und möchte sie wenn möglich bei ihrem Entschluss unterstützen.
Ich habe natürlich auch so meine Bedenken ob sie es durchzieht oder ob es zu schwierig wird..aber allein der Wille zählt und ich bin froh das sie von selbst drauf gekommen ist!Ich glaube, bei mir kam das "Muttergefühl" auch so richtig nach 3 Wochen, und jetzt ist ihr das Wohlergehen ihres Babys plötzlich wichtiger als ihr Aussehen ;-)
Hoffentlich klappt es noch :fun52:
2,943
Gutes Gelingen jedenfalls :fantasy05:
Wurde eigentlich das Baby schon mal angelegt? (vielleicht imKreissaal direkt nach der Geburt) Dass das auch weh tun kann am Anfang und erst nach und nach besser wird weiss deine Freundin denn?
Ist deine Freundin denn auf mehreren Gebieten so wankelmütig?
Neugierig bin ich jedenfalls, wie das ausgeht!
256
Ich halte mich jetzt wieder etwas zurück, habe ihr alle Infos gegeben, heute musste sie schon wieder überlegen ob sie es "wagt". Naja mal sehen wie es ausgeht, ich habe ihr auf jeden Fall meine Hilfe angeboten, auch das sie mir mal ganz genau zugucken könnte ;-)
Sie muss noch irgendwelche pro und contras abwägen...eine spannende Geschichte
Annika
256
war wohl nichts, es ist ihr zu anstrengend. Dann lieber weiter Flasche festklemmen und solange was anderes machen :traurig99:
Sie macht jetzt lieber schonmal paar situps, rübi wer macht das schon?? wie das wird von der krankenkasse bezahlt ?? :flaming01:
Zumindest wird sie wohl den Breisauger :shock: an den Fläschchen gegen einen Neugeborenensauger austauschen....................................weil das Baby ja sonst immer so stinkt wenn die Milch danebenläuft. an kann doch nicht eine Stunde am Stück danebensitzen nur weil das Baby immer noch nicht ausgetrunken hat...
:flaming01: :flaming01: :flaming01:
Ich gebs auf.
38,644
256
76
Ich habe Jan auch erst nach 6 Wochen gestillt, vorher bekam er abgepumpte Mumi mit der Flasche. Und ich fand stillen wesentlich weniger anstrengend als Flasche geben!
256
Wenn man natürlich beim Fläschchen "geben" nicht anwesend ist ist es vielleicht weniger aufwändig als stillen?
Für mich ist Stillen ist einfach die schönste und unkomplizierteste Art mein Baby zu ernähren, ich hätte es den beiden auch gegönnt, aber sie hat schon aufgegeben bevor sie es richtig versucht hat :sad:
Dabei war ich noch bei ihr und habe ihr geholfen die Kleine anzulegen und sie (das Baby) konnte es noch richtig gut, obwohl sie ja schon 4 Wochen diese Milchfontänenfläschchen bekommt.
@brigitte01:
:fun47:
2,943
So ähnlich muss es unseren Schwiegermüttern ergehen :biggrin:
Jedenfalls, schad um jede verlorene Stillbeziehung, aber diese Leute (ich hab eine recht ähnliche Freundin) leben in der Hinsicht in einer ganz anderen Welt Die hätten vielleicht dann gar nicht diese Freude am Stillen, wie wir sie erfahren, denen wär das unangenehm, lästig und peinlich.
Oder sie würden das auch mal machen und dann großartig behaupten (meine Freundin stillte beim ersten Kind satte zwei Tage im Krankenhaus): "Ich hab das echt versucht, aber bei mir ging das wirklich nicht, der Arzt und auch die Hebamme haben gesagt, dass das so nichts bringt, hatte zweimal eine Brustentzündung (in zwei Tagen!!! :roll:) , da mussten sie mir beinahe die Brust abschneiden!" Der Arzt und die Hebamme haben vermutlich zum Abstillen geraten, weil sie sooo zimperlich war und das auch hören wollte. Das zweite Kind wurde dann erst gar nicht angelegt, das wichtigste nach der Geburt war die Abstilltablette.
1,630
mir geht es nicht einmal um das stillen an sich, sondern um die einstellung. wenn manche muetter nicht bereit sind, ein paar anstrengungen in kauf zu nehmen, zu was sind sie dann auch nicht bereit? nachts aufstehen? stundenlanges troesten?
nicht falsch verstehen: ich meine nicht die leute, bei denen es wirklich nicht geklappt hat, und die es versucht haben.
sondern um die leute, die es garnicht erst versuchen- aus bequemlichkeit, wenn ihr wisst, was ich meine. ;-)
138
ich bin ja so eine "notgedrungene Fläschenmama" und kann gar nicht verstehen, wieso Fläschen einfacher und weniger anstrengend als Stillen sein sollen? Allein das ganze Gedöhns mit Fläschenwaschen, sterilisieren, Wasser kochen, Temperatur prüfen, Milch mischen, da ist es doch viel bequemer, die Brust auszupacken...
Der einzige Vorteil am Fläschen war, das auch mein Mann mal aufstehen konnte. Und ich hab aus Drust nach dem Abstillen ersteinmal die Haare färben lassen und mit den Weight Watchers angefangen. Das hat wenigestens meiner Psyche gut getan.
Tja, manche wollen stillen und können nicht, andere könnten und wollen partout nicht, das Leben ist ungerecht!!!
LG, Suse + Henrik (*23.10.2005)
6,187
weißt du, Suse, wahrscheinlich ist es einfacher, wenn man weder sterilisiert, noch dabei ist usw.... :flaming01: ok, das unterstelle ich ihr grad, aber ich find das sowas von traurig.
1,630
heute wuensche ich mir, ich haette damals nicht so schnell aufgegeben.
@cora: nicht nur, dass das total lieblos ist, ich finde es aber vor allem viel zu gefaehrlich, ein baby einfach unbeaufsichtigt trinken zu lassen.