marius langer schmerzhafter weg zu uns

syrasyra

15

bearbeitet 21. 08. 2006, 14:43 in Geburtsberichte
hallo ihr lieben,
ich bin zwar noch ganz neu hier, aber vielleicht liest das ja auch mal eine hebamme und kann mir sagen was sie von so einer vorgehensweise hält. ist das normal? oder hab ich mich vielleicht doch nur angestellt? und wie soll man das eigentlich verarbeiten? etc. pp. ...
oder zählt das unter massenabfertigung und ist es normal das in vorgesprächen und bei infoabenden in klinike den schwangeren das blaue vom himmel runter gelogen wird? oder hab ich einfach nur pech gehabt?
oder hab ich zuviel erwartet? oder bin ich selber schuld wie mir alle dort gesagt haben ... fragen über fragen

da ich ja ss diabetes hatte war ausgemacht das ich nicht über termin gehen sollte. die einleitung sollte am eigentlichen geburtstermin beginnen also am 03.08.06 um halb neun.

wir also mit gepackten taschen morgens in aller ruhe los ins kh dort angekommen hat man mich gleich ohne zeitverluste ans ctg angeschlossen um zu schauen ob schon wehen vorhanden waren. nö nichts ,-)

dann kam eine hebamme und wollte mir gleich eine einleitungspille geben, ich sagte nur zu ihr das dies so nicht korrekt wäre da ich mit der oberärztin ausgemacht hätte das man mich erstmal untersuchten würde und erst dann je nach befund entscheiden wollte ob man versucht mit tabletten oder mit nem gel auf dem muttermund einleitet. dies hat die hebamme aber wohl nicht wirklich interessiert. also musste ich erstmal eine einverständniserklärung unterschreiben das ich mit tabletten eingeleitet werde. begründung der hebamme damit hätte man gute erfahrungen und das würde schon klappen (also fand eine eingangs untersuchung schon mal nicht statt, was ich schon komisch fand! aber man weiß es ja nicht besser und verlässt sich darauf was die einem sagen Ärgerlich - darüberhinaus sind diese pillen wohl günstiger als das gel ...)

begründung der hebamme warum eine eingangsuntersuchung nicht stattfand: O-Ton:"Ja aber wir haben sie doch am Montag erst unersucht das muss reichen." (der 03.08.06 war ein Donnerstag, meinen die eigentlich bis dahin würde oder könnte sich nichts mehr tun?)

also durfte ich um ca. 9 uhr die erste tablette nehmen. daraufhin kam die hebemme und meinte ein kamerateam von rtl wär im hause - die wären auf der suche nach frauen die bereit sind die geburt und das drumherum für die sendung mein baby filmen zu lassen - wir sagten nur wir würden uns das mal durch den kopf gehen lassen.

also wieder halbe stunde ctg, dann durfte ich zwei stunden rumlaufen und auch mein zimmer auf station beziehen. bekam sogar noch frühstück ,-)

nach den zwei stunden wieder ctg. leichte wehen waren schon zu verzeichen. wieder halbe stunde ctg

das zog sich im zwei stunden abstand bis abends um halb elf hin alle zwei stunden ctg und alle vier stunden eine tablette, die wehen wurden zunehmens regelmässiger und auch schmerzhafter. zwischendurch bat ich schon um schmerzmittel aber da bekam ich zur aussage "das wäre doch noch NICHTS ...!"

eine untersuchung fand bis dahin immer noch nicht statt ...

um halb elf sollte ich dann selber entscheiden ob ich noch eine tablette zum einleiten wollte oder ob ich morgens um 6 uhr damit weitermachen wollte. ich war mir unschlüssig. mittlerweile hatte ich auch schon die dritte hebamme und jede von denen hatte mir in der zwischenzeit was anderes erzählt ... Ärgerlich Schockiert einen arzt hatte ich bis zu dem zeitpunkt auch noch nicht gesehen ... Ärgerlich da ich nicht in der lage war eine entscheidung zu treffen meinte die nachthebamme dann wir würden morgen zwischen 8-9 wietermachen.

an schlaf war in dieser nacht nicht zu denken da ich vor mich hinwehte, kein schmerzmittel bekam und immer dachte ich wär ein weichei und ich würde mich anstellen (das bekam ich ja auch von allen möglichen leuten dort gesagt)

morgens um kurz vor sieben am 04.08.06 kam dann plötzlich eine lernschwester bei mir ins zimmer raunzte mich an ich hätte mich gefälligst um 7 uhr im ctg zimmer einzufinden ...! ich dachte mir nur "hallo gehts noch?" da man mir in der nacht sagte das es zwischen 8-9 weitergehen sollte ... also schleppte ich mich erstmal unter die dusche da ich total durchgeschwitzt war.

im ctg zimmer bekam ich gleich die nächste tablette und hing wieder ne halbe stunde am ctg. mein schatz kam dann so gegen ca. halb nuen ins kh da er sich auch auf die aussage verlassen hatte von der nachthebamme (er brauchte ja auch dringend ein bischen schlaf)

das ganze spielchen mit tablette ctg zog sich dann auch wieder im zwei stunden abstand hin. um ca. zwölf uhr mittags kam wieder jemand und fragte uns wegen rtl wähernd ich am ctg lag und schmerzhafte wehen hatte (...). die hebamme meinte nur wenn ich mich dazu entschließen würde, würde sie auch überstunden machen und solange bei mir bleiben bis die geburt vorbei ist ansonsten müsste ich halt wieder einen hebammenwechsel mitmachen ...

dann bemerkte sie auch das der kleene schlief während meiner wehen also entschloss sie sich mir eine branüle zu legen um den kleenen wachzumachen schwupps schon lag die branüle ... sanft ist was anderes ... da wir uns immer noch unschlüssig waren wegen rtl sagten wir dann solle er doch mal vorbeikommen und wir hören uns an was er zu erzählen hat. (da fand ich das schon extrem nervig! da ich weiß gott andere probleme hatte!) schmerzmittel bekam ich immer noch nicht! und noch immer keine untersuchung oder einen arzt gesehen!

um kurz vor eins endlich eine untersuchung. die hebamme stellte fest das der muttermund schon 4cm offen war. da brach das erste mal panik in mir aus und ich fing an zu heulen (ist ja sicher auch kein wunder nach der zeit) die hebamme fragte mich nur was ich denn hätte und schickte meinen schatz zu mir der hinter einem paravant saß wähern der untersuchung.

im anschluss wurd ich in die badewanne verfrachtet zur entspannung ...! während ich also nackig in der badewanne saß kam erneut jemand von rtl und fragte ob wir uns jetzt entschieden hätten. da ich dermaßene schmerzen hatte habe ich mich dann definitiv dagegen entschieden, der mann von rtl versucht noch auf uns einzureden ...! (zumindest empfand ich das so)

direkt nach der badewann wurde ich in den kreißsaal verfrachtet aber noch immer keine schmerzmittel.

die schmerzen wurden immer unerträglicher um zwei uhr bekam ich dann ein schmerzmittel über die branüle welches meines erachtens NICHT für 5cent anschlug.

dann sollte ich mich noch auf die seite rollen damit sie das ctg anschließen konnte, das ging unter enormen schmerzen auch da wurde ich angeraunzt was ich denn hätte wär doch alles nicht so tragisch. und dann ging es erst richtig los. zusätzlich wurde dann noch wehenmittel auch über einen andern zugang gelegt (wenn ich das richtig in erinnerung habe) und ich habe gedacht ich müsse sterben. da war nichts mit veratmen oder positionswechsel etc. pp. wie wir so schön im gvk gelernt hatten.

ich schrie mir die seele aus dem leib vor schmerzen. die hebamme kam alle 20-25 minuten mal vorbei und schaute nach mir mehr passierte auch nicht. mein schatz ist mehrere male nach draußen und bat um wirklich anschlagende schmerzmittel da ich ihn mittlerweile bereits mehrmals gebeten hatte meinem leben ein ende zu setzen, ich wusste nicht ob ich weinen, brüllen oder schreien sollte also alles in einem. es kam mir so vor als würde mir jemand bei lebendigem leibe einzelne organe rausreißen! ab da hat mich auch jegliches zeitgefühl verlassen. ich weiß nur das ich wirklich schrie wie am spieß und ich weiß auch nicht ob zwischen den einzelnen wehen eine pause war. jedenfalls wollte ich sterben und hatte auch das gefühl als würde ich sterben müssen.

mein schatz musste zwischenzeitlich ein zwei drei mal den kreißsaal verlassen da das geschrei von mir natürlich auch an seinen nerven zerrte. er meinte später nur er hätte mich auf dem parkplatz vorm kh noch schreien hören.

ob ich zwischenzeitlich mal untersucht worden bin wie weit der muttermund schon offen ist kann ich gar nicht sagen ich weiß nur das ich die meiste zeit ALLEINE im kreißsaal war und man mich dort einfach liegen ließ!

irgendwann sprengte die hebamme mir die fruchtblase da sich diesbezüglich auch nichts tat

mein schatz ist auch hin und wieder raus um nach weiteren schmerzmitteln zu fragen aber da bekam er nur die aussage "... ach das rumgeschreie ist normal, das kennen wir schon!"

ich weiß auch noch das die hebamme WENN SIE DANN MAL MAL IM KREISSSAAL WAR, mir keine auskunft geben wollte wie lange es denn noch dauern könnte. auf meine bitte hin mir das kind doch via kaiserschnitt zu holen bekam ich nur die pampige antwort "wenn wir das machen schaden wir dem kind, DAS können sie doch nicht wollen oder?"

nein das wollte ich nicht, ich wollte nur noch sterben!

um kurz vor 17 uhr wollte mein schatz wieder raus eine rauchen und hat auf dem flur eine unterhaltung der hebamme und der ärzte mitbekommen in der sie sich darüber unterhielten das sie sich so langsam mal überlegen müssten wie es weitegehen solle mit mir da das alles schon zu lange dauern würde. auf seine nachfrage was es denn für alternativen gäbe bekam er nur die lapidare antworte "das sehen wir dann."

ich weiß auch gar nicht wann die presswehen angefangen hatten und wieviele es waren, vom gefühl her würd ich sagen 15-20 (?) keine ahnung.

während der presswehen drückte mir einer von den ärzten auch mehrmals meinen kopf mit gewalt nach vorne (weil ich konnte nicht mehr) und das obwohl ich im vorgespräch mehrmals erwähnt habe das ich mehrere bandscheibenvorwölbungen im halswirbel habe und ich das nicht kann und auch nicht möchte! das ergebnis könnt ihr euch sicher denken ...

aber irgendwann wurde es hektisch im kreissaal eine oberärztin ein arzt und eine hebamme waren da. ich merkte plötzlich nur einen ratsch im unterleib, das war der dammschnitt (ca. 2,5 cm) dann warf sich plötzlich jemand auf meinen bauch und drückte von oben und ich hatte das gefühl ich würde unten platzen und reißen (ist auch korrekt da ich zuzätzlich noch einen scheidenriss habe) und dann war der kleene da. ich hörte nur noch die aussage "ah ein sternengucker".

dann setzte ein blackout ein bei mir ich kann mich nicht erinnern wie man mir den kleenen mann auf die brust gelegt hat nichts.

man schatz wurde auch nicht gefragt ob er die nabelschnur durchschneiden wollte das tat einfach jemand von denen.

aber an das anschließende nähen kann ich mich erinnern auch dort wurde ich von der oberärztin angeraunzt ich solle mich nicht so anstellen weil das ebenfalls sehr schmerzhaft war. aber dann der kracher, man nahm mir blut ab um die blutzuckerwerte von mir zu testen, da stach man mir also in den finger mit den worten "das könnte jetzt ein wenig wehtun" muahuaha ...

ich kann mich auch nicht daran erinnern wie man mich vom kreißsaal in ein anderes zimmer schob, wie man mir den gewaschenen, gewogenen, untersuchten, gemessenen und angezogenen marius an der brust anlegte, diese erinnerung hab ich auch nur auf den fotos die mein schatz gemacht hat. man sagte mir auch nicht das der kleene man schon total blau angelaufen war weil er bereits zu lange bei mir im bauch im war.

meine schummrige erinnerung setzte erst ab dem zeitpunkt wieder ein als ich vom bett aufstehen wollte weil ich musste und dann dort plötzlich kolabierte und in meiner eigenen blutlache am boden lag und immer jemand zu mir sagte, frau XXXX machen sie die augen auf.

knapp zwei stunden später als mich die schwester wieder auf die toilette bringen wollte bin ich erneut kolabiert und knallte mit dem kopf gegen die toilettenwand.

am nächsten tag musste ich mir noch anhören das ich selber schuld daran wäre das ich kolabiert bin, ich hätte ja auf schmerzmittel bestanden ...

alles in allem eine horrorgeburt von 35 stunden.

ich warte bis heute auf die glücksgefühle nach der geburt

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: Du Arme!
    Tut mir ganz schrecklich Leid, dass du an so komische Geburtshelfer geraten bist. Hattest du im Vorfeld eine Hebamme?
    Ich hoffe, dass du dich mittlerweile gut an deinen kleine Zwerg gewoehnt hast und er dich fuer die schrecklichen Stunden entschaedigt.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ma das ist ja fürchterlich!!!!!!!! kann man gegen die hebamme oder arzt nicht irgendwie vorgehen??????

    ...hoffetnlich gehts euch dreien jetzt halbwegs gut und ihr könnt euch so richtig schön kennen lernen!!!!!!!!!

    glg karin
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde den Bericht, so wie er ist, einem saftigen Beschwerdebrief beilegen und mir das nächste Mal seeeeehr genau ansehen, wo ich entbinde!

    Das ist ja wohl ne Frechheit! Die hätten locker Zeit gehabt, dir ne PDA zu legen! Vor allem, da eingeleitete Geburten oft schmerzhafter sind, als spontane.

    Und dann so unfreundlich?!? Hat dich denn kein Mensch gewarnt vor dieser Entbindungsstation? Boa, ich :shock: fass es einfach nicht, wie die da mit Dir umgegangen sind! Das ist die Höhe!
  • syrasyra

    15

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    morgen ihr lieben,
    danke für euren zuspruch ich versuche das geschehene halt immer und immer wieder durchzulesen und mir von andern zuspruch zu holen die auch schon eine geburt oder mehrere hinter sich haben damit ich weiß das ich nicht selber daran schuld bin oder versagt habe. mittlerweile kommt mir das unwirkich vor, ich fühle mich halt irgendwie betrogen um ein schöne geburt, die klar mit schmerzen verbunden ist aber so? und so alleingelassen, wenn mein schate nicht dabei gewesen wäre, keine ahnung dann wär das sicher noch furchtbarer gewesen zumal ich denke für ihn muss das auch ein horrorerlebnis gewesen sein.

    im vorfeld haben alle gesagt entbinde da (hätt ich doch mal auf mein bauchgefühl gehört und in der klinik entbunden in der ich ursprünglich wollte, aber die haben dort keine kinderstation etc. pp.) wegen der ss diabetes da ist alles gleich vor ort und wenn was ist, ist es das beste fürs kind etc. pp. also hab ich mich dazu entschlossen ...!

    meine hebamme hatte bis dato auch nur gutes von dort gehört, aber im nachhinein hat sich jetzt rausgestellt das drei weitere aus meinem gvk kurs die dort entbunden haben auch super unzufrieden waren und sie meinte wir sollten wirklich einen beschwerdebrief schreiben, was wir auch vor haben dort wede ich auch meinen geburtsbericht beilegen, gut ok ist ja alles rein subjektiv aber ich denke als schwanger hab ich schon auch meine rechte und bin nicht entmündigt oder was weiß ich immerhin soll eine geburt auch das schönste erlebnis sein aber wie gesagt ich fühle mich einfach nur betrogen!

    eine pda haben sie nicht gelegt weil ich im vorfeld sagt ich wisse nicht ob die anschlägt und wegen meiner rückenprobleme aber hätte man das nicht auch mal versuchen können und ist es normal das man während der geburtsswehen nur EINMAL untersucht wird wie weit schon alles ist, eigentlich nicht oder?

    ggf. haben die mich öfters untersucht aber ich kann mich nicht erinnern!

    aber auf der wöchnerinnenstation ging das ganze ja weiter, es wurde nichts gezeigt in punkto babypflege, wie man das kind anlegt, wickelt, bettet, hochnimmt etc. pp.! es gab in der ganzen zeit KEINE untersuchung für mich nur einmal hat die eine ärtzin die mich genäht hat auf meinem bauch rumgedrückt und meinte wär schon alles ok.

    die plazenta hat man auch mit einem ruck an der nabelschnur aus mir herausgezogen ... da hat man auch nicht auf eine weitere presswehe gewartet!

    man hat mir auch nicht gesagt wie ich mit dem dammschnitt zu verfahren haben pflegemässig und die abschlussuntersuchung hat keine 5 minuten gedauert, sagt ist das alles normal? oder sind meine ansprüche einfach zu hoch???

    lg

    syra
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo syra,
    zum Teil sind die Dinge, die du beschreibst tatsächlich normal. Dass die Hebamme nicht die ganze Zeit bei einem bleiben kann, weil sie meist mehrere Geburten gleichzeitig betreuen müssen. Dass man keine Anleitung zum Thema Babypflege und diese Dinge bekomt. Dass auch erst einmal kein Arzt kommt (wofür auch, bei einer Geburt muss kein Arzt dabei sein, die Hebamme darf das im Gegensatz zum Arzt ganz alleine betreuen), dass die Abschlussuntersuchung kurz ausfällt (die ist auch nicht unbedingt nötig, nach einer ambulanten Geburt hat man auch keine weitere Untersuchung sondern geht nach 6 Wochen halt zu seinem Frauenarzt zur Nachuntersuchung). Dass die Plazenta meist recht gewaltsam überredet wird rauszukommen ist auch leider normal. In den wenigsten Krankenhäusern wird geduldig gewartet bis sie sich richtig von alleine löst.

    Was sicher nicht ok war, ist dass man dir gesagt hat du sollst dich nicht so anstellen. Keiner kann deine Schmerzen nachempfinden und daher kann auch keiner einschätzen, ob du nicht wirklich kurz vor dem Kollaps stehst. Da sollten Hebammen schon anders mit umgehen können, und einem eher Mut zusprechen und einen unterstützen.
    Hast du denn noch einmal nach einer PDA gefragt und die wurde dir dann verweigert?
    Und musste dein Mann tatsächlich als du untersucht wurdest hinter einen Paravent? :shock: Aber bei der Geburt haben sie ihn dann nicht weggeschickt, oder?

    Hattest du denn eine Nachsorgehebamme, die dir dann zuhause geholfen hat?

    viele Grüße

    Eowyn
  • syrasyra

    15

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo eowyn,

    bei der pda hatte ich im vorfeld gesagt das ich nicht genau wisse ob diese funktionieren würde wegen meiner ganzen rückenproblematik da ich aber im vorfeld dort drei mal in der risikosprechstunde gewesen bin (wo man mir genau das gegenteil von dem erzählt hat wie es dann tatsächlich abgelaufen ist) hätte man da ja mal drauf schauen können oder aber man hätte es einfach austesten können.

    als ersgebärende hat man nunmal nicht das wissen um eine geburt und seine problematiken "gefressen" oder man weiß auch nicht worauf man achten muss wonach man fragen muss etc. pp. auch wenn ich mir zig bücher besorgt habe und im netz gelesen und aufgesaugt habe was man aufsaugen konnte. man begibt sich in die hände von ärzten und hebammen und vertraut diesen blind, mal davon ab das es auch für eine frau eine ausnahmesituation ist und vor allem auch sehr persönlich und intim ...!

    ich denke aber nach wie vor das man keiner schwangeren erzählen sollte sie wär an allem selber schuld und sie solle sich nicht so anstellen! schon gar nicht sollte eine gerade entbundene dafür rechtfertigen müssen das sie keinen milcheinschuss hat oder ihr sagen das sie an ihrem kolabieren und auch am dammschnitt selber schuld wäre ... das find ich einfach frech!

    ich mein sollte man als gut ausgebildete hebamme nicht wissen und auch merken wenn eine erstgebärende hilfe braucht oder ist es zuviel verlangt mal ein nettes wort zu bekommen während der geburt oder das gefühlvermittelt zu bekommen das alles gut wird? ich mein mit seinen ängsten allein gelassen zu werden find ich jetzt nicht so prickelnd!

    ja mein freund musste hinter dem paravant sitzen, bei der geburt war er aber dabei!

    natürlich ist mir klar das eine hebamme mehrere geburten zu betreuen hat aber sprüche wie, wenn sie sich dafür entscheiden die geburt filmen zu lassen bleib ich die ganze zeit bei ihnen und sie müssen keinen hebammenwechel mitmachen find ich auch daneben ... zumal sie nochjemanden gefunden haber der die geburt hat filmen lassen und diese frau hat zumgleichen zeitpunkt wie ich im kreißsaal nebenan gelegen und dort haben sich alle getummelt ... DAS kann es nicht sein oder?

    ich hab ne supi nachsorgehebamme - bei der war ich im gvk und werd dort auch die rückbildung machen - die uns auch geraten hat einen beschwerdebrief zu verfassen das es einigen anderen die dort entbunden haben ähnlich ergangen ist und sie meinte nur wir sollten das machen damit sich was ändert in der klinik, da dort wohl ein schlendrian eingekehrt sei, seit dort ein neuer chef ist.

    lg
    syra
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gebe dir da völlig recht, die Betreuung war nicht gerade toll. Und wenn du die Kraft und Zeit hast dich darüber zu beschweren, dann mach das ruhig auch. Schließlich kann sich sowas nur verändern, wenn die betroffenen Frauen auch den Mund aufmachen. Damit tust du dann anderen etwas Gutes und vielleicht hilft es dir auch das erlebte zu verarbeiten.

    Du kannst ja auch mal in der Klinik nachfragen, ob du einen Termin für ein Nachgespräch haben kannst. Mir wurde das nach Mircos Geburt von Seiten der Klinik direkt angeboten, dass ich mich jederzeit melden kann, wenn ich Fragen oder Gesprächsbedarf habe. Ok, das ist auch eine besondere Klinik, aber versuch es einfach mal und bitte um einen Gesprächstermin.
  • syrasyra

    15

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eowyn,

    natürlich ist das geburtserlebnis von mir nur subjektiv und ggf. sah es für die hebamme anders aus bei den zig geburten die dort täglich stattfinden und vielleicht stumpft man da irgendwann auch mal ab. hab auch für vieles verständnis aber ich fühl mich irgendwie um die ersten minuten und das danach betrogen, ich kann gar nicht erklären was es ist aber irgendwas fehlt, lässt sich schwer beschreiben. fühlt sich wie ein lücke an, etwas wichtiges was ich verpasst habe, ein loch im herzen weiß nicht ob das jemand nachvollziehen kann, ein stück fehlt einfach *grübel*

    das mit dem brief werd ich machen keine frage ,-) ich möchte halt nur vermeiden das es ggf. die falschen mitarbeiter dort dann trifft. vielleicht tut sich dann aber auch was, das mit dem gespräch ist auch eine gute idee werd ich mal mit meinem freund besprechen.

    lg
    syra
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In den meisten KH gibt es einen Ansprechpartner für so etwas. Patientenvertreter oder ähnlich, heißen die. Oft sind auch angestellte Sozialarbeiter oder Psychologen vohanden. Ich weiß ja nicht wo das war, und wie groß das KH ist.
  • syrasyra

    15

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @marlies,
    das war die mhh in hannover, die ansprechpartner bzw. diese gesprächsleute waren zu dem zeitpunkt im urlaub sprich kein ansprechpartner da ansonsten wär ich da mal aufgelaufen.

    da es die mhh war, war ich umso erstaunter das es so abgelaufen ist.

    lg
    syra
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber die kommen doch sicher auch mal wieder? Für Dich ist es noch immer wichtig.
  • syrasyra

    15

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @marlies, jepp es beschäftigt mich halt noch aber ich denke ich muss da andere wege finden als in diesem kh mit irgendwelchen psychologen zu sprechen .. wer weiß wie die drauf sind! damit will ich sagen ein gespräch mit den behandelnden ärzten gut ok aber nicht zur bewältigung des geburtserlebnisses.

    lg

    syra
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