Unfall - wie verhalten

sonnenblume74

Hallo,

uns, meinem Mann, ist heute einfach jemand in meinen 3 Jahre alten Twingo gefahren. Die Beule ist zwar nicht riesig, aber das wird bestimmt nicht billig.

Er war nicht schuld, der andere hat 35 EUR Verwarngeld zahlen müssen.

Wie geh ich jetzt vor, ich hab nur die Adresse vom Halter, eine große Deutsche Autovermietung.

Soll ich den Wagen einfach in einer Werkstatt abgeben, Rechnen die das ab? Ich kann zur Zeit nicht ein paar 100? oder 1000 Eur in Vorleistung gehen. Was ist mit einem Leihwagen, ich muss ja irgendwie zur Arbeit kommen, wenn der Twingo in der Werkstatt ist. Und was ist mit dem Wertverlust, wenn ich ihn in ein paar Jahren Verkaufen will, ist es ein Unfall Wagen :???:

Man man nur Ärger...

Snoopy82

Eigentlich läuft es so, dass der Unfallgegner es seiner Versicherung meldet, Du lässt Dir von der Werkstatt einen Kostenvoranschlag machen (incl. Leihwagen), gibst den dem Unfallgegner. Der reicht das bei seiner Versicherung ein, und im Normalfall habt ihr innerhalb kurzer Zeit das Geld auf dem Konto.

Oder Du gehst zu nem Sachverständigen, lässt den Schaden schätzen, der Sachverständige schickt sein Gutachten (incl. seiner Rechnung) an die Versicherung des Unfallgegners, ihr bekommt das Geld, und dann guckt ihr, ob ihr das in ner Werkstatt machen lasst, oder vielleicht selber was machen könnt, oder so ... der Schaden ist ja da, und ob ihr alles reparieren lasst oder nicht, ist Eure Sache ...

Deanna

Bei uns war das vor ein paar wochen auch so.. ein Dussel ist uns rückwärts in die Hintertür von meinem Volvo gekracht... natürlich genau auf der Seite auf der Flo saß...

Wir hatten das mit der Polizei geregelt (der durfte auch die 35 EUR zahlen) und haben uns neben seinem Namen, Adresse und Telefonnummer seine Versicherung nennen lassen.
Dann haben wir Montags (der Unfall ist Fr. Abend passiert) unsere Versicherung kontaktiert und die haben alles weitere Veranlasst.
Der Wagen wurd dann in der Werkstatt vorgestellt, die haben uns gesagt wann wir ihn bringen können und wir einen - mit der Versicherung abgesprochenen - Leihwagen holen können.

Wenn du den Wagen brauchst, dann zahlt normalerweise auch die Versicherung (des Schuldigen) dafür.

Ist halt immer nur ne rumtelefoniererei und rumrennerei...

Vicki

Und wegen dem Wertverlust (weils ja ein "Unfallwagen" ist) hat man Pech gehabt. So wurde mir das zumindest gesagt, als ich noch ne Entschädigung wollte :???:

Jessy

Am besten nehmt Euch einen Anwalt, der alles weitere regelt und das bestmögliche "rausholt".
Die Kosten des Anwalts muss dann - wenn dem Unfallgegner die Schuld trifft - die gegnerische Versicherung tragen.

Ist die praktischste Lösung.

LG

sonnenblume74

So ich hab heute Morgen kurz in unserer Renault Werkstatt gehalten, der hat den Wagen direkt da gelassen, mir einen Leihwagen besorgt und den Gutachter bestellt. Vorraussichtlich Dienstag bekomme ich ihn wieder.

Einen Wertverlusst wird der Gutachter mit festlegen, aber der wird nicht besonders hoch sein, weil es nur "geschraubte" Teile sind :roll:

Aber da die komplette seite mit Lakiert werden muss, muss man das beim Verkauf ja mit angeben...

Danke Euch allen.

Ach so einen Unfallbericht fordert die generische Versicherung noch an.

ChristaT

So wie Jessy sagt, haben wir's auch gemacht: ich habe eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung und bin zum Anwalt gegangen, aber die Kosten hat dann die gegnerische Versicherung uebernommen. Und wegen des Wertverlustes hat mir der Anwalt das so erklaert: er schlaegt ihnen eine Summe vor (er wusste einfach, wie weit er gehen kann) oder das Einschalten eines Gutachters, der dann auch von der Versicherung bezahlt werden muss, und die Versicherungen wuerden dann meistens den Vorschlag akzeptieren. So war es bei uns auch. Der Wagen war damals etwas ueber 5 Jahre alt, die Reparatur betrug ca. 2800 Euro (uns ist jemand hinten reingefahren), und wir haben 250€ fuer die Wertminderung bekommen.