Hausgeburt

PaminaPamina

820

bearbeitet 26. 08. 2006, 20:14 in Schwangerschaft
Es sit wieder so weit. ich bin schwanger und schlage mich mal wieder mit dem Thema hausgeburt herum... bin mir noch unschlüssig... nicht was die Sicherheit für mich und mein Kind angeht. Das Thema auf der HP kenne ich, die Geburtsberichte habe ich (soweit gefunden) hier dazu gelesen.

Und doch habe ich noch ein paar Fragen, an die die damit Erfahrung (sei es auch nur in Form von einem Kind haben)

Eine meiner größten Sorgen ist es ja, dass ich die halbe Nachbarschaft zusammenschreie :oops: also bei Jans Geburt hatte ich schon das Gefühl teilweise ziemlich laut gewesen zu sein, selbst die Wehen musste ich schon veratmen, da waren sie noch nicht effektiv (das war aber ncoh zuhause). Im KH habe ich mich wohl gefühlt, da war nur meine Hebamme und mein Mann anwesend, also nix mit verkrampfen und so. Jetzt habe ich gelesen, dass die meisten Frauen zuhause gar nicht, oder nur max. 1 oder 2 Wehen in der Austreibungsphase schreien müssen. Stimmt das?

Dann: wie bekomme ich es hin, im Wochenbett liegen zu bleiben? Im KH ist das einfacher, da bekommt man ja alles gemacht, aber zuhause habe ich das Gefühl, immer mit anpacken zu müssen (auch wenn es mir nciht gut geht, und nach Jans Geburt ging es mir ja gut).

Wie ist das mit der U2? Mein hausarzt ist 13 km entfernt von mir - sie macht grundsätzlich schon hausbesuche, aber so weit entfernt? Soll ich sie einfach fragen? Sie hat auch U3 - U6 bei Jan gemacht. Zur U2 war ich ja noch im KH.

Wie ist das die ersten tage zuhause mit dem großen kleinen Bruder? er ist ja dann 1,5 und will sicher auch genug aufmerksamkeit. aber wenn ich da im Bett liege?

ich hoffe auf viiiele Erfahrungswerte.

Kommentare

  • hellahella

    204

    bearbeitet 22. 08. 2006, 21:25
    Hallo Liane,

    Erfahrungen habe ich mit einem Kind.
    Entbunden habe ich zuhause, geschrien habe ich nicht, die Presserei dauerte über eine Stunde.
    Das Haus war sehr hellhörig und der Nachbar von drüber war gerührt, weil er das Baby hörte (mich dann wohl auch).

    Nun sind wir umgezogen, das 2. Baby wird im Februar erwartet.
    "Meine" Hebamme legt sehr großen Wert auf Wochenbett, so daß der Mann eingespannt wird.
    Beim 1. Kind habe ich es so genossen nur rumzuliegen und mit dem Baby zu kuscheln, daß ich es beim 2. auch so will.
    für die große Kinderbetreuung werde ich meine Mama "einladen".
    Wochenbett im KH stell ich mir viel stressiger vor, weil man an einen Tagesablauf gebunden ist und auch die fremden Besucher stets um sich hat.

    Ich lebe in Hamburg, da kommen 13km Weg ratz fatz zusammen.
    Ein Hausbesuch durch KiÄ zur U2 war überhaupt kein Problem.


    Hm, bin gespannt welche Erfahrungen andere hatten und wie du dich entscheiden wirst.

    LG von hella 16.Ssw
  • AnikaAnika

    163

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi, also wirklich zu Hause war ich zwar nicht ,aber im Geburtszimmer meiner Hebi - nennt sich dann auch Hausgeburt.
    Ich fand es toll.

    Ich habe gedacht das ich geschrien habe, aber nix war. Ich war mux Mäuschen still.
    Wär mir aber egal gewesen.
    Na ich muß sagen, das ich mit den Wehen mehr zu tun hatte, als mit den Presswehen, hatte ja nur drei. Und zwischen denen habe ich noch Scherze gemacht. Ich muß dazu sagen bei meiner Hebi gibt es keinerlei Schmerzmittel.

    Ich will die Erfahrung nicht mehr missen, aber das nächste Kind kommt zu Hause.

    Das Wochenbett ... ich hatte gar keins, denn ich war fit wie ein Turnschuh und habe mich schon einen Tag nach der Entbindung im Garten auf die Wiese gelegt.
    Sonst hat mein Mann mir aber viel abgenommen. Die erste Nacht war ich bei meiner SchwieMu, die hat sich supi gekümmert, auch um unsere große.
  • mveulemveule

    269

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    ich hatte ja nun gerade eine wunderschöne hausgeburt und zu dem zeitpunkt war mein "grosser" 1 jahr und drei monate alt. wir konnten ihn für drei tage zu freunden geben, so hatte ich eine entspannte geburt. in den wehen war mir mein lautstärkepegel egal. ich war aber insgesamt viel ruhiger als beim ersten mal. es dauerte insgesamt vier stunden und erst in der letzten stunde wurde ich lauter. im nachhinein habe ich dann glücklicherweise erfahren, dass die nachbarn überhaupt nichts mitbekommen haben und total überrascht waren, als sie das baby dann am nächsten tag gehört haben... ;)

    und da mein mann zuhause war und mich bestens versorgt hat, war das wochenbett auch gar kein problem. ich konnte viel liegen und mich ausruhen. maxime hat sich über den zuwachs riesig gefreut und war recht pflegeleicht, wie meistens. hinzu kommt allerdings, dass er unter der woche auch schon ein paar stunden in die kita geht...

    ich fand die lösung perfekt. es war alles so harmonisch, es lief alles viel entspannter ab, der dammriss ist viel besser verheilt usw.! ich würde es immer wieder so machen.

    lg, mveule

    ach so: wegen der u2 frag doch deine kinderärztin, ob sie kommen kann. und wenn es nicht geht, denke ich, wird es für die untersuchung auch irgendwie eine möglichkeit geben, das relativ locker zu schaffen. unser kinderarzt ist auch ein bisschen weiter weg und es lief trotzdem super.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine erste Geburt war in einem deutschen KH und die zweite jetzt bei uns zu Hause mit Hebamme.

    Die Bedenken wegen der Nachbarschaft hatte ich auch. Aber angeblich hat mich niemand gehört. Mag aber auch sein, das meine Nachbarn einfach nur nett sein wollen und zwar was gehört haben, aber nicht wollen, das mir das peinlich ist ;-)
    Ich habe meinen Mann gebeten, mal eine wehe zu filmen, und zwar eine, die ziemlich heftig war, wo ich wirklich das Gefühl hatte, man hört mich die ganze Straße runter. Nach der Geburt habe ich es mir angesehen und muß sagen, es war viiiieeeel harmloser als ich es in Erinnerung hatte. Es fühlt sich einfach heftiger an, als es vielleicht für andere rüberkommt.

    Zum liegen: wieso willst du liegen? Muß man das im Wochenbett?
    Ist sicherlich Typsache, aber ich halte da garnicht aus, rumzuliegen und nix zu machen. Da ich null Risse und dergleichen hatte bin ich gleich wieder draußen rumgesprungen und habe mich mit Komplimenten a la "Man, du siehst garnicht aus, als hättest du gerade ne Geburt hinter dir" überschütten lassen :biggrin:
    Man merkt es natürlich, sone Geburt zehrt ja ziemlich, das weißt du ja selber. Aber dann machst du eben langsamer und wenn du liegen willst, dann sagst du deinem Männe und deiner hoffentlich vorhandenen weietren Hilfe (meine Mutter war hier, also zu einer unterstützenden Person würde ich dir schon raten, denn die kann sich dann vornehmlich um dich oder Sachen wie Wäsche/kochen etc. kümmern, während dein Mann sich eher mit eurem ersten Sproß beschäftigt) einfach, das du dich ausklinkst und gut ist.
    Ich fand das hier seeeehr entspannend! Tausendmal schöner, als wenn ich auf einem Krankenzimmer gelegen hätte wo ständig was los ist und einen dann auch noch alle Leute besuchen kommen wollen.
    Das ist vielleicht auch ein Vorteil, das die Leute sich zu Hause eher zurückhalten mit Besuchen.

    Von und wegen weniger schreien während der Preßwehen... kann ich nichts zu sagen, ich fand die Preßwehen OK weil man da endlich aktiv sein kann und hatte nicht mehr das Bedürfnis groß Lärm zu machen (das war dafür vorher so und bei beiden Malen gleich).

    Kennst du denn schon das Argument, das die Kinder, die zu HAuse geboren wurden entspannter sind?
    Meine Nr. 2 ist eine ganz ausgeglichene Seele und ich erzählte das einer Freundin und die schob das auf die Hausgeburt. Vielleicht ist da ein bischen was dran, schließlich war das Schlafzimmer in dem sie ja auch jetzt schläft die erste Umgebung in der sie ar. Gerüche, Geräusche, es hat sich nichts geändert.

    Und was das Geschwisterkind angeht, so halte ich eine Hausgeburt da für die Beste Lösung überhaupt. Denn so kann Nr.1 direkt teilhaben am Geschwister. Ich denke, das ist eher ätzend für sie, wenn man ein paar Tage weg ist und dann auch noch Konkurrenz mitbringt.
    Wenn ich mir vorstelle, ich bin so ein kleiner Knirps und brauch meine Mutter und die ist ein paar Tage weg (was einem in dem Alter nicht nur wie ein paar Tage vorkommt) und dann ist auf einmal nichts mehr wie vorher... stell ich mir eher traumatisch vor.
    Du brauchst natürlich jemanden, der sich während der Geburt ums Kind kümmert.

    Ich muß sagen, alles in allem fand ich die Geburt total normal und irgendwie finde ich es nicht halb so spektakulär, das meine Tochter zu Hause geboren wurde, wie es für Aussenstehende vielleicht sein mag.
    Mein Vater schrieb mir als ich die Geburt verkündete eine tolle email zurück:" "Endlich mal jemand, der ganz normal zu Hause ein Kind bekommt!"
    Und ich dachte, gerade meine Eltern halten mich für verrückt. Stimmt aber nicht. Für deren Generation sind Hausgeburten noch normal.
    Also wenn deine erste Geburt unproblematisch war und du eine tolle Hebamme hast, dann kann ich dir echt nur zu einer Hausgeburt raten. Ich würds wieder machen :grin:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe zwar keine Erfahrung mit einer Hausgeburt, habe aber beim ersten Kind ambulant entbunden. D.h. um die U2 mußte ich mich auch selbst kümmern. Du hast aber einige Tage Zeit für die U2, ich meine, sie muß zwischen dem 3. und 10. Lebenstag stattfinden. Bis dahin bist du zumindest soweit auf den Beinen, dass du auch ein paar km per Auto zurücklegen kannst. Mein KiA kam auch nicht nach Hause. Die Schlepperei mit Baby und Autokindersitz übernahm mein Freund, das war mir zu der Zeit noch zu schwer.
    Was das Wochenbett betrifft, so war meine Hebamme zumindest recht zufrieden mit dem Verlauf, ihc hatte keine Probleme mit Milcheinschuß und was einen sonst noch so plagen kann. Ihrer Meinung nach verläuft erfahrungsgemäß das WOchenbett bei Hausgeburten/ambulanten Geburten wesentlich komplikationsloser, da insgesamt weniger Stress vorhanden sei.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jawohl, das kann ich nur bestätigen.
  • PaminaPamina

    820

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hey, das ist toll, ihr macht mir richtig Mut!

    Mehr davon!!! :biggrin:
  • AnikaAnika

    163

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rigmor schrieb:

    Die Bedenken wegen der Nachbarschaft hatte ich auch. Aber angeblich hat mich niemand gehört. Mag aber auch sein, das meine Nachbarn . Da ich null Risse und dergleichen hatte bin ich gleich wieder draußen rumgesprungen und habe mich mit Komplimenten a la "Man, du siehst garnicht aus, als hättest du gerade ne Geburt hinter dir" überschütten lassen :biggrin:

    Es war bei mir genauso ... ach war das schön, alle haben sich so gewundert, denn ein Kind bekommt man doch nicht mal eben so ... !
  • eva77eva77

    162

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hatte ein wenig gehofft, dass ich eine soo schnelle Geburt habe, dass wir es nicht mehr in die Klinik schaffen. Es war zwar eine wirklich schnelle Geburt (etwa 2 1/2 Stunden..), aber ich war froh, als wir in die Klinik gefahren sind. Hatte zum einen damit zu tun, dass ich einen Antibiotikatropf brauchte und zum anderen, dass hier drei ältere Kinder anwesend waren und mich das gestört hat. Ich fühlte mich irgendwie eingeengt. Die Zeit bis meine Hebamme kam, kam mir ewig vor. Wirklich laut war ich aber glaube ich nicht. In der Klinik dann gar nciht mehr, da blieb auch keine Zeit mehr. Wir waren kurz nach 23:30 überhaupt erst da und dann musste der Tropf noch angemixt und angekoppelt werden und eine Untersuchung später gabs Presswehen und Tim war um 0:26 h da... :grin: . Das war auch nicht wirklich schmerzhaft irgendwie. Zumindest nicht so, dass ich hätte schreien müssen, weil es ja ein eher dumpfer, längerer Schmerz ist.
    Den KIA hatte ich schon lange vorher zur U2 angesprochen, war kein Problem. Er hatte nur gebeten, dass die Hebamme das Fersenblut abnimmt, dann hat er nämlich einen größeren zeitlichen Spielraum. Tim ist Pfingstsamstag geboren und Dienstag haben wir dort angerufen, Donnerstag abend kam er dann.
    Wochenbett: Ich musste erstmal in der Klinik bleiben, weil der Tropf ja nicht durchlaufen konnte und Tim beobachtet werden sollte. Außerdem hatten sich meine Blutwerte wohl nach der Geburt ein wenig verändert und das wollten sie ebenfalls kontrollieren, so dass wir uns auf Sonntags einigten. Ich habe nachher echt die Stunden gezählt.
    Ich war fit wie ein Turnschuh, bin aus dem Kreissaal rausgelaufen und hätte Bäume ausreissen können. Mein Mann hatte eine Woche frei und dann war ich mit den vier Kindern alleine hier (Annika, die anstrengendste, war bei meiner Mutter bis zu den Sommerferien und Max habe ich auch öfters da einquartiert.) Bisher läuft bis auf den normalen Wahnsinn alles gut hier. Ich habe mich anfänglich mehr ausgeruht als sonst und anfallende Arbeiten deligiert. Wenn ich tagsüber nicht geschafft habe zu kochen, dann musste das eben abends mein Mann machen oder die Kids mussten sich erbarmen.
    Ich würde es immer wieder so machen. Eine Hausgeburt würde ich mir evtl zutrauen, wenn ich alleine hier wäre (bzw. mit Mann natürlich). Nachbarn wären mir egal.

    Grüße

    Eva
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hatte eine wunderschöne hausgeburt:

    peter kam nachts um 2.20h ...ich musste mir immer vorstellen, die polizei klingelt an der tür und fragt, was hier eigentlich vorgeht... allerdings haben hebamme und tim mich so angefeuert weiter zu schreien, dass mir die polizei dann doch ganz egal war!
    tim behauptet auch, es sei garnicht so laut gewesen. mir kams sehr laut vor.

    wie es mit schon vorhandenen kindern ist kann ich leider noch nicht sagen, aber ich würde beim nächsten meine ma bitten zu kommen. wenn man in die klinik geht, müssen die kinder ja auch betreut werden!

    sehr schön war: wir haben nachbarn, die sehr früh aufstehen (gegen 5) und die sahen dann unser ganzes haus erleuchtet... sie wussten aber, was bei uns bevorsteht und haben dann gleich richtig gedacht.
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