1. Kind ein Schreikind- Mut zum 2.?

ClaudinchenClaudinchen

1,522

bearbeitet 11. 09. 2006, 22:53 in Schreien- Schlafen- Wachen
Wenn jmd meint, der Beitrag soll in die Plauderecke umziehen, dann bitte einfach rüberschieben....

Frederik war 10 Monate ein Schreibaby, nachts nie länger als 2,3 Std geschlafen und er hat einfach "immer" gebrüllt. Ich war zeitweise vollkommen mit den Nerven runter (war beim Psychologen etc, ist ne geschichte für sich), mein Mann natürlich auch.
Ich dachte immer NIE wieder will ich das erleben. Nun macht sich seit ca 4 Wochen ein neues Gefühl breit- ich wünsch mir eine Geschwisterchen für Frederik.
Mein MAnn hat schon mehrfach erwähnt, dass er nicht noch ein Kind will. Nun hab ich es gestern mal so durch die Blume angedeutet, es passte grad in die Unterhaltung und ich hab geflachst "lass uns doch noch ein Mädchen machen..."- NEIN. das wars dann.

Was mich interessiert, hier sind ja nun einige mit Schreibabys, habt/hattet Ihr den Mut zum zweiten Kind? Waren die Partner von Anfang an dafür, mussten sie irgendwie (WIE?) überzeugt werden?
und- ist das 2. ruhiger gewesen oder wieder ein Schreibaby, wie habt Ihr das verpackt?
Antworten und Austausch gern auch per mail....

Kommentare

  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein richtiges Schreibaby in den Sinne war Benjamin nicht. Aber er war ein 'dauer nörgel Baby'.
    Zufrieden war er nur wenn er getragen wurde. Ich konnte ihn nicht ablegen. Wenn er mal auf der Krabbeldecke lag, dann nur kurz und nur mit 'Belustigung'.
    Nachts hat er die meiste Zeit nur 2/3 Stunden am Stück geschlafen.
    Es war sehr anstrengend.

    Mit etwa 6/7 Monaten wurde es langsam besser.
    Mit 9/10 Monaten konnte er sich auch mal allein beschäftigen, war wesentlich pflegeleichter.
    Ale er 11 Monate war, wurde ich wieder schwanger.

    Jennifer war von Anfang an pflegeleichter. Sie schläft gut (seit sie die Tag-/Nacht Verschiebung überwunden hat), spielt gerne, lacht viel, ....
    Ich kann sie im Laufgitter ablegen und sie lässt sich auch an andere mal abgeben.
    In Schubzeiten ist sie noch Pflegeleichter als Benjamin damals an 'guten Tagen'.

    Mein Mann musste ich nicht überzeugen - die Frage hat sich von alleine erledigt. ;-) Wir hätten zwar eine Weile noch gewartet, aber wir wollten auf jeden Fall ein zweites Kind.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir wollten von Anfang an kein Einzelkind haben, aber ich wollte erst wissen, wie schlimm eine Geburt ist. Die Geburt war im Prinzip super (nur eine Stunde heftige Wehen), doch wir hatten auch ein Schreikind. 4 Monate lang ganz schlimm (einen Monat extra für Frühgeburt). Dauerstillen in den ersten drei Monaten, danach max. 2 h Pause. Ablegen oder wegschleichen unmöglich. Immer nur eine Stunde am Stück Schlaf bekommen. Erst mit 6 Monaten 5 Stunden geschlafen und halbwegs wieder normal-menschlicher Zustand der Mutter. Mit einem Jahr nachts oft wach, doch stundenweise babysittertauglich. Immer noch mega-oft stillen. Mit 1,5 Jahren gut babysittertauglich. Mit 2 Jahren durchschlafen und langsames abstillen.

    Auch wenn der Anfang so heftig war ohne Hilfe außer dem Ehemann (ca. 3-4 mal nervlich wirklich völlig am Ende), habe ich keine Sekunde bereut und immer ganz viel gefunden, worüber ich mich gefreut habe. Für mich war schnell klar, sobald das Kind allein die 4 Stockwerke hochkommt (äh schon mit 9 Monaten), wird das 2. angesetzt. Gut, gewollt und möglich war es erst später. Jetzt bin ich in der 27. Woche und freue mich total aufs 2. Auch mein Mann. Das die ganze Schwangerschaft weit von dem Berufsstress entfernt ist, muss das 2. einfach superpflegeleicht werden. Geht ja auch gar nicht anders, das erste ist ja auch noch da und man hat viel mehr Erfahrung (Tragetuch...).

    Selina ist unser absoluter Sonnenschein. Wir sind für alles zigfach entschädigt worden. Mittlerweile ist sie so lebenslustig, aktiv und selbstständig, dass sie schon mit 2 1/4 in den Kindergarten kommt. - Wenn ich da an andere denke, die anfangs so easy waren, und sich total die Augen ausheulen, wenn die Mama nur um die Ecke geht...
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau so ist es bei mir- ich fühl mich endlich total entschädigt für die erste schlimme Zeit (in der ich leider gar ncihts zum freuen gefunden habe). Frederik ist soooo supersüss jetzt. Klar auch noch sehr anstrengend, weil ein Wirbelwind, aber es belastet mich nicht mehr. Er findet das Leben total lustig, ich bin immer wieder erstaunt, worüber er sich kaputt lachen kann :grin: erst gestern krabbelte er xmal in seinem Zimmer hin und her und hat dabei gegackert wie ein Huhn ;-) , vor 1 Jahr war sowas undenkbar- seufz!
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist jedes Kind anders. Vielleicht haben es Frühchen auch einfach schwieriger, weil ihm ja doch 2 Monate Wärme und Geborgenheit in Mamas Bauch gefehlt haben.
    Ich kann nur Chraniosacrale Osteopathie empfehlen, wenn Babies unausgeglichen sind. Vielleicht hatte er Kopfschmerzen (Blockaden, Halswirbel) oder Blähungen (zwerchfellhochstand). Ich gehe mit Moritz auch, er schreit zwar wenig, aber war bei der Geburt sehr groß (siehe Signatur) und die Geburt war für meine Begriffe sehr schnell und heftig. Ich wollte ihn einfach anschauen lassen, er ist bei der Behandlung eingeschlafen und war danach nicht mehr so zappelig, er konnte innere Spannung abbauen.
    Ich hoffe, ihr traut euch nochmal und es ist dann einfacher ;-)
    Alles Liebe
    Amelie
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caius war auch so ein Kind, was man nie ablegen konnte. Wir waren damals ind er Schreiambulanz und die haben uns erklärt, dass die Dauerjammer-babys zu den Schreibabys zählen ;-)

    bei Caius war es Überreizung bzw er konnte nicht abschalten. So langsam nach und nach ist es besser geworden, wenn wir einen sehr strikten Tagesablauf eingehalten haben. Er ist immer noch sehr temperamentsvoll, hibbelig-ruhelos und mag nicht lange allein spielen, aber er schläft inzwischen gut :bounce02:

    Ich bin jetzt wieder schwanger und habe etwas angst, dass Nr. 2 wie Nr. 1 wird... aber denke eher nicht, da man selber ruhiger ist und viele fehler gleich von anfang an vermeidet. Ich habe mich allerdings nicht getraut, schwanger zu werden, bevor nicht Caius besser schlief und ich mich mal etwas erholen konnte :biggrin:
  • MondhexeMondhexe

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Große war auch ein Schreibaby und zwar die ersten 13 Monate :roll: dann wurde es schlagartig besser, hab dann aber noch ein gutes halbes Jahr gebraucht um mir das evtl. nochmal "anzutun" und mir den Kinderwunsch bewußt einzugestehn aber meine Mittlere war dann ganz pflegeleicht ;-) und überhaupt kein Schreibaby!

    LG Andrea
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    mein erstes Kind war auch ein Schreibaby, und ich habe erst nach drei Jahren überhaupt an ein Geschwisterchen gedacht, vorher war ich einfach noch zu ängstlich. Erst drei Monate "Koliken" mit fünf Stunden Nonstop-Schreien(abends und nachts), trotz Herumtragens war er nie zufrieden, bis sich ein Kinderarzt endlich erbarmte und mir glaubte, dass ich schon alles versucht hatte, um ihn zu beruhigen und ihm Bobath-Therapie verschrieb. Innerhalb einiger Wochen war er wie ausgewechselt, aber immer noch anspruchsvoll. Da das Stillen eine Tortur war und mir immer ein schlechtes Gewissen eingeredet wurde in der Umgebung ("er hat doch bestimmt Hunger", "du verwöhnst ihn", "nimm ihn doch mal hoch"), hatte ich erst mal die Nase voll. Nach der Ausbildung war ich dann aber doch am Überlegen, mein Mann wollte auch noch gerne ein zweites(inzwischen sind wir beide beim dritten angelangt, das auch schon da ist ;-) ). Aber er hat mir das nicht so offen gesagt vorher, weil ich anfangs auf dieses Thema nicht so gut zu sprechen war.

    Die zweite Schwangerschaft war richtig schön, ich genoß es, mich bewusst dafür entschieden zu haben, hoffte, dass es nicht so schlimm wie beim ersten mit den Anfangsmonaten werden würde. Aber im Unterschied zur ersten Schwangerschaft hatte ich mir moralische Unterstützung von Freunden, einer Ärztin und meiner Hebamme geholt und das hat mich entspannter gemacht.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Arthur war zwar kein Schreibaby und ich habe ihn auch irgendwie nie für besonders schwierig gehalten, aaaaber:
    jetzt wo Nr. 2 da ist weiß ich, das es tatsächlich glückliche und zufriedene Babys gibt.
    - Die im Kinderwagen liegen bleiben ohne zu schreien
    - Die man nicht den ganzen Tag herumtragen muß weil sie sonst weinen
    - Die von Anfang an wissen, wann Tag und Nacht ist und nur zum trinken aufwachen
    - mit denen man essen gehen kann ohne schon vorauszuplanen, das man das georderte wahrscheinlich mitnehmen muß, weils Kind schreit...
    usw usw.
    Ich hab das immer nicht glauben können, wenn mir andere Eltern sowas erzählt haben. Aber das gibt es wirklich!

    Sicherlich, ich will dir nix vormachen: wenn so ein pflegeleichtes Kind krank ist dann ist es auch anstrengend. Und da habe ich sogar viel weniger Geduld, weil ich so verwöhnt bin und es einfach nicht gewohnt bin, das das pflegeleichte Kind soviel fordert.
    Und ich habe auch das Gefühl es wird immer anstrengender.
    Aber es sind ja halt nur Phasen. Und man ist ohnehin viel relaxter als beim ersten Kind und macht nicht mehr gleich ein Faß auf wenn was ist.
    Ich frag mich immer, was wozu geführt hat: ist das Kind enstpannt, weil ich entspannter bin oder bin ich entspannter, weil sie entspannter ist?
    Das ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei.

    Ich würde an deiner Stelle noch ein Weilchen warten, denn wenn du jetzt schwanger würdest würde es vielleicht doch erstmal ein ziemlicher Schock sein. So war es bei mir. Es passierte schneller als gedacht und wenns passiert gibt es ja kein Zurück mehr.
    Und der Gedanke an ein zweites Kind kommt glaube ich, wenn man das Gefühl hat, man hat das erste im Griff. Und das ändert sich ja andauernd, dann "lustiger" Schübe.
    Ich würd dir also raten mal einen üblen Schub deiner Großen abzuwarten und dann zu sehen, ob du immer noch eine Nr. 2 haben willst.
    Wie das mit deinem Partner ist, das mußt du natürlich so oder so klären. Aber vielleicht ist es ja ratsamer, die Pferde erstmal nicht scheu zu machen und das Thema wenn du dir dann aber sicher bist, mal richtig anzusprechen!?
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke schön für die vielen lieben Antworten.
    Klar die Sache mti meinem Mann ist eine extra Baustelle... wir werden im Dezember endlich mal Urlaub machen, bis dahin hab ich wohl meine Gedanken geordnet und wir sind entspannt um mal dies Thema anzusprechen, hoffe ich....
    Also "Schüben" tut Frederik glaub ich ständig... grad übt er ja laufen (an der Hand und überall) und hängt aber nur an mir dran, ich kann NIX machen, immer gleich Gebrüll etc wenn ich mich mal etwas anderem zuwende-und ich bin abends nur platt und dann wandern natürlich die Gedanken dahin, was wenn da nun noch ein kleiner Quälgeist sässe- es wär ok, mal sehen ob es so bleibt und ein bisschen Erholzeit brauch ich auch noch.
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