39 und schwanger

bearbeitet 1. 09. 2006, 15:29 in Schwangerschaft
Hallo an Alle, ich bin neu hier und weiß nicht so recht wie ich anfangen soll. Ich bin nicht 16 Jahre alt und unerfahren, nein, ich bin 39 und habe bereits einen Sohn der 16 wird. Und doch stehe ich gerade vor einem riesigen Problem.

Ich lebe seit November letzen Jahres mit meinem Freund auf Fuerteventura. Wir sind Anfang letzten Jahres aus Deutschland ausgewandert und nun bin ich schwanger. Gewollt? Nein! Wir freunden uns gerade mit dem Gedanken an.

Nach „Meiner“ Rechnung müsste ich bereits in der 16 Woche sein.

Ihr fragt jetzt sicher: Warum nach meiner Rechnung. Weil das Gesundheitssystem in Spanien eine Ultraschalluntersuchung erst nach der 12 SW macht. Diese Untersuchung findet jetzt am 25.08 statt. Mein erstes Gespräch war bereits vor sieben Wochen.

Ich und auch mein Freund arbeiten in einem Vier Sterne Hotel an der Rezeption und müssen dementsprechend acht Stunden stehend im Schichtdienst arbeiten.

Ich selbst bin Raucher und trinke gerne nach Dienst ein Glas Wein, einfach um wieder ruhig zu werden. Das war bis vor acht Wochen auch kein Problem.

Nun habe ich das Problem: ich soll morgens keinen Kaffee trinken, keine Zigarette rauchen und abends keinen Wein trinken. Ich selbst sehe mich nun als „Alte-Kettenrauchenden-Alkoholikerin“ die ohne Kaffee morgens nicht wach wird und ein behindertes Kind auf die Welt bringt.

Bei meinem Sohn war ich 24 Jahre, verheiratet und es ist mir nicht schwergefallen mit irgendwelchen Gewohnheiten einfach aufzuhören. Jetzt bin ich 39 Jahre, habe mir über die Jahre Gewohnheiten angeeignet, die nicht gut für ein Kind sind und es fällt mir schwer sie ab zulegen.

Seit drei Tagen habe ich braune schmier Blutungen und mein Nervenkostüm ist ziemlich ruiniert. All das darf nicht sein, das weiß ich selbst, aber zu helfen weiß ich mir Momentan nicht.

Kommentare

  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo blunchine,


    Wie kommt denn der Arzt dann darauf, das du erst in der 11. ten Woche bist? Wann hattest du denn das letzte Mal deine Periode?

    Was deine Angewohnheiten angeht... was ist denn so schlimm daran eine Tasse Kaffee morgens zu trinken? Soweit ich weiß soll man zwar Kaffee nur in Maßen trinken, aber eine oder zwei Tassen am Tag sollte doch nicht so schlimm sein... dachte ich zumindest. (Habe mich damit ehrlich gesagt nicht so beschäftigt weil ich gar keinen Kaffee trinke.)

    Was das Rauchen und das Wein trinken angeht... nun... das ist nunmal erwiesenermassen nicht gut für das Kind, aber trotzdem bekommt nicht jeder, der sich daran nicht hält gleich ein Kind, das deshalb schwere Schäde davon trägt. Das musst du aber schon mit dir selbst ausmachen. Kannst du nicht vielleicht etwas anderes als "Ablenkung" vom Rauchen oder Trinken tun? (Ja leicht gesagt für mich... ich Rauche nicht und trinke auch nie Alkohol... aber ich hab mich auch schon von anderen "Süchten" wegbekommen also irgendwie muss das doch schaffbar sein, hoffe ich. :grin:)
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Blunckine,
    ich sehe das ähnlich wie Criosa, mach dir nicht so viel stress - du kannst ja einfach versuchen, ein bisschen weniger Wein zu trinken, vielleicht mit Wasser verdünnt und das Rauchen erstmal nur zu reduzieren. Ich habe auch immer gerne mal Wein getrunken, hatte aber mit zunehmender Schwangerschaft gar keine Lust mehr drauf (habs mir aber auch nicht zwanghaft verkniffen, wenn ich wirklich mal bock auf einen Schluck Wein hatte - hat aber wie gesagt ganz von selbst aufgehört). Und morgens 1-2 Tassen Kaffe ist laut meinem Frauenarzt sowieso kein Problem. Also geniess deine Schwangerschaft. Und für heutige Verhältnisse bist du mit 39 auch nicht soooooo alt -
    Hier im Forum wirst du beim Stöbern auch lesen können, dass Schmierblutungen gar nicht so ungewöhnlich sind und gar nix schlimmes bedeuten müssen.
    Ich habe vor 2 Jahren relativ leicht geschafft mit dem Rauchen aufzuhören mit dem Buch von Allen Carr: für immer Nichtraucher - kann ich sehr empfehlen.
    Ich wünsch dir eine schöne und entpsannte Schwangerschaft!!!!
    Liebe Grüße
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    also ich trinke morgens Kaffee, denn ansonsten komm ich überhaupt nicht in die Gänge. Zumal ich - seitdem ich schwanger bin - sowieso extrem müde bin. Ich hoffe, das legt sich irgendwann.
    Das Rauchen (immerhin 25 Zigis am Tag) habe ich glücklicherweise schon am 30.10.2004 aufgegeben, von heute auf morgen. Naja und rückblickend muss ich sagen, dass es gar nicht schwer ist, nicht mehr zu rauchen. Aber man muss natürlich wollen.
    Alkohol finde ich, sollte allerdings wirklich tabu sein. Ich trinke auch super gerne mal ein Gläschen Wein, aber seit ich weiß, dass ich schwanger bin, habe ich echt keinen Tropfen mehr zu mir genommen, obwohl ich gerne mal ein Gläschen getrunken hätte.

    Grüßlies
    Sandra
  • MondhexeMondhexe

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Du,

    hm, wenn Du schon seit einigen Tagen Schmierblutungen hast, willst Du net lieber mal nachschauen lassen? Oder geht das in Spanien nicht?

    Kaffee hab ich auch immer getrunken, 1 bis 2 Tassen täglich, geraucht hab ich in der SS nie, mir war einfach nicht danach, dafür hab ich aber ab und an ein Weinschorle getrunken!

    Du brauchst vielleicht erst mal Zeit und Dich an die SS zu gewöhnen, wenn´s unerhofft war, kann´s ein ziemlicher Schock sein, ich kenn das :roll: Gib Dir ein wenig Zeit, versuch das Rauchen nach und nach zu reduzieren!

    LG Andrea :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und Danke.
    Ich hab von hier aus mit allem gerechnet, aber nicht mit einer so schnellen Antwort und das gleich von Dreien.

    „Damals“ als ich mit meinem Sohn schwanger war musste ich mir über all diese Dinge keine Sorgen machen. Ich war eine Gelegenheits-Raucherin und getrunken habe ich allerhöchstens mal ein Glas Sekt. Damit aufzuhören war überhaupt keine Frage. Jetzt, ungewollt und plötzlich, mach ich mir über meinen „Lebenswandel“ der letzten zwei Jahre Gedanken. Mein Zigaretten-Konsum liegt bei 20zig pro Tag, nur unterbrochen durch die Arbeit, dort darf ich nicht rauchen und trinken tue ich am Abend bestimmt 2-3Gläser Wein

    Von jetzt aus Rückblickend gibt es die letzten zwei Jahre kaum ein Tag an dem ich nicht getrunken hätte. Das bedeutet nicht das ich jeden Abend betrunken bin, nein. Aber zum Essen, in Gesellschaft, beim Fernsehen schauen, eigentlich wird zu jeder Gelegenheit Wein getrunken und hier in Spanien erst recht.

    Ich hab im Internet gelesen das mein Kind jeden Tag Fruchtwasser trinkt und in diesem befinden sich selbstverständlich auch Rückstände von Alkohol. Wie schädlich sind diese Rückstände. Nicht das ich es wissen möchte, um eine Entschuldigung für mich zu finden, weil ich nicht so wie andere, direkt meine Lebensumstände ändern kann, sonder weil ich sie ändern will.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,


    Also erstmal lass uns versuchen dich etwas aufzumuntern! ;-)
    Ich denke du bist auf dem allerbesten Wege, wenn du die Dinge für dein Baby ändern möchtest. Und hier im Forum gibt es viele, die dir da mit Erfahrungsberichten zur Seite stehen können!

    Was das Fruchtwasser und so angeht... Ich glaube das Problem sind leider nicht "nur" die Rückstände, denn der Alkohol wird ja auch durch dein Blut direkt zum Kind gebracht. Genau wie das Nikotin der Zigaretten. Was da alles "passieren" kann da gibt es viele Studien zu, und hier im Forum gibt es auch viele Threads, die oben in den Foren angepinnt sind (Über den Alkohol hab ich zwar grad keinen gefunden, aber übers Rauchen gibts hier direkt einen... "Einfluss des Rauchens...". Schau den dir doch mal in Ruhe durch.).

    Grundsätzlich gibt es schon sehr gute Gründe, damit aufzuhören. Wenn du es schaffst, während der Arbeit nicht zu rauchen, glaubst du, du könntest das weiter ausdehnen? Sowas ist doch immer ein guter Anfang. :grin:
    Und bei den Getränken... gibt es vielleicht einfach etwas anderes, das du dabei trinken kannst? Oder glaubst du es geht dir wirklich um den Alkohol, oder vielleicht doch eher nur um die Gesellschaft/die Gewohnheit, das "man das eben so tut" beim Essen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Andrea, leider ist das nicht so einfach auf Fuerteventura. Außer du hast Geld und kannst zu einem der deutschen privat Ärzte gehen. Von denen haben sich einige angesiedelt um die, gutbetuchten alten Herrschaften die hier Überwintern, zu pflegen. Ich selbst bin auf das ganz normale spanische Krankensystem angewiesen. Beim ersten Termin hat man meinen Blutdruck gemessen, beim zweiten Termin Urin und Blutprobe genommen und jetzt endlich habe ich am 22.08 meine erste gynäkologische Untersuchung. Die erste Ultraschalluntersuchung findet erst am 25.08 statt. Mal davon abgesehne das ich bereits vor 8 Wochen zum ersten mal beim Arzt war. Um einen Termin zu bekommen, müssen wir von hier aus in Las Palmas/Gran Canaria anrufen und von dort aus bekomme ich einen Termin bei einem Arzt auf Fuerteventura.

    Ich will mich mit diesen Sätzen nicht über das spanische Gesundheitssystem beklagen, es trägt aber nicht unbedingt zu meiner inneren Ruhe bei.

    Zur Zeit ist hier Hochsaison, was wir im Hotel, an der Rezeption natürlich zu spüren bekommen und ich selbst merke, sobald ich frei habe das ich ruhiger werde.

    Wie ihr, du sicher merkt, „Ich habe heute einen freien Tag“ und das schreiben mit euch beruhigt ebenfalls ungemein.
  • MondhexeMondhexe

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh oh, das hört sich allerdings etwas kompliziert an! (Sieht man so alles nicht wenn man nur als Urlauber auf den Kanaren weilt, grins!) Klar, das zehrt sicher ganz schön am Nervenkostüm, du Ärmste! Na, dann drücke ich Dir ganz dolle die Daumen für die kommenden Untersuchungen! Nutze Deine freie Zeit um zu entspannen und halte und bitte auf dem laufenden wie es euch beiden denn nun geht!

    Viele liebe Grüße!

    Andrea
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich wollte mich meinen Vorrednerinnen anschließen und ein Plädoyer für Kaffee loswerden: Ich persönlich trinke Kaffee. Vielleicht nicht ganz so viel wie früher, aber ein bis zwei Tassen schaden tatsächlich nicht.

    Alkohol ist aber sehr wohl schädlich.

    Alkohol ist ein Nervengift, dem das Kind ohne Schutz ausgeliefert ist, da es noch keine funktionierende Leber hat, die ihn abbauen könnte.
    Behinderungen sowohl geistiger als auch körperlicher Art KÖNNEN die Folge sein (MÜSSEN aber nicht)! Es lohnt sich auf keinen Fall, sich wegen früherer "Vergehen" verrückt zu machen.
    (Dabei kommt es aber auch auf die Art des Konsums an. Vollräusche sind bestimmt schädlicher, als ein oder zwei Gläser und regelmäßiger Konsum ist bestimmt schädlicher, als ab und zu mal was.)
    Ich persönlich würde es schade finden, wenn du in Zukunft nicht darauf verzichten könntest.

    Zigaretten "klauen" deinem Kind den Sauerstoff. Es ist dann mit Sauerstoff unterversorgt. Das wäre also so, als würdest Du ihm die Luft abdrehen. Hier wäre es auf jeden Fall ratsam, zu reduzieren, wenn es nicht möglich ist, ganz aufzuhören.
    Aber das Buch "Endlich Nichtraucher" von Alan Carr kann ich wirklich empfehlen. Es hat auch mir geholfen aufuzhören und ich habe wirklich viel geraucht! Jetzt bin ich seit einem Jahr rauchfrei und unglaublich stolz auf mich!

    Aber im Endeffekt kann Dir die Entscheidung niemand abnehmen, ob du deinen "Lebenswandel" ändern wirst, oder nicht.
    Das musst Du selber wissen. Wir hier können Dir "nur" unsere Meinung dazu sagen. Meine Meinung ist: Kaffee ist OK, Drogen, Alkohol und Zigaretten wären für mich absolut tabu.

    Aber wie gesagt, da musst Du im Endeffekt selber mit dir ins Reine kommen.

    Ich hoffe, Du kannst deine Schwangerschaft trotz allem geniessen.
    Und von meiner Seite vor allem mal: FELICIDADES!!!! :bounce02:
    Das ist doch eigentlich ein großartige Sache!
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, ich wäre wahrscheinlich auch ziemlich unruhig, wenn es nur so wenig Möglichkeiten gibt nachzusehen - vielleicht hilft es ja ein bisschen, dass wir in Deutschland einfach auch überverwöhnt sind, was Vorsorge betrifft. In anderen europäischen Ländern (z.B. auch Holland) sind längst nicht so viele Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen wie in D und es gibt trotzdem nicht mehr Probleme. Meine Mutter war 43 als ich auf die Welt kam und meine Eltern hatten eine Kneipe - sie hat auch geraucht und ich habe bis heute eine Gesundheit wie ein Pferd - was nicht heissen soll, dass du es nicht versuchen solltest mit dem Alkohol und den Zigaretten aufzuhören, im Gegenteil - aber je entspannter du das angehst, umso leichter wird es funktionieren. Schränk dich halt erstmal ein.
    Es wird schon alles gut gehen - und der 25.8. ist ja gar nicht mehr so weit weg - dann weisst du mehr. Ich schick dir ganz viele Grüße und Gelassenheit :troest: :fantasy05:
  • Newmum23Newmum23

    537

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe vor meiner Schwangerschaft fast 10 Jahre geraucht und trinke für mein Leben gern auch mal ein Glas Alkohol. Ich habe alles ohne Große Probleme ablegen können: "Für mein Kind"

    Robin ist jetzt sechs Monate und ich rauche immernoch nicht wieder und hab auch nicht vor wieder anzufangen. Meinst Du wirklich, dass es Dir so schwer fällt?

    Was den Kaffee angeht. Ich habe täglich meine zwei Tassen getrunken und es ist nichts passiert. Das ist nicht wild.
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo !!!

    Also zuerst mal: Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Schwangerschaft! :bounce02:

    Ich schließe mich meinen "Vorrednerinnen" an:

    1-2 Tassen Kaffee am Tag sollten ok sein, aber:
    Zigaretten und Alkohol gehn gar nicht!!!!

    Ich habe vor meiner Schwangerschaft 18 Jahre geraucht, immer so zwischen 15 und 20 Zigaretten am Tag. Eine Woche nach positivem Test habe ich meine letzte Zigarette geraucht (ca. 5. SSW) - für mein Baby!
    Ich will Dich nicht noch mehr verunsichern, aber mit den Risiken, gerade was das Rauchen betrifft, ist nicht zu spaßen.

    Eine Freundin von mir, hat weitergeraucht und ihr Baby musste in der 27. SSW geholt werden, weil es nicht mehr versorgt war. Es wog 630 g - hat GsD überlebt, aber leider wird sie nie richtig laufen können.
    Eine Tante von mir, hat weitergeraucht und kurz vor ET (weiß nicht mehr genau wie viele Tage / Wochen vorher) hatte sie eine Totgeburt - das Baby war nicht mehr versorgt!

    Klar, es kann auch gut gehen, aber wenn man sich für ein Baby entscheidet sollte man das Risiko nicht eingehen!

    Was den Alkohohl angeht, kenne ich auch einige, die auch während der Schwangerschaft ab und an ein Gläschen Wein/Sekt oder ein Radler getrunken haben. Den Kindern geht es gut, aber wie gesagt, es kann auch anders kommen. Ich hab während meiner Schwangerschaft (da war ich ca. 17. SSW) mal ein halbes Glas Sekt getrunken, weil ich so ne Lust drauf hatte. Ich hatte ne Woche lang ein schlechtes Gewissen und für mich käme das auch nicht mehr in Frage!

    Ich verstehe, dass im Moment viel auf Dich hereinbricht. Aber Du hast Dich für dieses Baby entschieden und trägst die Verantwortung für Deinen Bauchzwerg. Der kann sich nicht wehren und muss mit Dir mitrauchen.....
    Hilft es Dir nicht, wenn Du Dir das sagst?

    Mir haben die Zigaretten auch nicht mehr geschmeckt.....

    Ich wünsche Dir viel Kraft!!!!
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @chipsy: na suuuper, nach dem Lesen deines Postings hätt ich mich glatt hinsetzen können und ne Zigarette zu nem Glas Wein zu rauchen... Klar ist es unbestritten, dass es besser ist für das Kind, nicht zu rauchen und keinen Alkohol zu trinken -darüber gibt es gar nichts zu streiten und das ist blunckine auch klar... aber so einen Druck zu machen und Horrorszenarien zu malen ist auf jeden Fall kontraproduktiv und schürt nur Ängste. Ehrlich, als ich noch geraucht habe, hätte ich vor lauter Stress und Angst erst mal noch mehr geraucht - natürlich mit schlechtem Gewissen. Nicht jeder ist gleich so unglaublich gut und konsequent wie du und schafft es sofort mit allem aufzuhören - da ist es eben ein Weg, das ganze ein bisschen entspannt zu reduzieren. Geht aber nur, wenn man nicht unter Druck steht (sorry, den du mit deinem Posting erst richtig erzeugst meiner Meinung nach). Also, be cool :cool: und nix für ungut
    ;-)
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @puelseken: Ich hab nach dem Schreiben schon gedacht "War das nicht zu hart?", aber ganz ehrlich: Was bringt es ihr, wenn hier alle versuchen das Thema Alkohol und Zigaretten "schön zu reden"? Da gibt es nämlich nix "schön zu reden" und das Beste ist nun mal beides zu lassen! Und die Horrorszenarien hab ich mir ja nicht ausgedacht, die sind in meinem Umfeld so passiert. Möglich, dass ich es dadurch einfacher hatte das Rauchen zu lassen.....

    Versteht mich bitte nicht falsch: Ich will hier kein Moralapostel sein und ich bin sicher auch nicht "gut und konsequent" ;-) in allem was ich tue. (Manchmal würd ich auch sehr gerne mal eine rauchen und es fällt mir schwer). Aber das hier ist einfach zu wichtig und ich bin der Meinung, dass es jede/r schaffen kann, wenn man nur an sein Kind denkt. Ich habe nicht für mich aufgehört sondern für mein Kind! Und das kann wirklich jeder, ich kann es gar nicht oft genug sagen ;-)
    Die 40 Wochen gehn doch vorbei und 16 hat sie ja schon :cool:

    Klar, Druck erzeugt Gegendruck, das war schon immer so, aber sie raucht ja nun schon seit 16 Wochen weiter wenn ich das richtig verstanden habe. Und irgendwann sollte man doch soweit runterreduziert haben, dass man ganz aufhören kann.

    Im Endeffekt muss sie selbst wissen was sie tut - das war ja auch nur meine Meinung und die ist in dem Fall leider nicht so "bequem", wie manch andre Meinungen hier!
  • mveulemveule

    269

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    ich kann Chipsy72 nur zustimmen. an dem thema rauchen und trinken während der schwangerschaft ist meiner meinung nach nichts zu rütteln. schlimm genug, wenn man sich selbst schon freiwillig kaputt macht, aber mit einem baby im bauch trägt man enorme verantwortung und man sollte diesem werdenden, schönen leben die chance geben, gesund gross zu werden! ich habe zwar schon immer so gut wie kein alkohol getrunken und auch mit den zigaretten war es nicht so problematisch. aber als ich wusste, dass ich schwanger bin, hab ich von beidem nichts mehr angerührt!

    überleg dir bitte genau, was du mit deinem kind machst! es ist nun mal da, es möchte leben und es ist allem ausgesetzt und kann sich nicht wehren!!!! scheinbar hast du dich ja nun für die schwangerschaft entschieden und daher finde ich, dass man dann auch die verantwortung und den respekt dem kind gegenüber auf sich nehmen sollte. wenn die schwangerschaft und stillzeit vorbei ist, sieht doch alles wieder ganz anders aus... aber vielleicht ist das genau die gelegenheit für dich, diese ja doch eher gesundheitsschädliche lebensweise abzulegen?!

    ich wünsche dir alles gute und viel durchhaltevermögen ;)
    mveule
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe vor meiner Schwangerschaft auch geraucht, aber nicht so viel. ca. 6 Stck am Tag. wo ich pos. getestet hab, einen Tag nach ausbleiben der Regel war schluß damit. Trinken tu ich eh nicht. ganz selten mal ein Glas Sekt.das wars auch schon. Und in meiner Schwangerschaft hab ich nix getrunken. Das kam für mich nie in Frage. Ich hab die Verantwortung für mein Kind, und da brauchte ich auch nicht zu überlegen, ob ich aufhör oder reduzier. Da gab es nur eine Antwort. Keine Ziggis und keinen Alkohol. Klar ich war kein starker Raucher. Denn da ist das aufhören bestimmt nicht einfach, aber wie gesagt, auch da hätte ich sofort mit Rauchen aufgehört, denn ich hab mich für mein Kind entschieden und für seine Gesundheit.
  • jumpyjumpy

    1,630

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kleiner gedankenanstoss, da nikotin, alkohol und koffein ja auch die plazenta passieren: wuerdet ihr eure kinder nach der geburt einmal einen schluck kaffe trinken lassen, oder am weinglas nippen lassen, oder vielleicht sogar einen zug an der zigarette nehmen lassen? und das taeglich? schadet ja nicht, so ein bisschen, oder?
    das soll kein angriff sein, sondern eher zum nachdenken anregen. die kindliche leber braucht 3 mal so lange, wie die leber eines erwachsenen, um zb koffein abzubauen. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur ein kleiner Zwischenruf zum Kaffe, der ist wirklich nicht schlimm, dazu gibt es viele Untersuchungen. Natürlich nicht kannenweise. Und in der Stillzeit vertragen ihn auch nicht alle.
    Zum Rauchen ist hier zu lesen
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6990

    Zum Wein:
    Es ist sehr viel mehr üblich zum Essen hier Wein zu trinken. Zu den Menüs gibt es aber auch eine Flasche Wasser, und die könnte man ja statt des Weines leer machen. Man hat immer die Wahl, auch im unschwangeren Zustand. (ich meine was Getränke angeht) Mit landestypischen Gewohnheiten hat das weniger zu tun.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Blunckine,

    ich sehe Rauchen und Alkoholtrinken in der Schwangerschaft auch sehr kritisch. Am Anfang, wenn man es nicht weiß, kann man es nicht mehr ändern, aber spätestens, wenn eine Frau weiß, daß sie schwanger ist, finde ich es eigentlich nicht mehr ok.

    Du sagst, Du trinkst Wein abends, um wieder ruhiger zu werden. Wenn das der einzige Grund ist, kannst Du doch bestimmt Abhilfe schaffen. Tees zum Beruhigen oder Yoga oder Spazierengehen oder alle möglichen anderen Dinge funktionieren doch auch.

    Und Rauchen, na ja, es ist schon sauschwer aufzuhören, ich habe vor meinem ersten Kind auch geraucht, hab es dann aber, als ich erfahren hab, daß ich schwanger bin, von jetzt auf gleich gelassen.

    Kaffee morgens ist echt kein Problem, zwei bis drei Tassen am Tag gelten als unbedenklich.

    Und Gewohnheiten kann man ändern, egal in welchem Alter, ich finde, das hat nichts mit 39 oder 24 zu tun. Das Leben ändert sich doch eh ständig und man muß sein Leben und seine Gewohnheiten doch sowieso immer an die geänderten Umstände anpassen.

    Ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall, Gewohnheiten zu überdenken und auch mal wieder über Bord zu schmeißen.

    Ich würde mich auf jeden Fall nicht wohlfühlen, wenn ich wissentlich Sachen machen würde, die definitiv nicht gut für mein Kind sind.

    Ich hoffe, ich tret Dir nicht zu nahe mit meiner Meinung, aber andererseits möchtest Du ja auch unsere Meinungen hören und so denke ich halt.

    Und daß Dein Nervenkostüm nicht gerade das beste ist, das kennen wir glaube ich alle, das ist nicht schön, gehört aber ja trotzdem auch dazu.

    Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, daß Das Gespräch Dir vielleicht bald etwas Sicherheit gibt und Du Entscheidungen treffen kannst, Die Dir und auch dem Kind gut tun.

    Viele Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo ihr,

    zum Kaffee ist ja nun schon genug gesagt worden, und was Qualifizierteres als Marlies könnte ich dazu eh nicht von mir geben.

    Zum Rauchen kann ich nix sagen, weil ich nicht rauche und mich nicht in einen Raucher hineinversetzen kann (könnte jetzt natürlich predigen: wie schädlich und oh Gott, hör bloß auf zu rauchen usw., aber wie gesagt, ich weiß ja gar nicht, wie ich selbst in der Situation handeln würde).

    Aber zum Alkohol würd ich gern meine Meinung loswerden, auch auf die Gefahr hin dass ich mich hier in die Nesseln setze, da sich bisher alle kontra Alkohol ausgesprochen haben.

    Ich habe vor der SS SEHR gern mal was getrunken, bin ein bekennender Genuss-Trinker. Sprich, nicht jeden Tag eine gewisse Menge, aber halt so am Wochenende, wenn mein Mann und ich was Schönes kochen, dann gehörte für mich auf jeden Fall (wenn's passte) auch eine Flasche Wein dazu. Ob die tatsächlich bei der einen Mahlzeit leer wurde oder dann im Lauf der kommenden Woche erst, war unterschiedlich. Auch so ein Bierchen mal abends unter der Woche fand ich super (auch meist zum Essen).

    Seit ich schwanger bin habe ich das natürlich ganz stark eingeschränkt. Aber es ganz zu lassen fand ich etwas übertrieben. Klar gibts da neuere Erkenntnisse als z. B. vor 30 Jahren bei meiner Mutter (der man noch gesagt hat, ein Glas Wein pro Tag ist ok), und klar ist es ein Risikofaktor. Aber man kann das Risiko ja auch möglichst gering halten, ohne gleich komplett darauf verzichten zu müssen, wenn es einem halt schwerfällt. Ich gönne mir einfach ab und zu ein Glas Wein (ca. alle 2-3 Wochen), und das ist für mich jedesmal einfach Genuss und Entspannung.

    Ich vergleich das gern damit, dass man strenggenommen in der SS ja wegen Infektionsgefahr auch diverse Lebensmittel meiden soll. wie Rohmilchkäse, Produkte aus rohem Fleisch (Salami!) oder Sushi. Da scheiden sich ja auch die Geister.

    Ich finde es toll, wenn jemand während der SS auf sämtliche Genussmittel verzichten kann. Nur bin ich nicht der Meinung, dass man immer gleich von sich auf andere schließen sollte. Für den einen ist dies, für den anderen jenes eben der schönste Weg durch die SS. Und solange mir nicht bekannt wäre, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des Kindes durch gelegentliche & geringe Mengen Alkohol ganz unglaublich ansteigt (wir reden hier nicht von Alkoholismus oder Gewohnheitstrinkern!) würde ich es auch immer wieder so machen wie jetzt.

    Ich habe allerdings mal gelesen, dass es bei entsprechenden Studien oft Probleme durch die Mengenangaben der Frauen gibt, weil sich wohl SEHR viele dann schämen, zuzugeben, wieviel Alkohol sie nun wirklich trinken/getrunken haben. Das kann die Ergebnisse in beide Richtungen verfälschen. Meine Mengenangaben sind aber ehrlich.

    @Blunckine: Ist denn nicht diese "Gewohnheitsmenge" von 2-3 Gläsern Wein pro Tag sowieso vielleicht auf Dauer etwas viel, mal ganz abgesehen von der SS? Oder ist das doch nicht jeden Tag? Vielleicht wäre ja die SS eine gute Gelegenheit, mal andere Möglichkeiten der Entspannung "auszutesten", wie meine Vorrednerinnen hier schon empfohlen haben. Wobei ich, wie gesagt, ein gelegentliches Glas Wein auch während der SS definitiv nicht verteufeln möchte.

    Gibt es in Spanien denn eigentlich auch ein Mutterschutzgesetz wie bei uns? Das deutsche Mutterschutzgesetz enthält nämlich auch diverse Schutzvorschriften zum Wohle der Schwangeren in Bezug auf anstrengende körperliche Tätigkeiten, und da gehört 8 Std. stehend arbeiten auf jeden Fall dazu. Vielleicht kannst du für dich ja etwas mehr "Schonzeit" rausschlagen, das tut dir sicher gut, insbes. jetzt in der frühen und dann nachher in der späten SS!

    Puh, das ist was länger geworden. :oops: Also, stürzt euch auf mich wg. meiner Einstellung zum Alkohol! ;-)

    Viele Grüße

    Steffi
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Welche Mengen Alkohol sind in der Schwangerschaft bedenklich?

    Bislang ist ungeklärt, ob gelegentlicher Alkoholgenuß in der Schwangerschaft völlig ungefährlich für die Entwicklung des Kindes ist. Das Vorkommen einer spezifischen Kombination von kindlichen Fehlbildungen und Auffälligkeiten, das sogenannte "fetale Alkoholsyndrom" wurde jedoch bisher nur bei alkoholkranken Müttern beschrieben, also bei Frauen, die regelmäßig größere Mengen von Alkohol tranken. Insbesondere das regelmäßige Trinken von Alkohol ist also gefährlich.

    Es bringen jedoch nicht alle alkoholabhängigen Mütter Kinder mit einer ausgeprägten Schädigung zur Welt. Das Risiko für das Kind steigt mit zunehmender Dauer und zunehmendem Schweregrad der Alkoholkrankheit (=Alkoholismus) der Mutter. In der chronischen Phase des Alkoholismus sind über 40% der Nachkommen meist schwer geschädigt.

    Zwischen der täglich getrunkenen Menge Alkohol und dem Schweregrad der Schädigung des Kindes kann man jedoch keine feste Beziehung festlegen. Wenig trinkende Mütter haben zum Teil schwer geschädigte Kinder geboren, andererseits gab es viel und exzessiv trinkende Mütter, die kaum oder nur leicht geschädigte Kinder zur Welt brachten. Offensichtlich gibt es hier, wie auch für andere Folgen des Alkoholismus (z.B. die Leberzirrhose), unterschiedliche Empfindlichkeit für die Folgen des Alkohols. Tendenziell läßt sich aber natürlich schon sagen, daß exzessives Trinken gefährlicher ist als weniger starkes.

    Da man - wie gesagt - keinen Grenzwert festlegen kann, unter dem Alkohol sicher nicht schädigend wirkt, sollte man möglichst während der Schwangerschaft darauf verzichten. Besonders gefährlich ist jedoch das regelmäßige Trinken von Alkohol, dabei sollte man auch an alkoholhaltige "Stärkungsmittel" und Medikamente denken.
    Wozu kann Alkohol in der Schwangerschaft beim Kind führen?

    Wirkung auf Gehirn und geistige Entwicklung:

    Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft ist eine der häufigsten Ursachen für eine Verzögerung der geistigen Entwicklung bei Kindern. Kinder von alkoholkranken Müttern zeigen im Durchschnitt eine schwächere Leistung in Intelligenztests. Fast 90% der Kinder mit einem Alkoholschaden sind minderbegabt, die meisten von ihnen besuchen eine Schule für Lern- oder Geistigbehinderte. Sie sind im allgemeinen auch weniger aufmerksam und zappeliger als andere Kinder. Die letztere Beobachtung macht man auch bei Kindern von Müttern mit einem mittelgradigen, sozial noch nicht als Alkoholismus eingestuften Trinkverhalten.

    Schwer alkoholgeschädigte Kinder können bereits bei Geburt einen zu kleinen Kopf haben. Der Kopf bleibt aber häufig erst später in seiner Größenentwicklung zurück. Solche Kinder sind häufig in ihrer geistigen Entwicklung zurückgeblieben, auffällig übererregbar und -aktiv und zeigen Muskelschwäche und unkoordinierte Bewegungen. Nicht selten entwickeln sie ein Krampfleiden.

    Wirkung auf die übrigen Organe:

    Als sogenanntes fetales Alkoholsyndrom bezeichnet man eine spezifische Kombination von Fehlbildungen und Entwicklungsauffälligkeiten bei Kindern alkoholkranker Mütter. Dazu werden zum einen die bereits oben erwähnten Auffälligkeiten des Kopfwachstums und der geistigen Entwicklung gezählt. Zum anderen können folgende Auffälligkeiten auftreten:

    * Minderwuchs, niedriges Gewicht, wenig Unterhautfettgewebe.
    * Auffälligkeiten im Gesichtsbereich, z.B. Falte am Augeninnenrand, hängende Augenlider, verkürzter Nasenrücken, schmales Lippenrot, Gaumenspalte, fliehendes Kinn.
    * Auffälligkeiten an Armen und Beinen, z.B. Verkürzung des Kleinfingers, auffällige Handfurchen.
    * Fehlbildungen innerer Organe, z.B. Herzfehler, Auffälligkeiten des Genitales und der Harnwege.

    Einzelne solcher Auffälligkeiten findet man jedoch auch bei nicht alkoholgeschädigten Kindern.

    Nicht alle genannten Auffälligkeiten kommen bei allen Kindern mit fetalem Alkoholsyndrom gleichzeitig vor. Nur eine Kombination verschiedener dieser Auffälligkeiten zusammen mit dem Alkoholkonsum der Mutter lassen die Diagnose "fetales Alkoholsyndrom" zu. Je nach Menge der Auffälligkeiten unterscheidet man drei verschiedene Schweregrade, wobei Kinder mit dem Schweregrad I eventuell nur Verhaltens- und Entwicklungsauffälligkeiten zeigen können, während Kinder mit dem Schweregrad III schon äußerlich durch die typischen Gesichtsfehlbildungen auffallen und in ihrer Intelligenz in der Regel stark eingeschränkt sind.

    Quelle: beides Uni Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen

    Wie hier ja schon steht, ist es nicht erwiesen ab welcher Menge eine Schädigung eintreten kann.

    Das Risiko muss jede/r für sich abwägen!
    Ich persönlich würde jedes noch so geringe Risiko ausschließen wollen und verzichte deshalb ganz!
  • Ellen11Ellen11

    13

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Blunckine!

    Also erstmal schick ich Dir ganz herzliche Grüsse von der anderen spanischen Insel und wünsch Dir alles alles gute für Deine Schwangerschaft!

    Alles was ich von Dir und von meinen "Mit-Bauchträgerinnen" gelesen habe, finde ich sehr sehr interessant und auch sehr lehrreich für uns.

    Um Dir zu erzählen, dass Du nicht die einzige mit Deiner Geschichte bist, kurz zu mir - ich habe bis Anfang dieses Jahr als Reiseleiterin gearbeitet, Du wirst ja dann wissen, was das bedeutet (tägliche Trink-Beruhigungstripps durch diverse Bars bis in die frühen Morgenstunden - aber ohne Rauchen), bin mit meinem Freund seit gestern "erst" 1 Jahr zusammen und wir hatten im Februar/März 2006 unseren kleinen "Unfall", der im November (ET 08.11.06) auf die Welt kommen wird - Erik! Alles war überhaupt nicht so geplant, aber es sollte wohl so kommen. Am Anfang war ich super geschockt, aber mit 34/35 stand für mich die Entscheidung fest - das Kind wird kommen. Unsere Partnerschaft macht jetzt alles im Eiltempo mit, was sonst andere in mehreren Jahren erleben - Streitigkeiten, Kennen lernen, Eigenarten des anderen erleben usw.... damit wir uns ab Winter auf unseren Zwerg konzentrieren könnnen.

    Mit den Trinkgelagen war es mit dem Positiv-Test sofort vorbei, brauchte ich auch überhaupt nicht mehr, denn ich habe sofort gewusst - ich habe eine wichtige und grosse Verantwortung für mich und meinen Sohn übernommen. Geraucht habe ich noch nie, aber ich kann mir den Abschied davon sehr schwer vorstellen.

    Natürlich habe ich hier die gleichen Erfahrungen wie Du machen dürfen, was das spanische soziale Gesundheitssystem anbetrifft. Mein erstes Hebammen-Gespräch verlief genauso wie Deins und mir wurde sogar noch vorgeworfen, dass ich mich viel zu spät gemeldet hätte (ca. 11 SSW), aber ich hatte leider vorher gar nicht gewusst, dass ich überhaupt schwanger bin.

    Ich kenne durch meine Arbeit Fuerteventura, weiss, dass man diese Insel vom ärztlichen System lange nicht mit dem auf Mallorca vergleichen kann. Aber nach mittlerweile 30 SSWochen kann ich Dir versichern, ich hab auch so einige Wege hinter mich gebracht, bis ich all das gefunden habe, was ich jetzt hab.

    Was ich jetzt letzte Woche einmal gemacht habe, ich habe mir eine deutsche private Frauenärztin geleistet, die mir einmal alles ausführlich erklärt hat und mich beruhigt hat. Denn sie sagte mir, dass spanische Versorgungssystem ist zwar lange nicht so umfangreich wie das deutsche. Aber die Versorgung, die wir hier im soz. spanischen System bekommen, sei absolut ausreichend und gut!

    So, jetzt hab ich viel erzählt, ich hoffe, Du hast Dich irgendwo wieder finden können - es gebe noch soviel mehr zu erzählen, aber vor allem wünsch ich Dir, dass Du endlich und bald Deine Schwangerschaft geniessen kannst! Ich finde, es ist ein wahnsinniges Geschenk, ein Kind zu bekommen! Wir sollten es alle einfach mehr geniessen, weniger Sorgen machen, denn es kommt eh wie es kommen soll!

    Liebe Grüsse
    PS: Denk an Dein Kind und lass die Zigaretten und den Alkohol weg!
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Blunckine: Warst Du nicht mittlerweile beim Artz? Was sagt der denn?
  • MuckerlMuckerl

    150

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also meine FÄ hat mir gesagt, daß man durchaus Kaffee trinken darf... aber halt nicht so viel - maximal 4 Tassen sagte sie, und mit viel Milch verdünnt.

    Rauchen: klar ist es nicht gut, aber ich kenne ein paar Mütter, die in der SS geraucht haben und trotzdem ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben. Bitte nicht falsch verstehen... das soll kein Freibrief fürs Rauchen sein, ganz bestimmt nicht. Aber nicht alle die in der SS rauchen, bekommen deshalb behinderte Kinder.

    Alkohol: ja, das ist sicherlich sehr gefährlich, aber dazu kann ich leider nichts weiteres sagen/schreiben, als das, was sowieso schon genannt wurde.

    LG
    Kerstin
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum