Manchmal glaube ich das alles nicht mehr zu schaffen

bearbeitet 16. 08. 2006, 10:31 in Kummerkasten
Hallo Ihr!
Heute ist mal wieder so ein Tag, wo ich nur noch heulen könnte. :cry: Meine beiden Kleinen sind so unausstehlich, Timo mit seinen knapp 2 Jahren macht nur was er will, was ich ihm sage geht einfach so an seinen Ohren vorbei. Er baut nur Mist heute.
Annika (9 Monate) darf man nicht mal den Rücken zudrehen, sonst schreit sie wie eine Sirene los. Ich kann nichts arbeiten, die Bude sieht aus wie zugemüllt.

Wir haben so viel am Hut, es steht uns ein Hausbau bevor, wir haben einen riesigen Terz wegen der blöden Erbschaft mit der Verwandtschaft am Hals, Erbteile müssen ausbezahlt werden, Rechnungen zusammengestellt und vieles davon bleibt einfach an mir hängen. Mein Mann hat wenn er abends heim kommt oft keine Lust mehr zu irgendwas. Da hocke ich hier alleine mit den Kindern den ganzen Tag in einem riesigen Haus mitten in der Pampa (sch... Erbstück) und nicht mal ein Nachbar zum Reden ist da. Deshalb tel. ich entweder mit alten Freunden (das regt ihn dann auf wg. Tel.-Rechnung) oder ich möchte halt abends mit ihm reden. Meist guckt er dann nur genervt, er selber kann nur noch über den Neubau reden, das nervt mich dann. :boese1:
Wenn es um die Regelung des Erbes geht bin dann wieder ich gefragt. Er läßt allen Papierkram diesbzgl. liegen, ich sortiere es dann weg (sonst blickt ja keiner mehr durch) und ich kann wetten, dass er kurze Zeit später wieder was davon sucht und dann nur sagt: "Ja, ich weiß ja nicht, wie deine Ablage funktioniert."

Alles mit den Kindern überläßt er mir, früher hat er sehr viel im Haushalt geholfen, inzwischen kaum noch. Gestern hatten wir Hochzeitstag. Als die Kinder endlich im Bett waren und wir mal Zeit hatten für uns fing er wieder mit dem Neubau an, wie man das und jenes machen könne. :nervous01:

Ich weiß nicht, wann ich zum letzten Mal ruhig und ausgeglichen war. Ich bin mit meinen Kräften am Ende angelangt und weiß nicht, wie ich es in den Griff bekommen soll. Über's Wochenende fahre ich 2 Tage in die alte Heimat, Kumpels besuchen, alleine, mal ohne Familie. Trotzdem freue ich mich nicht so richtig darauf, genauso wenig auf den Familienurlaub, der ab nächste Woche ansteht. Für mich ändert sich auch an freien Tagen nicht viel, da trotzdem alles an mir hängt. Viele Gesprächsversuche sind bisher gescheitert, da er kaum oder eigentlich gar keine Einsicht zeigt.

Wie soll das weitergehen? :traurig04:

Gruß,
Silke

Kommentare

  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Mann, lass dich mal :troest:
    Ihr habt beide viel um die Ohren, da wirft einen so ein Tag ganz schön aus der Bahn!
    Ich denke, dass dein Mann ein "typischer" Mann ist: nicht Multitasking-fähig ;-)
    Ihn scheint jetzt tatsächlich nur der Hausbau völlig und total zu beschäftigen.
    Hast du ihm schon mal gesagt, dass die seine Unterstützung im Haushalt fehlt?
    Wenn nicht: tu es! Wenn doch: gib ihm klare Anweisungen, was er machen soll!
    Zur Erbschaftssache: Bäh, das sind meist sehr widerliche Angelegenheiten, bei denen man das wahre Gesicht der Verwandtschaft gut erkennen kann
    :flaming01:
    Ich kann mir vorstellen, dass du die Tage ohne Familie nicht richtig zu geniessen meinst. Als Frau denkt man doch, dass man irgendwie die Familie vernachlässigt. ABER: Genieße die Zeit in vollen Zügen und tue das,was du normalerweise nicht kannst (bis n die Puppen weggehen, klönen, tanzen, etc).
    Deine 3 (?) zu Hause kommen schon selbst klar!
    Nutze die zeit, umdeinen Tank wieder aufzufüllen, denn wenns dir hinterher gut geht, gehts deinen Lieben auch gut!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann nur unterschreiben, was kerstinj schreibt!

    Ihr seid eine Familie, da muss man sich zusammen kümmern.

    Eine Bekannte, die 2 Kinder hat, sagt, sie haben sich gemeinsam für die beiden entschieden und es ist nicht ihre Aufgabe ihrem Mann die Kids vom Hals zu halten.
    Da Du durch die Kinder zu weniger kommst, muss er einsehen, dass Ihr den Papierkram gemeinsam macht und Du ganz nebenbei auch den Austausch mit anderen brauchst.

    Ich drück Dir die Dauen, dass es bald besser wird!

    Maris
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt hatte ich die 2 freien Tage, die echt super waren. Doch kaum war ich ein paar Stunden zu Hause ging es mir genauso schlecht wie vorher. Auf die Kinder habe ich mich so sehr gefreut und die haben sich erst gefreut, als ich wieder da war. Aber bei meinem Mann habe ich inzwischen das Gefühl, überhaupt nicht mehr als Partnerin zu existieren sondern als ein Anhängsel, das halt einfach da ist und alles macht.
    So langsam weiß ich echt nicht mehr weiter.
    Jetzt hat er drei Wochen Urlaub und für mich ist das ein Gefühl als würde ich erdrückt werden. Hilfe...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habt ihr die Möglichkeit euch mal einen Babysitter zu nehmen um etwas zu zweit unternehmen zu können? Ihr müsst natürlich vorher verabrede, dass nicht über den Hausbau und vielleicht auch nicht über die Erbschaft geredet wird. Einfach dass ihr mal wieder wenigstens für ein paar Stunden nur Paar sein könnt. Ich glaube das braucht ihr dringend!
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