Hallo an alle,
eigentlich wollte ich ja schon längst einen Geburtsbericht verfasst haben, aber das wird wohl noch eine Weile dauern, das unser kleiner Jonathan mich rund um die Uhr auf Trab hält und kaum schläft.
Seit 2 Tagen habe ich nun einen Milchstau im oberen Bereich der Brust. Dort ist ein ca. 10 cm langer roter Streifen, der sich vom Ansatz bis zur Brustwarze hinzieht. Fieber hatte ich von vorgestern mittag bis heute nacht (37,7-38,8°). Die Empfehlung meiner Hebamme, ihn so anzulegen, dass ich auf dem Rücken liege und seine Beine über meine Schulter ragen, bekomme ich nicht umgesetzt. Heute nacht hat mein Mann mir versucht zu helfen, aber auch das hat nicht geklappt...und alleine geht das gar nicht (mein Mann ist seit heute wieder arbeiten), denn er versinkt mit dem Kopf komplett in der großen weichen Brust und da er eine Weile saugen muss, bevor er sich die Brustwarze geformt hat, ist das für ihn alle eine weiche Masse. Außerdem liegt er mit dem vollen Gewicht und seinen Armen auf der Brust und drückt wahrscheinlich noch mehr ab und ich kann den Kopf nicht stützen, geschweige denn, dass ich sehe, ob sich sein Mund auf der richtigen Höhe befindet.
Das Fieber ist zwar weg, aber die Stelle ist weiterhin rot und nach dem Trinken immer noch hart.
Wie bekomme ich das anlegen hin, so dass der Unterkiefer zu meiner Schulter zeigt? Seitlich habe ich es auch schon probiert, dann mit den Beinen zu meinem Kopf hin, aber danach ist die Stelle auch noch weiterhin hart.
Meine Schwägerin hat mir was erzählt von Globulis Phytolacca D4, die sie damals bekommen hat und die sie mir geben könne. Aber sind die nicht für die Reduzierung der Milchmenge da?
Vielen lieben Dank für Eure Tipps.
LG, Claudia
Kommentare
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Und die BW vielleicht schon vorher vorformst?
Drücke Dir die Daumen, dass alles bald wieder o.k. ist!
Dieses Phytolacca hatte ich bei meiner ersten Tochter auch v. d. Hebi bekommen, ich weiss aber leider überhaupt nicht mehr wofür das war.
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Wenn mich jemand durchs Fenster beobachtet hätte, wäre das wohl der Lacher schlechthin gewesen... ;o)
Gibt es noch weitere Erfahrungen und / oder Tipps?
Claudia
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Ansonsten solltest du dich erhohlen!
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http://www.hebamme4u.net/stillpositionen.html
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Inzwischen hat sich die rote Stelle weiter ausgebreitet und die Temperatur ist wieder auch 37,3° angestiegen...
Quark oder Kühlakkus benutze ich tagsüber ständig und vor dem Stillen erwärme ich mit einem Kirschkernkissen.
Heute am späten Abend kommt noch meine Hebamme vorbei und will mir beim anlegen helfen...ich hoffe, das hilft dann.
Den Vierfüßlerstand find ich irre anstrengend, seitlich mit meiner Nase in seinem Bauch geht schon eher, aber da zeigt der Unterkiefer nicht nach oben.
Aber ich gebe nicht auf...nur auf eine Entzündung habe ich nicht wirklich Lust.
LG, Claudia
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Am Dienstag morgen bin ich mit 39,1° ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde erst mit verschiedenen Anlegetechniken, ausmassieren und abpumpen versucht. Als das auch nicht angeschlagen hat, die Rötung inzwischen die Hälfte der Brust ergriffen und auch der US schon massive Staus gezeigt hat, habe ich ein Antibiotikum oral bekommen. Nach weiteren30 Stunden hat sich immer noch keine Besserung gezeigt, so dass ich das Antibiotikum dann intravenös gelegt bekam. Danach war das Fieber sofort weg und es ging ganz langsam bergauf.
Der kleine Spatz hat das ganze zum Glück ganz gut verpackt und wir haben 5 Tage ganz intensiv im Krankenhaus zusammen verlebt. Leider hat er ab und an etwas Durchfall bekommen, wirkt aber dennoch agil und fit...und ich inzwischen auch wieder.
Gestern nachmittag durfte ich dann nach Hause mit oralen Antibiotikum bis Dienstag und dann muss ich zu meinem Frauenarzt zur Kontrolle.
Eine kleine Stelle ist immer noch etwas härter, somit muss ich sie gut im Auge behalten. Der Entzündungswert ist wieder runter, US zeigte bis auf die eine Stelle auch keinen weiteren Staus oder Ansammlungen im Gewebe.
Morgen früh kommt die Hebamme (eine andere, denn meine eigentliche hat sich erst 2 1/2 Tage nach dem ersten Fieber und Anzeichen Zeit für mich genommen und das ist mir einfach zu lang), mit der ich dann weiteres besprechen werde.
Hoffentlich habe ich unserem Fratz nicht zu viel angetan mit dem Antibiotikum, denn ich bin absolut kein Freund von solchen Mittelchen...obwohl es diesmal wohl wirklich sein musste.
Tja, so habe ich meine letzte Woche verbracht...und sowas möchte ich nicht nochmal tun müssen...
LG, Claudia
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