... habt Ihr den film gestern auf 3 Sat gesehen??? boah, ich hab Rotz und Wasser geheult.
Ich wusste gar nicht, was da abgeht, dass es normal ist dass so Spätabtreiberbabys oft noch bis zu einer stunde leben. Und ich kapier nicht, das das hier in D erlaubt ist, das gibt es doch schier nicht.
Und der arme Junge lebt 5 Stunden, und wird erst dann intensiv betreut. Ich fand das hammerhart und bin entsetzt , dasss die Ärzte da nicht viel früher in der Pflicht sind, die haben doch den EId geschworen zu helfen :???: Oder auch,dass sich die Hebammen vor Ort nicht stark gemacht haben, den Jungen zu retten, sondern ihn sooo lange da liegen lassen. Nee, in der Haut der Ärzte und des Personals möcht ich echt nich stecken.
Schrecklich auch,dass die Mutter offensichtlich nur mangelhaft beraten wurde, sonst wäre sie nach der Geburt wohl kaum in eine derartige Depressiion verfallen und hätte sich nicht umgebracht (was wohl der Fall ist, dem Wortlaut des MOderators nach).
Und dieser Nebensatz, dass die MuKi-Kur abgelehnt wurde, weil Tim ja mal nicht positiv zum Bruttosozialprodukt beiträgt später- das ist doch übelstes Nazigerede, ich glaub, die Sachbearbeiterin hätt ich verklagt bis zu letzten Instanz. Oder lieg ich da falsch?
Kommentare
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LG
Gretchen
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http://www.tim-lebt.de/home/rechts.html
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Ich glaube, den Film könnte ich mir nicht ansehen, ohne Alpträume zu bekommen.
In der zweiten Schwangerschaft hatte ich meinen ersten (und einzigen) Feinultraschall, und da wurde mir auch ein Blatt zur Unterschrift vorgelegt mit den "Hinweisen", dass die Untersuchung auch Ergebnisse bringen könnte, die "weitergehende Beratung" und "Entscheidungen" nach sich ziehen könnten. Da wurde mir schon ganz mulmig zumute.
Ich hätte glaube ich die Ärzte ***, wenn die meinem Kind nicht geholfen hätten, und sie verklagt sowieso.
edit: habe auf der Seite dort gelesen, das solch ein Fall ausgerechnet in einer Klinik aufgetreten ist, wo die Serie "Mein Baby"(RTL) gedreht wurde bzw. wird. Wie zynisch!
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Es übersteigt mein Verständnis absolut und total. Vor allem unverständlich.... Sie haben doch diesen Eid geschworen, Sterbehilfe ist bei alten und kranken Menschen verboten, aber ein kleines Baby kann man einfach so sterben lassen? Obwohl es evtl. noch Stunden lebt? :traurig04: :confused01:
Leider ist auch die Beratung "vorher" oft unter aller S.. bei den Ärzten bzgl. Behinderungen. Viele haben wenig bis gar keinen Schimmer davon, ich finde auch hier wäre dringend "Fortbildungs- und Entwicklungsbedarf".
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leider habe ich auch noch keine antwort auf die frage gefunden. :sad:
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Ich finde es auch nach wie vor grausam, dass man dem Kind erst beim Sterben zusehen kann... Ich habe unglaublichen Respekt vor der Familie, bei der Tim lebt.
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Auf der einen Seite quasi wegschmeissen, aber dann noch Kohle mahcen wollen. Genau wie mit dem Sorgerecht - denen hötte ich doch nicht mehr das Sorgerecht gelassen.
Und ausserdem war ja klar, dass es die Möglichkeit des Überlebens gibt. Das wusste sie vorher auch, denn sie ist entsprechend aufgeklärt worden.
Ich habe davon schon vor einigen Jahren gehört und gelesen und in diversen Foren ist darüber viel geschreiben worden. Auch etliche HPs behandeln das Thema.
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Ganz im Ernst, aus der Sicht der Mutter ist die Sache klar: Der wurde bestimmt von der Ärzteschaft vorgegaukelt, mit einer Abtreibung wäre das "Problem" aus der Welt. Schauerlich, sicher. :fun12: Vielleicht hat sie mit sich gehadert, vielleicht ist ihr der Entschluss aber auch leicht gefallen, wir wissen es nicht. Er hätte das medizinische Verständnis, solche erbärmliche Situationen von vornherein auszuschliessen. Die leibliche Mutter hat das vielleicht noch nicht mal in Betracht gezogen, dass das so ausgehen könnte. Von den Ärzten wurde sie ziemlich sicher nicht darüber aufgeklärt, dass das passieren könnte: Abtreibung ist Abtreibung und wohl kaum jemand käme auf die Idee, dass das Kind weiterlebt. Und genau deshalb ist eine Abtreibung (in jedem Stadium) einfach verkehrt!
Ich könnte mir übrigens sogar vorstellen, dass die leiblichen Eltern das Sorgerecht aus ganz andere Gründen behalten. Vielleicht zahlt es sich finanziell für die Pflegefamilie aus, wenn das Pflegekind nicht zum adoptierten Kind wird?
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Ich persönlich finde es verwerflich und abartig ein Kind, besonders wenn es so weit gereift ist und die Überlebenschancen so hoch sind, "abzutreiben".
Warum dann mit so einer barbarischen Tortur? Besonders in diesem Stadium glaube ich fest daran, dass die Kinder viel fühlen und bemerken, warum quält man sie dann so? Ich weiß nicht ob es humanere, schmerz und leidärme Arten gibt, abzutreiben, aber wenn nicht, warum wird dann nicht versucht etwas herauszufinden? Fast jedes Haustier darf netter sterben....
Mir fehlt da jegliches Verständnis auch Empathie stellt sich beim besten Willen nicht ein.
Es tut mir leid wenn ich da vielleicht dem einem oder anderen auf den Fuß trete, für mich käme es einfach nicht in Frage. Unabhängig davon was mir die Götter in Weiß erzählen wollen. Diese Meinung vertrete ich aber schon bevor ich von Tim gehört habe...
Es wurde mit der Begründung abgetrieben, um der Mutter mögliches seelisches und psychisches Leid abzunehmen bzw. zu beenden.
Aber letztendlich litt die Mutter darunter so, dass sie dauerhaft in Behandlung musste und mit 41 Jahren verstarb...
*ähm* Na, das hats dann ja wohl gebracht...
Hier fällt mir immer wieder nur ein, dass die Beratung einfach Schrott ist, Behinderung = Behinderung und oft = Abtreibung ist.
Warum beraten Ärzte die häufig nicht besonders gut im Bilde sind über behinderte Menschen?
Warum muss eine Mutter, die ein "behindertes Kind" bekommt nicht vorher zu einer Beratung (am besten psychologische Betreuung, ebenso Kontakt zu Eltern und Kindern die "behindert" sind und / oder Wohngruppen für behinderte Kinder)?
Warum wird den Müttern häufig verschwiegen, welche schwerwiegenden Schuldgefühle, Zweifel, Ängste, Probleme und Sorgen nach einer Abtreibung aufkommen können? Wie sehr betroffene Mütter leiden?
Und warum wurde die Mindestzeit zwischen Befund und Abtreibung aufgehoben statt eventuell sogar noch zu verlängern?
Sicher ist ein solcher Befund erstmal schrecklich, und sicher ist man geschockt, und grade deshalb sollte man mit Beratung und Unterstützung zur Ruhe finden können um wirklich ernsthaft und ruhig darüber nachzudenken.... Man braucht doch Zeit um sich damit zu befassen, zu informieren und nachzudenken...
So, nun muss ich weg, man vergebe mir wenn es nicht alles überlesen und überarbeitet ist, so könnten sich einige Fehler eingeschlichen haben. Sowohl im Sinn als auch in der RSB.. Später mehr....
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Habe auch noch das gefunden....
Aus der Ärztezeitung:
Auch für den Arzt, der die Abtreibung vornahm, ist der Fall noch nicht erledigt. Er wurde kürzlich zu einer Geldstrafe verurteilt, aber nicht wegen der - legalen - Spätabtreibung, sondern wegen unterlassener Hilfeleistung danach. Der Mediziner sagt über sein Dilemma: "Erst sollte ich das Kind umbringen, um die Mutter zu retten. Dann sollte ich alles tun, um Tim am Leben zu halten. Dabei hatte ich ihn durch die Abtreibung doch schwer geschädigt."
Übrigens überleben 30% der spätabgetrieben Kinder. Und man geht davon aus, dass eine hohe Dunkelziffer einen Fall wie Tim darstellt.
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Suchen kannst du ..aber du weißt das du ihn erst genehmigen lassen mußt- ;-)
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@KatiB: Ich habe auch viel gegrübelt, warum nicht eine "humanere" (irgendwie grad unpassend, das wort) Methode verwendet wird. Vielleicht gibt es sie nicht, aber das kann ich mir nicht denken. Vielleicht ist es aber auch so, dass dann der Arzt ja aktiv das Baby töten würde? Das ist meine Schlussfolgerung. Denn so stirbt das Baby ja durch die Geburt, und wird nicht vorher im Mutterleib getötet. Vielleicht können das einige besser vor sich rechtfertigen?
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aber wenn man es außerhalb der Mutter sterben lässt ist es doch auch unterlassene Hilfeleistung... Und wie mans nimmt... In meinen Augen ist es Töten... Denn man führt ja bewußt zu einem Zustand der dem Baby das Leben nimmt... Und das mit Absicht... Geplant... Bewußt...
Und diese Spritze ins Herz, die ja dann wohl schneller geht funzt wohl auch nicht immer... :shock: Da wird dann etliche Male daneben gestochen, oder teilweise ein zerstochenes Baby geboren weil der Doc nicht getroffen hat...
Würde es um Tiere gehen, würden die Tierschützer wieder amok laufen... Tut mir leid, aber manchmal kommt es mir so vor als würden sich die Leute mehr über kleine Welpen die in Spanien einfach auf den Boden geschmettert werden um sie zu töten, mehr aufregen als über die barbarische, widerwärtige Art, Kinder im Mutterleib bzw. bei der Geburt zu töten oder nach der Geburt abzuwarten bis sie sterben....
Hoffentlich und vermutlich ist es nicht so, nur gelegentlich kommt es mir einfach so vor... (meine subjektive Wahrnehmung, und bitte fang nicht mit dem quatsch an, mir zu unterstellen, dass ich Tierquälerei gutheiße oder was gegen Tierschutzorganisationen habe...)
Ich finde es unglaublich schrecklich dass diese Babys nur Angst, Leid, Schmerz und Tot finden in ihrem kurzem Leben... Manche Mütter berichteten wohl dass die Kinder sehr stark zappeln bei Beginn dieser "Abtreibung"... Und das wird wohl keine Freude sein...
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Woher hast du diese Zahl? Gerne auch per PN, also mit so einer hohen Zahl hätte ich "dann doch nicht" gerechnet :???:
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Es ist also so, dass 30% den Abbruch trotz der vielen Medis überleben, aber dann 20% innerhalb der nächsten Stunde sterben. 10% überleben dann den Eingriff schwerstbehindert oder zusätzlich mit geringer Lebenserwartung von ein paar Jahren. Diese Kinder tauchen aber nirgendwo großartig auf, weil das verschwiegen wird. Man geht auhc davon aus, dass Ärzte bzw. Kliniken hingehen und überlebende Kinder quasi als Findelkind melden. Das hat was damit zu tun, dass dann doch diese rechtliche Komponente seit Tims Bekanntwerden vielen Ärzten Angst macht und sie deswegen lieber sowas verheimlichen wollen, damit sie nicht wie Tims Arzt verklagt werden.
Ich stelle mir persönlcih das etwas schwer vor, weil ja doch viele auf der Station was mitkriegen, aber wer weiß, was man da alles so regeln kann.
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Und dann frage ich mich, warum die beste Freundin meiner Tante, all die teuren Behandlungen für eine künstliche Befruchtung größtenteils selbst trägt und eine Abtreibung von den Steuerzahlern unterstützt wird.... :???:
Tim war ja vor kurzem mit den Pflegeeltern auf so einer Delfintherapie in Amerika unterstützt durch Spendengelder. Ich finde es ganz toll, wie sehr sie sich um die Öffentlichkeitsarbeit bemühen. Viele Frauen wissen - denke ich - vorher gar nicht richtig, was genau passiert.
Es gibt ja diese Internetseite über Abtreibung -> diese Bilder sollte man denen vielleicht vorher mal zeigen....
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